Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
1 Abraham war alt, hochgekommen in die Tage, und ER hatte Abraham in allem gesegnet.
2 Abraham sprach zu seinem Knecht, dem Alten seines Hauses, der alles Seine verwaltete: Lege doch deine Hand unter meine Lende!
3 ich will dich einschwören mit IHM, Gott des Himmels und Gott der Erde, daß du meinem Sohn nicht nehmest ein Weib von den Töchtern des Kanaaniters, bei dem mittinnen ich siedle,
4 sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft sollst du gehen und ein Weib meinem Sohn nehmen, dem Jizchak.
5 Der Knecht sprach zu ihm: Vielleicht aber ist das Weib nicht willig, mir in dieses Land nachzugehn, darf ich dann zurückbringen deinen Sohn, zurück in das Land, daraus du einst zogst?
6 Abraham sprach zu ihm: Hüte dich, meinen Sohn etwa dorthin zurückzubringen!
7 ER, der Gott des Himmels, der mich aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Verwandtschaft nahm, der zu mir redete, der mir schwur, sprechend: Deinem Samen gebe ich dieses Land, er selber wird seinen Boten vor dir her senden, daß du von dort ein Weib nehmest für meinen Sohn.
8 Ist aber das Weib nicht willig dir nachzugehn, bist du straflos vor diesem meinem Schwur, nur darfst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen.
9 Der Knecht legte seine Hand unter die Lende Abrahams seines Herrn und schwur ihm gemäß dieser Rede.
10 Der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und ging, allerart Gut seines Herrn in Händen, er machte sich auf und ging nach Aram dem Zwiestromland, zu Nachors Stadt.
11 Dort ließ er die Kamele knien draußen vor der Stadt am Wasserbrunn, zur Abendzeit, zur Zeit, wenn die Schöpferinnen hinausziehn,
12 und sprach: DU, Gott meines Herrn Abraham, füge es doch heute vor mich und tue Huld an meinem Herrn Abraham!
13 Da, hingetreten bin ich an den Wasserquell, und die Töchter der Stadtleute ziehn heraus, Wasser zu schöpfen.
14 Es möge nun geschehn, das Mädchen, zu dem ich spreche: Neige doch deinen Krug, daß ich trinke, und sie spricht: Trink, und auch deine Kamele will ich letzen, die hast du deinem Knecht Jizchak zugewiesen, an ihr werde ich erkennen, daß du Huld an meinem Herrn getan hast.
15 Es geschah, noch ehe er vollendet hatte zu reden, da, Ribka zieht einher - die war geboren dem Btuel, Sohn Milkas, des Weibes Nachors, Abrahams Bruders - , ihren Krug auf ihrer Schulter.
16 Sehr schön anzusehn war das Mädchen, eine Jungfrau, nicht kannte ein Mann sie. Sie schritt zum Quell nieder, füllte ihren Krug und stieg wieder herauf.
17 Der Knecht lief ihr entgegen und sprach: Laß mich doch ein wenig Wasser schlürfen aus deinem Krug!
18 Sie sprach: Trinke, mein Herr! und eilends senkte sie ihren Krug auf ihre Hand nieder und letzte ihn.
19 Als sie ihn zu letzen vollendet hatte, sprach sie: Auch deinen Kamelen will ich schöpfen, bis sie zuende getrunken haben.
20 Eilends leerte sie den Krug in die Tränke, dann lief sie nochmals zum Brunnen zu schöpfen und schöpfte allen seinen Kamelen.
21 Der Mann staunte sie an, doch schweigend, um zu erkennen, ob ER seinen Weg glücken ließ, ob nicht.
22 Es geschah nun als die Kamele zuende getrunken hatten, der Mann nahm einen goldenen Nasenring, eine Halbmünze an Gewicht, und zwei Spangen für ihre Arme, zehn Goldstücke an Gewicht,
23 und sprach: Wessen Tochter bist du? melde mirs doch! und ist wohl im Haus deines Vaters Platz für uns zu übernachten?
24 Sie sprach zu ihm: Tochter Btuels bin ich, des Sohns Milkas, den sie dem Nachor gebar.
25 Und sprach zu ihm: Auch an Stroh, auch an Futter ist viel bei uns, und Platz auch zum Übernachten.
26 Der Mann bückte sich und warf sich vor IHM hin
27 und sprach: Gesegnet ER, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Huld und seine Treue nicht ließ von meinem Herrn! Ich da, geleitet hat ER mich des Wegs ins Haus der Brüder meines Herrn!
28 Das Mädchen aber lief und meldete es im Haus ihrer Mutter nach diesen Reden.
29 Ribka hatte aber einen Bruder, sein Name war Laban. Laban lief zu dem Mann hinaus, zum Quell.
30 Es geschah, kaum sah er den Nasenring und die Spangen an den Armen seiner Schwester und hörte Ribkas seiner Schwester Reden: So hat der Mann zu mir geredet, kam er schon zu dem Mann, der stand noch bei den Kamelen, beim Quell,
31 und sprach: Komm, Gesegneter IHM, warum stehst du draußen? habe ich selber doch das Haus aufgeräumt und für die Kamele Platz gemacht!
32 Der Mann kam ins Haus, er zäumte die Kamele ab, man gab Stroh und Futter den Kamelen, und Wasser, seine Füße zu baden und die Fuße der Männer die mit ihm waren.
33 Es wurde ihm zu essen vorgelegt, er aber sprach: Ich will nicht essen, bis ich meine Rede geredet habe. Man sprach: Rede!
34 Er sprach: Abrahams Knecht bin ich.
35 Mächtig gesegnet hat ER meinen Herrn, daß er groß wurde, er gab ihm Schafe und Rinder, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel.
36 Ssara, meines Herrn Weib, gebar meinem Herrn in ihrem Alter einen Sohn, dem hat er alles was sein ist übergeben.
37 Nun schwur mein Herr mich ein, sprechend: Du sollst meinem Sohn nicht nehmen ein Weib von den Töchtern des Kanaaniters, in dessen Land ich siedle!
38 nein! in meines Vaters Haus sollst du gehn und zu meiner Sippe und meinem Sohn ein Weib nehmen.
39 Ich sprach zu meinem Herrn: Vielleicht aber will das Weib mir nicht nachgehn?
40 Er sprach zu mir: ER, vor dem ich einhergegangen bin, wird seinen Boten mit dir senden, er wird deinen Weg glücken lassen, daß du für meinen Sohn ein Weib aus meiner Sippe und aus dem Haus meines Vaters nehmest.
41 Dann wirst du straflos von meinem Droheid: kamst du zu meiner Sippe; geben sie dir sie nicht, bist du unsträflich vor meinem Droheid.
42 Nun kam ich heute zum Quell, und ich sprach: DU, Gott meines Herrn Abraham, willst du doch wirklich meinen Weg glücken lassen, auf dem ich gehe, -
43 da, hingetreten bin ich an den Wasserquell, es möge nun geschehn, die Jungfrau, die zu schöpfen kommt, zu der ich spreche: Gib mir doch ein wenig Wasser aus deinem Krug zu trinken,
44 und sie spricht zu mir: Trink du selber, und auch deinen Kamelen will ich schöpfen, sie ist das Weib, das ER dem Sohn meines Herrn bestimmt hat.
45 Ehe ich aber noch vollendet hatte zu meinem Herzen zu reden, da zog Ribka einher, ihren Krug auf ihrer Schulter, und schritt zum Quell nieder und schöpfte. Ich sprach zu ihr: Letze mich doch!
46 eilends senkte sie ihren Krug von sich nieder und sprach: Trink, und auch deine Kamele will ich letzen. Ich trank, und auch die Kamele letzte sie.
47 Nun fragte ich sie, ich sprach: Wessen Tochter bist du? Sie sprach: Tochter Btuels, Sohns Nachors, den ihm Milka gebar. Ich legte den Ring an ihre Nase und die Spangen an ihre Arme,
48 ich bückte mich und warf mich nieder vor IHM und segnete IHN, den Gott meines Herrn Abraham, der mich treuen Wegs geleitete, die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu nehmen.
49 Jetzt also, wollt ihr wirklich Huld und Treue meinem Herrn antun, meldet mirs, und wo nicht, meldet mirs, daß ich mich zur Rechten oder zur Linken wende.
50 Laban antwortete und Btuel, sie sprachen: Von IHM ist dies ausgezogen, nicht können wir zu dir reden, bös oder gut,
51 da ist Ribka vor dir, nimm sie und geh, daß sie für den Sohn deines Herrn ein Weib werde, wie ER geredet hat.
52 Es geschah, als Abrahams Knecht ihre Rede hörte, er warf sich zur Erde vor IHM.
53 Und der Knecht zog hervor Geräte von Silber und Geräte von Gold und Gewänder und gab sie Ribka, und Kleinodien gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter.
54 Sie aßen und tranken, er und die Männer, die bei ihm waren, und übernachteten. Am Morgen machten sie sich auf, und er sprach: Entsendet mich zu meinem Herrn.
55 Aber ihr Bruder sprach und ihre Mutter: Bleibe doch das Mädchen noch ein paar Tage lang, seis ein Zehnt, bei uns, danach mag sie gehn.
56 Er sprach zu ihnen: Haltet mich nimmer auf, ER hat meinen Weg glücken lassen, entsendet mich, daß ich zu meinem Herrn gehe.
57 Sie sprachen: Wir wollen das Mädchen rufen und ihren Mund befragen.
58 Sie riefen Ribka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne gehn? Sie sprach: Ich will gehn.
59 Nun entsandten sie ihre Schwester Ribka samt ihrer Amme, und Abrahams Knecht mit seinen Leuten,
60 und segneten Ribka und sprachen zu ihr: Unsre Schwester, werde du zu tausendfältiger Menge! ererbe dein Same das Tor seiner Hasser!
61 Ribka machte sich auf samt ihren Mädchen, sie ritten auf den Kamelen, dem Mann nachgehend. Der Knecht nahm Ribka und ging.
62 Jizchak war gekommen von wo du zum Brunn des Lebenden Michsehenden kommst, er siedelte nämlich im Südland.
63 Nun zog Jizchak hinaus, zu sinnen auf jenem Anger um die Abendwende. Er hob seine Augen und sah: da, Kamele kommen.
64 Ribka hob ihre Augen und sah Jizchak. Sie glitt vom Kamel hinab und sprach zum Knecht:
65 Wer ist der Mann drüben, der auf dem Anger uns entgegengeht? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr. Sie nahm den Schleier und verhüllte sich.
66 Der Knecht aber erzählte Jizchak alle Dinge, die er getan hatte.
67 Und Jizchak ließ sie in das Zelt Ssaras seiner Mutter kommen. Er nahm Ribka und sie wurde sein Weib, und er liebte sie, getröstet wurde Jizchak nach seiner Mutter.
Der Erbe der Verheißung geopfert und sinnbildlich wieder auferweckt; Der Ruf der bestimmten Braut
1. Mose 22 beginnt mit den Worten: „Und es geschah nach diesen Dingen...“, denn tatsächlich tut sich ein neuer Schauplatz auf. Der Erbe der Verheißung wird geopfert und sinnbildlich wieder auferweckt, und die Verheißung wird dem Samen bestätigt [1]. Sara, das ehemalige Gefäß oder die Gestalt des Bundes (sogar die der Verheißung), die Mutter des Erben, verschwindet jetzt. Abraham sendet Elieser, den Verwalter seines Hauses, ein Weib für den auferstandenen Erben für seinen einzigen Sohn Isaak, aus dem Lande zu suchen, in das lsaak nicht zurückkehren sollte - in die Welt, wie sie ist: ein schönes Vorbild von der Sendung des Heiligen Geistes, der nach dem Tode und der Auferstehung des Herrn Sein Amt mit den Auserwählten Gottes erfüllt, die nach den Ratschlüssen Gottes das Weib des Lammes bilden sollen, Er führt sie (schon mit Seinen Gaben geschmückt, aber auf den Augenblick wartend, wenn sie Den sehen sollte, welcher der Erbe aller Dinge ist, die Seinem Vater gehören) durch die Wüste zu ihrem himmlischen Bräutigam. Der Ruf und die Bereitwilligkeit der bestimmten Braut wird sehr schön geschildert, und sie geht mit ihm, welcher ein Vorbild des Geistes ist, zu dem Bräutigam, der der Erbe von allem ist. Man beachte aber, wie falsch und elend die Stellung des angetrauten Weibes wäre, wenn lsaak seinen Einfluss auf ihr Herz verloren hätte: ihr natürliches Heim verlassen, und sie selbst in der Wüste mit einem Menschen, der ihr nichts bedeutet, wenn er nicht ihr Führer zu Isaak hin wäre. Übrigens wird der Wandel des Geistes im Menschen in den Einzelheiten dieser Geschichte im Verhalten Eliesers sehr lehrreich geschildert: seine einfältige Unterwürfigkeit unter das, was ihm das Wort Gottes war, selbst als alles gut zu gehen schien (V. 21-23); seine ersten Gefühle wandten sich in Dankbarkeit zu Gott hin (V. 26); sein Herzensentschluss im Dienst (V. 33) und dergleichen.
Die Auserwählung Gottes sondert Sein irdisches Volk ab, dargestellt in Jakob
Als nächstes haben wir die Auserwählung Gottes, die jetzt das irdische Volk, Jakob, absondert. Es ist bemerkenswert, wie wenig über Isaak gesagt ist, nichts als nur, daß er in den himmlischen Örtern bleibt (ich meine natürlich sinnbildlich), während ein Weib für ihn auf Erden gesucht wird. Wir sind auf Erden; doch ist uns das Himmlische völlig geoffenbart, und wir haben das Unterpfand von allem. In Abraham werden uns Verheißung und Grundsätze deutlich entfaltet; und in Jakob wird das irdische Volk der Verheißung völlig entwickelt - Grundsätze, die wir durch alles hindurch haben. Jakob schätzt die Verheißungen Gottes; wenn aber Lot durch die gut bewässerte Ebene angezogen wurde, so erwies sich der Unglaube Jakobs im Gebrauch fleischlicher Mittel, um von den Verheißungen Besitz zu ergreifen, anstatt auf Gott zu harren. Somit waren seine Lebensjahre „wenig und böse“, und er war auch beständig der Gegenstand ähnlichen Betruges. Man beachte hier, daß, während die Erfahrungen Abrahams erhabener und besser waren und er eine weit vollere Gemeinschaft mit Gott in seinen Gedanken hatte, wie es ja einem treuen Christen ergeht, der die unsichtbaren Dinge genießt, bereitwillig so manches in der Welt aufgibt und sich für andere führbittend verwendet, der untreue Gläubige jedoch auf seinem Pfade viel mehr Erfahrungen hat, weil er nicht mit Gott lebt. Das sehen wir bei Jakob. Er obsiegt mittels des Glaubens durch die Gnade, aber er kämpft für sich selbst, Abraham verwendet sich führbittend für andere. Wenn wir aber in lsaak dem Vorbilde nach einen auferstandenen Christus haben, den Bräutigam der Kirche, um deretwillen der Heilige Geist hernieder gekommen ist, um sie für Den zu suchen, der in der Höhe ist, so haben wir in Jakob Israel, zwar aus dem Lande der Verheißung vertrieben, jedoch von Gott bewahrt, um es später zu genießen. Ich glaube aber, daß wir in seinen Erben den Herrn sehen, der, während Er Israel (Rahel) liebt, jedoch zuerst die Nationen oder die Kirche bekommt und dann die Juden.
Zusammenfassung der Kapitel 22-25: Das Opfer und die Auferstehung Christi dargestellt in Isaak
Diese Gegenstände: das Opfer Und die Auferstehung Christi, die Berufung der Kirche im Vorbild der Rebekka, und die Auserwählung Israels, des jüngeren, für die Verheißung und die Segnung auf Erden - bringen uns zum Ende von Kapitel 25. Was den ersten Punkt betrifft, so waren die Verheißungen in dem auf Erden lebenden Isaak gesichert, so wie sie in der Person Christi gesichert waren. Dort musste Abraham in völligem und absolutem Vertrauen auf Gott alles aufgeben und samt Isaak der Hand Gottes vertrauen. Also tat Christus: in Verbindung mit den Verheißungen in Israel war alles Sein. Am Kreuz gab Er alles auf, um es in der Auferstehung von Seinem Vater wieder zu empfangen. Hier beachte man, daß kein persönliches Opfer jemals gebracht wird, ohne einen neuen Boden der Beziehung mit Gott in Gnaden zu betreten; denn Gott gibt uns das, was uns beim Opfer aufrechterhält, was beim Genießen des Geopferten nicht nötig wäre. Gott hatte in lsaak Verheißungen gegeben; um aber mit einem geopferten lsaak Gott zu vertrauen, muß man die Auferstehung erleben; und so vertraute Abraham, daß Gott ihn aus den Toten auferwecken würde. Denn Gott könnte nicht in Seinen Verheißungen versagen.
Die Verheißung der Segnung der Familien der Erde wurden in einem Nachkommen, Isaak, eingeschlossen
Die Bedeutung dieses Teils der Schrift wird im Galaterbrief erörtert. Hier bemerke ich nur, daß die dem Abraham gegebene Verheißung (Kap. 12) sich hier auf den einen geopferten und auf erstandenen Samen, den Isaak, beschränkt. Es gab andere Verheißungen für einen Samen, der zahlreich war wie die Sterne des Himmels (an sich eine Verheißung); doch die Verheißung der Segnung der Familien der Erde wurde zuerst allein dem Abram gegeben (Kap. 22). Deshalb redet der Apostel Paulus von einem Samen. Anderswo wird zu Abram nicht von der Verheißung geredet. Die Verheißung wird dem auferstandenen Samen bestätigt. Neben der allgemeinen Wurzel der Nationen wird der Ursprung Rebekkas am Ende des Kapitels dargestellt.
Sarah verschwindet um Rebekka Raum zu geben, im Bilde die Versammlung
Wie wir schon gesagt haben, verschwindet in Kapitel 23 Sara, das Gefäß der Verheißung, um Rebekka, der Braut des Sohnes, Raum zu geben, doch während Abraham kein Teil im Lande hatte und seine Grabstätte kaufen musste, hat er das sichere Unterpfand, daß er es nachher haben würde. Er begräbt dort seine Tote.
Und jetzt muß die Braut des Erben gesucht werden. Man beachte zunächst, daß sie Zeichen der Gnade empfängt, und dann - als Angetraute - Gaben. Durch Gnade zeigt sich ihre bereitwillige Gesinnung und wird allein von Elieser durch die Wüste geführt, indem sie ihres Vaters Haus verlässt, um mit lsaak, dem sein Vater alles gegeben hatte, alles zu besitzen. Hier haben wir die Kirche vollständig in einem Vorbilde. Isaak, der der auferstandene Mensch ist - zwischen Abraham, dem Mann der Verheißung, und Jakob, wo Israel, das irdische Volk, auf dem Schauplatz erscheint - soll in keinem Falle in das Land der Natur zurückgehen, aus dem sein Weib berufen werden sollte. Er ist ausschließlich der himmlische Mensch. Rebekka muß zu ihm gehen. Indem sie ihn vor sich hatte, wurde ihre Reise gesegnet, sobald sie ihn einmal nicht im Sinn hatte, war sie ein Fremdling, der alles verlassen hatte, um für nichts heimatlos und ohne Teil zu sein. So ist die Kirche - zurückzukehren würde bedeuten, Isaak aufzugeben.
Das Wirken des Heiligen Geistes
Als nächstes merke man sich das vollständige Vertrauen auf Gott in dem in Elieser dargestellten Wirken des Heiligen Geistes: er fragt, und es wird ihm geantwortet; es muß aber vollständig mit dem Worte (hier dem Worte Abrahams) übereinstimmen. „Ist sie aus der Verwandtschaft?“ Und dann, wo der Segen erkannt wird, kommt die Danksagung vor der Freude; und als nächstes ein vollständiges und ausschließliches sich Weihen dem Dienste, den er zu verrichten hatte. Er will nicht essen, bis er seine Worte geredet hat, und da ist kein Zögern: er hat ein Werk und nichts anderes. Wäre es doch so bei allen, die des Christus sind! Elieser führt sie zu lsaak, der ausgegangen ist und ihr entgegenkommt, und dort ersetzt sie zum Trost des Sohnes Sara, das Gefäß der Verheißung, und zwar in der noch besseren Stellung des Weibes des auferstandenen Erben.
Abrahams Lauf beendet; Isaak Erbe von allem
Der Lauf Abrahams war zu Ende. Verheißungen haben für die durch Gnade berufene Kirche Raum gemacht. Alle aber, die aus ihm hervorkommen, haben einen Platz in dem Bericht Gottes; Isaak aber ist der Erbe von allem, obwohl Ismael groß ist und Fürsten in Aussicht hat [2].
Esau und Jakob: Ihr Wesen und Beweggrund ihres Verhaltens
Kapitel 1. Mo 25, 19 beginnt gewissermaßen einen neuen Schauplatz. Wir sind von einem Einblick in die himmlischen Dinge in Isaak zu den irdischen und jüdischen Dingen in Jakob zurückgekehrt. Aus dem unfruchtbaren Weibe - denn alles muß Gnade und göttliche Kraft sein - kommen zwei hervor, in denen die Auswahl nicht nur in der Gnade der Berufung, sondern nach dem unumschränkten Willen Gottes im Gegensatz zu Werken ans Licht gebracht wird. Wir haben die Offenbarung des Vorsatzes Gottes an Rebekka, von der Geschichte dieser Geschehnisse aber haben wir nur so viel, daß es uns das Wesen und die Beweggründe des Verhaltens bei Esau und Jakob gibt. Bei Jakob gab es nichts Anziehendes der Natur nach; Esau aber verachtete die Gabe Gottes: sein Urteil über das, was wertvoll ist, hatte seinen Ursprung in ihm selbst. Er war gottlos, obwohl Gott in Seinen geheimen Ratschlüssen den Segen in Jakob verordnet hatte. Esau sah nichts weiteres, als nur den irdischen Gewinn aus der Gabe, er sah nichts von dem Geber noch von einer Beziehung zu Ihm. Gegenwärtiges regiert ihn, sein persönlicher augenblicklicher Genuss; und die Verheißung Gottes war nicht weiter wichtig. Jakob schätzte die Verheißung um ihrer selbst willen, wie erbärmlich sein Mittel, sie zu bekommen, auch sein mochte; um sie zu bekommen, gab er gegenwärtige Dinge auf, allerdings armselige Dinge, aber sie genügten, um das Herz Esaus zu beherrschen. Darin haben wir bloß die Darstellung des Charakters der zwei Söhne. Wie Gott mit ihnen verfuhr, kommt später, denn die Lebensgeschichte Isaaks beginnt erst jetzt. Er ist hier der bezeichnete Erbe der Welt, er sollte aber als ein solcher Erbe das eigentliche Teil Israels auf Erden haben. Kapitel 24 gab im Vorbild die geheime Geschichte der Kirche in Verbindung mit dem auferstandenen Erben.
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Fußnoten:
[1] Diese deutliche Bestätigung an den Samen (nicht in) ist das, was der Apostel als den einen Samen erwähnt, das ist Christus. Die allgemeinen Verheißungen in bezug auf Israel bezogen sich auf einen Samen, der wie die Sterne des Himmels zahlreich sein sollte. Dies ist die Bestätigung der dem einen Samen, als er auferstand, in Kapitel 1. Mo 12 gegebenen Verheißung.
[2] Obwohl die Gegenstände im allgemeinen aufeinander folgen, ist Kapitel 25 nicht die historische Reihenfolge. Das „und“ hat keine wirkliche Bedeutung. Es ist eine allgemeine Zusammenfassung der verschiedenen Familien Abrahams. Isaak war der Erbe seiner Besitztümer; den Söhnen seiner Kebsweiber gab er Geschenke und ließ sie wegziehen. Dann haben wir seinen Tod und seine zwei wohlbekannten Söhne, aber zuerst Ismael, den Sohn nach dem Fleische, Isaak und Jakob aber setzen dann die göttliche Geschichte fort.