Naftali Herz Tur-Sinai - translation of the OT (1954) - Leviticus - chapter 4

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Naftali Herz Tur-Sinai - translation of the OT (1954)

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Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Naftali Herz Tur-Sinai - translation of the OT (1954)


1Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2«Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Wenn eine Person in Vergessenheit gesündigt hat an alledem, wovon der Ewige geboten, daß es nicht getan werden soll, und er tut irgendeines von denen: 3Wenn der gesalbte Priester sündigt zur Verschuldung des Volkes, so bringe er für seine Sünde, die er begangen, einen jungen, fehlfreien Stier dem Ewigen zum Sündopfer dar. 4Und er bringe den Stier an den Eingang des Erscheinungszeltes vor den Ewigen und stütze seine Hand auf den Kopf des Stieres und schlachte den Stier vor dem Ewigen. 5Dann nehme der gesalbte Priester von dem Blut des Stiers und bringe es in das Erscheinungszelt. 6Und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge von dem Blut siebenmal vor dem Ewigen, vor dem Verhang des Heiligtums; 7und der Priester tue von dem Blut an die Hörner des Altars für das Räucherwerk der Spezereien, der vor dem Ewigen im Erscheinungszelt steht; alles Blut des Stieres aber gieße er an den Grund des Hochopferaltars, der am Eingang des Erscheinungszeltes steht. 8Alles Fett des Sündopferstieres aber hebe er davon ab: Das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 9sowie die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das an den Lenden sich befindet, sowie den Überlappen an der Leber, mit den Nieren trenne er es ab, 10so wie es abgehoben wird von dem Stier des Mahlopfers; und der Priester lasse sie in Rauch aufgehn auf dem Hochopferaltar. 11Aber das Fell des Stieres und all sein Fleisch nebst seinem Kopf und seinen Fußstücken, sowie sein Eingeweide und seine Ausscheidung, 12den ganzen Stier bringe er hinaus außerhalb des Lagers an einen reinen Ort, zur Aschenschütte, und verbrenne ihn auf Holz im Feuer; an der Aschenschütte werde er verbrannt. 13Wenn aber die ganze Gemeinde Jisraëls irrt und es bleibt eine Sache verborgen vor den Augen der Volksschar, daß sie eines von alledem tun, wovon der Ewige geboten, daß es nicht getan werde, und sie haben so Schuld auf sich geladen, 14wird dann die Sünde, durch die sie gesündigt haben, erkannt, so bringe die Volksschar einen jungen Stier zum Sündopfer dar, und man bringe ihn vor das Erscheinungszelt. 15Und die Ältesten der Gemeinde sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres stützen vor dem Ewigen, dann schlachte man den Stier vor dem Ewigen. 16Und der gesalbte Priester bringe von dem Blut des Stieres in das Erscheinungszelt 17und der Priester tauche seinen Finger ein vom Blut und sprenge siebenmal vor dem Ewigen, vor den Verhang, 18und von dem Blut tue er an die Hörner des Altars, der vor dem Ewigen, der im Erscheinungszelt steht, und alles Blut gieße er an den Grund des Hochopferaltars, der am Eingang des Erscheinungszeltes steht. 19All sein Fett aber hebe er von ihm ab und lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar. 20Und er tue mit dem Stier, wie man mit dem Stier des Sündopfers getan; ebenso tue er mit ihm. So erwirkt der Priester Sühne für sie, und es wird ihnen vergeben. 21Und er bringe den Stier hinaus außerhalb des Lagers und verbrenne ihn, wie man den ersten Stier verbrannt hat; ein Sündopfer der Volksschar ist es. 22So ein Fürst sündigt, indem er eines von alledem, wovon der Ewige, sein Gott, geboten, daß es nicht getan werde, in Vergessenheit tut und so Schuld auf sich lädt, 23oder ihm wurde seine Sünde, durch die er gesündigt hat, bekannt, so bringe er als sein Opfer einen Ziegenbock dar, männlich, fehlfrei. 24Und er stütze seine Hand auf den Kopf des Bockes und schlachte ihn an dem Ort, wo man das Hochopfer schlachtet, vor dem Ewigen; ein Sündopfer ist es. 25Und der Priester nehme von dem Blut des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Hochopferaltars; sein Blut aber gieße er an den Grund des Hochopferaltars. 26Dann lasse er all sein Fett in Rauch aufgehn auf dem Altar wie das Fett des Mahlopfers; so erwirkt ihm der Priester Sühne für seine Sünde, und es wird ihm vergeben. 27Wenn aber eine einzelne Person in Vergessenheit gesündigt hat, von dem Volk des Landes, indem sie eines von dem tut, wovon der Ewige geboten, daß es nicht getan werde, und so Schuld auf sich lädt, 28oder ihm wurde seine Sünde, die er begangen, bekannt, so bringe er als sein Opfer eine Ziege, fehlfrei, weiblich, wegen seiner Sünde, die er begangen. 29Und er stütze seine Hand auf den Kopf des Sündopfers, und man schlachte das Sündopfer an dem Ort des Hochopfers. 30Und der Priester nehme von ihrem Blut mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Hochopferaltars; all ihr Blut aber gieße er an den Grund des Altars. 31Und all ihr Fett trenne er ab, so wie das Fett vom Mahlopfer abgetrennt ward, und der Priester lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar zum Duft der Befriedigung dem Ewigen; so erwirkt ihm der Priester Sühne, und es wird ihm vergeben. 32Wenn er aber ein Schaf als Opfer darbringt zum Sündopfer, so soll er ein weibliches, fehlfreies bringen. 33Und er stütze seine Hand auf den Kopf des Sündopfers, und man schlachte es zum Sündopfer an dem Ort, wo man das Hochopfer schlachtet. 34Und der Priester nehme von dem Blut des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Hochopferaltars, all sein Blut aber gieße er an den Grund des Altars. 35Und all sein Fett trenne er ab, so wie das Fett des Schafes vom Mahlopfer abgetrennt wird, und der Priester lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar bei den Feueropfern des Ewigen; so erwirkt ihm der Priester Sühne für seine Sünde, die er begangen, und es wird ihm vergeben.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 4-5

Nun kommen wir zu den Opfern, die nicht Opfer zum lieblichen Geruch waren - das sind das Sündopfer und das Schuldopfer, im großen Grundsatz sind sie sich gleich, obwohl verschieden im Wesen und in den Einzelheiten; diesen Unterschied werden wir beachten. Zuerst muß aber ein sehr wichtiger Grundsatz bemerkt werden. Die Opfer, von denen wir geredet haben, die Opfergaben zum lieblichen Wohlgeruch, stellten die Übereinstimmung des Opfernden mit dem Opfer dar: es wurde durch das Auflegen der Hände der Anbeter zum Ausdruck gebracht. Bei jenen Opfern kam der Anbeter als ein Opfernder, sei es Christus oder einer, der durch den Geist Christi geleitet wird, und war so mit Ihm einsgemacht, indem er sich Gott darstellte - er kam freiwillig, und als Anbeter war er mit der Wohlannehmlichkeit und Wohlgefälligkeit seines Opfers einsgemacht.

In dem Falle des Sündopfers haben wir denselben Grundsatz des sich Einsmachens mit dem Opfer durch Hände auflegen; der aber, welcher kam, kam nicht als Anbeter, sondern als ein Sünder; nicht als rein für Gemeinschaft mit dem Herrn, sondern als mit Schuld belastet, und anstatt daß er mit der Wohlannehmlichkeit des Opfers einsgemacht wurde (obwohl auch das nachher wahr wurde), wurde das Opfer mit seiner Schuld und Nichtannehmlichkeit einsgemacht, es trug seine Sünde und es wurde dementsprechend mit ihm verfahren. Dies war vollständig der Fall, wo das Sündopfer ganz und gar ein solches war. Ich habe die Worte: „Obwohl das nachher wahr wurde"" hinzugefügt, weil sie in vielen der Sündopfer in einem gewissen Teil mit der Wohlannehmlichkeit Christi einsgemacht wurden, die in Ihm, der in Seiner Person die Tugend aller Opfer vereinigte, niemals aus den Augen verloren werden durften. Die Unterschiedlichkeit zwischen dem Einsmachen des Opfers mit der Sünde des Schuldigen und dem Einsmachen des Anbeters mit der Annahme des Opfers kennzeichnete sehr deutlich den Unterschied zwischen diesen Opfern und den zwei Seiten des Werkes Christi.

Jetzt komme ich zu den Einzelheiten. Es gab vier gewöhnliche Klassen der Sünd- und Schuldopfer, außer zwei sehr wichtigen besonderen Opfern, über die wir späterhin reden können. Sünden, bei denen das natürliche Gewissen verletzt wurde; das, was durch die Satzung des Herrn böse wurde, und zwar als Unreinigkeit, die den Anbeter unannehmbar machte, und andere Dinge (dies trug den gemischten Charakter der Sünde und des Verschuldens und wird mit beiden Namen benannt), Verschulden wider den Herrn in Seinen heiligen Dingen, dem Nächsten zugefügtes Böse durch Vertrauensbruch und dergleichen. Die erste Klasse ist in 3. Mose 4; die zweite, zu ihr hinzugefügte, reicht bis Kapitel 5, 13; die dritte von Vers 14 bis zum Ende des Kapitels; die vierte ist in den ersten sieben Versen von Kapitel 3. Mo 6 zu finden.

Die zwei anderen bemerkenswerten Beispiele des Sündopfers waren der Versöhnungstag und die rote junge Kuh, welche eine getrennte Betrachtung erfordern. Die Umstände des Darbringens waren einfach. In dem Falle, wenn der Hohepriester und das Volk gesündigt hatten, ist es augenscheinlich, daß alle Gemeinschaft unterbrochen war. Es war nicht nur die Wiederherstellung des einzelnen zur Gemeinschaft erforderlich, sondern die Wiederherstellung der Gemeinschaft zwischen Gott und dem ganzen Volke; nicht die Gestaltung einer Beziehung war nötig (das bewirkte der Versöhnungstag), sondern die Wiederherstellung der unterbrochenen Gemeinschaft. Deshalb wurde das Blut zur vollkommenen Wiederherstellung dieser Gemeinschaft siebenmal vor den Vorhang gesprengt, und das Blut wurde auch an die Hörner des Altars des wohlriechenden Räucherwerks getan.

Wenn ein einzelner gesündigt hatte, so war die Gemeinschaft des Volkes allgemein nicht unterbrochen, sondern der einzelne hatte seinen Genuß an der Segnung verloren. Deshalb wurde das Blut nicht dort gesprengt, wo der Priester hinzunaht - am Altar des wohlriechenden Räucherwerks, sondern dort, wo der einzelne herzutrat - beim Brandopferaltar. Die Wirksamkeit des Sündopfers Christi ist erforderlich, es ist aber ein für allemal für jede Verfehlung vollbracht worden; die Gemeinschaft der anbetenden Körperschaft der Kirche aber, obwohl gelähmt und behindert, wird durch die Sünde des einzelnen nicht abgebrochen; wenn diese aber bekannt wird, ist Wiederherstellung nötig, und die Opfergabe wird verlangt [1]. Daß der Herr die ganze Gemeinde bestrafen kann, wenn die Sünde unentdeckt bleibt, wissen wir, denn Er tat das bei Achan. Das bedeutet, daß der Zustand, in dem Gott nicht betrübt wird, geschwächt und verloren ist, und dort, wo das Gewissen wach und das Herz am Segen des Volkes Gottes interessiert ist, führt es dazu, die Ursache herauszufinden. Dies ist aber mit der Regierung Gottes verbunden; die Zurechnung der Sünde als Schuld ist etwas anderes; aber die Sünde an sich trägt immer ihren eigenen Charakter vor Gott. Er sagte: „Israel hat gesündigt""; Achan allein aber mußte erst dann leiden, als die Sünde bekannt und bereinigt war, und die Segnung kehrt wieder, jedoch viel schwieriger. Die Wahrheit ist nämlich so, daß Der, welcher es versteht, die allgemeine Regierung mit dem besonderen Gericht zu vereinigen, selbst dort, wo es allgemeine Treue gibt, die Bosheit des einzelnen offenbar macht, oder Er läßt sie nicht zu (ein noch höherer und glücklicherer Fall); andererseits kann Er aber die Sünde des einzelnen dazu gebrauchen, um das Ganze zu züchtigen.

In dem erwähnten Falle scheint es mir sehr klar zu sein, daß Israel, obwohl die Gelegenheit der Züchtigung augenscheinlich in der Sünde Achans ist, ein Vertrauen auf menschliche Kraft gezeigt hatte, was bestraft und im Ergebnis als ebenso eitel entlarvt wurde, wie sich Gottes Kraft bei Jericho als allgenügend erwies. Wie das auch sein mag, ist es aus den Einzelheiten dieser Sündopfer ersichtlich, daß Gott nichts durchgehen läßt; Er kann alles vergeben und von allem reinigen, aber Er läßt nichts durchgehen. Eine vor dem eigenen Ich des Menschen verborgene Sünde ist nicht vor Gott verborgen; und warum ist sie denn vor ihm verborgen, wenn nicht Nachlässigkeit, die Frucht der Sünde, seine geistliche Einsicht und Aufmerksamkeit abgestumpft hätte?

Gott beurteilt die Sünde nach der Verantwortlichkeit derer, die beurteilt werden. Aber in dem unumschränkten Werke der Gnade beurteilt Gott die Sünde in denen, die Ihm nahen, nicht gemäß dem, was dem Menschen gebührt, sondern dem, was Ihm gebührt. Er wohnte inmitten Israels und Israel mußte demgemäß gerichtet werden, was der Anwesenheit Gottes gebührt: unsere Vorrechte sind das Maß unserer Verantwortlichkeit. Menschen lassen in ihre Gesellschaft das zu, was ihr entspricht, sie geben das Niedrige und Verderbte nicht zu, indem sie ihre Bosheit zulassen, weil es ihrem Zustande entspricht, so zu handeln. Sollte Gott allein Seine Anwesenheit entweihen, indem Er anders handelt? Sollte all das Böse, in das die Verderbtheit des Menschen ihn führt, nur vor dem Angesicht Gottes seine Billigung finden? Nein; um uns durch Seine Gegenwart zu beglücken, muß Gott das Böse richten, alles Böse, und zwar Seiner Anwesenheit gemäß, um es aus ihr auszuschließen. Hat uns die sittliche Abstumpfung, die die Wirkung der Sünde ist, dazu gebracht, daß wir dies in uns selbst nicht erkennen? Sollte Gott blind werden, weil die Sünde uns blind gemacht hat - um Sich Selbst zu verunehren und andere elend zu machen, und um alle heilige Freude, selbst in Seiner Gegenwart, unmöglich zu machen, um alles Böse durchgehen zu lassen? Unmöglich. Nein; alles wird gerichtet, es wird in dem Gläubigen der Stellung gemäß, in die die Gnade ihn gebracht hat, gerichtet.

Es gibt nichts, was Gott nicht wüßte, und das Böse, wie verborgen es vor uns immer sein mag, ist böse vor Ihm. „Alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben."" Er mag Sich erbarmen, durch Seinen Geist erleuchten, einen Weg des Hinzunahens bereiten, so daß der größte Sünder kommen darf, die verirrte Seele wiederherzustellen, das Maß geistlichen Lichts dort in Betracht ziehen, wo Licht aufrichtig gesucht wird; das ändert aber nicht Sein Urteil über das Böse. „Der Priester soll Sühnung für ihn tun wegen seines Versehens, das er begangen hat, ohne es zu wissen; und es wird ihm vergeben werden. Es ist ein Schuldopfer; er hat sich gewißlich an Jehova verschuldet.""

Nun habe ich gewisse Unterschiede in diesen Sündopfern zu vermerken, die im einzelnen voller Interesse für uns sind.

Die Leiber derer, in denen das ganze Volk oder der Hohepriester (was auf dasselbe hinausläuft, denn die Gemeinschaft der ganzen Körperschaft war unterbrochen) betrachtet werden, wurden außerhalb des Lagers verbrannt; nicht aber die, die für einzelne Personen dargebracht wurden, noch solche, die ein Feueropfer lieblichen Wohlgeruchs waren, obwohl sie alle verbrannt wurden. Die aber, die für den Hohenpriester oder für das ganze Volk dargebracht wurden: sie waren zur Sünde gemacht worden, und als solche wurden sie zum Lager hinausgebracht. Das Opfer selbst war ohne Fehl, und das Fett wurde auf dem Altar geräuchert; da aber der Schuldige seine Sünden auf seinen Kopf bekannt hatte, wurde es so betrachtet, daß es diese Sünden trug und von Gott zur Sünde gemacht war, und es wurde zum Lager hinausgebracht, so wie Jesus (wie der Hebräerbrief das anwendet) außerhalb des Tores litt, auf daß Er durch Sein eigenes Blut das Volk heiligte. Das war stets der Fall, wenn das Blut für die Sünde in das Heiligtum gebracht wurde.

Eines der Opfer, auf dessen Einzelheiten ich hier nicht eingehen werde, wurde abstrakt und gänzlich in diesem Lichte der Sünde betrachtet, es wurde geschlachtet und verbrannt, Fett und Blut (indem ein Teil, des Blutes zuerst an den Eingang des Zeltes gesprengt wurde) und alle seine Teile - außerhalb des Lagers wurden sie verbrannt. Dies war die rote junge Kuh.

Bei den drei anderen Opfern, die das ganze Volk betrafen, wurden zwar die Leiber außerhalb des Lagers verbrannt, aber die Verbindung mit der vollkommenen Annahme Christi in Seinem Werke, in dem Er Sich Selbst geopfert hat, wurde im Räuchern des Fettes auf dem Brandopferaltar bewahrt, und auf diese Weise wird uns das volle Bewußtsein davon übermittelt, wie Er wahrhaftig zur Sünde gemacht wurde, daß Er aber Derjenige war, der Sünde nicht kannte und dessen Opfer sich in Seinen innersten Gedanken und in Seiner Natur, bei der Prüfung des Gerichtes Gottes, als vollkommen angenehm erwies. Obwohl aber das Fett auf dem Altar geräuchert wurde, um diese Verbindung und die Einheit des Opfers Christi aufrechtzuerhalten, auch den allgemeinen Charakter und den Zweck dieser Unterschiedlichkeit, so wird es doch gewöhnlich nicht ein lieblicher Wohlgeruch dem Jehova genannt [2].

Immerhin bestand ein Unterschied zwischen dem einen der drei zuletzt genannten Opfer, dem Opfer am großen Versöhnungstag, und den zwei anderen, die am Anfang von 3. Mose 4 erwähnt werden. Beim Opfer am großen Versöhnungstage wurde das Blut innerhalb des Vorhangs gebracht, denn dies war die Grundlage für alle anderen Opfer, für alle Beziehungen zwischen Gott und Israel, und es gab Gott die Möglichkeit, so unter ihnen zu wohnen, um die anderen zu empfangen. Seine Wirksamkeit dauerte ein Jahr lang, für uns besteht sie ewig, wie der Apostel im Hebräerbrief ausführt; und auf ihm fußte die ganze Gemeinschaft zwischen Gott und dem Volke. Deshalb wurde sein Blut auf den Gnadenstuhl gesprengt, um beständig vor den Augen Dessen zu sein, dessen Thron der Gnade und Gerechtigkeit ein solcher Gnadenstuhl sein mußte. Kraft dessen wohnte Gott unter dem Volke, wie sorglos und widerspenstig sie auch waren.

Solcherart ist auch die Wirksamkeit des Blutes Jesu. Es ist auf ewig auf dem Gnadenstuhl, wirksam als die Grundlage der Beziehung zwischen uns und Gott. Die anderen erwähnten Sündopfer sollten die Gemeinschaft derer wiederherstellen, die in diesen Beziehungen standen. Deshalb wurde in 3. Mose 4, 1-21  das Blut auf den Räucheraltar gesprengt, was das Symbol der Ausübung dieser Gemeinschaft war; der Rest wurde, wie üblich bei den Opfern, beim Brandopferaltar - am Platze des angenommenen Opfers - ausgegossen; der Leib wurde, wie wir gesehen haben, verbrannt. Im Falle der Opfergaben für die Sünde und Übertretung eines einzelnen wurde die Gemeinschaft der Körperschaft nicht direkt in Frage gestellt oder unterbrochen, sondern die betreffende Person wurde des Genusses daran beraubt. Deshalb wurde der Räucheraltar nicht verunreinigt, noch wurde sein Gebrauch vereitelt; im Gegenteil, er wurde beständig benutzt. Deshalb wurde das Blut dieser Opfer auf die Hörner des Brandopferaltars getan, der immer der Ort des Hinzutretens des einzelnen war. Hier naht durch Christum und durch die Wirksamkeit des ein für allemal dargebrachten Opfers Christi jede einzelne Seele, und indem sie auf diese Weise angenommen wird, genießt sie all die Segnungen und Vorrechte, die die Kirche allgemein fortwährend besitzt. Für uns aber ist der Vorhang zerrissen, und was das Bewußtsein von der Schuld anbelangt, so sind wir auf immerdar vollkommen gemacht. Wenn unser Wandel verunreinigt wird, stellt das Wasser durch das Wort die Gemeinschaft unserer Seele wieder her, und zwar mit dem Vater und mit Seinem Sohne.

Demzufolge von der Wiederbesprengung des Blutes zu reden, bringt die wirkliche Stellung des Christen in Unordnung, und in bezug auf die Annahme und Gerechtigkeit wirft es ihn auf seinen eigenen unvollkommenen Zustand zurück. Es mag ein wiederholtes Heilmittel geben, einer aber, der auf diesem Boden steht, läßt die Frage der Heiligkeit fallen und macht die fortwährende Gerechtigkeit in Christo ungewiß. In solchen Fällen ist: „Glückselig der Mensch, dem Jehova die Ungerechtigkeit nicht zurechnet"" unbekannt, wie auch, daß der einmal gereinigte Anbeter kein Gewissen der Sünden mehr haben sollte. Wäre es so, müßte Christus, wie der Apostel erörtert, oftmals leiden. Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.

Bei diesen Sündopfern für den einzelnen gab es aber auch noch einen anderen Umstand. Der Priester, der das Blut darbrachte, aß das Opfer. Auf diese Weise gab es ein vollkommenes Einsmachen zwischen dem Priester und dem Opfer, das die Sünde des Darbringers darstellte. Da Christus beides ist, zeigt das Essen durch den Priester, wie Er handelte, um Sich dies also zu eigen zu machen. Nur in Christo wurde das also sinnbildlich Dargestellte zuerst bewirkt als das Opfer, und das Priestertum, wie es gegenwärtig für uns im Himmel ausgeübt wird, kommt nachher. Doch zeigt dieses Essen das Herz Christi, wie Er Sich der Sache annimmt, wenn wir versagen, und zwar nicht nur, wie sie Ihm stellvertretend auferlegt wurde, obwohl Sein Herz Sich damals unserer Sache annahm. Er sorgt für die Schafe.

Der Priester hatte die Sünde nicht begangen, im Gegenteil, er hatte Sühnung für sie getan durch das Blut, das er gesprengt hatte, er machte sich aber vollständig mit ihr eins. So auch Christus, indem Er uns den vollständigsten Trost gibt - Selbst ohne Fehl, hat Er Sühnung getan, und doch hat Er Sich mit allen unseren Fehlern und Sünden einsgemacht, so wie der Anbeter beim Friedensopfer mit der Annehmlichkeit des Opfers einsgemacht wurde, Nur ist es jetzt so, daß das eine Opfer ein für allemal dargebracht worden ist, und wenn es um die Sünde geht, nimmt Er die Sache mehr als Fürsprache drohen auf, und zwar in Verbindung mit der Gemeinschaft, nicht mit dem Zurechnen. Mit Opfern und Blutbesprengung gibt es nichts mehr zu tun. Sein Dienst ist darauf gegründet.

Das Fett wurde auf dem Altar verbrannt, da wo der Priester mit der Sünde einsgemacht wurde, die auf dem Darbringer des Opfers lag, aber auf das Opfer übertragen wurde. Im Opfer war sie sozusagen verloren, sie war weggetan. Der, welcher herzutrat, kam mit dem Bekenntnis und in Demütigung, was aber die Schuld und das Gericht betraf, wurde die Sache vom Priester durch das Opfer aufgenommen, und da die Sühnung geschehen war, erreichte sie nicht den Richterstuhl Gottes, um weiterhin die Beziehung zwischen Gott und dem Schuldigen zu beeinflussen. Hier gab es jedoch immerwährende Wiederholung. In der Annahme des Opfers wurde die Gemeinschaft wiederhergestellt, da die Sünde, welche die Gemeinschaft verhinderte, vollständig hinweggetan war; oder sie diente bloß dazu, die Gemeinschaft (in einem Herzen, das vor der Güte Gottes in den Staub gedemütigt und zerknirscht ist) zu erneuern, welche auf Güte gegründet ist, die dadurch unendlich kostbarer wird; sie wird auf einem erneuerten Bewußtsein von dem Reichtum und der Sicherheit jener dort bildlich dargestellten Mittlerschaft aufgerichtet, die Christus als Opfer ein für allemal vollbracht hat - für uns auf ewig -, und dadurch werden die von droben beständig fließenden Segnungen verwirklicht. Das sollte nicht den Sinn Gottes gegen uns verändern, sondern unsere gegenwärtige Gemeinschaft und unseren Genuß in der Gegenwart der Herrlichkeit trotz unseres Elends und unserer Fehler in der Liebe Dessen, der unveränderlich ist, sichern [3].

Es bleiben noch einige interessante Umstände zu bemerken. Es ist bemerkenswert, daß nichts so sehr das Gepräge der Heiligkeit der vollständigen Absonderung für Gott trug wie das Sündopfer. In den anderen Fällen werden vollkommene Annahme, ein lieblicher Wohlgeruch und in einigen Fällen damit zusammen unsere gesäuerten Brote in ihrem Gebrauch gefunden; alles ging aber sozusagen in das natürliche Wohlgefallen über, das Gott an dem hatte, was vollkommen und unendlich vorzüglich war, obwohl dabei vorausgesetzt wurde, daß Sünde und Gericht da waren; hier waren aber die bemerkenswertesten und genauesten Bestätigungen ihrer Heiligkeit eingeschlossen (3. Mo 6, 19-21). Es gab nichts in dem ganzen Werke Jesu, was Seine vollständige und vollkommene Absonderung für Gott, Seine positive Heiligkeit so kennzeichnete wie Sein Tragen der Sünde. Nur Der, der keine Sünde kannte, konnte allein zur Sünde gemacht werden, und die Handlung selbst war die weitestgehende Absonderung für Gott, ja, es war eine Handlung, die von keinem unserer Gedanken ergründet werden kann: alles zu tragen, und zwar zu Seiner Herrlichkeit. Es war eine totale, mit den höchsten Kosten verbundene völlige Hingabe Seiner Selbst für die Herrlichkeit Gottes, da Gott wahrhaftig nichts anderes annehmen konnte, und das Opfer mußte ebenso vollkommen gewesen sein, wie es die Selbstaufopferung war.

Als ein Opfer für die Sünden, und als zur Sünde gemacht, ist Christus besonders heilig, so wie Er jetzt kraft dieses Opfers als Priester vor dem Angesicht Gottes fürbittend steht, Er ist „heilig, unschuldig, unbefleckt, abgesondert von den Sündern und höher als die Himmel geworden."" Doch war es so ein wahrhaftiges Tragen der Sünden, und es wurde so wahrhaftig als zur Sünde gemacht betrachtet, daß derjenige, der den Bock führte, ehe er losgelassen wurde, und derjenige, der die Asche der roten jungen Kuh sammelte und das Wasser der Absonderung sprengte, bis zum Abend unrein waren und sich waschen mußten, um in das Lager kommen zu dürfen. So werden uns diese zwei großen Wahrheiten in dem Sündopfer Christi in diesen Opfern klar dargestellt. Denn wie können wir uns wohl eine größere Absonderung für Gott in Christo vorstellen, als daß Er Sich Selbst als Opfer für die Sünde darbrachte? Andererseits aber, wenn Er unsere Sünden in ihrer Abscheulichkeit nicht wirklich getragen hätte, könnte Er sie im Gerichte Gottes nicht wirklich hinweggetan haben.

Ewig gepriesen sei Sein Name, der Name Dessen, der es getan hat, und mögen wir immer mehr Seine Vollkommenheit in diesem Tun erkennen lernen!

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Fußnoten:

[1] Wir müssen aber immer im Sinn behalten, daß dies in Christo ein für allemal getan worden ist. Wir haben nur den Schatten der zukünftigen Güter, und in einigen Punkten, wie in diesem, einen Gegensatz - einen Gegensatz, der in Hebräer 10 völlig entfaltet wird. Im Hebräerbrief geht es jedoch nicht um Wiederherstellung nach einem Versagen, sondern um eine ewige Vervollkommnung, im Gewissen, was den Platz der wiederholten Opfer einnimmt. Die Wiederherstellung der Gemeinschaft nach einem Versagen wird in 1. Johannes 2, 1. 2 gefunden; sie ist darauf gegründet, daß der Gerechte für uns vor Gott steht, und daß Sühnung getan worden ist.

[2] Es gibt nur einen Fall, wo es so genannt wird, 3. Mose 4, 31.

[3] Es sind gewisse Punkte im Neuen Testament, von denen es gut ist, sie sich hier zu merken. Der Hebräerbrief betrachtet den Christen als hienieden in Schwachheit und Prüfungen wandelnd; da er aber durch das Werk Christi auf immerdar vollkommen gemacht ist und kein Gewissen mehr von Sünden hat, so wird das Priestertum nicht um die Gemeinschaft wiederherzustellen ausgeübt, sondern um Gnade und Barmherzigkeit zur Hilfe zu finden. Der 1. Johannesbrief redet von Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohne. Diese wird durch tägliche Sünde unterbrochen, und Christus ist unser Fürsprecher beim Vater, um sie wiederherzustellen. Der Hebräerbrief hat es mit dem Zugang zu Gott innerhalb des Vorhangs zu tun, da das Gewissen vollkommen ist, und wir gehen mit Freimütigkeit ein, da es nicht um Versagen und Wiederherstellung geht. Vom Vater ist nicht die Rede. Wie ich gesagt habe, geht es im 1. Johannesbrief um Gemeinschaft und um den tatsächlichen Zustand der Seele. Und so Ist es wahr, daß es im Hebräerbrief um die Stellung geht, und daß, wenn einer abfällt, Wiederherstellung unmöglich ist. In dem Zelt durfte man nicht innerhalb des Vorhangs gehen. Ein solcher Zustand wurde nicht geoffenbart, und Priestertum und Gemeinschaft waren, insofern sie genossen wurden, miteinander vermischt, der Vater war unbekannt.


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