Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
Der Prophet kann jetzt die ganze Drangsal des Volkes Gott vorstellen als einen Gegenstand des Erbarmens und der Gnade. Das ist ein Schritt vorwärts auf dem Pfade dieser tiefen Herzensübungen. Er ist mit Gott in Frieden und befindet sich in Seiner Gegenwart; wir sehen nicht länger ein Herz, das mit innerer Not zu kämpfen hat. Alles ist vor Jehova bekannt, vor Ihm, der gegen Sein Volk treu ist, so daß er zu Gott flehen kann, Er möge auf die Drangsal blicken, um Seines leidenden Volkes nach der Größe Seiner Barmherzigkeit zu gedenken; denn Jehova ist unveränderlich Derselbe (V. 19-21). Die Trübsal wird in unveränderter Weise gefühlt, aber Gott wird mit hineingebracht, und nachdem alles vor Ihm ins Gedächtnis gebracht und gerichtet, nachdem alles Geschehene für das Herz hinweggeräumt ist, kann Jeremia in dem eigentlichen und ewig zwischen Gott und Seinem geliebten Volke bestehenden Verhältnis ruhen; und indem er sich selbst in seine unmittelbaren Beziehungen zu seinem Gott einschließt, benutzt er Dessen Güte, die sich in diesen Beziehungen offenbart, um in der Trübsal des geliebten Volkes einen Anlaß zu finden, Ihn auf dasselbe aufmerksam zu machen. Das ist die wahre Stellung des Glaubens, welche derselbe als das Ergebnis seiner Übungen vor Gott im Blick auf die Trübsal Seines Volkes erlangt - eine Trübsal, die um so tiefer ist, weil sie durch die Sünde verursacht wurde.
Das Buch der Klagelieder ist beachtenswert, weil wir in ihm den Ausdruck der Gedanken des Geistes Gottes erblicken, das heißt jener Gedanken, die in den unter Seinem Einfluß stehenden Personen, in den Gefäßen Seines Zeugnisses, hervorgerufen wurden, als Gott gezwungen war, das, was Er in der Welt als Sein Eigentum aufgerichtet hatte, beiseite zu setzen. In dem ganzen Kreise der Offenbarungen Gottes und Seinen darin sich kundgebenden Zuneigungen gibt es nichts, was dem ähnlich wäre. Er sagt selbst: Wie wäre es möglich, daß ich euch wie Adama und Zeboim behandeln sollte? Christus mußte diese Beiseitesetzung des Volkes im vollsten Maße empfinden. Aber Er empfand sie gemäß der Vollkommenheit Seiner Person und in der Gegenwart Gottes. So sehen wir Ihn im Blick auf Jerusalem handeln; Er weinte über die Stadt. Aber hier bei Jeremia finden wir, daß der Mensch die Hoffnung auf ein Eintreten Gottes zugunsten Seines Volkes verloren hatte. Gott konnte nicht einen Mann im Stiche lassen, der diesem Volke angehörte, der es liebte und innerlich davon überzeugt war, daß Gott es liebte, ja, daß es der Gegenstand Seiner Zuneigungen war. Jeremia war einer von dem Volke. Wie konnte er den Gedanken ertragen, daß Gott es verworfen hätte? Es war zweifellos, daß Gott es wiederherstellen würde. Doch an dem Platze, auf den Er das Volk gestellt hatte, war alle Hoffnung für immer verloren; in der Gegenwart des Herrn ist sie nie verloren. Um schließlich zu diesem Ziele zu gelangen, muß das Herz alle jene Übungen durchmachen, bis es imstande ist, völlig in den Sinn und die Liebesgedanken Gottes Selbst einzugehen. Dies bleibt immer wahr.
Der Geist entwirft hier ein Bild von allen diesen Übungen. Welch eine Gnade, den Geist Gottes auf alle diese Einzelheiten eingehen zu sehen, nicht nur auf die Einzelheiten der Wege Gottes, sondern auch auf alles das, was in einem Herzen vorgeht, das durch die Gnade befähigt ist, das Gericht Gottes zu empfinden, bis in der Gegenwart Gottes Selbst alles an seinen rechten Platz gebracht wird. In dem inspirierten Worte finden wir nicht nur die vollkommenen Gedanken Gottes sowie Christum, die Vollkommenheit des Menschen vor Gott, sondern auch alle die Übungen, welche durch die Tätigkeit des vollkommenen Geistes in unserem armen Herzen hervorgerufen werden, insofern unsere Gedanken, so vermischter Art sie auch sein mögen, in der Hauptsache auf Gott gerichtet oder durch Ihn hervorgerufen sind. So treulich sorgt Er für uns! Er horcht auf unsere Seufzer, obgleich viel Unvollkommenheit und vieles, was unseren eigenen Herzen entstammt, ihnen beigemischt ist. Das sehen wir in den Klageliedern, in den Psalmen und anderswo, sowie in reichem Maße, obwohl wieder in anderer Weise, im Neuen Testament.