Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
1 Gebet Habakuks, des Propheten, nach Schigjonoth.
2 Jehova, ich habe deine Kunde vernommen, ich fürchte mich; Jehova, belebe dein Werk inmitten der Jahre, inmitten der Jahre mache es kund; im Zorn gedenke des Erbarmens! -
3 Gott kommt von Teman her, und der Heilige vom Gebirge Paran. (Sela.) Seine Pracht bedeckt die Himmel, und die Erde ist voll seines Ruhmes.
4 Und es entsteht ein Glanz wie das Sonnenlicht; Strahlen sind zu seinen Seiten, und daselbst ist die Hülle seiner Macht.
5 Vor ihm her geht die Pest, und die Seuche zieht aus, seinen Füßen nach.
6 Er stand und machte die Erde schwanken , er schaute und machte aufbeben die Nationen; und es zerbarsten die Berge der Vorzeit, es senkten sich die ewigen Hügel; seine Wege sind die Wege vor alters .
7 Unter Trübsal sah ich die Zelte Kuschans , es zitterten die Zeltbehänge des Landes Midian.
8 Ist Jehova wider die Ströme entbrannt? ist etwa dein Zorn wider die Ströme, dein Grimm wider das Meer, daß du einherziehst auf deinen Rossen, deinen Wagen des Heils ?
9 Entblößt, entblößt ist dein Bogen... Zuchtruten, geschworen durch dein Wort! (Sela.) Zu Strömen spaltest du die Erde.
10 Es sahen dich, es zitterten die Berge; eine Wasserflut fuhr daher, die Tiefe ließ ihre Stimme erschallen, zur Höhe erhob sie ihre Hände.
11 Sonne und Mond traten in ihre Wohnung beim Lichte deiner Pfeile, welche daherschossen, beim Glanze deines blitzenden Speeres.
12 Im Grimme duchschreitest du die Erde, im Zorne stampfest du die Nationen.
13 Du zogest aus zum Heile deines Volkes, zum Heile deines Gesalbten: du zerschmettertest das Haupt vom Hause des Gesetzlosen, entblößend den Grund bis zum Halse. (Sela.)
14 Du durchbohrtest mit seinen eigenen Spießen die Häupter seiner Scharen, welche heranstürmten, mich zu zerstäuben, deren Frohlocken war, den Elenden im Verborgenen zu verschlingen.
15 Du betratest das Meer mit deinen Rossen, den Schwall großer Wasser. -
16 Ich vernahm es, und es zitterte mein Leib; bei der Stimme bebten meine Lippen; Morschheit drang in meine Gebeine, und wo ich stand, erzitterte ich: der ich ruhen werde am Tage der Drangsal, wenn derjenige gegen das Volk heranzieht, der es angreifen wird.
17 Denn der Feigenbaum wird nicht blühen, und kein Ertrag wird an den Reben sein; und es trügt die Frucht des Olivenbaumes, und die Getreidefelder tragen keine Speise; aus der Hürde ist verschwunden das Kleinvieh, und kein Rind ist in den Ställen. -
18 Ich aber, ich will in Jehova frohlocken, will jubeln in dem Gott meines Heils.
19 Jehova, der Herr, ist meine Kraft, und macht meine Füße denen der Hindinnen gleich und läßt mich einherschreiten auf meinen Höhen . Dem Vorsänger, mit meinem Saitenspiel!
Diese Antwort läßt das Herz des Propheten die erhabene Gegenwart Gottes empfinden und veranlaßt ihn, nach einer Belebung der gnadenvollen Wirksamkeit Gottes inmitten des Volkes auszuschauen; sie führt den Propheten zu den ersten Beweisen der Güte Gottes zurück und erinnert ihn an die ganze Herrlichkeit Jehovas, die sich offenbarte, als Er zu Anfang der Geschichte des Volkes für dasselbe eintrat, als Er von Seinem Orte ausging und jedes Hindernis niederwarf, um Sein Volk in den Besitz des Segens zu setzen.
Indem der Prophet dieser Offenbarung der göttlichen Macht gedenkt, erzittert er; doch ist er sich dabei bewußt, daß diese Macht die Quelle einer vollkommenen und sicheren Ruhe am Tage der Drangsal ist, wenn der Verwüster heranziehen und das Volk angreifen wird.
Er schließt seine Weissagungen mit der gesegneten Frucht all dieser kostbaren Belehrungen, nämlich mit dem Ausdruck des vollen Vertrauens auf Jehova. Wenn aller Segen dahinschwinden würde, wollte Er frohlocken und in Ihm fröhlich sein. Jehova Selbst war seine Kraft, seine Zuversicht und seine Hilfe; und Er würde ihn auf die Höhen Seiner Segnungen bringen, indem Er ihm gleichsam Füße der Hindinnen geben würde, um durch Seine Güte da hinaufzugelangen.
Es gibt nichts Schöneres als diese Darlegung der Gedanken des Geistes Gottes, der Kümmernisse und Beängstigungen, die Er hervorruft, sowie der Antwort, welche Gott erteilt, um Verständnis zu geben und den Glauben zu stärken, damit das Herz in voller Gemeinschaft mit Ihm sei.
Man wird bemerken, daß hier der dem Götzendienst ergebene Unterdrücker besonders hervortritt, wiewohl der Einfall beschrieben wird, welcher zu jener Zeit geschah; denn derselbe war die unmittelbare Veranlassung zur Besorgnis des Propheten. Daher werden die Chaldäer ausdrücklich genannt. Durch dieses Volk geriet ja, wie wir wissen, das Volk Gottes in Gefangenschaft.
Fassen wir das Gesagte noch einmal zusammen, so finden wir also bei diesem Propheten die Antwort, welche Gott zum Troste eines treu an Ihm hängenden Herzens gibt - eines Herzens, welches das Volk Gottes liebt, weil es Sein Volk ist, und das darum über die unter demselben herrschende Schlechtigkeit und noch mehr über das Gericht, von welchem es betroffen wird, betrübt ist. In dieser Antwort zeigt Gott dem Glauben Seine Wege sowie die unwandelbare Treue, mit welcher Er an Seinen Verheißungen festhält. Er kennt den Unterdrücker, aber der Gerechte muß durch Glauben leben.