Bible of Kralice (CZ - 1613) - Matthew - chapter 26

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Bible of Kralice (CZ - 1613)

Bible svatá aneb všechna písma Starého i Nového zákona podle posledního vydání Kralického z roku 1613.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Bible of Kralice (CZ - 1613)


1I stalo se, když dokonal Ježíš řeči tyto všecky, řekl učedlníkům svým: 2Víte, že po dvou dnech velikanoc bude, a Syn člověka zrazen bude, aby byl ukřižován. 3Tehdy sešli se přední kněží {biskupové} a zákonníci, i starší lidu na síň nejvyššího kněze {biskupovu}, kterýž sloul Kaifáš. 4A radili se spolu, jak by Ježíše lstivě jali a zamordovali. 5Ale pravili: Ne v den sváteční, aby nebyl rozbroj v lidu. 6Když pak byl Ježíš v Betany, v domu Šimona malomocného, 7Přistoupila k němu žena, mající nádobu alabastrovou masti velmi drahé, i vylila ji na hlavu jeho, když seděl za stolem. 8A vidouce to učedlníci jeho, rozhněvali se, řkouce: I k čemu jest ztráta tato? 9Nebo mohla tato mast prodána býti za mnoho, a dáno býti chudým. 10A znaje to Ježíš, dí jim: Proč za zlé máte této ženě? Dobrý zajisté skutek učinila nade mnou. 11Nebo chudé vždycky máte s sebou, ale mne ne vždycky míti budete. 12Vylivši zajisté tato mast tuto na mé tělo, ku pohřebu mému to učinila. 13Amen pravím vám: Kdežkoli kázáno bude evangelium toto po všem světě, takéť i to bude praveno, co učinila tato, na památku její.  14Tedy odšed k předním kněžím {biskupům} jeden ze dvanácti, kterýž sloul Jidáš Iškariotský,  15Řekl: Co mi chcete dáti, a já vám ho zradím? A oni odvážili jemu třidceti stříbrných.  16A od té chvíle hledal příhodného času, aby ho zradil.  17Prvního pak dne přesnic, přistoupili k Ježíšovi učedlníci, řkouce jemu: Kde chceš, ať připravíme tobě, abys jedl beránka?  18On pak řekl: Jděte do města k jednomu, a rcete jemu: Vzkázalť Mistr: Čas můj blízko jest, u tebeť jísti budu beránka s učedlníky svými.  19I učinili učedlníci tak, jakž jim poručil Ježíš, a připravili beránka.  20A když byl večer, posadil se za stůl se dvanácti.  21A když jedli, řekl: Amen pravím vám, že jeden z vás mne zradí.  22I zarmoutivše se velmi, počali každý z nich říci jemu: Zdali já jsem, Pane?  23On pak odpovídaje, řekl: Kdo omáčívá se mnou rukou v mise, ten mne zradí.  24Syn zajisté člověka jde, jakož psáno o něm, ale běda člověku tomu, skrze něhož Syn člověka zrazen bude. Dobré by bylo jemu, by se byl nenarodil člověk ten.  25Odpovídaje pak Jidáš, kterýž ho zrazoval, dí: Zdali já jsem, Mistře? Řekl jemu: Ty jsi řekl.  26A když oni jedli, vzav Ježíš chléb, a dobrořečiv, lámal, a dal učedlníkům, a řekl: Vezměte, jezte, to jest tělo mé.  27A vzav kalich, a díky činiv, dal jim, řka: Píte z toho všickni.  28Nebo to jest krev má nové smlouvy, kteráž za mnohé vylévá se na odpuštění hříchů.  29Ale pravímť vám, žeť nebudu píti od této chvíle z tohoto plodu vinného kořene, až do onoho dne, když jej píti budu s vámi nový v království Otce svého.  30A sezpívavše písničku, vyšli na horu Olivetskou.  31Tedy dí jim Ježíš: Všickni vy zhoršíte se nade mnou této noci. Nebo psáno jest: Bíti budu pastýře, a rozprchnouť se ovce stáda.  32Ale když z mrtvých vstanu, předejdu vás do Galilee.  33Odpovídaje pak Petr, řekl jemu: Byť se pak všickni zhoršili nad tebou, jáť se nikdy nezhorším.  34Řekl mu Ježíš: Amen pravím tobě, že této noci, prvé než kohout zazpívá, třikrát mne zapříš.  35Dí jemu Petr: Bychť pak měl s tebou i umříti, nikoli nezapřím tebe. Takž podobně i všickni učedlníci pravili.  36Tedy přišel s nimi Ježíš na místo, kteréž sloulo Getsemany. I dí učedlníkům: Poseďtež tuto, ažť odejda, pomodlím se tamto.  37A pojav s sebou Petra a dva syny Zebedeovy, počal se rmoutiti a teskliv býti.  38Tedy dí jim: Smutnáť jest duše má až k smrti. Pozůstaňtež tuto, a bděte se mnou.  39A poodšed maličko, padl na tvář svou, modle se a řka: Otče můj, jest-li možné, nechť odejde ode mne kalich tento. A však ne jakž já chci, ale jakž ty.  40I přišel k učedlníkům a nalezl je, a oni spí. I řekl Petrovi: Tak-liž jste nemohli jediné hodiny bdíti se mnou?  41Bdětež a modlte se, abyste nevešli v pokušení. Duchť zajisté hotov jest, ale tělo nemocno.  42Opět podruhé odšed, modlil se, řka: Otče můj, nemůže-liť tento kalich minouti mne, než abych jej pil, staniž se vůle tvá.  43I přišed, nalezl je, a oni zase spí; nebo byly oči jejich obtíženy.  44A nechav jich, opět odšel, a modlil se potřetí, touž řeč říkaje.  45Tedy přišel k učedlníkům svým, a řekl jim: Spětež již a odpočívejte. Aj, přiblížila se hodina, a Syna člověka zrazují v ruce hříšných.  46Vstaňtež, poďme. Aj, přiblížil se ten, kterýž mne zrazuje.  47A když on ještě mluvil, aj, Jidáš, jeden ze dvanácti, přišel, a s ním zástup mnohý s meči a s kyjmi, od předních kněží {biskupů} a starších lidu.  48Ten pak, kterýž jej zrazoval, dal jim znamení, řka: Kteréhokoli políbím, ten jest; držtež jej.  49A hned přistoupiv k Ježíšovi, řekl: Zdráv buď, Mistře, a políbil jej.  50Ale Ježíš řekl jemu: Příteli, nač jsi přišel? Tedy přistoupili, a ruce vztáhli na Ježíše, a jali ho.  51A aj, jeden z těch, kteříž byli s Ježíšem, vztáh ruku, vytrhl meč svůj; a udeřiv služebníka nejvyššího kněze {biskupova}, uťal ucho jeho.  52Tedy dí jemu Ježíš: Obrať meč svůj v místo jeho; nebo všickni, kteříž meč berou, od meče zahynou.  53Zdaliž mníš, že bych nyní nemohl prositi Otce svého, a vydal by mi více nežli dvanácte houfů andělů.  54Kterakž by se pak naplnila písma, svědčící, že tak musí býti?  55V tu hodinu řekl Ježíš zástupům: Jako na lotra vyšli jste s meči a s kyjmi jímati mne. Na každý den sedával jsem u vás, uče v chrámě, a nejali jste mne.  56Ale toto se všecko stalo, aby se naplnila písma prorocká. Tedy učedlníci všickni opustivše ho, utekli.  57A oni javše Ježíše, vedli ho k Kaifášovi nejvyššímu knězi {biskupovi}, kdež zákonníci a starší byli se sešli.  58Ale Petr šel za ním zdaleka, až do síně nejvyššího kněze {biskupovy}. A všed vnitř, seděl s služebníky, aby viděl konec.  59Přední pak kněží {biskupové} a starší i všecka ta rada hledali falešného svědectví proti Ježíšovi, aby jej na smrt vydali,  60Ale nenalezli. Ani, když mnozí falešní svědkové předstupovali, nic nenalezli. Naposledy pak přišedše dva falešní svědkové,  61Řekli: Tento pověděl: Mohu zbořiti chrám Boží, a ve třech dnech jej ustavěti.  62A povstav nejvyšší kněz {biskup}, řekl jemu: Nic neodpovídáš, co tito proti tobě svědčí?  63Ale Ježíš mlčel. I odpovídaje nejvyšší kněz {biskup}, řekl jemu: Zaklínám tě skrze Boha živého, abys nám pověděl, jsi-li ty Kristus Syn Boží?  64Dí mu Ježíš: Ty jsi řekl. Ale však pravím vám: Od toho času uzříte Syna člověka sedícího na pravici moci Boží, a přicházejícího na oblacích nebeských.  65Tedy nejvyšší kněz {biskup} roztrhl roucho své, řka: Rouhal se. Což ještě potřebujeme svědků? Aj, nyní jste slyšeli rouhání jeho.  66Co se vám zdá? A oni odpovídajíce, řekli: Hodenť jest smrti. 67Tedy plili na tvář jeho, a pohlavkovali jej; jiní pak hůlkami jej bili, 68Říkajíce: Hádej nám, Kriste, kdo jest ten, kterýž tebe udeřil? 69Ale Petr seděl vně v síni. I přistoupila k němu jedna děvečka, řkuci: I ty jsi byl s Ježíšem tím Galilejským. 70On pak zapřel přede všemi, řka: Nevím, co pravíš. 71A když vycházel ze dveří, uzřela jej jiná. I řekla těm, kteříž tu byli: I tento byl s Ježíšem tím Nazaretským. 72I zapřel opět s přísahou: Neznám toho člověka. 73A po malé chvíli přistoupivše ti, kteříž tu stáli, řekli Petrovi: Jistě i ty z nich jsi, nebo i řeč tvá známa tebe činí. 74Tedy počal se proklínati a přisahati, řka: Neznám toho člověka. A hned kohout zazpíval. 75I rozpomenul se Petr na slovo Ježíšovo, kterýž jemu byl řekl: Prvé než kohout zazpívá, třikrát mne zapříš. A vyšed ven, plakal hořce.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 26

Der Herr hat Seine Reden beendet. Er bereitet Sich vor zum Leiden und zu Seinem letzten und rührenden Abschied von Seinen Jüngern bei Gelegenheit Seines letzten Passahs auf der Erde, wo Er das einfache und köstliche Gedächtnismahl einsetzte, das uns in so inniger Weise Seine Leiden und Seine Liebe vor Augen stellt. Dieser Teil unseres Evangeliums erfordert nicht viel Erklärung, wahrlich nicht darum, weil er von geringerem Interesse wäre, sondern weil er weit mehr gefühlt als erklärt zu werden bedarf.

Mit welcher Einfachheit verkündigt der Herr das, was geschehen sollte (V. 2)! Schon sechs Tage vor dem Passah ist Er in Bethanien angekommen (Joh 12,1); und dort wohnte Er (mit Ausnahme des letzten Abendessens) bis zu Seiner Gefangennahme im Garten Gethsemane, wiewohl Er Jerusalem besuchte und dort Sein letztes Mahl feierte.

Die Reden, die der Herr während dieser sechs Tage hielt, sowie Seine Taten, wie z. B. die Reinigung des Tempels, haben wir bereits betrachtet. Dem 26. Kapitel geht voran die Offenbarung Seiner Rechte als Emmanuel, König von Israel, dann die Offenbarung des Gerichts des großen Königs hinsichtlich des Volkes (ein Gericht, ausgedrückt in Gesprächen, auf die das Volk nichts zu erwidern vermochte), und endlich die Lage Seiner Jünger während Seiner Abwesenheit. Jetzt tritt Seine Unterwerfung unter die Ihm bestimmten Leiden vor unsere Blicke, unter das Gericht, welches bald an Ihm ausgeführt werden sollte, das in Wirklichkeit aber nur die Ausführung der Ratschlüsse Gottes, Seines Vaters, und Seines eigenen Liebeswerkes war.

Das finstere Gemälde der schrecklichen Sünde des Menschen, begangen in der Kreuzigung Christi, entrollt sich vor unseren Blicken. Doch der Herr Selbst kündigt Seinen Tod im Voraus an mit der Ruhe eines Mannes, der eben zu diesem Zwecke gekommen war. Bevor die Beratung der Hohenpriester stattgefunden hatte, spricht Jesus schon davon als von einer bereits geordneten Sache: „Ihr wisset, dass nach zwei Tagen das Passah kommt; und der Sohn des Menschen wird überliefert, um gekreuzigt zu werden“ (V. 2). Dann versammeln sich die Priester, die Schriftgelehrten und Ältesten zur Feststellung ihrer Pläne, um sich der Person Jesu zu bemächtigen und sich Seiner Person zu entledigen. Kurz, das Wort zeigt uns zunächst die wunderbaren Ratschlüsse Gottes und die Unterwerfung Jesu nach Seiner Kenntnis dieser Ratschlüsse und der Umstände, die ihre Erfüllung herbeiführen sollten, und danach die gottlosen Überlegungen der Menschen, die nur die göttlichen Ratschlüsse zur Ausführung bringen. Ihr Beschluss, Ihn nicht am Tage des Festes gefangen zu nehmen, weil sie das Volk fürchteten (V. 5), war nicht der Beschluss Gottes, und deshalb schlägt er fehl: gerade an dem Feste sollte Jesus leiden.

Judas war nur das Werkzeug der Bosheit der Obersten des Volkes in der Hand Satans, der wiederum alles nur der Absicht Gottes entsprechend einzurichten vermochte. Es war, wie gesagt, der Wunsch der Obersten, die Gefangennahme Jesu zur Zeit des Festes zu vermeiden, und zwar wegen der Volksmenge, die Ihm (was schon bei dem Einzug in Jerusalem geschehen war) ihre Gunst hätte zuwenden können, wenn Er Sich etwa auf sie berufen hätte. Sie setzten wohl voraus, dass Jesus das tun würde; denn die Bösen rechnen stets darauf, dass andere nach denselben Grundsätzen handeln, durch die sie selbst geleitet werden. Aus diesem Grunde gelingt es ihnen auch so oft nicht, die Gerechten zu überlisten, weil diese einfältig sind. Es war der Wille Gottes, dass Jesus während des Festes leiden sollte. Aber Er hatte für das Herz Jesu eine liebliche Erquickung bereitet - eine Salbe, mehr für Sein Herz als für Seinen Leib; ein Umstand, der durch den Feind benutzt wurde, um Judas zum äußersten zu treiben und ihn mit den Hohenpriestern in Verbindung zu bringen.

Bethanien, das in unseren Gedanken mit den letzten Augenblicken der Ruhe und des Friedens in dem Leben unseres Heilandes verknüpft ist, und wo Martha und Maria und Lazarus, der Auferstandene, wohnten, - Bethanien nimmt Jesum zum letzten Male auf [1]. Das Herz Jesu, jederzeit bereit, sich in Liebe zu ergießen, und immer beengt in einer sündhaften Welt, die diese Liebe nicht erwiderte und nicht zu erwidern vermochte - dieses Herz, das uns in Seinen Beziehungen zu der geliebten Familie in Bethanien ein Beispiel vollkommener und doch menschlicher Liebe gibt, für die es überaus köstlich war, erwidert und geschätzt zu werden - dieses Herz findet eine gesegnete, wenn auch nur vorübergehende Zufluchtsstätte in Bethanien. Die Nahe des Kreuzes, wo Er. Sein Antlitz einem Kieselstein gleichmachen musste, vermochte Seinem Herzen weder die Freude noch die Süßigkeit dieser Gemeinschaft zu rauben, machte sie vielmehr feierlich und rührend. Indem Er das Werk Gottes vollbrachte, hörte Er nicht auf, Mensch zu sein; es gefiel Ihm, in allem uns anzugehören. Jerusalem konnte Er nicht mehr anerkennen, aber dieses Heiligtum (Bethanien) schützte Ihn für einen Augenblick vor der rohen Hand des Menschen. Hier konnte Er kundtun, was Er als Mensch stets war. Mit Recht sollte die Handlung jenes Weibes, das in gewissem Maße zu schätzen wusste, was Er fühlte [2] - deren Liebe instinktmäßig wahrnahm, wie die Feindschaft wider den Gegenstand ihrer Liebe immer höher stieg, und die dadurch gedrängt wurde, sich kundzugeben - mit Recht sage ich, sollte eine Handlung, welche den Wert ausdrückte, den Seine Kostbarkeit und Gnade für ihr Herz besaß, in der ganzen Welt erzählt werden (V. 6-13). Das Schauspiel oder Zeugnis, das sich hier vor unseren Blicken vollzieht, bringt uns den Herrn fühlbar nahe und weckt in unseren Herzen ein heiligendes Gefühl, indem es sie mit Seiner vielgeliebten Person verbindet. Sein tägliches Leben war eine fortwährende Seelenspannung, die im Verhältnis stand zu der Stärke Seiner Liebe; es war ein Leben der Aufopferung inmitten der Sünde und des Elends.

Angesichts der Macht des Bösen, die jetzt ihren freien Lauf haben sollte, und indem die Liebe, die an Ihm hing, sich unter diese Macht beugte, weil sie infolge des Sitzens zu Seinen Füßen eine wahre Kenntnis Seiner Person besaß - ja, angesichts dieser konnte und wollte Er für einen Augenblick jene Hingabe für Ihn anerkennen, die durch das hervorgerufen wurde, welchem Seine Seele in göttlicher Vollkommenheit sich unterwerfen wollte. Er konnte dem, was eine von Gott bewirkte Zuneigung schweigend ausübte, einen verständlichen Ausdruck geben, ihm seine wahre Bedeutung beilegen [3].

Der Leser wird wohl daran tun, diese Szene rührender Herablassung und innigen Herzensergusses sorgfältig zu betrachten. Von Kap. 21 bis zum Ende des 25. Kapitels haben wir gesehen, wie Jesus, Emmanuel, der König und allerhöchste Richter, über alles Sein Urteil aussprach. Er war fertig mit dem, was Er zu sagen hatte. In dieser Beziehung war Seine Aufgabe hienieden erfüllt. Er nimmt jetzt den Platz des Opfers ein. Er hat nur noch zu leiden und kann Sich frei dem Genusse einer rührenden Liebe hingeben, die aus einem Ihm ergebenen Herzen hervorströmt. Allerdings konnte Er den Honig nur kosten und musste dann weitergehen; aber Er kostet ihn und weist eine Liebe nicht zurück, die Sein Herz zu schätzen wusste und auch schätzte.

Andererseits können wir hier die Wirkung einer tiefen Liebe zum Herrn wahrnehmen. Diese Liebe atmet notwendigerweise die Luft, in welcher der Geist des Heilandes Sich in jenem Augenblick befand. Das Weib, das Ihn salbte, war über die Einzelheiten dessen, was kommen sollte, nicht unterrichtet, auch war sie keine Prophetin. Aber das Herannahen der Stunde der Finsternis wurde von einer, deren Herz auf Jesum gerichtet war, gefühlt [4]. Die verschiedenen Formen des Bösen enthüllten sich vor Ihm und zeigen sich in ihren wahren Farben; und unter dem Einfluss eines Meisters, Satans, gruppieren sie sich um den einzigen Gegenstand, gegen welchen diese Vereinigung der Bosheit zu richten der Mühe wert war, und der ihren wahren Charakter völlig ans Licht stellte.

Doch dieselbe Vollkommenheit Jesu, welche die Feindschaft der Juden hervorrief, rief in Maria die innigste Liebe wach; und sie ließ diese Vollkommenheit sozusagen in ihrer Liebe zurückstrahlen. Und wie jene Vollkommenheit durch die Feindschaft in Tätigkeit gesetzt und ans Licht gebracht wurde, so auch ihre Liebe. So konnte denn das Herz Christi nicht anders als dieser Liebe entgegenkommen. Infolge jener Feindschaft wurde Jesus nur umso mehr der Gegenstand der Beschäftigung für ein Herz, das, ohne Zweifel von Gott geleitet, instinktmäßig fühlte, was vorging. Für Jesum war die Zeit des Zeugnisses und selbst die der Erklärung Seiner Beziehungen zu allem, was Ihn umgab, vorüber. Sein Herz war frei, um Sich der guten, wahren und geistlichen Zuneigungen, deren Gegenstand Er war, zu erfreuen, und die, was immer ihre menschliche Form sein mochte, ihren göttlichen Ursprung deutlich darin zeigten, dass sie sich an den Gegenstand knüpften, auf welchen in diesem feierlichen Augenblick die ganze Aufmerksamkeit des Himmels gerichtet war. Jesus Selbst war Sich Seiner Stellung bewusst. Seine Gedanken waren auf Seinen Heimgang gerichtet. Solange Er Seine Macht ausübte, verbarg und vergaß Er Sich. Jetzt aber unterdrückt und verworfen und gleich einem Lamme zur Schlachtbank geführt, fühlte Er, dass Er der wahre und rechtmäßige Gegenstand der Gedanken derer war, die Ihm gehörten, aller derer, welche Herzen hatten, zu schätzen, was Gott schätzt. Sein Herz war von den kommenden Ereignissen erfüllt (siehe die Verse 2,10, 13,18 u. 21).

Doch noch einige Worte mehr über das Weib, das Jesum salbte. In auffallender Weise wird uns in ihr gezeigt, was das Ergebnis ist, wenn das Herz in Liebe auf den Herrn gerichtet ist. Mit Ihm beschäftigt, fühlt sie Seine Lage. Sie fühlt, was Ihn bewegt, und dies setzt ihre Liebe in Tätigkeit gemäß der besonderen Hingabe, die diese Lage ihr einflößt. Wenn der Hass gegen Ihn bis zu dem Entschluss stieg, Ihn zu ermorden, wuchs dementsprechend in ihr der Geist der Hingabe. Infolgedessen tat sie mit dem feinen Gefühl, welches die Hingabe verleiht, genau das, was Seiner Liebe angemessen war. Das arme Weib hatte keine klare Einsicht hierüber; allein sie tat gerade das, was passend war. Ihre Wertschätzung der Person Jesu, der so unendlich kostbar für sie war, machte sie scharfsichtig betreffs dessen, was in Seinem Geiste vorging. In ihren Augen war Christus mit der ganzen Bedeutsamkeit Seiner Umstände bekleidet, und sie schüttet das über Ihn aus, was ihrer Liebe Ausdruck gab. Als Frucht dieses Gefühls steht ihr Tun in Übereinstimmung mit den Umständen; und obwohl ihre Handlung nur dem unbewußten Triebe ihres Herzens entsprang, legt Jesus ihr doch den ganzen Wert bei, den Seine vollkommene Einsicht ihr beimessen konnte, indem Er die Gefühle ihres Herzens und die kommenden Begebenheiten zugleich umfasste.

Doch dieses Zeugnis der Zuneigung und Hingabe an Jesum bringt den Eigennutz und die Herzlosigkeit der übrigen an den Tag. Sie tadeln das arme Weib - ein betrübender Beweis davon, um nichts von Judas [5] zu sagen, wie verkehrt es ist zu denken, dass die Erkenntnis dessen, was Jesum betrifft, notwendigerweise eine derselben angemessene Zuneigung in unseren Herzen erwecken müsse. Gleich danach geht Judas hinaus und verständigt sich mit den unglücklichen Priestern, um ihnen Jesum für den Preis eines Sklaven zu überliefern.

Mit Vers 16 endet der besprochene Gegenstand: die Kenntnis, welche Christus Gott gemäß von dem hatte, was Ihm begegnen sollte, die Verschwörung der Priester, die von dem Herrn wohlgefällig angenommene Liebe des armen Weibes, die selbstsüchtige Kaltherzigkeit der Jünger und endlich der Verrat des Judas.

Der Herr verfolgt Seinen Weg der Liebe; und wie Er den Beweis der Liebe jenes armen Weibes angenommen hatte, so gibt Er jetzt Seinen Jüngern einen Liebesbeweis; der für unsere Seelen von unendlichem Werte ist. Er setzt das Gedächtnis des wahren Passahs ein. Er sendet Seine Jünger aus, um für die Feier des Festes zu Jerusalem Vorbereitungen zu treffen, und bezeichnet Judas als den, der Ihn den Juden überliefern werde (Vers 17-25). Man wird bemerken, dass der Herr hier nicht einfach Seiner Kenntnis des Verräters Ausdruck gibt (Er kannte Judas, als Er ihn berief), sondern Er sagt: „Einer von euch wird mich überliefern“ (V. 21). Das war es, was Sein Herz bewegte; und Er wünschte, dass auch das Herz Seiner Jünger davon bewegt werden möchte.

Dann weist Jesus darauf hin, dass es ein gestorbener Heiland ist, dessen sich die Seinigen erinnern sollen. Es handelt sich nicht mehr um einen lebenden Messias (alles das war vorüber), auch nicht mehr um die Erinnerung an die Befreiung Israels aus der Sklaverei Ägyptens. Christus, und zwar der gestorbene Christus, begann eine ganz neue Ordnung von Dingen; Seiner, des auf Erden Gestorbenen, sollen sie gedenken. Dann lenkt Jesus ihre Aufmerksamkeit auf das Blut des Neuen Bundes und deutet darauf hin, dass dieses Blut noch für andere als nur für die Juden bestimmt sei, ohne diese anderen jedoch zu nennen. „Es wird vergossen für viele.“ Auch dient dieses Blut nicht allein, wie auf dem Berg Sinai, zur Bestätigung des Bundes, dem sie treu zu sein verpflichtet waren, sondern es wurde vergossen zur Vergebung der Sünden. Das Mahl des Herrn stellt daher die Erinnerung an den gestorbenen Jesus dar, der durch Seinen Tod mit der Vergangenheit gebrochen, die Grundlage des Neuen Bundes gelegt, die Vergebung der Sünden erwirkt und den Heiden die Tür geöffnet hat. Im Abendmahl erblicken wir Jesum nur in Seinem Tode. Sein Blut ist von Seinem Leibe getrennt; Er ist gestorben. Es ist weder der auf Erden lebende noch der im Himmel verherrlichte Christus. Er ist von den Seinigen getrennt, was ihre Freuden auf der Erde betrifft; aber sie sollen Ihn erwarten als den Genossen des Glückes - denn es hat Ihm wohlgefallen, ein Solcher zu sein -, das Er ihnen für bessere Tage gesichert hat: „Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken, bis zu jenem Tage, da ich es neu [6] mit euch trinken werde in dem Reiche meines Vaters“ (V. 29). - Da nun aber diese Bande auf Erden zerrissen waren, wer anders als Er konnte den Kampf bestehen? Alle würden Ihn verlassen; die Zeugnisse des Wortes sollten erfüllt werden. Es stand geschrieben: „Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden“ (V. 31).

Nichtsdestoweniger wollte Er vor ihnen her nach Galiläa gehen, um als ein auferstandener Heiland Seine Beziehungen zu diesen Armen der Herde da wieder anzuknüpfen, wo Er Sich schon während Seines Lebens mit ihnen einsgemacht hatte (V. 32). Diese Zusage ist sehr bemerkenswert, weil der Herr Seine früheren Beziehungen zu ihnen und zu dem Reiche in einer neuen Form wieder aufnimmt.

Man beachte hier, dass der Herr, so wie Er bis ans Ende des 25. Kapitels alle Klassen von Personen gerichtet hatte, jetzt den Charakter Seiner Beziehungen zu allen denen zeigt, mit welchen Er solche unterhielt. Mag es sich um das Weib, um Judas oder um die Jünger handeln - ein jeder nimmt seinen Platz dem Herrn gegenüber ein. Das ist alles, was wir hier finden. Besaß Petrus so viel natürliche Energie, um ein wenig weiter zu gehen, so geschah es nur, um einen umso tieferen Fall da zu tun, wo allein der Herr aufrecht bleiben konnte.

Und jetzt (V. 36 u. f.) geht der Herr in die Einsamkeit, um Seinem Vater die Seiner wartenden Leiden im Gebet vorzutragen. Doch während Er Sich zu diesem Zweck zurückzieht, nimmt Er drei Seiner Jünger mit Sich, damit sie in diesem feierlichen Augenblick mit Ihm wachen möchten. Es sind dieselben drei, die auf dem Berge der Verklärung bei Ihm gewesen waren: Petrus, Jakobus und Johannes. Wie sie Seine Herrlichkeit im Reiche gesehen hatten, so sollten sie jetzt auch Seine Leiden sehen. Er geht ein wenig weiter, fällt auf Sein Antlitz und betet. Sie aber schlafen ein, wie sie es auch auf dem Berge getan hatten.

Dieser Vorgang wird uns in Heb 5,7 geschildert. Noch trank Jesus den Kelch nicht, aber er stand vor Seinen Augen. Am Kreuze trank Er ihn, als Er für uns zur Sünde gemacht war und Seine Seele sich von Gott verlassen fühlte; hier hingegen sehen wir die Macht Satans, der den Tod als Schrecken gebraucht, um den Herrn dadurch zu überwältigen. Wir werden bei der Betrachtung des Lukasevangeliums näher auf diesen Gegenstand eingehen, in dem dieser Evangelist die Leiden des Heilandes mehr im Einzelnen schildert, weil er sich in besonderer Weise mit dem Sohn des Menschen beschäftigt. Wir sehen hier die Seele Jesu im Vorgefühl der Schrecken des Todes, wie nur Er dieselben kennen konnte; und der Tod hatte noch nicht seinen Stachel verloren. Wir wissen, wer die Gewalt des Todes hat, und noch besaß der Tod den vollen Charakter des Soldes der Sünde, des Fluches und des Gerichts Gottes. Aber Jesus wacht und betet. Indem Er als Mensch infolge Seiner Liebe diesem Sturm preisgegeben war, wacht Er angesichts der mächtigsten Versuchung, der Er je ausgesetzt werden konnte; und anderseits stellt Er Seinem Vater die Angst Seines Herzens vor. Seine Gemeinschaft mit dem Vater war hier nicht unterbrochen, wie groß auch Seine Angst sein mochte. Diese Angst trieb Ihn nur umso mehr in gänzlicher Unterwerfung und völligem Vertrauen zu Seinem Vater hin. Sollten wir aber errettet, sollte Gott in Ihm, der unsere Sache auf Sich genommen hatte, verherrlicht werden, so durfte der Kelch nicht an Ihm vorübergehen. Und Seine Unterwerfung ist vollkommen.

In welch zarter Weise erinnert Er den Petrus an sein falsches Vertrauen [7], indem Er ihn seine Schwäche fühlen lässt (V. 40. 41); aber Petrus war zu sehr von sich eingenommen, um Nutzen daraus zu ziehen. Er erwacht von seinem Schlafe; aber sein Selbstvertrauen ist nicht erschüttert. Zu seiner Heilung bedurfte es einer traurigeren Erfahrung.

Jesus nimmt also den Kelch, aber Er nimmt ihn aus der Hand Seines Vaters; denn es war Sein Wille, dass Er ihn trinke. Indem Er so Sich gänzlich Seinem Vater übergibt, nimmt Er diesen Kelch weder aus der Hand Seiner Feinde noch aus der Hand Satans (wiewohl diese die Werkzeuge waren). Er empfängt ihn allein aus der Hand Seines Vaters, nach der Vollkommenheit, in welcher Er Sich in dieser Hinsicht dem Willen Gottes, dem Er alles übergeben, unterworfen hatte. Es war der Wille des Vaters. Wenn wir daher nur den Willen Gottes suchen, der alle Dinge leitet, so entrinnen wir den Nebenursachen und den Versuchungen des Feindes. Nahen Trübsale und Prüfungen, so nehmen wir dieselben nur von Gott an.

Die Jünger brauchen jetzt nicht länger zu wachen, die Stunde ist gekommen. Jesus sollte in die Hände der Menschen überliefert werden; damit war alles gesagt. Judas macht Ihn kenntlich durch einen Kuss. Jesus aber geht der Menge entgegen und tadelt Petrus, weil er mit fleischlichen Waffen zu widerstehen sucht (V. 45-55). Hätte Christus entrinnen wollen, So hätte Er um zwölf Legionen Engel bitten können und würde sie bekommen haben: allein alles musste erfüllt werden [8]. Es war die Stunde Seiner Unterwerfung unter die Wirkung der Bosheit des Menschen und der Macht der Finsternis, und die Stunde des Gerichtes Gottes über die Sünde. Er ist das Lamm für die Schlachtbank. Jetzt verlassen Ihn alle Jünger, und Jesus übergibt Sich der Menge, indem Er ihr vorstellt, was sie tut. Und obwohl, vor Kaiphas geführt, niemand beweisen kann, dass Er schuldig sei, will Er doch die Wahrheit nicht verleugnen. Er bekennt die Herrlichkeit Seiner Person als Sohn Gottes und erklärt, dass sie den Sohn des Menschen von nun an nicht mehr in der Sanftmut Dessen sehen würden, der das zerstoßene Rohr nicht zerbricht, sondern vielmehr sitzend zur Rechten der Macht und kommend auf den Wolken des Himmels (V. 57-64).

Nach Ablegung dieses Zeugnisses wird Jesus verurteilt um deswillen, was Er zum Bekenntnis der Wahrheit von Sich Selbst sagt. Die falschen Zeugen hatten keinen Erfolg. Die Hohenpriester und die Obersten des Volkes sind Seines Todes schuldig zufolge ihrer persönlichen Verwerfung des Zeugnisses, das Er von der Wahrheit ablegte. Er war die Wahrheit; sie standen unter der Macht des Vaters der Lügen und verwarfen den Messias, den Heiland Seines Volkes (V. 65+66). Deswegen sollten sie Ihn nicht mehr sehen, es sei denn als Richter. Sie verspotten und beschimpfen Ihn. Ach! ein jeder nimmt, wie wir gesehen haben, seinen Platz ein - Jesus den des Schlachtopfers, die anderen den des Verrats, der Verwerfung, des Verlassens und der Verleugnung des Herrn! Welch ein Bild! Welch ein feierlicher Augenblick! Wer konnte in ihm bestehen? Christus allein konnte festen Schrittes hindurchgehen, und Er ging hindurch als ein Schlachtopfer. Als solches musste Er von allem entblößt werden, und zwar in der Gegenwart Gottes. Alles andere verschwand, ausgenommen die Sünde, die Ihn in diese Lage gebracht hatte; und durch Gnade schwand auch diese vor der wirksamen Kraft Seines Opfers.

Petrus, auf sich selbst vertrauend, wankt jetzt. Als ein Gefährte Jesu erkannt, lügt und schwört er und verleugnet seinen Herrn; und alsdann, von der Ohnmacht des Menschen gegenüber dem Feinde seiner Seele und der Sünde schmerzlich überführt, geht er hinaus und weint bitterlich (V. 69-75). Seine Tränen konnten seine Schuld nicht tilgen, und während sie einerseits ein Beweis einer durch die Gnade bewirkten Herzensaufrichtigkeit waren, bezeugten sie anderseits jene Ohnmacht, die durch Aufrichtigkeit des Herzens nicht behoben werden kann [9].

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Fußnoten:

[1] Die Salbung des Herrn fand nicht im Hause der Martha statt, sondern in dem Hause Simons, des Aussätzigen; Martha diente, und Lazarus lag mit zu Tische. Das macht die einsichtsvolle Handlung der Maria noch mehr zu einer rein persönlichen.

[2] Wir finden keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Jünger jemals verstanden haben, was Jesus zu ihnen sagte.

[3] Christus kam dem Herzen des armen Weibes in der Stadt, die eine Sünderin war, entgegen und teilte ihr Gottes Gedanken mit. Er kommt hier dem Herzen der Maria entgegen, rechtfertigt und befriedigt ihre Liebe und tut kund, welchen Wert ihre Handlung nach den Gedanken Gottes hatte. Er kam dem Herzen der Maria Magdalena am Grabe entgegen, für welche die Welt ohne Ihn nur ein leerer Raum war, und sprach Gottes Gedanken in ihren höchsten Formen der Segnung aus. Das sind die Folgen des innigen Hangens an Christo.

[4] Die Feindschaft der Obersten Israels war den Jüngern bekannt. „Rabbi“, hatten sie zu Ihm gesagt, „eben suchten die Juden dich zu steinigen, und wiederum gehst du dahin?“ Und nachher sagt Thomas - ein schönes Zeugnis für die Liebe dessen, der später seinen Unglauben hinsichtlich der Auferstehung Jesu offenbarte: „Lasst auch uns gehen, auf dass wir mit ihm sterben.“ Das Herz der Maria fühlte ohne Zweifel diese Feindschaft, und in dem Maße, wie diese zunahm, wuchs auch ihre Anhänglichkeit an den Herrn.

[5] Das Herz des Judas war die Quelle dieses Bösen; aber die übrigen Jünger fielen in die Schlinge, weil ihre Herzen nicht mit Christo beschäftigt waren.

[6] „Neu“ bedeutet hier nicht „aufs neue“ (neon), sondern „in einer neuen Weise“ (kainon).

[7] Es ist wunderbar, den Herrn in dem ganzen Seelenkampf des Vorgefühls des Kelches zu sehen, indem Er diesen Kelch hier noch nicht trinkt, sondern ihn nur Seinem Vater vorstellt, zu sehen, wie Er Sich trotzdem zu Seinen Jüngern wendet und in Ruhe und Gnade, als wenn Er noch in Galiläa wäre, zu ihnen spricht, und wie Er dann wiederum zu dem schrecklichen Geisteskampfe zurückkehrt, der vor Seiner Seele stand. In Matthäus ist Er das Schlachtopfer, und so begegnet Seine Seele jeglicher Erschwerung des Leidens ohne einen einzigen erleichternden Umstand.

[8] Man beachte hier, welchen Platz der Herr in diesem feierlichen und schmerzlichen Augenblick den Schriften gibt: es musste so geschehen, denn so stand es geschrieben (V. 54). Sie sind das Wort Gottes.

[9] Beim Vergleichen der Evangelien wird man finden, dass der Herr während der Nacht bei Kajaphas verhört wurde, als Petrus Ihn verleugnete. Erst am Morgen versammelten sie sieh wieder und erhielten von dem Herrn auf die an Ihn gerichtete Frage das Bekenntnis, auf welches hin sie Ihn zu Pilatus führten. Während der Nacht waren nur die Leiter tätig; aber am Morgen fand eine förmliche Versammlung des Synedriums statt.


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