Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
Und nun beginnt das zweite Zeugnis. Mit allem, was Israel hätte sein können, was von dem natürlichen Menschen auf dem Boden der Verantwortlichkeit zu erwarten gewesen wäre, ist es für immer vorbei; Christus Selbst, der wirklich Getreue, ist verworfen worden. Daher ist Israel als Gefäß des Zeugnisses für Gott, welches im Fleische abgelegt werden sollte, beiseite gesetzt worden. Der Auferstandene allein ist es jetzt, der Zeugnis abzulegen vermag, und zwar kann Er dies, wie wir hinzufügen können, Selbst Israel gegenüber tun, welches nun aus einem Gefäß der Verheißung und des Zeugnisses zu einem Gegenstand des Erbarmens geworden ist. Doch dies veranlaßt Gott, wenn ich mich so ausdrücken darf, Sich wieder zu Seinem eigentlichen Wesen, der Güte, zurückzuwenden. Ist Israel nicht imstande, in gerechtem Verhalten das Gefäß eines Zeugnisses der Gerechtigkeit zu sein, ja, hat es dieses Zeugnis in seiner Sünde sogar verworfen, dann wendet Gott Sich als ein treuer Schöpfer zu Seinem eigentlichen gnadenvollen Wesen zurück. Er hatte Sich desselben in den verborgenen Tiefen Seines Innern ja nie entkleidet, wiewohl Er den Menschen, indem Er ihn in Beziehung zu Sich setzte, unter Gewährung jedes nur erdenkbaren Vorteils auf die Probe gestellt hatte, damit es sich offenbare, ob derselbe ein Zeuge der Gerechtigkeit, ein wahrer Zeuge Gottes auf Erden sein könne oder nicht. Jona war es in seinem Herzen nicht verborgen, daß Gott gnädig war. Sowohl er als auch sein Volk hatten dies sicher reichlich erfahren. Hier aber wollte er nur dann etwas mit dem Zeugnis zu tun haben, wenn die Gerechtigkeit von aller Gnade losgelöst wäre, damit ihm, der als Zeuge einer solchen Gerechtigkeit dastand, Ehre zuteil würde; er wollte dann der Träger desselben sein, wenn diese Gerechtigkeit auch die Rache zur Ausführung kommen ließe, damit er, der Zeuge derselben, erhoben würde. Infolgedessen wurde er unfähig, das Zeugnis abzulegen. Denn Gott war in Wahrheit gnädig; und daher war ein solcher Zeuge von Ihm, wie Jona ihn haben wollte, eine Unmöglichkeit, es wäre kein wahrer Zeuge Gottes gewesen.
Aus diesem Grunde ist die Gnade (d. h. die Offenbarung der Gnade) gleichbedeutend mit der Begnadigung der Nationen. „Ist Gott der Gott der Juden allein?“ Nein, wahrlich nicht, Er ist auch der Gott der Nationen. Die Verstoßung der Juden als Juden wird zur Versöhnung der Welt. Derselbe Herr ist reich für alle, die Ihn anrufen, auf daß die Nationen Gott verherrlichen um der Begnadigung willen [1].
Das ist der Punkt, über welchen Gott zum Schluß mit Jona verhandelt. Dieser wollte Gott das Recht absprechen, Sich Seiner hilflosen Geschöpfe erbarmen zu dürfen. Er bestand darauf, daß Gott das Urteil über die heidnische Welt mit aller Schärfe zur Ausführung brächte, ohne derselben auch nur Raum zur Buße zu lassen. Indem Gott ihm antwortet, entfaltet Er nicht sofort Seine Gnadenratschlüsse, sondern beruft Sich vielmehr auf die Rechte Seiner unumschränkten Güte, auf Seine Natur, auf Sein eigentliches Wesen. Ninive hatte Gott Gehör gegeben. Nun, wenn Gott droht, so geschieht es doch nur deshalb, damit der Mensch sich von seiner Ungerechtigkeit abkehre und verschont bleibe. Aus welchem anderen Grunde sollte Gott den Sünder warnen? Warum ihn dann nicht lieber ungewarnt dem Gericht entgegenreifen lassen? So sind aber nicht die Wege Gottes.
Wir mögen hier noch bemerken, daß es sich bei Ninive nicht, wie bei den von Furcht erfüllten Seeleuten, um Glauben an Jehova handelt. Jene schrecklichen Drangsale, von welchen Israel, der untreue Zeuge Jehovas, richterlicher Weise in den letzten Tagen betroffen werden wird, werden die Wirkung haben, daß der Gott, der diese Gerichte ausübt, bekannt, und daß der große Name Jehovas auf der ganzen Erde verherrlicht werden wird (Jona 1, 14. 16). Daß das nämliche sowohl von allen Propheten [2] als auch in den Psalmen [3] bezüglich der letzten Tage bezeugt wird, haben wir bereits gesehen.
Bei Ninive handelt es sich einfach um Gott. Die Einwohner der Stadt glaubten Gott. Es war dies die Wirkung, welche das Wort Gottes auf ihre Gewissen ausübte. Sie bekennen ihre Sünde und kehren von derselben um. Sie erkennen an, daß das Urteil Gottes gerecht und Sein Wort wahr ist, und Gott vergibt ihnen und läßt Sein Gericht nicht zur Ausführung kommen. Es steht dies ebenfalls in Übereinstimmung mit dem, was uns durch Jeremia von den Wegen Gottes mitgeteilt wird.
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Fußnoten:
[1] Wir können noch hinzufügen, daß um deswillen die Gnade in ihrer Vollendung auch mit der Auferstehung verbunden ist. Es hat dies allerdings eine tiefere Ursache: den natürlichen Zustand des Menschen; doch offenbarte sich derselbe unter der Verwaltung Gottes eben in dem bösen Verhalten der Juden Christo gegenüber, als Dieser im Fleische erschien.
[2] Siehe Jesaja 66; Hesekiel 36, 36; 37, 28; 39, 7. 22; Sacharja 2, 11; 14 sowie viele andere Stellen.
[3] Siehe Psalm 9, 15. 16; 83, 18 sowie alle Psalmen am Schluß jenes Buches.