Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
1 TRÖSTET, tröstet mein Volk! spricht euer Gott.
2 Redet Jerusalem zu Herzen und rufet ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld bezahlt ist; denn sie hat von der Hand des Herrn Zwiefältiges empfangen um all ihrer Sünden willen.
3 Horch, es ruft: In der Wüste bahnet den Weg des Herrn; machet in der Steppe eine gerade Strasse unserm Gott! Mt. 3,3.
4 Jedes Tal soll sich heben, und jeder Berg und Hügel soll sich senken, und das Höckerige soll zur Ebene werden und die Höhen zum Talgrund, Jes. 49,11.
5 dass die Herrlichkeit des Herrn sich offenbare und alles Fleisch es sehe zumal; denn der Mund des Herrn hat es geredet.
6 Horch, es spricht: Rufe! Und ich sprach: «Was soll ich rufen? Alles Fleisch ist ja Gras und all seine Pracht wie die Blume des Feldes. Hiob 14,2; Ps. 103,15.
7 Das Gras verdorrt, die Blume welkt, wenn der Hauch des Herrn darüber weht.» - «Ja, Gras ist das Volk.
8 Das Gras verdorrt, die Blume welkt; aber das Wort unsres Gottes bleibt in Ewigkeit.» 1.Petr. 1,24.25.
9 Auf hohen Berg steige, du Freudenbotin Zion! Erhebe mit Macht deine Stimme, du Freudenbotin Jerusalem! Erhebe sie ohne Furcht! Sprich zu den Städten Judas: Siehe da, euer Gott!
10 Siehe da, Gott der Herr, er zieht einher in Kraft, und sein Arm schafft ihm den Sieg. Siehe, die er gewonnen, kommen mit ihm; die er sich erworben, gehen vor ihm her. Jes. 62,11.
11 Er weidet seine Herde wie ein Hirte, sammelt sie mit seinem Arm; die Lämmer trägt er an seinem Busen, die Mutterschafe leitet er sanft.
12 WER hat die Wasser mit der hohlen Hand gemessen und die Himmel mit der Spanne abgegrenzt? Wer hat ins Hohlmass gefasst den Staub der Erde, wer die Berge gewogen mit der Schnellwaage und die Hügel mit Waagschalen?
13 Wer hat den Geist des Herrn gelenkt, und wer ist sein Ratgeber, der ihn unterwiese?
14 Mit wem hat er sich beraten, dass der ihn belehrte und ihm den Pfad des Rechten zeigte, den Weg der Einsicht ihm wiese?
15 Siehe, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, sind wie ein Stäublein auf der Waage geachtet. Siehe, Inseln wiegen nicht mehr als ein Sandkorn.
16 Und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Wild reicht nicht zum Opfer.
17 Alle Völker sind vor ihm wie nichts, für nichtig und wesenlos von ihm geachtet. Dan. 4,32.
18 Wem wollt ihr da Gott vergleichen und was als Ebenbild ihm an die Seite stellen? Jes. 46,5.
19 Der Künstler giesst das Götterbild, und der Goldschmied beschlägt es mit Gold und schmelzt silberne Ketten daran.
20 Wer nur ärmlich geben kann, wählt ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen geschickten Künstler, ein Bild zu fertigen, das nicht wackelt.
21 Wisst ihr es nicht, hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang her verkündet? Habt ihr es nicht begriffen von der Gründung der Erde her?
22 Der da thront über dem Kreis der Erde, dass ihre Bewohner wie Heuschrecken sind, der den Himmel ausbreitet wie einen Flor und ihn ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen, Ps. 104,2.
23 der da Fürsten zunichte macht und Richter der Erde wandelt zu nichts -
24 kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum wurzelt ihr Stamm in der Erde, so bläst er sie an, und sie verdorren, und wie Stoppeln trägt sie der Sturm davon -:
25 wem wollt ihr mich vergleichen, dass ich wäre wie er? spricht der Heilige.
26 Erhebt eure Augen zur Höhe und schaut: Wer hat jene geschaffen? Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, sie alle mit Namen ruft. Ihm, der gross ist an Kraft und stark an Macht, bleibt nicht eines aus. Ps. 147,4.5.
27 Warum denn sagst du, Jakob, und sprichst du, Israel: «Mein Geschick ist dem Herrn verborgen, und mein Recht entgeht meinem Gott»?
28 Weisst du es nicht; oder hast du es nicht gehört: Ein Ewiger Gott ist der Herr, der die Enden der Erde geschaffen! Er wird nicht müde noch matt, unerforschlich ist seine Einsicht;
29 er gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen mehrt er die Stärke.
30 Jünglinge werden müde und matt, Krieger straucheln und fallen;
31 aber die auf den Herrn harren, empfangen immer neue Kraft, dass ihnen Schwingen wachsen wie Adlern, dass sie laufen und nicht ermatten, dass sie wandeln und nicht müde werden.
Bisher hat uns vornehmlich die äußere Geschichte Israels beschäftigt; hier jedoch beginnt die innere oder moralische Geschichte des Volkes in seiner Stellung des Zeugnisses gegenüber der Abgötterei und in seinem Verhältnis zu Christo sowie die Absonderung eines Überrestes [1]. Der erste Teil dessen, was man wohl das zweite Buch Jesaja nennen könnte, reicht vom 40. bis zum Schlusse des 48. Kapitels. Der Messias tritt hier verhältnismäßig nur wenig auf den Schauplatz. Es handelt sich vielmehr um die große Frage zwischen Jehova und den Götzen, welche durch die Erfolge des Cyrus und die Einnahme Babylons ihre erste Lösung erhielt. (Denn wiewohl ihre Herrlichkeit nicht getrennt werden kann, so finden wir doch Jehova und Seinen Gesalbten.) Die Gnade bringt jenes Ereignis deutlich in Verbindung mit der Errettung Israels, des Zeugen Gottes auf der Erde, wie unwürdig dieses Volk auch war, ein Zeuge Gottes zu sein. Zugleich zeigen diese Wege Gottes, daß es für die Gesetzlosen in Israel durchaus keinen Frieden gab. Diese große Wahrheit wird zweimal wiederholt mit Bezug auf die zwei Hauptpunkte, über welche Gott mit Israel rechtet. Um dies zu verdeutlichen, möchte ich einige Einzelheiten hervorheben.
Kapitel 40
Die ersten acht Verse des 40. Kapitels drücken in sehr bemerkenswerter Weise die Grundsätze aus, nach welchen Gott handelt: nachdem Er Seine Züchtigungen voll und ganz zu Ende geführt hat, strömt die Gnade aus Seinem Herzen hervor. Gott will Sein Volk trösten; Er redet zum Herzen Jerusalems und sagt ihr, daß ihre Mühsal vollendet sei; der Herold verkündigt die Ankunft Jehovas. Hier handelt es sich um die Tatsache der Errettung; die Verwerfung Jehovas wird nicht erwähnt, davon wird später in Kapitel 51 und 53 gesprochen. Was aber muß der Prophet in bezug auf das Volk ausrufen? „Alles Fleisch ist Gras."" Soll aber alles Fleisch die Herrlichkeit Jehovas sehen, wenn Er an allem Fleische Rache übt, so muß hier das göttliche, tröstende Zeugnis beginnen. Alles Fleisch ist Gras; der Hauch Jehovas weht es an. Ist das nur so im Blick auf die Nationen? Keineswegs; „das Volk ist Gras"". Das Gras aber verdorrt; auf wen kann man dann noch sein Vertrauen setzen? Damit muß die Tröstung beginnen. Gott hat gesprochen, und „das Wort unseres Gottes (sagt der gläubige Überrest - sagt der Geist der Prophezeiung) besteht in Ewigkeit"". Dann wird die prophetische Versicherung der Segnung des erlösten Zion gegeben, welches den Städten Judas die Gegenwart Jehovas, des Erlösers, verkündet, dessen zarte Fürsorge in rührender Weise beschrieben wird. Von Vers 12 bis 26 wird die Herrlichkeit Seiner göttlichen Majestät mit den Götzen in Gegensatz gebracht. Alsdann fordert Er Rechenschaft von Israel wegen seines Unglaubens: der ewige Gott, Jehova, ermüdet nicht und ermattet nicht. Die Tiefen Seines Verstandes sind unergründlich; aber die auf Jehova harren, gewinnen neue Kraft und ermatten nicht.
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Fußnoten:
[1] An dieser Stelle wird auf die Anmerkung zu Kapitel 41 verwiesen, die wie folgt lautet: Man möge beachten, daß, obgleich die Sünde Israels völlig bloßgestellt wird, diese Kapitel trotzdem die Gnade und die unumschränkte Güte Gottes, nicht aber die Verantwortlichkeit und das Gericht des Volkes aussprechen, weshalb auch ein Überrest bewahrt wird.