Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
Der Prophet beginnt mit der Klage, daß das Böse, welches sich inmitten des Volkes findet, unerträglich sei.
Es ist dies das natürliche Ergebnis der Wirksamkeit des Geistes Gottes in einem Herzen, welches auf die Ehre Gottes eifersüchtig ist und das Böse verabscheut. Das Herz des Propheten hat sich nach der Belehrung gebildet, die es in der Schule des Gesetzes empfangen hat, und es ist vielleicht der Geist des Gesetzes, in welchem es von dem Bösen redet. Der Geist Gottes führt ihn aus dieser Stellung, die einem vor Gott stehenden Propheten zukam, auch nicht heraus. Habakuk beurteilt das Böse in einer heiligen Weise, einem Herzen entsprechend, welches sich treu an die Segnungen Jehovas hielt.
Darauf offenbart ihm Jehova das schreckliche Gericht, mit dem Er das Volk züchtigen wollte, welches sich derartig dem Bösen hingab. Er würde gegen dasselbe die Chaldäer erwecken, in welchen Stolz und Tatkraft in so hervorragendem Maße ausgeprägt waren, die, in allen ihren Unternehmungen erfolgreich, einzig in der Meinung, die sie von sich selbst hatten, die Befriedigung ihres Ehrgeizes suchten. Ihr Haupt würde den wahren Gott verlassen, welchem sie ihre Stärke verdankten, und würde einen Gott verehren, den es sich selbst gemacht hätte [1]. Indessen erweckt dieses alles in dem Propheten ein Gefühl, welches sich von dem vorher empfundenen unterscheidet. Hier wird sein Gott von dem Werkzeug, das zur Ausführung der Rache dient, verleugnet und das geliebte Volk von einem, der schlechter ist als es selbst, zu Boden getreten. Der Glaube weiß aber, daß sein Gott, der wahre Gott, der eine und alleinige Herr [2] ist, und daß es (was bereits ein wichtiger Trost ist, der dem Herzen die Versicherung der kommenden Erlösung gibt) Jehova ist, der den Bösen die Macht verliehen hatte, Sein Volk zurechtzubringen. - Sollen dieselben jedoch fortfahren, ihr Netz mit Menschen zu füllen, als ob diese nur Fische wären?
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Fußnoten:
[1] Welch traurige Frucht des Hochmuts, der, ohne es zu wissen, Schwäche erzeugt! Der Mensch bedarf einer Stütze, und der Hochmut, der den wahren Gott verwirft, muß sich selbst einen Gott machen und tut dies auch, oder er nimmt den Gott an, welchen seine Väter gemacht haben; denn in der Gegenwart des höchsten Gottes kann der Hochmut nicht stehen. Der Mensch macht einen Gott; auch das ist Hochmut. Er kann aber ohne einen Gott nicht fertig werden, und schließlich ist das natürliche Herz der Sklave von dem, ohne welches es nicht bestehen kann.
[2] Für Habakuk ist dies natürlich Jehova, uns ist der Vater im Sohne geoffenbart, daher ist für uns der eine Herr Jesus Christus.
EinleitungIn wie mannigfaltiger und vollkommener Weise offenbart doch Gott Seine Wege in Seinem Worte! Dasselbe enthält nicht nur die großen Ereignisse, welche klar erkennen lassen, daß Er regiert und wie Er regiert; es liefert uns nicht nur die Beweise, daß Er Seinem Volke gegenüber treu ist, und zeugt davon, wie Er das Böse ansieht, welches die Veranlassung zum Gericht wurde, sondern es teilt uns auch die Antwort mit, welche Er jedem Gefühl erteilt, das durch die Folge von Ereignissen, mit denen Er Sein Volk züchtigen mußte, hervorgerufen wird: den Trost, den Er dem Kummer darreicht, welchen der Treue bei der Betrachtung der Bedrängnis des geliebten Volkes Gottes empfinden muß, und zugleich die heilsame Übung des Glaubens desselben. Auf der einen Seite werden die vollkommenen Wege Gottes dargestellt, und auf der anderen wird das Herz dazu gebracht, diese Wege zu verstehen und sich der Wirkung, welche die Treue des Gottes der Liebe hat, ihrem ganzen Umfange nach zu erfreuen; und solange es noch gilt, diese Wirkung zu erwarten, wird das Vertrauen zu Gott Selbst befestigt, und die Bande, welche das Herz mit Gott verbinden, werden reichlich gestärkt.
Diesen letzteren Gegenstand, nämlich wie der Glaube und die geistlichen Gefühle inmitten der Prüfung zur Entfaltung kommen, führt uns Habakuk in seiner Weissagung vor Augen. Dieselbe redet davon, wie das Herz eines Mannes geübt wird, der, von dem Geiste erfüllt, an dem Volke Gottes hängt. Indessen bleibt zu beachten, daß wir es hier mit Israel zu tun haben.