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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

... Информация об этом модулю отсутствует ...

 

Гостевая книга



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

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Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 1-2

Das Buch Joel bedarf nicht vieler Erklärung. Sein Inhalt ist leicht verständlich; nur einige wenige Stellen dürften dem Leser Schwierigkeiten bereiten.

Eine Zeit unvergleichlichen Mangels, der durch das Auftreten zahlloser lnsektenschwärme verursacht worden war, dient dem Geiste Gottes zu einer passenden Gelegenheit, um das Volk auf den Tag Jehovas hinzuweisen: auf jenen großen und schrecklichen Tag, der kommen und an welchem sich die Macht Jehovas im Gericht offenbaren sollte. Dann würde Er, der so lange Geduld bewiesen hatte, endlich einschreiten, um die Herrlichkeit Seines Namens aufrechtzuerhalten und denselben von der Schmach zu befreien, welche durch die Sünde des Volkes auf ihn gehäuft worden war, und um an alledem Rache zu üben, was sich gegen Ihn erhob. Was uns hier als die Rute Jehovas dargestellt wird, ist das von Norden kommende Heer, welchem wir so oft in den Propheten begegnen: der Assyrer. Am Ende tritt aber Gott Selbst ins Mittel. Nachdem Er Sein Volk durch jenen Feind gezüchtigt hat, vernichtet Er denselben und richtet alle um Jerusalem versammelten Nationen.

Der Leser wird bei Betrachtung dieser Weissagung finden, daß sie deutlich unterscheidet zwischen der Hungersnot, die ein Vorbote des Tages Jehovas ist, und diesem Tage selbst. Man braucht nur Kapitel 1, 15 mit Kapitel 2, 1. 11 zu vergleichen. Der Zustand allgemeiner Hungersnot und Verwüstung, über den der Geist der Weissagung das richtige Verständnis gibt, mahnt das Volk, vor Jehova zu erscheinen, weil der Tag Jehovas nahe sei.

In Kapitel 2, 1 wird der Lärm geblasen, weil der Tag nahe ist. Sodann wird der Tag selbst als der Einfall eines Volkes beschrieben, desgleichen weder Israel noch das Land je gesehen hatten. Es war in der Tat das Heer Jehovas. Seine Kraft war mit demselben, indem es Ihm als Rute diente. Die Stimme Jehovas wurde vor demselben her gehört; der Tag Jehovas kündigte sich als gekommen an (Kap. 2, 11). Es ist dies ein Beispiel von dem, was wir gewöhnlich in den prophetischen Belehrungen finden: der Geist der Weissagung greift irgendein Ereignis, welches eine Wirkung auf das Gewissen des Volkes ausüben sollte, heraus, zweifelsohne zu dem Zwecke, um das Gewissen desselben zu eben der Zeit, in welcher sich das Ereignis zutrug, aufzuwecken, aber weit mehr noch in der Absicht, es als ein Bild von irgendeinem weit wichtigeren Ereignis der letzten Tage zu benutzen. Das Gericht Gottes, welches das Volk bereits verdient hatte und das, durch Seine Langmut aufgehalten, über ihren Häuptern schwebte, harrt der Stunde entgegen, wo diese Langmut keine Wirkung mehr haben, mithin zwecklos werden wird, und wo der Zeitpunkt zur Enthüllung der Ratschlüsse Seiner Weisheit gekommen sein wird. Der Geist Gottes warnt das Volk vor diesem Gericht (sie hätten das zu eben jener Zeit beachten sollen); doch beschreibt Er schon auf künftige Tage hin, in welchen Gott tatsächlich das Gericht ausführen wird, durch Werkzeuge Seiner Rache. So werden in Kapitel 1 die Verheerungen jener Insekten, welche, wie es scheint, eine entsetzliche Not hervorgerufen hatten, benutzt, um zu der Zeit, da die Weissagung geschah, eine Wirkung auf das Gewissen des Volkes auszuüben; aber von Beginn des 2. Kapitels an hat die Prophezeiung die Zukunft im Auge und macht uns mit einem Volke bekannt, welches zu seiner Zeit das Land Israel in den letzten Tagen verheeren wird. Zu Anfang des Kapitels wird zwar zuerst nur Lärm geblasen, aber doch zugleich angekündigt, daß der Tag nahe sei.

Dies erinnert uns an eine Verordnung in 4. Mo 10, woselbst im 9. Verse geboten wird, wenn der Feind im Lande sei, mit den Trompeten Lärm zu blasen; Jehova würde dann des Volkes gedenken. Beim Zusammenrufen der Versammlung (V. 7) sollten sie in die Trompete stoßen, aber nicht Lärm blasen. So wird denn in Joel 2, 1 in Zion Lärm geblasen. Ein großes und mächtiges Volk, welches die Frucht der Erde verzehrt, ist im Lande. Ein Umstand allein (der eigentlich das Schrecklichste von allem ist) kann dem Herzen noch Hoffnung geben: die Tatsache nämlich, daß Jehova Selbst dieses alles verschlingende Volk anführt. Es ist Sein Heer. Hierauf gestützt kann der Glaube noch hoffen. Wer die Trompete Gottes als solche erkannt hat, wer durch den Geist der Weissagung aufgeweckt worden ist, als dieser Lärm blies und (wie nur der Geist es tut) das entsetzliche Unglück im voraus als das, was es wirklich ist, nämlich als das Werk Jehovas, beschrieb; wer verstanden hat, daß es das Gericht Gottes ist, daß Jehova Seine Hand darin hat. der kann dann auch, in Übereinstimmung mit den Wegen Jehovas, vor Ihn kommen und, in Übereinstimmung mit der Liebe Jehovas zu Seinem Volke, mit Ihm reden. Das ist es, was den wahren Glauben zu allen Zeiten kennzeichnet, und ist insbesondere die Stellung, welche der Überrest in den letzten Tagen einnehmen wird.

Da nun der Tag Jehovas tatsächlich hereinzubrechen droht, und durch die von dem Geist der Weissagung gegebene Unterweisung dessen wahre Bedeutung verstanden wird, so ist das eine Aufforderung zur Buße gerade in dem Augenblick, wenn die Buße notwendig ist, in dem Augenblick, welchen Gott für Sein unmittelbares Einschreiten zugunsten Seines Volkes bestimmt hat. So sind die Wege Gottes. Er, dem der Zeitpunkt bekannt ist, wirkt einerseits von außen und zwingt Sein Volk, achtzuhaben, und wirkt andererseits durch ein Zeugnis auf ihre Herzen, um diese zu lenken. Dasselbe war in den Tagen Jesu der Fall. Vor dem schrecklichen Gericht, welches bald darauf das Volk traf, erschien das Zeugnis Gottes. Wer Ohren hatte zu hören, machte sich dasselbe zunutze und genoß nun die Folgen des Einschreitens Gottes in einer Errettung, die Er dargeboten hat, die zwar anderer Art, aber noch besser war als jene, deren sich Israel in den letzten Tagen erfreuen wird. „Der Herr tat täglich zu der Versammlung hinzu, die gerettet werden sollten.“

Joel 2, 12-14 enthält das Zeugnis des Propheten, worin er das Volk angesichts der Strafgerichte, von welchen es bedroht war, zur Buße auffordert. In Vers 15 läßt Gott in die Posaune stoßen, damit sich das Volk nach 4. Mo 10,7 versammle, um Ihn anzuflehen, Er möge doch Seinem Grimm ein Ende machen, und um sich zu Ihm zu wenden, als zu Dem, der notwendigerweise die Ausführung Seiner Gerichte Selbst in Händen hat. 0 wie gut ist es doch, es mit Gott zu tun zu haben und Ihn in dem Gericht zu erkennen, obwohl Er ein verzehrendes Feuer ist! - So urteilte auch David, als er das Volk gezählt hatte.

Wie wir sehen, sollte die Demütigung eine allgemeine und vollständige sein, denn die Priester selbst werden aufgefordert, außerhalb des Heiligtums zu stehen und, in Gemeinschaft mit dem Volke, unter Berufung auf die Treue Jehovas, Ihn anzuflehen, damit doch die Heiden nicht sagen möchten: „Wo ist ihr Gott?“ - wie dies seinerzeit die Juden zu Jesu sagten (Joh 8, 19). Wenn Sein Volk in dieser Weise niedergebeugt sein wird, dann will Jehova es erhören. Er will ihr Land mit Überfluß erfüllen, und sie werden nicht länger zum Hohn unter den Nationen sein. Das von Norden gekommene Heer, welches gleich Heuschrecken das Land verzehrt hatte, wird nach Osten zu hinausgetrieben und um seines Hochmuts willen gerichtet werden, weil es sich selbst rühmte, als ob es große Dinge getan hätte. Dagegen wird Jehova Großes tun, indem Er so Sein Volk von all seiner Furcht befreit. Voller, überströmender Segen wird über das Land Israel ausgegossen werden; die Kinder Zions werden sich in Jehova, ihrem Gott, freuen; das Volk Jehovas soll nie wieder beschämt werden. Von all den Jahren, in welchen sie keinen Ertrag gehabt haben, soll ihnen derselbe nun im Überfluß erstattet werden. Sie werden gewiß wissen, daß Jehova unter ihnen ist - Er, Jehova, ihr Gott, und kein anderer -, und sie sollen nimmermehr beschämt werden. Der Segen und Er, von dem der Segen herfließt, werden sie somit davor schützen, daß sie unter den Nationen zum Hohn werden.

Aber das ist noch nicht alles. Es ist ein zeitlicher Segen, die Wiedereinsetzung Israels in den gesegneten Zustand früherer Tage, und zwar auf dem Boden der Gnade, so daß dieser Segen dem Volke nie wieder verlorengehen kann. Aber noch etwas Neues soll dem Volke geschenkt werden. Gott will Seinen Geist über alles Fleisch ausgießen. Die Jünglinge und die Greise des Volkes sollen Gesichte und Träume haben; selbst auf die Knechte und Mägde soll dieser Himmelsregen herabkommen. Vers 30 [1] zeigt den behandelten Gegenstand von einer anderen Seite und steht nicht in unmittelbarer Verbindung mit den vorhergehenden Versen. Vor dem großen und schrecklichen Tage Jehovas werden im Himmel Zeichen und Wunder geschehen, auf Erden wird man den Schrecken Jehovas fühlen, und ein jeder, der den Namen Jehovas anrufen wird, soll errettet werden; „denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie Jehova gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, welche Jehova berufen wird"".

Die Hauptereignisse der letzten Tage, wie sie hier in deutlicher Weise, wenn auch nur kurz, geschildert werden, sind daher folgende: Ein mächtiger Feind kommt als das Werkzeug des Gerichts Jehovas von Norden her und verheert das ganze Land, das Volk wird gerichtet, und zwar als ein irdisches Volk, entsprechend der zeitlichen Segnungen, die es früher, als es in Beziehung zu Gott stand, genoß; durch den Geist der Weissagung wird das Volk zur Buße aufgefordert, auf daß Gott jene Geißel wegnehmen könne. Sobald sie Buße tun, will Gott den zeitlichen Segen erneuern und das von Norden kommende Heer vertreiben und vernichten. Die Schmach, welche um seiner Sünden willen auf dem Volke lastete, soll für immer weichen. Sodann wird eine zweifache Reihenfolge von Ereignissen angekündigt, wobei zugleich die unmittelbare Beziehung zwischen Gott und dem Volke deutlich bezeichnet wird, und zwar nach zwei Seiten hin. Zunächst soll die zeitliche Segnung, welche das aufs neue die Güte Gottes genießende Volk erlangt haben wird, von einer noch herrlicheren Gabe begleitet sein, die ein noch höherer Ausdruck der Liebe Gottes sein wird: der Heilige Geist soll in reichlicher Weise ausgegossen werden; die Allereinfachsten und Allerniedrigsten sollen daran teilhaben. Zweitens [2] jedoch will Jehova, ehe Sein großer Tag erscheint, erstaunliche Zeichen kommen lassen, und ein jeder, der Seinen Namen anrufen wird, wird errettet werden. Es wird das die Rückkehr der Herzen zu Jehova sein, zu welcher Er Sich bekennen wird; denn an jenem entsetzlichen Tage des Grimmes Gottes soll auf dem Berge Zion und in Jerusalem, Seiner auserwählten Stadt, Errettung sein. Er ist es, der im Gericht einschreitet; Er will auch des Erbarmens nicht vergessen: ein durch Seine Gnade berufener Überrest soll bestehen bleiben. Die Erfüllung von allem diesem findet augenscheinlich in den letzten Tagen statt, wenn das Geheimnis Gottes vollendet sein und Er Seine Regierung in Gerechtigkeit und Güte auf Erden offenbaren wird; gleichwohl erhält der bußfertige Überrest die geistliche Segnung (geradeso wie es bezüglich des neuen Bundes der Fall sein wird) auf demselben Wege, wie die Christen sie erhalten haben. Aus dem ganzen Inhalt der Weissagung geht, denke ich, klar hervor, daß Joel nicht von dem Tier und dem Antichristen redet, sondern vielmehr von den heidnischen Mächten, die sich außerhalb des abtrünnigen Systems befinden. Man wird sich erinnern, daß es in Daniel 9 heißt, daß wegen des Schutzes der Greuel ein Verwüster sein wird. Joel redet also nicht von dem Manne, der einen Bund mit Israel schließen wird, sondern von diesem Verwüster. Daher brüllt Jehova hier aus Zion und läßt Seine Stimme aus Jerusalem erschallen (Joel 3, 16). Das Gericht wird hier nicht vom Himmel aus über das Tier und seine Heere ausgeführt, sondern von Jerusalem aus über die Feinde und Verwüster Israels.

Indessen muß in Verbindung mit dieser Stelle noch auf etwas anderes hingewiesen werden. Der Geist Gottes hat dafür Sorge getragen, den von Ihm vorgeführten Gegenstand nach allen Seiten hin zu beleuchten. In Vers 27 sehen wir bereits, wie die Errettung von dem von Norden gekommenen Heere vollständig ist, und wie dem Volke ein zeitlicher Segen zuteil wird, dessen es sich unter dem Walten der Gnade fortgesetzt erfreuen kann. Jehova ist da, und Sein Volk soll nimmermehr beschämt werden. Der Abschnitt von Vers 28 bis 32 steht ganz für sich allein da, und zwar aus sehr gewichtigen Gründen. Auf die Buße des Volkes hin sollte, wie wir wissen, der Heilige Geist mitgeteilt werden, und vor der Ausführung des Gerichts sollte ein jeder, der den Namen Jehovas anriefe, errettet werden. Inzwischen machte es aber die Verwerfung des Messias notwendig, daß an den Juden das Gericht vollzogen wurde (freilich diente dies auch mit dazu, daß noch andere Ratschlüsse Gottes betreffs der Versammlung in Erfüllung gingen, die außerhalb des jüdischen Systems liegen); ihr Tempel wurde der Macht der Feinde ausgeliefert, welche als das Heer Jehovas jene Mörder umbringen und ihre Stadt in Brand stecken mußten. Was daher die Juden betrifft, so sind für sie die letzten Tage, das Ende des Zeitalters, schon gekommen, wenn auch (sobald die Ratschlüsse Gottes hinsichtlich der Versammlung sich erfüllt haben werden) zur Ausführung des endgültigen Gerichts der ganze Lauf der Dinge innerhalb eines kurzen Zeitraums noch einmal wiederholt werden wird. Wenn indessen das Gericht so eilend heranzog, so konnte die Gnade nicht zögern, selbst zu erscheinen und jenem zuvorzukommen. Der Heilige Geist wurde der hier gegebenen Verheißung gemäß dem Überrest zuteil, welcher in jenen Tagen dem Rufe Jehovas Gehör schenkte, und wurde über alles Fleisch ausgegossen. In Zion wurde Errettung gefunden; indessen wurden die Erlösten (diejenigen, die gerettet werden sollten) in die Versammlung versetzt; denn die Zeit, da Gott Seine Regierung wieder aufnehmen wollte, war noch nicht gekommen - jene Zeit nämlich, in welcher Er, dem die Regierung übergeben war, alle diejenigen mit Sich vereinigen wird, die inzwischen gelernt haben, mit Ihm zu leiden, damit sie auch mitverherrlicht werden. Dann wird die endgültige Vollendung dieses ganzen Geheimnisses eintreten: der große und schreckliche Tag Jehovas wird kommen; Christus wird Seine große Macht annehmen und herrschen.

Aus dem Gesagten wird man verstehen können, welches die wahre Bedeutung der Zerstörung Jerusalems durch die Römer ist, welchen Platz jene Zerstörung in der allmählichen Verwirklichung des Planes Gottes einnimmt, sowie welche Verbindung, was Gottes Tun auf Erden betrifft, zwischen jener Zerstörung und dem, was sich am Pfingsttage ereignete, besteht.

Es bleibt noch übrig, auf einen Umstand hinzuweisen, nämlich. daß der Geist Gottes im Blick auf die Gnadenratschlüsse gegenüber den Nationen sich stets solcher Ausdrücke bedient, daß jenen die Tür offen gelassen wird. Der Geist wird „über alles Fleisch“ ausgegossen, und „jeder, der den Namen Jehovas anrufen wird, wird errettet werden“. Diesen letzteren Ausdruck wendet der Apostel Paulus häufig in dem bezeichneten Sinne an.

Es ist von Interesse, sich hier an die verschiedenen Stellen zu erinnern, in welchen der Ausdruck „alles Fleisch“ vorkommt. In demselben liegt, was seine volle Tragweite anlangt, der Hinweis auf die bedeutsam Tatsache, die am Ende dieses Zeitalters ans Licht treten wird: daß nämlich Gott über den engen Kreis jüdischer Satzungen hinausgehen will, um im Blick auf das ganze Menschengeschlecht auf Erden in Tätigkeit zu treten. Was die Einwirkung auf Herzen und Gewissen betrifft, so geschieht dies bereits heute vermittels des Evangeliums. Am Ende wird es jedoch auch betreffs der Regierung Gottes der Fall sein. Als Christus auf die Erde herabkam, trat Er in den engen Schafhof Israels ein, obwohl Sein Werk wie auch Seine persönliche Gegenwart weit über denselben hinausgingen, und führte Seine Schafe aus demselben heraus; dann berief Er auch andere Schafe, um aus ihnen eine Herde zu bilden, die errettet und in Freiheit gesetzt war und Weide fand. Nachher wurde das Evangelium in die ganze Welt hinausgesandt, in Verbindung mit Jerusalem oder Galiläa durch die den Zwölfen aufgetragene Verwaltung desselben [3] und in Verbindung mit dem Himmel durch den Dienst des Paulus. Am Ende wird Gott Sich tatsächlich in der Macht Seiner Regierung mit allem Fleische beschäftigen.

In Jesaja 40, 5 lesen wir: „Die Herrlichkeit Jehovas wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen.“ Hier eilt der Gedanke des Geistes voraus bis zu den letzten Tagen, wenn Christus geoffenbart werden wird. Indessen ist Jehova, der segnen sollte, gekommen, und das göttliche Zeugnis in der Wüste hat seinen Träger gefunden, ebenso wie das Blut des neuen Bundes vergossen worden ist, obwohl Israel es bisher noch nicht anerkannt hat.

„Alles Fleisch“, selbst das Volk, „ist Gras“ (V. 6). Dies hat Israel noch nicht gelernt, doch ist der Überrest gesegnet worden. In Jesaja 66, 16 „rechtet Gott durch Feuer und durch Sein Schwert mit allem Fleische“. Es ist dies das Gericht, welches sich auf alle erstreckt.

Hier in Joel ist davon die Rede, daß der Geist über alles Fleisch ausgegossen werden soll, um die Gegenwart Gottes offenbar zu machen und zu zeigen, daß der Segen nicht länger auf die Juden allein beschränkt ist, sondern auf alle Menschen ausgedehnt werden wird.

Wir können schließlich noch die Warnung in Sacharja 2, 13 [Image file not found: synopsis2/images/book_small.gif]  vergleichen; ferner in Psalm 145 den Gesang Christi im Tausendjährigen Reiche: „Alles Fleisch preise seinen heiligen Namen immer und ewiglich“, endlich das Gericht über die Abtrünnigen in Jesaja 66, 24: „Sie werden ein Abscheu sein allem Fleische.“ Siehe auch 1. Mo 6, 12.

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Fußnoten:

[1] Die Verse 28 und 29 enthalten eine kurze Weissagung, die für sich dasteht. Dasselbe gilt, und zwar noch bestimmter, von den folgenden Versen, von Vers 30 bis zum Ende des Kapitels. In den erstgenannten Versen wird die Ausgießung des Heiligen Geistes als eine Folge der Buße der Nation verheißen, welche zugleich zeitliche Segnungen nach sich ziehen werde. Die Buße ist der Ausgangspunkt beider Segnungen. Daher erlangten in Apostelgeschichte 2 diejenigen, welche Buße taten, die teilweise Erfüllung der Verheißung, obwohl damals die zeitlichen Segnungen nicht über das Volk kommen konnten. Obwohl daher schon damals, bei der Zerstörung Jerusalems, entsprechende Erscheinungen eintraten, so werden doch die Zeichen und Wunder dem großen und herrlichen Tage Jehovas, der noch kommen soll, vorangehen. Das Blut des neuen Bundes war vergossen, und alles war bereit, aber die Nation wollte nicht Buße tun und konnte deshalb den Segen nicht erlangen. Der Überrest gelangte mit allem Fleische zu dem Genuß des geistlichen Teiles desselben, zu welchem auch alle Juden gelangen werden, sobald sie sprechen: „Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ Der Heilige Geist, der dies alles voraussah, hat die einzelnen Teile der Prophezeiung dementsprechend zusammengefügt.

[2] Es ist dies eine bestimmte Weissagung, die, wie bereits bemerkt, für sich allein steht. In derselben wird deutlich auf die Ereignisse hingewiesen, welche dem Tage Jehovas vorhergehen werden, welcher Tag wiederum der Vorbote der Segnung ist, von der schon früher die Rede war. Die Reihenfolge der Ereignisse in den letzten Tagen ist folgende. Buße, Errettung durch den Tag Jehovas, zeitliche Segnung, Ausgießung des Heiligen Geistes. Vor dem Tage Jehovas werden Zeichen geschehen. Letztere Tatsache wird daher notwendigerweise getrennt von den übrigen erwähnt, wie das Anrufen des Namens Jehovas selbstredend der Errettung ebenfalls vorangeht.

[3] Über die Ausführung dieser Sendung finden wir nur den allgemeinen Ausspruch in Markus, daß die Jünger „allenthalben“ hingingen (Mk 16, 20). In Vers 15 wird ihnen gesagt, daß sie in die ganze Welt gehen sollten. In Matthäus 28 wird ihnen in Galiläa geboten, alle Nationen (alle Heiden) zu Jüngern zu machen.


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