Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
Bible svatá aneb všechna písma Starého i Nového zákona podle posledního vydání Kralického z roku 1613.
Zur Zeit des Ablebens Josuas verließen die Kraft und die Gegenwart Gottes Israel nicht. Das war immer da zu finden, wo Glaube vorhanden war, um davon Gebrauch zu machen. Dies ist die erste Wahrheit, die dieses Buch darstellt. Es ist das, was Paulus zu den Philippern sagte: „Daher, meine Geliebten, gleichwie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit, bewirket eure eigene Seligkeit mit Furcht und Zittern, denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken.“
Diese Anwesenheit Gottes, die zum Segen bei ihnen ist, gibt sich dem Glauben zu erkennen, einmal durch einen Sieg über sehr starke Feinde (Ri 1, 1-7); ein andermal durch das Erlangen eines besonderen Segens: „Wasserquellen“ (V. 13-15), und in allen Einzelheiten ihrer Verwirklichung der Verheißungen. Sogar die Philister wurden vertrieben (V. 18). Gleichzeitig aber versagte der Glaube Judas und Simeons, Ephraims und Manasses und aller Stämme, und infolgedessen versagte auch ihre Lebenskraft, ihr Bewusstsein von dem Werte der Gegenwart Gottes, und dass sie Ihm geweiht waren, und sie merkten auch nicht das unter ihren Gegnern bestehende Böse; wenn sie es gemerkt hätten, würde das deren Anwesenheit in ihrer Mitte unerträglich gemacht haben.
Welche Verunehrung Gottes, welche Sünde, solche Personen zu verschonen, zu dulden! Welche Treulosigkeit Gott gegenüber war diese Gleichgültigkeit, und was für eine unfehlbare Quelle des Bösen und der Verderbtheit in Israel! Sie aber empfanden das alles nicht. Es mangelte ihnen sowohl an geistlichem Unterscheidungsvermögen als auch an Glauben, und die Quellen des Bösen und des Elends wohnten neben dem Volke, und zwar im Lande Gottes und Israels.
Wehe! wenn der Zustand des Volkes solcherart war und wenn sie damit zufrieden waren, so kam eine Züchtigung wie zu Ai nicht mehr in Frage. Aber der Engel Jehovas (die wirksame Kraft Gottes inmitten des Volkes) verlässt Gilgal (jene geistliche Beschneidung des Herzens, die dem Siege vorausgeht und die Seele von neuem passend stimmt, damit wir im Kampf überwinden können) und kommt herauf nach Bochim, zu dem Orte der Tränen, in die Mitte des Volkes und erklärt, er würde den Feind, den Israel verschont hat, nicht mehr vor ihnen vertreiben.
Somit war Gott in Gilgal gewesen! Welch ein Segen inmitten jener Seelenübungen und inneren Kämpfe des Herzens, in denen wahre praktische Beschneidung ausgeführt wird, wobei die Quelle und der Einfluss der Sünde verspürt werden, um sie vor Gott zu richten, auf dass, indem das Fleisch gerichtet wird, wir die Kraft Gottes im Kampf (und auch in Gemeinschaft) genießen möchten, die Er dem Fleisch und der Sünde nicht gewähren kann.
Dieses innere Töten ist kein Werk äußerer Herrlichkeit; es wird nicht gesehen, und in den Augen der Menschen ist es gering und erbärmlich; es macht uns gering in unseren eigenen Augen, Gott aber und Seine Gnade groß, und es verbindet das Herz mit Ihm, und gibt uns das sittliche Bewusstsein von Seiner Gegenwart. Nicht als ob wir zu stark wären, im Gegenteil, es besteht das Bewusstsein völliger Abhängigkeit (vgl. 2. Kor 12), jedoch einer Abhängigkeit von göttlicher Kraft, die in Wirklichkeit alles verrichtet, was es zu tun gibt, obwohl Gott es durch Werkzeuge tun mag, wenn es gut ist in Seinen Augen, und dann tritt die Verantwortung des Menschen hervor. Zu Jericho tat Gott alles ohne die Menschen, um zu zeigen, wer der Vollbringer ist - und dann war zu Ai die Verantwortlichkeit. Die Kraft wurde nicht zu Gilgal gezeigt. Sie wurde auf den Bergen bei Gibeon gegen die Amoriter erwiesen; sie wurde aber zu Gilgal gesammelt. Historisch trat nicht in Erscheinung, dass die Kraft Gottes in Gilgal war. Das kundzutun hätte das eigentliche Werk Gilgals vernichtet: das Gericht in Demut wegen Gott - das Gericht über alles, worin das Fleisch wirkt. Doch als sie Gilgal verlassen hatten, wurde entdeckt, dass der Engel Jehovas dort gewesen war. Statt dessen sind es jetzt Tränen. Diese Tränen werden aber wegen verlorener Segnungen vergossen. Gott kann zu Bochim angebetet werden. Seine Beziehung zum Volke ist unverändert geblieben. Er nimmt diese Tränen an. Aber welcher Unterschied! Die Kraft und das Licht des Angesichts Gottes sind nicht dort. Doch für den Glauben ist Er immer Derselbe, um auf Ihn zu rechnen wie da, wo das Meer vor Seinem Angesicht floh und der Jordan sich zurückwandte. Die Traurigkeit der Lage wird empfunden, wird jedoch gehindert durch das Wissen, dass Seine Gnade nicht versagen kann und wird (siehe Richter 6, 13. 14). Dieser Wechsel von Gilgal nach Bochim ist der Schlüssel zu diesem Buche; es ist leider nur zu oft so mit dem Zustande der Kinder Gottes.
Nachdem der Heilige Geist diese allgemeinen Grundlagen festgestellt hat, geht Er zur historischen Entwicklung der Stellung Israels über.
Alle die Tage Josuas und der Ältesten, die ihn überlebten, wandelte Israel vor Jehova, Es ist die Geschichte der Versammlung. Während die Apostel da waren, wurde sie bewahrt; aber sowohl Paulus (Apg 20, 29) als auch Petrus (2. Pet 2) warnten die Heiligen, dass Untreue und Widerspenstigkeit in unglückseliger Weise nach ihrem Ableben folgen würden. Diese bösen Grundsätze waren schon da. Die Untermischung von Ungläubigen (das Werk des Feindes) würde zu dem Mittel werden, durch das das Böse sich entfalten und unter ihnen fußfassen würde.
Der Herr hatte davon geredet (Mt 13), eigentlich nicht in bezug auf die Versammlung, sondern den guten Samen, den Er gesät hatte, und Judas 1 entfaltet dessen Fortschritt und die Ergebnisse mit ernster Deutlichkeit und Genauigkeit.
Als aber ein anderes Geschlecht in Israel aufkam, das Jehova nicht kannte und all die großen Werke Seiner Hand nicht gesehen hatte, und als sie den Göttern der Völker dienten, die Israel verschont hatte, schützt sie Gott nicht mehr. Treulos drinnen, fällt Israel in die Hände des Feindes draußen. Und dann, wie wir gesehen haben, wurde Jehova in ihrer Bedrängnis vom Mitleid bewegt und erweckte ihnen Richter, die Seinen Namen anerkannten und die Erweisung Seiner Macht wieder in ihre Mitte brachten.
EinleitungDas Buch der Richter ist die Geschichte des Versagens Israels. Josua stellt uns die Kraft Gottes vor Augen, die, obwohl Versagen da sein mag, inmitten des Volkes wirkt. Im Buche der Richter sehen wir den elenden Zustand der jetzt treulos gewordenen Nation, und gleichzeitig das Eingreifen des Gottes der Barmherzigkeit in die Umstände, in die sie ihre Treulosigkeit gebracht hatte. Diese Fälle des Eingreifens entsprechen dem, was in der Geschichte der Kirche Gottes Wiederbelebungen genannt wird.
In diesem Buche sehen wir nicht mehr, dass Segen und Kraft die Aufrichtung des Volkes Gottes kennzeichnen. Es enthält weder die Erfüllung der Vorsätze Gottes, nachdem das Volk die Unfähigkeit, die von ihnen empfangene Segnung zu bewahren, erwiesen hatte - einen Segen, der ihnen und der Versammlung noch zukommen wird -, noch redet es von den Formen und der Regierung, die trotz des Bösen und ihrer inneren Treulosigkeit ihre äußere Einheit bewahren konnten, bis Gott sie in ihren Führern richtete. Gott war immer noch der einzige in Israel anerkannte Führer, so dass das Volk selbst stets die Strafe seiner Sünde trug.
Das Elend, in das ihre Treulosigkeit sie geführt hatte, rührte das Erbarmen Gottes, und Seine mächtige Gnade erweckte durch Seinen Geist inmitten des gefallenen und elenden Volkes Retter. „Seine Seele wurde ungeduldig über die Mühsal Israels.“ „Und Jehova erweckte Richter, und sie retteten sie aus der Hand ihrer Plünderer.“ „Und wenn Jehova ihnen Richter erweckte, so war Jehova mit dem Richter, und er rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters; denn Jehova ließ sich’s gereuen wegen ihrer Wehklage vor ihren Bedrückern und ihren Bedrängern.“ Israel war jedoch unverändert. „Aber auch ihren Richtern gehorchten sie nicht.“ „Und es geschah, wenn der Richter starb, so verderbten sie sich wiederum, mehr als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachgingen, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen. Sie ließen nichts fallen von ihren Taten und von ihrem hartnäckigen Wandel.“ Dies ist die traurige Geschichte des Volkes Gottes, es ist aber auch die Geschichte der Gnade Gottes und Seiner Barmherzigkeit Seinem Volke gegenüber.
So sehen wir am Anfang des Buches Böses und Versagen, aber auch einfache und gesegnete Rettungen. Aber ach! das Bild verfinstert sich mehr und mehr. Sogar im Verhalten von Richtern sind schlimme Wesenszüge, und der Zustand Israels verschlimmert sich immer mehr, bis sie, der Ergebnisse ihrer eigenen Treulosigkeit überdrüssig geworden und trotz der Anwesenheit des Propheten und des ausdrücklichen Wortes Gottes, das Königtum des Allmächtigen verwerfen, um menschliche Formen der Regierung anzunehmen und sich auf denselben Boden hinzustellen wie die Welt, wo sie doch Gott als ihren König hatten!
Diese von Gott voll vorhergesehene Treulosigkeit war der Grund, warum Gott einige der Nationen inmitten Seines Volkes übrig ließ, um sie zu prüfen. Die Anwesenheit dieser Nationen war an sich ein Beweis des Mangels an Energie und an Vertrauen auf die Kraft Gottes bei Israel, der sie nichtsdestoweniger vor ihren nachfolgenden Katastrophen bewahrt hatte. Aber in der Weisheit Seiner Ratschlüsse ließ Gott, der Sein Volk kannte, diese Nationen als ein Mittel in ihre Mitte, um sie zu prüfen. Israel wird nur unter dem Messias völlig gesegnet werden, der durch Seine Macht ihre Segnung herbeiführen und durch Seine Macht sie ihnen bewahren wird.
Doch leider ist diese Geschichte Israels in Kanaan auch die der Versammlung. In himmlischer Segnung auf Erden aufgerichtet, hat sie von Anfang an versagt, indem sie sich dessen, was ihr gegeben war, nicht bewusst wurde; und Böses entwickelte sich unter ihnen, sobald die ersten und mächtigen ihnen verliehenen Werkzeuge des Segens fortgenommen waren. Die Dinge haben sich zum Schlimmeren hin entwickelt. Es hat Wiederbelebungen gegeben, aber auch denselben Grundsatz des Unglaubens; und der Verfall jeder Wiederbelebung hat einen Fortschritt im Bösen und im Unglauben gezeugt, und zwar in dem Ausmaß des Guten, das auf diese Weise verlassen wurde. Die Wiederbelebung reicht niemals hin zu dem Ausmaß, dass man das, was Gott ist, erfasst, zu dem wie Er Sich am Anfang Seinem Volke offenbarte, zu dem Wesen der ersten Macht der Offenbarung und des Wirkens des Geistes. Wenn man Gott verlässt, verliert man Ihn mehr und mehr. Der wieder betonte Teil Seiner Segnung wird vernachlässigt und verlassen, so dass Er noch vollständiger vergessen wird, und das Natürliche und die Welt erlangen wieder ihren Platz; jetzt aber nicht nur ohne Gott, sondern Gott wird auch ausgeschlossen, und der Mensch und das Natürliche werden dadurch wieder aufgerichtet, dass man die anfängliche Quelle der Segnung und der Kraft verlässt [1].
Nichtsdestoweniger hat Gott immer Sein eigenes Volk gehabt, und Seine Treue hat sie niemals im Stich gelassen, sei es im Verborgenen oder indem Er in Seiner Güte offenkundig Seiner Versammlung Seine Gnade in öffentlicher Macht erweist - eine Macht, die sie immer hätte genießen sollen. Diese traurige Folge des Fallens wird beim Kommen Jesu ein Ende nehmen, der Seine Vorsätze in bezug auf die Versammlung in ihrer himmlischen Herrlichkeit vollenden wird, Vorsätze, von denen sie hienieden immer eine treue Zeugin hätte sein sollen.
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Fußnoten:
[1] Es ist eine auffallende Tatsache in der Geschichte des Menschen, daß das erste, was er immer getan hat, wenn Gott etwas Eigenes auf Erden aufgerichtet hatte, war, es zu verderben. Der Mensch ißt selbst die verbotene Frucht; Noah betrinkt sich; die Söhne Aarons bringen fremdes Feuer; Israel macht das goldene Kalb; Salomo verfällt dem Götzendienst; Nebukadnezar errichtet seinen Götzen und verfolgt. Die Langmut Gottes hat sich trotzdem durch alles hindurch mit Seelen beschäftigt.