Catholic liturgical translation - Hebrews - chapter 7

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Catholic liturgical translation

Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Catholic liturgical translation


1Melchizedech byl král Sálemu a kněz Boha Nejvyššího. Když se Abráham vracel po porážce králů, vyšel mu vstříc a požehnal mu. 2Abrahám mu přidělil ze všeho desátek. Jméno Melchizedech se vykládá »král spravedlnosti« a král Sálemu zase znamená »král pokoje«. 3Neuvádí se jeho otec, matka, rodokmen, kdy začal žít a kdy skonal; a tím se podobá Božímu Synu a zůstává knězem navždy. 4Uvažte jen, jak velký musí být ten, jemuž dal Abrahám jako desátek nejlepší část z kořisti, on, patriarcha! 5Léviovi potomci, kterým se dostává kněžského poslání, mají sice právo stanovené v Zákoně, že mohou vybírat desátky od lidu, to je od vlastních bratří, kteří přece také pocházejí od Abraháma. 6Ale tady dostává od Abraháma desátek někdo, jenž nepochází z jejich středu, a uděluje požehnání tomu, kdo byl nositelem přislíbení! 7O tom přece není vůbec sporu, že požehnání dostává nižší od vyššího! 8A dále: tady dostávají desátek lidé smrtelní, tam však někdo, o němž se svědčí jako o živém.  9A konečně: když dal desátek Abrahám, dal ho tím - abych tak řekl - i Lévi, ačkoliv on smí sám desátky vybírat. 10Byl totiž ještě v bedrech svého praotce, když mu Melchizedech přišel naproti. 11Kdyby se totiž bylo dosáhlo spravedlnosti kněžstvím levitským - neboť lid přijal Zákon za jeho působení - nač by ještě musel být ustanovován nějaký jiný kněz podle řádu Melchizedechova, o kterém by se už nemohlo říci, že je knězem podle řádu Árónova? 12Neboť mění-li se kněžství, mění se nutně i Zákon. 13A skutečně ten, o němž to všechno bylo řečeno, patří k jinému kmeni, z kterého nekonal nikdo službu u oltáře. 14Je přece všem známo, že náš Pán pochází z kmene Judova, a o kněžích z tohoto kmene Mojžíš nic neřekl. 15A je to ještě zřejmější, protože se objevuje jiný kněz Melchizedechovi podobný, 16který se jím stal ne podle předpisu o tělesném původu, nýbrž mocí života nezničitelného. 17Vždyť o něm je dosvědčeno: 'Ty jsi kněz navěky podle řádu Melchizedechova'! 18Tím se ovšem ruší dřívější nařízení jako slabé a neužitečné - 19Zákon totiž nic neudělal dokonalým - avšak místo toho přichází lepší naděje, kterou se přibližujeme k Bohu. 20A platí to tím více, že se to nestalo bez přísahy; ti druzí se totiž stali kněžími bez přísahy, 21ale Ježíš se jím stal s přísahou od toho, který mu řekl: 'Pán přísahal a nebude toho litovat: Ty jsi kněz navěky'. 22A proto se stal Ježíš ručitelem lepší smlouvy. 23Dříve se mnozí stávali kněžími, protože umírali, a nemohli tedy jimi být stále; 24Ježíš však je navěky, a proto jeho kněžství nepřechází na někoho jiného. 25Proto také je schopen přinést navždy spásu těm, kdo skrze něho přicházejí k Bohu, neboť je stále živ, aby se za ně přimlouval. 26Ano, právě takového velekněze jsme potřebovali: aby byl svatý, nevinný, neposkvrněný, oddělený od hříšníků, vyvýšený nad nebesa, 27který nemá zapotřebí, jako jiní velekněží, stále a stále podávat oběti nejprve za hříchy vlastní a teprve potom za hříchy lidu. Ježíš to učinil jednou provždy, když sám sebe přinesl v oběť. 28Zákon totiž ustanovuje za velekněze lidi, kteří jsou podrobeni slabosti; ale ona přísaha - pozdější než Zákon - ustanovuje Syna, který dosáhl dokonalosti navždy.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 7

Der Brief betrachtet jetzt, indem er auf Melchisedek zurückkommt, die Würde seiner Person und die Wichtigkeit seines Priestertums, denn von einem Priestertum als Mittel, Gott zu nahen, hängt das ganze damit verbundene System ab.

Melchisedek nun, eine vorbildliche und charakteristische Persönlichkeit, wie der Gebrauch seines Namens in Psalm 110 beweist, war König von Salem, d. h. König des Friedens, und, durch seinen Namen, König der Gerechtigkeit. Gerechtigkeit und Frieden kennzeichneten seine Regierung; aber vor allem war er Priester Gottes, des Höchsten. „Gott, der Höchste“, das ist der Name Gottes als des obersten Herrschers über alle Dinge, „der Himmel und Erde besitzt“, wie in 1. Mo 14 hinzugefügt wird. So erkannte Nebukadnezar, der gedemütigte irdische Machthaber, ihn an, und so offenbarte Er Sich dem Abraham, als Melchisedek den Patriarchen segnete, nachdem dieser den Sieg über seine Feinde davongetragen hatte. In Verbindung mit seinem Wandel im Glauben war für Abraham der Name Gottes: „Der Allmächtige“. Hier aber wird Abraham, nachdem er die Könige der Erde überwunden hat, gesegnet durch Melchisedek, den König der Gerechtigkeit, in Verbindung mit Gott, als dem Besitzer von Himmel und Erde, dem höchsten Gott. Diese ganze Begebenheit richtet unsere Blicke vorwärts auf das Königtum Christi, auf einen Priester auf Seinem Throne, wenn dieser durch den Willen und die Macht Gottes triumphiert haben wird über alle Seine Feinde - auf eine noch nicht gekommene Zeit, die zunächst im Tausendjährigen Reiche, wie es gewöhnlich genannt wird, ihre Erfüllung finden wird, obwohl sich dieses mehr auf den irdischen Teil bezieht. Abraham gab Melchisedek den Zehnten. Melchisedek war jedoch nicht nur König. Der 110. Psalm bezeichnet ihn sehr deutlich als Priester, und zwar als einen Priester, der ein bleibendes und ununterbrochenes Priestertum besitzt. Melchisedek hatte keine priesterliche Verwandtschaft, von der er sein Priestertum ableitete. Als Priester hatte er weder Vater noch Mutter. Er hatte kein Geschlechtsregister wie die Söhne Aarons (vgl. Esra 2,62 oder Neh 7,39). Seinem priesterlichen Dienst waren keine Grenzen angewiesen, wie es bei den Söhnen Aarons der Fall war (4. Mo 4,3). Er wurde zum Priester gemacht gleich dem Sohne Gottes, was seinen priesterlichen Charakter betrifft; doch bis jetzt ist der Sohn Gottes im Himmel.

Die Tatsache, dass er von Abraham den Zehnten empfing und dass er ihn segnete, zeigt die hohe und hervorragende Würde dieser anders unbekannten und geheimnisvollen Person. Das einzige, was von ihm bezeugt wird, ist, dass er lebte. Weder Vater noch Mutter wird genannt, weder von einem Beginn des Lebens noch von dem Eintritt des Todes wird im Blick auf ihn geredet. Die Würde seiner Person stand über derjenigen Abrahams, dem die Verheißungen anvertraut waren. Die Würde seines Priestertums überragte diejenige Aarons, der in Abraham den Zehnten bezahlte, welchen Levi selbst von seinen Brüdern empfing. Das Priestertum ist also geändert und mit ihm das ganze System, das von ihm abhing.

Der 110. Psalm, ausgelegt durch den Glauben an Christum - denn wir haben nicht nötig, daran zu erinnern, dass der Brief stets zu Christen spricht -, ist immer der Punkt, der der Beweisführung Gottes zugrunde gelegt ist. Der erste Beweis für die Änderung des ganzen Systems ist, dass der Herr Jesus, der Messias, (ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks) augenscheinlich nicht dem priesterlichen Stamme, sondern einem anderen, dem Stamme Juda, entsprossen war; denn dass Jesus der Messias war, glaubten die Empfänger des Briefes. Aber nach den jüdischen Schriften war der Messias so, wie Er hier dargestellt wird, und in diesem Falle war das Priestertum geändert und mit ihm das ganze System. Diese Folgerung musste nicht nur aus der Tatsache gezogen werden, dass der Messias, obwohl ein Priester, aus dem Stamme Juda gekommen war, sondern nach Psalm 110  war es auch notwendig, dass ein anderer Priester, als der aus der Familie Aarons, aufstand - ein Priester nach der Gleichheit Melchisedeks, der das nicht war nach dem Gesetz eines Gebotes. welches nicht mehr Kraft besaß als das Fleisch, an das es sich richtete, sondern nach der Kraft eines unauflöslichen Lebens. Das Zeugnis des Psalms hierüber lautete klar und bestimmt: „Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“ Denn da ist in der Tat eine Abschaffung des früher vorhandenen Gebotes, weil es nutzlos war (denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht), und die Einführung einer besseren Hoffnung, durch die wir Gott nahen (V. 13-19).

Welch ein köstlicher Unterschied! Ein Gebot an einen sündigen, von Gott entfernten Menschen wird ersetzt durch eine Hoffnung, durch ein Vertrauen, das auf die Gnade und auf die göttlich Verheißung gegründet ist, durch die wir sogar in die Gegenwart Gottes kommen können.

Das Gesetz war ohne Zweifel gut, aber die Trennung zwischen Gott und den Menschen blieb bestehen. Das Gesetz brachte nichts zur Vollkommenheit. Gott war immer vollkommen, und menschliche Vollkommenheit wurde gefordert. Alles musste dem entsprechen, was die göttliche Vollkommenheit von dem Menschen verlangte. Aber die Sünde war da, und das Gesetz war infolgedessen ohne Kraft (ausgenommen zu verdammen). Seine Zeremonien und Satzungen waren nur Bilder und ein schweres Joch. Selbst das, was dem Gewissen für eine Zeit Erleichterung gab, die Opfer, erinnerte nur an die Sünde und machte nie das Gewissen vollkommen vor Gott. Man blieb immer in einer gewissen Entfernung von Ihm. Die Gnade dagegen bringt die Seele zu Gott, der gekannt ist in Liebe und in einer Gerechtigkeit, die für uns ist.

Der Charakter des neuen Priestertums trug in allen seinen Zügen den Stempel der Überlegenheit über dasjenige, das unter der Verwaltung des Gesetzes bestanden hatte und womit das ganze System des Gesetzes stand oder fiel. Der Bund, der mit dem neuen Priestertum in Verbindung stand, entsprach ebenfalls der Überlegenheit dieses letzteren über das erste Priestertum.

Das Priestertum Jesu wurde mit einem Eidschwur errichtet, das des Aaron nicht. Das Priestertum Aarons ging von einer Person zur anderen über, weil der Tod seiner Ausübung von Seiten derer, die mit ihm betraut waren, ein Ende setzte, aber Jesus bleibt für immer Derselbe. Er hat ein Priestertum, das nicht an andere übertragen werden kann. Daher errettet Er völlig und bis zum Ende hin alle, die durch Ihn Gott nahen, indem Er immerdar lebt, um sich für sie zu verwenden (V. 20-25).

Darum: „Ein solcher Hohepriester geziemte uns.“ Ein herrlicher Gedanke! Berufen, in der Gegenwart Gottes zu sein, mit Ihm in der himmlischen Herrlichkeit in Verbindung zu stehen, Ihm in der Höhe zu nahen, wo nichts Unreines eingehen kann, bedurften wir eines Hohenpriesters an dem Orte, wo uns (wie den Juden im irdischen Tempel) der Zutritt gewährt ist, und zwar eines Priesters, wie die Herrlichkeit und Reinheit des Himmels ihn erforderten. Welch ein Beweis davon, dass wir dem Himmel angehören, sowie von der erhabenen Natur unserer Verbindung mit Gott! Ein solcher Priester geziemte uns: „Heilig, unschuldig, unbefleckt abgesondert von den Sündern und höher als die Himmel geworden“ - denn das sind wir, was unsere Stellung betrifft, indem wir es mit Gott droben zu tun haben - ein Priester, der nicht nötig hat, immer wieder neue Opfer darzubringen, als ob noch irgend etwas zu tun übrig geblieben wäre, um die Sünde hinweg zu nehmen, oder als ob den Gläubigen ihre Sünden noch zugerechnet werden könnten; denn wenn das noch der Fall wäre, würde Christus unmöglich in dem himmlischen Heiligtum weilen können. Nein, als Einer, der ein für allemal Sein Werk zur Abschaffung der Sünde vollendet hat, brachte unser Priester Sein Opfer ein für allemal dar, als Er Sich Selbst opferte.

Das Gesetz bestellte solche zu Hohenpriestern, die menschliche Schwachheiten hatten, denn sie waren selbst Menschen. Der Eidschwur Gottes aber, der nach dem Gesetz gekommen ist, setzte den Sohn ein, und zwar als Er für immer vollendet war, Gott geweiht im Himmel (V. 26- 28).

Wir sehen hier, dass, obwohl es eine Ähnlichkeit zwischen Himmlischem und Irdischem und Bilder der himmlischen Dinge gab, in diesem Briefe doch mehr Gegensatz als Vergleich vorhanden ist. Die Priester unter dem Gesetz hatten dieselben Schwachheiten wie andere Menschen. Jesus besitzt ein verherrlichtes Priestertum nach der Kraft eines unauflöslichen Lebens.

Die Einführung dieses neuen, im Himmel ausgeübten Priestertums schließt eine Änderung in den Opfern und in dem Bunde ein, und das ist es, was der inspirierte Schreiber hier entwickelt, indem er den Wert des Opfers Christi und den schon lange verheißenen neuen Bund vorstellt. Die unmittelbare Verbindung ist mit den Opfern, allein er schweift für einen Augenblick ab zu den beiden Bündnissen, zu einer umfassenden und überaus wichtigen Betrachtung für die christlichen Juden, die unter dem ersten Bunde gewesen waren.


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