Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.
Während das 50. und 53. Kapitel Christum in Seinen Leiden darstellten, zeigt das 61. Kapitel Ihn in der vollen Gnade Seiner Person mit der Segnung Israels beschäftigt. Die drei vorhergehenden Kapitel hatten das Gericht und die Dazwischenkunft Jehovas geoffenbart, indem zugleich der Erlöser in Aussicht gestellt wurde. Von Kapitel 40 bis zum Ende des 48. Kapitels sahen wir denselben Grundsatz in der Reihenfolge der Prophezeiungen, den wir in den letzten Kapiteln finden; sodann trat der Messias im 49. unmittelbar auf den Schauplatz. Ebenso erscheint Er nun auch hier vom Anfang des 61. Kapitels an bis zum 6. Verse des 63. Doch diese Einführung des Messias in den letzten Kapiteln als besonderer Gegenstand des Haderns Jehovas mit Seinem Volke ist notwendigerweise von einem Fortschritt begleitet. Wir sehen, daß Jehova Selbst Christus ist, und daß Christus Jehova ist. „Warum bin ich gekommen"", lautet die Frage, „und kein Mensch war da?"" Daher auch der Unterschied zwischen den moralischen Sünden Israels gegen Jehova und Seiner Verwerfung in der Person des Messias, welcher Unterschied uns im 50. Kapitel so klar entgegentrat. So verhält es sich auch mit der Buße der Juden: in den früheren Kapiteln wird das Gesetz in ihre Herzen geschrieben; sie wenden sich ab von der Ungerechtigkeit; sie vertrauen auf Jehova; sie horchen auf den Geist der Prophezeiung, auf den Knecht Jehovas, sie werden errettet. Wenn sie aber ihren Erlöser in Herrlichkeit erblicken, dann erst wird die wahre Buße, die tiefe Trauer über ihre Sünden beim Anblick Dessen entstehen, den sie verachtet und verworfen haben, und der in Seiner Gnade ihre Missetaten getragen hat.
Die Kapitel 61 und 62 erscheinen mir zu einfach, um eine Erklärung zu erfordern. Bemerkenswert ist jedoch die Art und Weise, wie der Herr in Lukas 4 den Anfang des 61. Kapitels nur bis zur Mitte des zweiten Verses anführt, weil die Zeit der Erfüllung des zweiten Teiles dieses Verses noch nicht gekommen war, wogegen Er das, was sich auf Seine gnadenreiche Person bezog, den Juden vorhalten konnte.
In Kapitel 63, 1 - 6 finden wir das schreckliche Gericht des 34. Kapitels wieder, welches Jehova gerade ausgeführt hat; denn Er kehrt davon zurück. Das Resultat desselben sind der Friede und die Segnung, die uns das vorige Kapitel geschildert hat.
Kapitel 63,7-66,24
Vom 7. Verse des 63. Kapitels bis zum Schlusse des 64. haben wir die Betrachtungen des Geistes der Prophezeiung im Munde des Überrestes, oder vielleicht im Munde des Propheten selbst, der sich in die Lage des Überrestes versetzt. In den zwei letzten Kapiteln (65 und 66) erfolgt die Antwort Jehovas. Nichts könnte rührender und ergreifender sein als die Art, in welcher der Geist Selbst alle die Gefühle des Herzens eines treuen Israeliten ausdrückt, oder besser gesagt, die Art, in welcher Er den Gefühlen eines betrübten, aber vertrauenden Herzens Ausdruck verleiht, das, durch die gegenwärtige Bedrängnis niedergebeugt, sich an die früheren Beweise der Güte Jehovas erinnert, die Verstockung und die Widerspenstigkeit, deren sie sich schuldig gemacht hatten, bekennt und sich trotzdem auf die unveränderliche Treue der Liebe Gottes beruft, gegenüber der Verblendung und Verstocktheit, die als Gericht über das Volk gekommen sind. Wenn auch Abraham nichts, von ihnen wußte, so war doch Gott ihr Vater. Wo waren Seine Macht, Seine Liebe, Seine Erbarmungen? Hielten sie sich gegen sie zurück? Der Glaube hält in allen Umständen an dem Bande fest, welches Gott mit dem Volke verbindet. Er erkennt an, daß Gott für diejenigen, die auf Ihn harren, Dinge bereitet, die das Verständnis des Menschen übersteigen [1], daß Er denen entgegenkommt, die in Aufrichtigkeit wandeln, und er bekennt zugleich, daß der Zustand Israels ein ganz anderer ist, daß sie Sünder sind und nicht einmal das Angesicht Jehovas suchen. Doch gerade die Bedrängnis des Volkes, der elende Zustand, in welchen seine Sünden es gebracht haben, bietet dem Glauben einen Beweggrund, bei Gott für dasselbe einzutreten. Was auch geschehen sein mochte, für den Glauben war das Volk wie der Ton, und Jehova war der Töpfer. Sie waren Sein Volk, und ihre Städte waren die Städte Jehovas, das Haus, in welchem ihre Väter Ihn angebetet hatten, war verbrannt, alles war zur Wüste geworden.
Als Antwort auf diese Berufung des Glaubens enthalten die zwei letzten Kapitel eine völlige Offenbarung der Handlungen der Wege Gottes. Zunächst heißt es, daß Er, durch Seine Gnade, von anderen gesucht worden sei; Er hatte Sich solchen bekannt gemacht, die nicht nach Seinem Namen genannt waren. Die unendliche und unumschränkte Gnade Gottes hatte sich der armen Heiden angenommen. Zu gleicher Zeit aber hatte Er mit bewunderungswürdiger Langmut Seine Hände zu einem Volke ausgebreitet, das Ihn nicht haben wollte und das nicht aufhörte, Ihn auf die gröbste Weise zu reizen. Dann spricht Er Seine Gedanken über sie aus: Das Volk, das Ihn verlassen hatte, soll gerichtet werden; Er wird sie dem Schwerte bestimmen, sie alle werden zur Schlachtung niedersinken. Dennoch wird ein in Gnaden auserwählter Überrest vorhanden sein, die Knechte Jehovas, welche verschont und gesegnet werden sollen (V. 8. 9. 11. 12. 13. 15). Dann wird Jehova eine ganz neue Ordnung der Dinge einführen, in welcher man den Gott der Treue, die Wahrheit Seiner Verheißungen anerkennen wird, der früheren Dinge wird man nicht mehr gedenken; es werden neue Himmel und eine neue Erde da sein; d. h. noch nicht neu in bezug auf ihre gestaltliche Verwandlung, aber völlig neu in ihrer moralischen Ordnung. Nicht bloß soll auf der Erde eine neue Ordnung der Dinge entstehen, welche durch die Macht des Bösen im Himmel wieder verdorben werden könnte, wie in früheren Tagen, sondern die Quellen des Einflusses von oben sollen ebenfalls verändert, erneuert werden. Jerusalem soll gesegnet werden, und seine Bewohner sollen den Segen Jehovas in einem so langen Leben genießen, wie es den Menschen vor der Flut gewährt war. Ein Mann von hundert Jahren wird ein Jüngling sein, und wenn jemand in diesem Alter stirbt, so muß er wie einer betrachtet werden, der durch den Fluch Gottes abgeschnitten wird. Gott wird alle Bitten Seines Volkes erfüllen; beständiger Friede wird herrschen, und nichts Böses wird auf Seinem ganzen heiligen Gebirge geschehen. Das ist der Zustand der Juden während des Tausendjährigen Reiches.
Das letzte Kapitel bespricht die Gerichte, die dieses Reich einleiten, und enthält infolgedessen auch mehr geschichtliche Einzelheiten. Wir hören in Vers 6, daß der Tempel in Jerusalem wieder erbaut ist; doch Jehova betrachtet ihn nicht als Sein Haus, weil der Mensch allein den Bau ausgeführt hat; auch die dort dargebrachten Opfer erkennt Er nicht an. Er blickt auf den Elenden und auf den, der zerschlagenen Geistes ist. Diese hoffen auf Jehova, aber man verspottet sie und spricht höhnisch: „Jehova erzeige sich herrlich, daß wir eure Freude sehen mögen!"" Doch Er wird erscheinen zur Beschämung dieser Spötter und zum Segen derer, die auf Ihn harren. Zion wird plötzlich wie zur Mutter eines Volkes werden, in Jehova gesegnet und getröstet. Wir sehen also hier, wie im vorigen Kapitel, den Überrest auf die deutlichste Weise gekennzeichnet und von dem übrigen Volke unterschieden.
Zum Schluß möchte ich noch einmal auf den Ausdruck Knecht zurückkommen, der eine nähere Betrachtung verdient. Zunächst war Israel der Knecht Jehovas; dann Christus Selbst, der einzige wahre Knecht unter diesem Volke; und schließlich ist es der Überrest, der auf das Wort Christi als Knecht oder auf den Geist der Prophezeiung achtet; denn der Geist der Prophezeiung ist das Zeugnis von Jesu. Der Überrest wird hier „Sein Knecht"" genannt; er wird in Jerusalem getröstet werden wie einer, den seine Mutter tröstet, und die Hand Jehovas wird sich kundgeben an Seinen Knechten, und Sein Grimm an Seinen Feinden, denn Er wird kommen und Gericht üben an allem Fleische. So wie das Heil allem Fleische kundgetan worden ist, so wird Jehova dann rechten mit allem Fleische. Die ungläubigen, götzendienerischen Israeliten werden da sein, vermengt mit den Nationen, die Gott alle versammeln wird, um sie Seine Herrlichkeit schauen zu lassen. Durch Feuer und Schwert wird Er an der ganzen Menge Gericht üben. Dennoch werden einige durch die Gnade entrinnen, und diese wird Gott zu den ferne wohnenden Völkern senden, die niemals von Ihm gehört noch Seine Herrlichkeit gesehen haben. Es handelt sich hier nicht um die Gnadenwahl für den Himmel. Sie werden nicht jene Gnade, sondern die Herrlichkeit verkünden, die sie gesehen haben; und dann werden die Nationen die Zerstreuten Israels als eine Opfergabe für Jehova nach Jerusalem bringen; und der Same Jakobs und die Priester, die Jehova erwählen wird, die werden vor Ihm bestehen, wie der neue Himmel und die neue Erde, und alles Fleisch wird kommen, um vor Ihm anzubeten. Diejenigen aber, welche die Gegenstände Seiner Gerichte gewesen sind, weil sie von Ihm abgefallen waren, und wohl ganz besonders die abtrünnigen Juden, werden ein bleibendes Zeugnis von dem schrecklichen Gericht Jehovas darstellen; denn wenn der volle Segen Seiner Gegenwart auf Sein Volk herniederstrahlt, so ist es das Gericht (der Grundsatz Seiner Wege in jenen Tagen), welches diesen Segen herbeigeführt hat und ihn aufrechthält.
Es bleibt mir noch eine Bemerkung allgemeinen Charakters übrig. Der so gerichtete sündhafte Zustand war schon zur Zeit des Propheten vorhanden. Die Langmut Gottes trug ihn, aber der Grundsatz, der das Gericht herbeiführen sollte (siehe Kap. 6), war da. Bis zur Verwerfung Christi, und in gewissem Sinne bis zur Aufnahme des Antichristen, der in seinem eigenen Namen auftreten wird, hat das Böse sein volles Maß noch nicht erreicht, und deshalb wird auch das endgültige Gericht noch nicht vollzogen. Aber schon in Ahas fand sich die Veranlassung, dieses Gericht auszusprechen. Infolgedessen werden in jenem Teile der Prophezeiung der ganze Zustand Israels, die die Nationen aufnehmende Gnade, die Nichtigkeit der äußeren Formen und Gebräuche, kurz, alle großen moralischen Grundsätze der Wahrheit entfaltet; und wir sehen, daß Stephanus, Paulus und der Herr Selbst Stellen anführen, die von diesen Grundsätzen reden, indem sie dieselben auf die Zeit anwenden, in der sie lebten. Der Herr wendet sie auf die Verstocktheit des Volkes an, Stephanus auf die Nutzlosigkeit des schon verurteilten jüdischen Systems, Paulus auf die Stellung der Juden unter dem Gericht und auf die Offenbarung der Gnade für die Nationen. So bleibt nur noch die Herbeiführung des großen Endergebnisses, die Offenbarung dieser Wahrheiten für die Welt durch das Gericht und durch die unumschränkte Segnung Gottes, zu erwarten.
Was das Kommen des Herrn Jesu in Niedrigkeit betrifft, so sahen wir dasselbe ebenso deutlich geoffenbart wie Sein Kommen in Herrlichkeit. Kurz, alle Wege Gottes in der Regierung Seines Volkes, sowohl in bezug auf ihr Verhalten unter dem Gesetz als auch im Blick auf die dem Hause Davids gemachten Verheißungen und die Behandlung, die sie Christo (dem inmitten Seines Volkes in Niedrigkeit erschienenen Jehova) widerfahren ließen - alle diese Wege Gottes sind auf die deutlichste und wunderbarste Weise in dem Buche Jesaja entfaltet. Das Gericht, welches Jerusalem hier geweissagt wird, hat die Langmut Gottes beinahe 800 Jahre zurückgehalten, und erst nach der Verwerfung Christi hat seine Erfüllung begonnen.
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Fußnoten:
[1] Der Unterschied zwischen dieser Erkenntnis und derjenigen, die durch das Evangelium gekommen ist, wie Paulus in 1. Korinther 2 ihn hervorhebt, ist treffend. Diese Dinge, sagt er, sind in keines Menschen Herz gekommen, aber Gott hat sie uns (Christen) durch Seinen Geist geoffenbart, so fügt er auch am Ende des Kapitels hinzu: „Wir aber haben Christi Sinn.“