Catholic liturgical translation - Luke - chapter 5

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Catholic liturgical translation

Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Catholic liturgical translation


1Jednou stál u Genezaretského jezera, lidé se na něho tlačili, aby slyšeli Boží slovo. 2Tu spatřil u břehu stát dvě lodě. Rybáři z nich vystoupili a prali sítě. 3Vstoupil na jednu z těch lodí, která patřila Šimonovi, a požádal ho, aby trochu odrazil od břehu. Posadil se a z lodi učil zástupy. 4Když přestal mluvit, řekl Šimonovi: »Zajeď na hlubinu a spusťte sítě k lovení!« 5Šimon mu odpověděl: »Mistře, celou noc jsme se lopotili, a nic jsme nechytili. Ale na tvé slovo spustím sítě.« 6Když to udělali, zahrnuli veliké množství ryb, že se jim sítě téměř trhaly. 7Dali znamení společníkům v druhé lodi, aby jim přišli na pomoc, a ti přijeli. Naplnili obě lodě, až se potápěly. 8Když to Šimon Petr viděl, padl Ježíšovi k nohám a řekl: »Pane, odejdi ode mě: jsem člověk hříšný!« 9Zmocnil se ho totiž úžas - a také všech jeho společníků - nad tím lovem ryb, které chytili; 10stejně i Zebedeových synů Jakuba a Jana, kteří byli Šimonovými druhy. Ježíš řekl Šimonovi: »Neboj se! Od nynějška budeš lovit lidi.« 11Přirazili s loďmi k zemi, nechali všeho a šli za ním. 12Když byl v jednom městě, byl tam muž plný malomocenství. Jakmile uviděl Ježíše, padl tváří k zemi a prosil ho: »Pane, chceš-li, můžeš mě očistit!« 13Ježíš vztáhl ruku, dotkl se ho a řekl: »Chci, buď čistý!« A hned malomocenství od něho odešlo. 14Pak mu nařídil: »Nikomu o tom neříkej! Ale jdi, ukaž se knězi a přines oběť za své očištění, jak to nařídil Mojžíš - jim na svědectví.« 15Zvěst o něm se šířila víc a více. Lidé se scházeli v celých zástupech, aby ho slyšeli a byli uzdraveni od svých nemocí. 16On se však uchyloval na opuštěná místa a tam se modlil. 17Když jednoho dne učil, seděli kolem farizeové a učitelé Zákona, kteří přišli ze všech možných míst v Ga-lileji i v Judsku a z Jeruzaléma. Moc Páně v něm působila, aby uzdravoval. 18Tu přinášeli muži na lehátku člověka, který byl ochrnulý, a pokoušeli se ho vnést dovnitř a položit před něj. 19Když ho pro zástup lidí neměli kudy pronést, vystoupili na střechu, a otvorem ve stropě ho i s lehátkem spustili doprostřed před samého Ježíše. 20Když viděl jejich víru, řekl: »Člověče, odpouštějí se ti hříchy!« 21Učitelé Zákona a farizeové začali uvažovat: »Co je to za člověka? Dopouští se rouhání! Hříchy přece může odpouštět jenom sám Bůh.« 22Ježíš však poznal jejich myšlenky a řekl jim: »O čem to v srdci uvažujete? 23Co je snadnější - říci: 'Odpouštějí se ti hříchy', nebo říci: 'Vstaň od choď'?  24Abyste však věděli, že Syn člověka má moc odpouštět na zemi hříchy« - řekl ochrnulému: »Pravím ti, vstaň, vezmi své lože a jdi domů!« 25A on před nimi hned vstal, vzal to, na čem ležel, šel domů a velebil Boha. 26Všechny pojal úžas a velebili Boha. Byli plní bázně a říkali: »Dnes jsme viděli něco podivuhodného!« 27Potom šel odtamtud, uviděl jednoho celníka - jmenoval se Lévi - jak sedí v celnici, a řekl mu: »Pojď za mnou!« 28Lévi nechal všeho, vstal a šel za ním. Ve svém domě pak mu vystrojil velkou hostinu. 29Spolu s nimi bylo u stolu celé množství celníků a jiných lidí. 30Farizeové a jejich učitelé Zákona reptali a řekli jeho učedníkům: »Proč jíte a pijete s celníky a hříšníky?« 31Ježíš jim odpověděl: »Lékaře nepotřebují zdraví, ale nemocní! 32Nepřišel jsem povolat k obrácení spravedlivé, ale hříšníky.« 33Oni mu řekli: »Janovi učedníci se často postí a konají modlitby, stejně i učedníci farizeů, ale tvoji jedí a pijí.« 34Ježíš jim odpověděl: »Můžete nutit hosty na svatbě, aby se postili, dokud je ženich mezi nimi? 35Přijdou však dny, kdy jim ženicha vezmou, a v těch dnech se potom budou postit.« 36Pověděl jim také toto přirovnání: »Nikdo neustřihne na záplatu kus z nových šatů a nevsadí na staré šaty, jinak rozstřihne nové šaty a na staré se záplata z nových nehodí. 37A nikdo nenalévá mladé víno do starých měchů, jinak mladé víno měchy roztrhne, vyteče a měchy přijdou nazmar. 38Ale mladé víno se musí nalévat do nových měchů. 39A žádný, kdo pije staré, nechce nové. Řekne totiž: To staré je lepší.«


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 5

Als Mensch war Jesus für die Menschen gekommen. Er will andere in diesem herrlichen Werke mit Sich verbinden; Er hat ein Recht, das zu tun. Wenn Er ein Diener in Gnade ist, so ist Er es nach der vollen Macht des Heiligen Geistes. Er verrichtet ein Wunder, das wohl geeignet war, diejenigen in Erstaunen zu setzen, die Er berufen wollte, und das sie fühlen ließ, dass alles zu Seiner Verfügung stand, dass alles von Ihm abhing und dass Er Selbst da alles vermochte, wo der Mensch nichts tun konnte (V. 4-7). Petrus, in seinem Gewissen durch die Gegenwart des Herrn getroffen, bekennt seine Unwürdigkeit. „Gehe von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr!“ (V. 8). Die Gnade richtet ihn auf und beruft ihn, zu anderen von ihr zu reden - Menschen zu fangen. Schon war Jesus nicht mehr ein Prediger der Gerechtigkeit unter dem Volke Gottes, sondern Der, welcher solche in Sein Netz zog, die weit von ihr entfernt waren. Als die Offenbarung der Macht und des Charakters Gottes auf Erden zog Er sie zu Sich; und dies war Gnade. Er war da mit dem Willen und der Macht, das zu heilen, was ein Bild der Sünde und ohne die Dazwischenkunft Gottes unheilbar war; aber Gott war ins Mittel getreten. Jesus kann in Gnade sagen und sagt zu dem, der zwar Seine Macht anerkannte, aber an Seinem Willen zweifelte: „Ich will, sei gereinigt!“ [1] Indes unterwarf Er Sich als einer, der dem Gesetz gehorsam war, den jüdischen Verordnungen. Er betete als ein von Gott abhängiger Mensch (V. 16). Das war Seine Vollkommenheit als Mensch, geboren unter Gesetz. Überdies musste Christus notwendigerweise die Verordnungen Gottes anerkennen, die, da Er noch nicht verworfen, keineswegs aufgehoben waren. Allein dieser Gehorsam als Mensch wurde zu einem Zeugnis für Ihn; denn nur die Macht Jehovas vermochte den Aussatz zu heilen, und Jesus hatte ihn geheilt. Die Priester waren gezwungen, das, was an dem Aussätzigen geschehen war, anzuerkennen.

Jesus bringt aber nicht nur Reinigung, sondern auch Vergebung. Er liefert einen Beweis davon, indem Er alle Schwachheit wegnimmt und dem Kraft verleiht, der keine besitzt (V.17 u. f.). Es handelte sich nicht um die Lehre, dass Gott vergeben konnte, denn daran zweifelte man nicht; sondern Gott war ins Mittel getreten, und die Vergebung war vorhanden. Es war nicht mehr nötig, bis zum letzten Tage oder bis zum Tage des Gerichts zu warten, um seinen Zustand kennen zu lernen; es war nicht mehr nötig, dass ein Nathan kam, um von Seiten eines Gottes im Himmel den Seinigen, die auf der Erde waren, diese Vergebung anzukündigen: sie war gekommen in der Person des Sohnes des Menschen, der auf der Erde erschienen war. In allem diesem gab der Herr Beweise von der Macht und den Rechten Jehovas (in dem uns beschäftigenden Falle sehen wir die Erfüllung von Psalm 103, 3); aber zu gleicher Zeit gab Er diese Beweise, als hervorgebracht durch die Kraft des Geistes, der ohne Maß in dem Menschen wohnte, in Ihm, der in Seiner eigenen Person der wahre Sohn Gottes war. „Der Sohn des Menschen hat Gewalt auf der Erde Sünden zu vergeben“ (V. 24). In der Tat, Jehova war als Mensch auf der Erde erschienen; der Sohn des Menschen war vor ihren Augen in Gnade gegenwärtig, um, als Beweis der Gegenwart Gottes hienieden, diese Gewalt auszuüben. In den beiden vorliegenden Fällen entfaltet der Herr diese Macht in Verbindung mit Israel [2], obwohl sie geeignet war, sich auszudehnen und die sich auch über diesen Bereich hinaus ausdehnen sollte. Die Reinigung war ein Beweis von der Macht Jehovas in der Mitte Israels, während die Vergebung mit Seiner Regierung in Israel [3] in Verbindung stand und sich deshalb, nach dem schon an geführten 103. Psalm, durch die völlige Heilung des Leidenden erwies. Allerdings beschränkten sich diese Rechte nicht auf Israel: doch in jenem Augenblick wurden sie in Verbindung mit diesem Volke ausgeübt. Jesus reinigte in Gnade von dem, wovon Jehova allein reinigen konnte, und, indem Er alle Folgen der Sünde hinwegkam, vergab Er das, was Jehova allein vergeben konnte. In diesem Sinne war es eine Vergebung, welche zu der Regierung Gottes in Beziehung stand. Die Macht Jehovas war gegenwärtig, um Israel - wenigstens da, wo der Glaube sie benutzen wollte - vollständig aufzurichten und wiederherzustellen. Später werden wir die Vergebung finden, welche den Frieden der Seele bewirkt.

Die Berufung Levis und das, was derselben folgt (V. 27-39), zeigt nicht nur, dass diese Macht der Gnade sich über Israel hinaus erstrecken sollte, sondern auch, dass die „alten Schläuche“ dieselbe nicht zu ertragen vermochten; sie musste sich selbst neue Schläuche bilden.

Andererseits wird man in der Geschichte des Gichtbrüchigen wahrnehmen, dass Ausharren ein Charakterzug des Glaubens ist. In dem Bewusstsein, dass das Übel da ist, und zwar ein unheilbares Übel, und in der Gewissheit, dass Einer gegenwärtig ist, der heilen kann, lässt der Glaube sich durch nichts abschrecken, noch schiebt er die Linderung seiner Not auf. Nun, die Macht Gottes war da, um dieser Not zu begegnen.

Hiermit enden die Mitteilungen, die in bestimmter Weise die göttliche Macht offenbaren, welche in Gnade (in der Person des Sohnes des Menschen) die Erde besuchte und unter Israel, so wie sie dasselbe fand, in Ausübung trat. Das Folgende charakterisiert die Ausübung dieser Gnade im Gegensatz zum Judentum. Doch das, was wir bereits betrachtet haben, zerfällt in zwei Teile von verschiedenem Charakter, und es lohnt sich wohl der Mühe, etwas näher darauf einzugehen.

Zunächst sehen wir in Lk 4,31-41, wie sich die Macht des Herrn Seinerseits offenbart (und zwar ohne besondere Verbindung mit der Gesinnung der betreffenden Personen) als triumphierend über die ganze Macht des Feindes, mochte diese nun in Krankheiten oder in Besessenheit zum Ausdruck kommen. Die Macht des Feindes ist da; Jesus treibt sie aus und heilt diejenigen, die unter ihr leiden. Ferner beschäftigt Er Sich damit, zu predigen. Das Reich war nicht nur die Offenbarung einer Macht, die die des Feindes gänzlich vertrieb, sondern auch einer solchen, die die Seelen mit Gott in Verbindung brachte. Wir finden dieses in Kap. 5, 1-26. In dieser Stelle handelt es sich um den Zustand der Seelen vor Gott, um die Sünde und den Glauben, kurz um alles, was mit ihren Beziehungen zu Gott zusammenhängt. Infolgedessen begegnen wir hier der Autorität des Wortes Christi über das Herz, der Offenbarung Seiner Herrlichkeit (Er wird als Herr anerkannt), der Überzeugung von der Sünde, dem wahren Eifer für Seine Herrlichkeit, und dies im Gefühl Seiner Heiligkeit, die sich unverletzt erhalten musste. Die Seele stellt sich auf die Seite Gottes gegen sich selbst, weil sie die Heiligkeit liebt und die Herrlichkeit Gottes hochschätzt und doch zugleich von Seiner Gnade angezogen wird, so dass Fische, Netze, Schiff, Gefahr, kurz alles vergessen wird: „das Eine“ hat bereits Besitz von der Seele genommen. Die Antwort des Herrn zerstreut dann alle Furcht, und Er vereinigt die befreite Seele mit Sich Selbst in der Gnade, die Er gegen sie ausgeübt hatte, und in dem Werke, das Er zu Gunsten der Menschen vollbrachte.

Die Seele war schon in moralischer Weise von allem befreit, was sie umgab: aber jetzt, im vollen Genusse der Gnade, wird sie durch die Macht dieser Gnade freigemacht und Jesu ganz hingegeben. Der Herr als die vollkommene Offenbarung Gottes, trennt, indem Er durch die Offenbarung neue Gesinnungen schafft, das Herz von allem, was dasselbe an diese Welt und an die Ordnung des alten Menschen kettet, um es für Sich, für Gott, abzusondern. Er umgibt Sich mit allem, was befreit ist, und wird der Mittelpunkt desselben; und als solcher macht Er wirklich frei.

Danach reinigt Er - was nur Jehova zu tun vermochte - den Aussätzigen (V. 12-16), ohne aber Seine Stellung unter dem Gesetz zu verlassen; und wie groß auch Sein Ruf sein mochte, so bewahrt Er doch als Mensch vor Gott Seinen Platz vollkommener Abhängigkeit. Der Aussätzige, der Unreine, kann jetzt zu Gott zurückkehren.

Dann bringt der Herr die Vergebung (V. 17 - 26). Der Schuldige hört auf, vor Gott schuldig zu sein: Vergebung wird ihm zuteil; zugleich erlangt er Kraft. Indes ist es noch der Sohn des Menschen, der gegenwärtig ist. In den beiden vorliegenden Fällen sucht der Glaube den Herrn, indem er seine Bedürfnisse vor Ihn bringt.

Dann (V. 27 u. f.) zeigt der Herr den Charakter dieser Gnade in Verbindungen mit den Gegenständen, mit denen sie sich beschäftigt. Da sie unumschränkt und von Gott ist, so handelt sie kraft ihrer Rechte. Menschliche Umstände hemmen sie nicht. Sie passt sich vermöge ihrer Natur den menschlichen Bedürfnissen, nicht aber den menschlichen Vorrechten an. Sie unterwirft sich nicht den Satzungen [4], noch wird sie durch dieselben eingeführt. Die Macht Gottes durch den Geist war gegenwärtig und handelte für sich selbst; sie brachte ihre eigenen Wirkungen hervor, indem sie das Alte, das, woran der Mensch sich klammerte, beiseite setzte. Doch auch hier, indem der Herr die Gründe angibt, weshalb die Jünger die Einrichtungen und Vorschriften des Johannes und der Pharisäer nicht befolgten, verbindet Er dieselben mit den beiden schon bezeichneten Grundsätzen: mit Seiner Stellung in der Mitte Israels und mit der Macht der Gnade, die über die Grenzen Israels hinausging. Der Messias, Jehova Selbst, war unter ihnen in dieser Gnade, nach der Er Sich nannte: „Ich bin Jehova, dein Arzt“ (2. Mo 15, 26). Er war unter ihnen, trotzdem Israel unter dem Gesetz gefehlt hatte und unter die Herrschaft der Heiden gekommen war. Er war da, wenigstens für den Glauben, in der Unumschränktheit der Gnade. Wie konnten deshalb diejenigen, die Ihn als den Messias, den Mann oder Gatten Israels, anerkannten, fasten, während Er bei ihnen war? Er sollte sie verlassen, und dann würde es ohne Zweifel für sie an der Zeit sein zu fasten. Ferner vermochte Er nicht (und dieses ist stets unmöglich) das neue Tuch des Christentums dem alten, durch die Sünde abgenutzten Kleide des Judentums anzupassen, in welchem Israel in richterlicher Weise den Heiden unterworfen worden war. Überdies konnte die Macht des Geistes Gottes in Gnade sich nicht in die Verordnungen des Gesetzes einzwängen lassen; gerade durch ihre Kraft musste sie dieselben zerstören. Die Berufung Levis verletzte in der offenbarsten Weise alle Vorurteile der Juden. Ihre eigenen Landsleute ließen sich als Werkzeuge der Erpressung seitens ihrer Herren gebrauchen und erinnerten sie auf die peinlichste Art an ihre Unterjochung unter die Heiden. Aber der Herr war in Gnade gegenwärtig, um die Sünder zu suchen.

Das, was der Heilige Geist uns hier vor Augen stellt, sind, ich wiederhole es, die Gegenwart des Herrn sowie die Rechte, die sich notwendigerweise an Seine Person und an Seine zu Israel gekommene unumschränkte Gnade knüpften, - eine Gnade, die aber ebenso notwendig über die Grenzen dieser Nation hinausging und folglich das gesetzliche System, das diese neue Sache unmöglich annehmen konnte, beiseite setzte. Das ist der Schlüssel zu allen diesen Mitteilungen, wie auch zu dem, was bezüglich des Sabbats folgt. Der erste Fall (Lk 6, 1-5) zeigt die Unumschränktheit des Herrn, die Seine herrliche Person Ihm über das verlieh, was das Zeichen des Bundes selbst war. Der andere Fall (Lk 6, 6 - 11) zeigt, dass die Güte Gottes ihre Rechte und ihre Natur nicht aufgeben kann; selbst am Sabbattage wollte Er Gutes tun.

Die Pharisäer und Schriftgelehrten wollten den Herrn nicht im Kreise der Bösen und der Leute von schlechtem Rufe sehen (V. 30); Gott aber suchte in Gnade die, die Seiner bedürfen, die Sünder. Auf die Frage, warum Seine Jünger die Gebräuche und Satzungen des Johannes und der Pharisäer nicht beobachteten, durch welche diese der gesetzlichen Frömmigkeit ihrer Jünger eine Anleitung gaben, antwortet der Herr, dass das Neue nicht den Formen unterworfen werden könne, die dem Alten angehörten, und die die Energie und die Kraft dessen, was von Gott kam, nicht zu ertragen vermochten. Das Alte bestand aus den Formen des Menschen nach dem Fleische; das Neue war die Kraft Gottes nach dem Heiligen Geiste. Überdies war es nicht die Zeit für eine Frömmigkeit, die den Charakter der Selbstkasteiung annahm, obwohl die Bestrebungen des Menschen, um eine Frömmigkeit hervorzubringen, stets diesen Charakter tragen; denn was könnte der Mensch anders tun? Doch der Bräutigam war da. Dessen ungeachtet zog der Mensch das Alte vor, weil dieses der Mensch und nicht die Energie Gottes war.

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Fußnoten:

[1] Wenn ein Mensch einen Aussätzigen anrührte, so war er unrein; aber hier wirkt die Gnade, und Jesus, der unbefleckbar war, berührt den Aussätzigen. (Wir sehen hier Gott in Gnade, unbefleckbar, aber als Mensch das Unreine anrühren, um es zu heilen.)

[2] Die Berufung des Petrus ist insofern allgemeiner, als sie mit der Person Christi verbunden ist. Dennoch hat Petrus, obwohl er Menschenfischer war, seinen Dienst insbesondere mit Rücksicht auf Israel ausgeübt; allein die Macht in der Person Jesu war es, die sein Herz leitete, so dass es im Grunde genommen „das Neue“ war, aber in Verbindung mit Israel, obwohl es sich über das Volk hinaus erstreckte. Am Ende des 7. Kapitels und in Kap. 8 betreten wir einen Boden, der über die engen Grenzen Israels hinausgeht. (Der Herr gebraucht den Ausdruck „Menschenfischer“ augenscheinlich im Gegensatz zu den Fischen, mit denen Petrus beschäftigt war.)

[3] Vergleiche Hiob 33 und Hiob 36 (außerhalb der Haushaltungen) und Jak 5,14+15 (unter dem Christentum). In Israel ist es der Herr Selbst in unumschränkter Gnade.

[4] Christus war, als geboren unter Gesetz, denselben unterworfen; aber das ist eine andere Sache. Hier ist es die göttliche Macht, die in Gnade handelt.


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