Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
In diesem Kapitel werden uns einige neue Punkte vorgeführt, die unsere eingehendste Betrachtung verdienen; zugleich finden wir eine herrliche Offenbarung der Gnadenwege Gottes mit Israel. In den Anfangsworten scheint mir der Hinweis auf das Bestehen eines Überrestes zu liegen, den das Herz Gottes als ein Volk und einen Gegenstand Seiner Gnade betrachtet, während die Nation als Ganzes vom Herrn verworfen ist. Der Gedanke an Israels Wiederherstellung, die in dem letzten Verse von Kapitel 1 angekündigt wurde, läßt jedoch erkennen, welchen Wert und welchen Platz der Überrest nach den Ratschlüssen Gottes hat. „Gott hat Sein Volk nicht verstoßen, das Er zuvor erkannt hat."" Dennoch sagt Jehova durch den Heiligen Geist nicht zu dem Propheten: „Ich habe mir deine Mutter zum Weibe genommen und will mich von ihr lossagen"", sondern: „Sprechet zu euren Brüdern: Ammi (Mein Volk), und zu euren Schwestern: Ruchama (Begnadigte)""; das heißt also zu denjenigen, welche, durch den Geist Gottes bearbeitet, die Gesinnung des Propheten teilen, - die jenen Charakter besitzen, welcher den Herrn Jesum zu dem Ausspruch veranlaßte: „Dies sind meine Brüder und meine Schwestern."" Das ist also die Stellung, welche das Volk Gottes und Seine Geliebten in den Augen des Propheten einnehmen. In diesem Sinne wendet auch Petrus Hos 2, 23 auf den Überrest an; derselbe Gedanke findet sich in Pauli Darlegung in Römer 9, und so ist es auch zu verstehen, wenn der Herr Selbst Sich den Namen „der wahre Weinstock"" beilegt.
Der Prophet sollte also (und er allein konnte es tun) seine Brüder und Schwestern als in Beziehung zu Gott stehend anerkennen, und zwar in dem vollen Maße, wie es der Verheißung gemäß der Fall sein würde, obwohl diese noch nicht erfüllt war. Gott hatte aber, was Seine tatsächlichen Handlungen anbelangte, mit der Mutter, d. h. mit Israel als Ganzes betrachtet, zu rechten. Er konnte dieselbe nicht als ehelich mit Sich verbunden betrachten und wollte daher nicht ihr Mann sein. Wollte sie nun dem Strafgericht entgehen und nicht vor der Welt nackt hingestellt werden, so mußte sie Buße tun. Auch ihrer Kinder wollte Jehova Sich nicht erbarmen, denn dieselben wurden geboren, während sie falschen Göttern nachging. Israel, die Mutter, schrieb alle Segnungen, welche Jehova über sie ausgegossen hatte, der Gunst falscher Götter zu. Daher hatte Er sie auf ihrem Pfade durch Seine Macht zur Umkehr gezwungen. Und da sie nicht erkannt hatte, daß es Jehova war, der ihr all jene Fülle zuströmen ließ, so wollte Er ihr dieselbe entziehen, sie ohne Bedeckung und ohne Hilfe lassen und an ihr all „die Tage der Baalim"" heimsuchen, während welcher sie jenen gedient und Jehova vergessen hatte. Wenn Er jedoch dieses untreue Weib in die Wüste gebracht haben würde, wo sie es innewerden mußte, daß jene falschen Götter ihr keine Reichtümer verschaffen konnten, dann wollte Jehova Selbst, der sie dahin gelockt hatte, in Gnaden zu ihrem Herzen reden. Wenn sie eingesehen haben würde, wohin ihre Sünde sie gebracht hatte, und sie mit Jehova in der Wüste, wohin Er sie gelockt, allein wäre, so wollte Er sie trösten und durch Seine Gnade in die volle Kraft der Segnungen, die Er allein austeilen konnte, einführen.
Der besondere Umstand, welchen Gott bei dieser Rückkehr zur Gnade erwähnt, ist von tief zu Herzen gehender Bedeutung. Das Tal Achor soll nämlich für Israel die Tür der Hoffnung werden. Dort, wo das untreue Volk nach seinem Einzug in das Land Kanaan zum erstenmal von dem Gericht Gottes getroffen wurde, wo Gott entsprechend der Verantwortlichkeit des Volkes gehandelt hatte, dort will Er zeigen, daß die Gnade überströmender ist als alle Sünde des Volkes. Israel wird wieder dieselbe Freude empfinden wie zur Zeit seiner erstmaligen Befreiung und Erlösung. Seine Geschichte soll unter der Gnade neu beginnen, nur wird dann die Segnung sicher und unumstößlich sein. Das Verhältnis Israels zu Jehova soll auf einer neuen Grundlage errichtet werden. Er will ihm nicht mehr wie ein Herr (Baal) sein, dem das Volk verantwortlich ist, sondern wie ein Ehemann, der sich Israel zum Weibe genommen hat. Die Baalim werden alsdann gänzlich vergessen sein. Jehova wird alle Arten von Feinden, ob wilde Tiere oder böse Menschen, aus dem Lande hinwegtun und Sich Israel verloben in Gerechtigkeit und in Gericht, in Güte, in Barmherzigkeit und in Treue. Israel aber wird erkennen, daß es Jehova ist. Und ist es einmal in dieser Weise Jehova in Treue verlobt, und Sein Verhältnis zu ihm ein derartig auf gesicherter Grundlage beruhendes geworden, dann sollen, durch nichts mehr gehindert, Ströme des Segens ununterbrochen sich von Jehova auf Sein Volk auf Erden ergießen. Jehova wird mit dem Himmel und dieser mit der Erde in Verbindung stehen, und letztere wird ihre Früchte in so reichem Maße hervorbringen, daß Israel, die Saat Gottes, alle seine Bedürfnisse voll und ganz befriedigt sehen wird. Gott will Sich Israel in dem Lande säen, und ihr Name soll Ruchama (d. h. Begnadigte), Ammi (d. h. Mein Volk) heißen, und Israel wird sagen: „Mein Gott."" Mit einem Wort: der Segen wird dann in vollständiger Weise zurückgekehrt sein, und zwar auf dem Boden der Gnade und der Treue Gottes.