Traducción católica litúrgicos - Marcos - Capítulo 7

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Traducción católica litúrgicos

Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.

 

Libro de visitas



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Traducción católica litúrgicos


1Kolem Ježíše se shromáždili farizeové a někteří z učitelů Zákona, kteří přišli z Jeruzaléma. 2Všimli si, že někteří z jeho učedníků jedí rukama obřadně nečistýma, to je neumytýma. 3Farizeové totiž a všichni židé se drží podání předků a nejedí, dokud si pečlivě neumyjí ruce; 4po návratu z trhu nejedí, dokud se celí neopláchnou; a je mnoho jiného, co přejali a čeho se drží: omývání pohárů, džbánů, měděných nádob a lehátek. 5Proto se ho farizeové a učitelé Zákona ptali: »Proč se tvoji učedníci nechovají podle podání předků, ale jedí obřadně nečistýma rukama?« 6Odpověděl jim: »Pokrytci! Dobře to o vás předpověděl Izaiáš, jak je psáno: 'Tento lid mě uctívá rty, ale jejich srdce je daleko ode mě. 7Nadarmo mě však uctívají, když učí naukám, které jsou lidskými ustanoveními.' 8Opustili jste přikázání Boží a držíte se podání lidského.« 9A řekl jim: »Jak dovedně rušíte Boží přikázání, abyste zachovali svoje podání! 10Vždyť Mojžíš nařídil: 'Cti svého otce a svou matku' a 'Kdo potupí otce nebo matku, ať propadne trestu smrti'! 11Vy však říkáte: 'Kdo by prohlásil otci nebo matce: To, čím bych ti měl pomáhat, je »korban«, to jest dar pro chrám'- 12už mu dovolujete, že pro otce nebo matku nemusí nic udělat. 13Tak rušíte Boží slovo svým podáním a odevzdáváte to dál. A takových podobných věcí děláte mnoho.« 14Ježíš zase k sobě přivolal zástup a řekl jim: »Slyšte mě všichni a pochopte! 15Člověka nemůže poskvrnit nic, co do něho vchází zvenčí, ale co vychází z člověka, to ho poskvrňuje.« 16 17Když pak odešel od zástupu a vstoupil do domu, ptali se ho jeho učedníci na ten výrok. 18Řekl jim: »I vy jste tak nechápaví? Nerozumíte, že člověka nemůže poskvrnit nic, co do něho vchází zvenčí? 19Vždyť to mu přece nevchází do srdce, ale do žaludku a odchází do stoky.« Tím Ježíš prohlásil za čisté všechny pokrmy. 20Dále řekl: »Co vychází z člověka, to ho poskvrňuje. 21Z nitra totiž, ze srdce lidí, vycházejí špatné myšlenky, smilství, krádeže, vraždy, 22cizoložství, lakota, zloba, lest, prostopášnost, závist, urážky, pýcha, nerozumnost. 23Všechno to zlé vychází z nitra a člověka poskvrňuje.« 24Odtamtud se vydal na cestu do tyrského kraje. Vešel do jednoho domu a nechtěl, aby to někdo věděl, ale nemohlo se to utajit. 25Hned o něm uslyšela nějaká žena, jejíž dcera byla posedlá nečistým duchem. Přišla a padla mu k nohám. 26Byla to pohanka, rodem Syroféničanka, a prosila ho, aby vyhnal zlého ducha z její dcery. 27Řekl jí: »Nech najíst napřed děti! Není přece správné vzít chléb dětem a hodit ho psíkům.« 28Ale ona mu odpověděla: »Ovšem, Pane, jenže i psíci se živí pod stolem kousky po dětech.« 29Nato jí řekl: »Že jsi to řekla, jdi, zlý duch vyšel z tvé dcery.« 30Žena odešla domů a nalezla dítě ležet na lůžku a zlý duch byl pryč.  31Ježíš odešel z tyrského kraje a šel přes Sidón územím Desetiměstí ke Galilejskému moři.  32Přivedli k němu hluchoněmého a prosili ho, aby na něho vložil ruku.  33Vzal ho stranou od zástupu, vložil mu prsty do uší, dotkl se slinou jeho jazyka,  34vzhlédl s povzdechem k nebi a řekl: »Effatha!«, to znamená: »Otevři se!«  35A hned se mu otevřel sluch, rozvázal se mu jazyk a mluvil správně.  36Ježíš jim pak přikázal, aby o tom nikomu neříkali. Čím více však jim to přikazoval, tím více to rozhlašovali.  37Byli celí užaslí a říkali: »Dobře všechno udělal: i hluchým dává sluch, i němým řeč!« 


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 7

Wie wir gesehen haben, hatte die regierende Macht unter den Juden sich dem Zeugnisse Gottes feindlich gezeigt und den getötet, den Gott im Wege der Gerechtigkeit gesandt hatte. Die Schriftgelehrten und die, welche sich rühmten, der Gerechtigkeit nachzufolgen, hatten das Volk durch ihre Belehrung verderbt und das Gesetz Gottes übertreten. Sie wuschen die Becher und Krüge, nicht aber ihre Herzen; und wenn nur die Priester (die Religion) einen Vorteil daraus zogen, so setzten sie die Pflichten der Kinder gegen ihre Eltern beiseite (V. 1-13). Gott aber sieht das Herz an; und aus dem Herzen des Menschen geht hervor allerlei Unreinigkeit, Ungerechtigkeit und Gewalttätigkeit (V. 14-23). Das ist es, was den Menschen verunreinigt, nicht aber wenn er seine Hände nicht wäscht. Hier haben wir das Urteil über eine Religiosität ohne Gewissen und ohne Gottesfurcht sowie die wahre Beurteilung dessen, was das Herz des Menschen in den Augen Gottes ist, „der zu rein ist von Augen, um Böses zu sehen“ (Hab 1,13).

Gott muss aber auch Sein eigenes Herz zeigen; und wenn Jesus das Herz des Menschen mit dem Auge Gottes beurteilte, wenn Er Seine Wege und Seine Treue gegen Israel offenbarte, so ließ Er nichtsdestoweniger durch dies alles ans Licht treten, was Gott für jene war, die da fühlten, dass sie Seiner bedurften, und die im Glauben zu Ihm kamen, indem sie sich Seine lautere Güte zueigneten und darin ruhten. Aus den Gegenden von Tyrus und Sidon naht sich ein Weib aus dem verfluchten Geschlecht, eine Heidin und eine Syro-Phönizierin. Auf ihre Bitte, dass Er ihre Tochter heilen möchte (V. 24-30), erwidert der Herr, dass zuerst die Kinder (die Juden) befriedigt werden müssten, und dass es nicht recht sei, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen - eine niederschmetternde Antwort, wenn bei dem Weibe nicht das Gefühl ihrer Not und der Güte Gottes jeden anderen Gedanken überwogen und verdrängt hatte. Diese beiden Dinge machten sie von Herzen demütig und bereit, die unumschränkte Gunst Gottes gegen das Volk Seiner Wahl in dieser Welt anzuerkennen. Hatte nicht Gott ein Recht, sich ein Volk zu erwählen? Und sie gehörte demselben nicht an. Indes hob dies Seine Güte und Liebe nicht auf. Sie war nur ein heidnisches Hündlein; aber die Güte Gottes war so groß, dass Er sogar für Hunde Brot hatte. Christus, der vollkommene Ausdruck Gottes, Gott geoffenbart im Fleische, konnte Seine Güte und Gnade nicht verleugnen oder gar sagen, dass der Glaube höhere Gedanken von Gott besitze, als was Er wirklich sei; denn Er Selbst war diese Liebe. Die Unumschränktheit Gottes wurde von dem Weibe anerkannt und kein Anspruch auf irgendwelches Recht gemacht. Das arme Weib stützte sich nur auf die Gnade. Ihr Glaube ergriff mit einem von Gott geschenkten Verständnis die Gnade, die über die Verheißungen Israels hinausging. Sie drang ein in das Herz des Gottes der Liebe, wie Er uns in Jesu geoffenbart ist, gerade so wie Er in das unsrige eindringt, und sie genoss die Früchte davon. Denn das war es, was jetzt in die Erscheinung trat: Gott Selbst unmittelbar in der Gegenwart des Menschen und in Verbindung mit ihm, und der Mensch, so wie er war, vor Gott. Es wurde dem Menschen keine Richtschnur mehr gegeben, kein System für ihn aufgerichtet, um sich selbst für Gott passend zu machen.

In dem folgenden Wunder (V. 31-37) sehen wir, wie der Herr durch dieselbe Gnade einem Menschen, der taub und unfähig war, seine Gedanken auszudrücken, Gehör und Sprache wiedergibt. Er konnte keinen Segen von dem verkündigten Worte, von Gott, empfangen und konnte Ihn nicht preisen. Der Herr ist in die Gegend zurückgekehrt, wo Er als das Licht Israels erschienen war; und hier beschäftigt Er Sich nur mit dem Überrest: Er nimmt den Tauben von der Menge hinweg. Es ist dieselbe Gnade, die an die Stelle aller Ansprüche auf Gerechtigkeit im Menschen tritt und sich an Hilflosen erweist. Ihre Form, obschon hier zu Gunsten des Überrestes von Israel ausgeübt, ist auf den Zustand der Juden sowohl als auch der Heiden anwendbar: es ist Gnade. Doch für beide gilt dasselbe: Er nimmt den Mann von der Menge hinweg, damit das Werk Gottes gewirkt werde; die Masse der Menschen dieser Welt hatte keinen wirklichen Anteil daran. Das Herz Jesu ist über den Zustand des Menschen bewegt, und mehr noch über den Seines stets geliebten Israel, von welchem dieser arme Taubstumme ein treffendes Bild war. Jesus macht die Tauben hören und die Stummen reden. Dies geschah hier mit einer einzelnen Person und wird in den letzten Tagen mit dem ganzen Überrest geschehen. Der Herr ist es, der da wirkt und „alles wohl macht“. Die Macht des Feindes ist zerstört. Die Taubheit des Menschen und die Unfähigkeit, seine Zunge zu dem zu gebrauchen, wozu Gott sie ihm gegeben hatte, sind weggenommen durch die Liebe Dessen, der da wirkt mit der Macht Gottes.

Im vorigen Kapitel bezeugte das Wunder der Speisung die Gegenwart des Gottes Israels gemäß Seinen Verheißungen; die Heilung des Taubstummen hingegen zeugt von der Gnade, die die Grenzen dieser Verheißungen überschritt, und zwar von Seiten des Gottes, der den Zustand derer richtete, welche sich anmaßten, auf dem Boden der Gerechtigkeit (der Gerechtigkeit eines Menschen, der in sich selbst böse war) ein Recht auf die Verheißungen zu haben - eines Gottes, der den Menschen befreite und in Liebe segnete, indem Er ihn der Macht Satans entzog und ihn befähigte, die Stimme Gottes zu vernehmen und Ihn zu preisen.

Es gibt noch einige bemerkenswerte Züge in diesem Teil der Geschichte des Herrn, auf die ich noch etwas näher eingehen möchte. Sie offenbaren den Geist, in welchem Jesus zu jener Zeit wirkte. Er zieht Sich von den Juden zurück, nachdem Er die Leere und Heuchelei ihres Gottesdienstes sowie die Bosheit jedes menschlichen Herzens, als einer Quelle von Verderbtheit und Sünde, ans Licht gestellt hat.

In diesem feierlichen Augenblick, der die Verwerfung Israels darlegte, entfernt Sich der Herr weit von dem Volke und zieht Sich an einen Ort zurück, wo sich zum Dienst unter Israel keine Gelegenheit darbot. Er begibt Sich in das Gebiet der fremden und kanaanitischen Städte Tyrus und Sidon, und Sein bedrücktes Herz will nicht, dass jemand wisse, wo Er sei (V. 24). Allein Gott hatte Sich zu augenscheinlich in Seiner Güte und Macht geoffenbart, als dass Jesus da, wo irgend Bedürfnisse vorhanden waren, hätte verborgen bleiben können. Das Gerücht von dem, was Er war, hatte sich überallhin verbreitet; und das scharfe Auge des Glaubens entdeckte in Ihm dasjenige, was allein seinen Bedürfnissen begegnen konnte. Während alle die, die äußerlich ein Recht auf die Verheißungen hatten, durch diesen Anspruch selbst und durch ihre Vorrechte getäuscht wurden, findet der Glaube Jesum - der Glaube, der sein Bedürfnis (und zwar nur dieses) kennt, und der da weiß, dass Jesus allein es befriedigen kann. Das, was Gott für den Glauben ist, wird dem, der dessen bedarf, geoffenbart, und zwar nach der Gnade und der Macht, die in Jesu sind. Den Juden verborgen, ist Er Gnade für den Sünder. Dies sehen wir auch, wenn Er den Tauben von seiner Taubheit und schweren Sprache heilt. Er führt ihn von der Menge hinweg, blickt gen Himmel und seufzt. Niedergedrückt in Seinem Herzen durch den Unglauben des Volkes nimmt Er den Gegenstand der Ausübung Seiner Macht beiseite, schaut hinauf zu der unumschränkten Quelle aller Güte, aller Hilfe für den Menschen, und ist tief betrübt bei dem Gedanken an den Zustand, in welchem der Mensch gefunden wird.

Die Heilung des Taubstummen zeigt uns daher insbesondere den Überrest der Juden nach Wahl der Gnade. Er ist durch die göttliche Gnade von der Masse der Nation getrennt, indem in den wenigen der Glaube wirksam ist. Das Herz Christi ist weit davon entfernt, Sein irdisches Volk zu verstoßen. Seine Seele ist niedergebeugt durch das Gefühl des Unglaubens, der Israel von Ihm und von der Befreiung trennt, und dennoch öffnet Er das taube Herz einzelner und löst ihre Zunge, damit der Gott Israels verherrlicht werde. Dasselbe finden wir bei dem Tode des Lazarus, wo Christus tief betrübt ist über den Kummer, den der Tod über das Herz des Menschen bringt. Dort handelte es sich jedoch um ein öffentliches Zeugnis.

Die in Mk 8,23 mitgeteilte Heilung des Blinden von Bethsaida wird uns ein weiteres Beispiel von dem soeben Bemerkten liefern. Jesus führt hier den Blinden zur Stadt hinaus. Er verlässt Israel nicht, wo irgend sich Glaube findet; aber Er trennt den Glaubenden von der Menge des Volkes und bringt ihn in Verbindung mit der Macht, der Gnade und dem Himmel, von wo die Segnung herabfloss - eine Segnung, die sich demzufolge auch auf die Heiden ausdehnte.


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