Einheitsübersetzung (1980) - Luke - chapter 18

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Einheitsübersetzung (1980)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Einheitsübersetzung (1980)


1Jesus sagte ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: 2In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. 3In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind! 4Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; 5trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht. 6Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt. 7Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern? 8Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde (noch) Glauben vorfinden? 9Einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, erzählte Jesus dieses Beispiel: 10Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort. 12Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens. 13Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig! 14Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden. 15Man brachte auch kleine Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Als die Jünger das sahen, wiesen sie die Leute schroff ab. 16Jesus aber rief die Kinder zu sich und sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. 17Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. 18Einer von den führenden Männern fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? 19Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. 20Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen; ehre deinen Vater und deine Mutter! 21Er erwiderte: Alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. 22Als Jesus das hörte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Verkauf alles, was du hast, verteil das Geld an die Armen und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! 23Der Mann aber wurde sehr traurig, als er das hörte; denn er war überaus reich. 24Jesus sah ihn an und sagte: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! 25Denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. 26Die Leute, die das hörten, fragten: Wer kann dann noch gerettet werden? 27Er erwiderte: Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich. 28Da sagte Petrus: Du weißt, wir haben unser Eigentum verlassen und sind dir nachgefolgt. 29Jesus antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat, 30wird dafür schon in dieser Zeit das Vielfache erhalten und in der kommenden Welt das ewige Leben. 31Jesus versammelte die Zwölf um sich und sagte zu ihnen: Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf; dort wird sich alles erfüllen, was bei den Propheten über den Menschensohn steht: 32Er wird den Heiden ausgeliefert, wird verspottet, misshandelt und angespuckt werden, 33und man wird ihn geißeln und töten. Aber am dritten Tag wird er auferstehen. 34Doch die Zwölf verstanden das alles nicht; der Sinn der Worte war ihnen verschlossen und sie begriffen nicht, was er sagte. 35Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte. 36Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten? 37Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber. 38Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! 39Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!  40Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus: 41Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können. 42Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen. 43Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 18

In Gegenwart der ganzen Macht der Feinde und der Unterdrücker (denn solche würden, wie wir gesehen haben, vorhanden sein, so dass man sogar sein Leben verlieren konnte) gab es indes für den leidenden Überrest eine Hilfsquelle, nämlich die Beharrlichkeit im Gebet; das ist zugleich zu allen Zeiten die Hilfsquelle für den Gläubigen, für den Menschen, wenn er sie erkennt. Gott wird Seine Auserwählten rächen, wiewohl Er sie hinsichtlich der Ausübung ihres Glaubens auf die Probe stellen mag. Aber wird der Sohn des Menschen, wenn Er kommt, jenen Glauben finden, der auf Seine Dazwischenkunft harrt? Das war die ernste Frage, deren Beantwortung der Verantwortlichkeit des Menschen überlassen bleibt, und aus der man ersieht, dass das Vorhandensein dieses Glaubens kaum erwartet werden darf, obwohl er da sein sollte. Wo sich aber dieser Glaube findet, ist er dem Herrn, der ihn sucht, wohlgefällig, und er wird weder in seiner Erwartung getäuscht noch beschämt werden.

Man wird bemerken, dass das Reich - denn nur von diesem ist die Rede - auf zweierlei Art inmitten der Juden jener Zeit dargestellt ist: 1. in der Person Jesu, und 2. in der Vollziehung des Gerichts, in dem die Auserwählten allein verschont bleiben werden, und wobei die Rache Gottes zu ihren Gunsten vollzogen werden wird. Deswegen sollten sie auch nur Gott zu gefallen trachten, wie friedfertig oder wie feindselig die Welt sich auch darstellen möchte. Es handelt sich um den Tag des Gerichts der Bösen, und nicht um den Augenblick, da die Gerechten in den Himmel aufgenommen werden. Diese finden mehr in Henoch und Abraham ihr Vorbild, während die anderen, die verschont bleiben, um auf der Erde zu leben, durch Noah und Lot dargestellt werden. Jedoch gibt es Unterdrücker, an denen der Überrest gerächt werden soll. In Lk 17, 31 wird uns gesagt, dass dieser Überrest nur an das Gericht denken und sich mit nichts verbinden sollte. Abgesondert von allem, würde in einem solchen Augenblick ihre alleinige Hoffnung auf Gott sein.

Der achte Vers unseres Kapitels schließt die prophetische Warnung betreffs der letzten Tage. Der Herr fährt dann fort, den Charakter derer zu schildern, die für das Reich passend waren, um jetzt mittels der Nachfolge Jesu in dasselbe einzutreten, und die mit der durch die Gnade eingeführten Sachlage im Einklange standen. Die Selbstgerechtigkeit ist weit davon entfernt, eine Empfehlung für den Eingang in das Reich zu sein (V. 9-14). Der elendste Sünder, der seine Sünden bekennt, ist mehr gerechtfertigt vor Gott als der Selbstgerechte: „Jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ Welch ein Beispiel und welch ein Zeuge von dieser Wahrheit war der Herr Jesus Christus Selbst!

Die Gesinnung eines kleinen, einfältigen Kindes, das alles glaubt, was man ihm sagt, das in seinen eigenen Augen von geringer Bedeutung ist und sich gezwungen sieht, allen nachzugeben - diese Gesinnung ist auch für das Reich Gottes angemessen (V. 15-17). Konnte der Herr einer anderen Gesinnung den Eintritt in dasselbe gestatten? Zudem bildeten die Grundsätze des Reiches, wie es durch die Verwerfung Christi errichtet war, einen grellen Gegensatz zu den zeitlichen Segnungen, die an den Gehorsam dem Gesetz gegenüber geknüpft waren, wie ausgezeichnet dieses letztere auch an seinem Platze sein mochte (V. 18 u. f.).

Der Jüngling, der äußerlich in seinem Wandel das Gesetz beobachtet hatte, wird aufgefordert, alles zu verlassen, um dem Herrn nachzufolgen. Jesus kannte die Umstände und das Herz dieses Jünglings und legte Seinen Finger auf die Begierde, die ihn beherrschte und die durch die Reichtümer, die er besaß, genährt wurde. Er sollte alles verkaufen, was er hatte, und Jesu nachfolgen; dann würde er einen Schatz im Himmel haben. Der Jüngling aber ging traurig hinweg. Die Reichtümer, die in den Augen der Menschen ein Zeichen der Gunst Gottes zu sein schienen, waren nur ein Hindernis, sobald es sich um das Herz und den Himmel handelte. Zugleich kündigt der Herr an, dass ein jeder, der irgendetwas, das er wertschätze, um des Reiches der Himmel willen aufgebe, schon in dieser Welt viel mehr und nachher das ewige Leben empfangen werde. Dem Geiste unseres Evangeliums entsprechend redet der Herr hier nicht von der Stellung der Zwölfe in Israel, wie in Matthäus, sondern stellt nur einen allgemeinen Grundsatz hinsichtlich des Reiches auf (V. 21-34).

Endlich erklärt der Herr Seinen Jüngern im Besonderen auf Seinem Wege nach Jerusalem, dass Er überliefert, misshandelt und getötet werden würde, um danach aufzuerstehen. Es war die Erfüllung alles dessen, was die Propheten geschrieben hatten; aber die Jünger verstanden nichts von diesen Dingen. Wenn der Herr denen, die Ihm nachfolgten, teil an Seinem Kreuze geben wollte, so konnte Er nicht anders, als es Selbst tragen. Er ging in diesem Pfade der Selbstverleugnung und Aufopferung vor Seinen Schafen her, um den Weg zu bereiten. Er ging allein. Es war ein Pfad, den Sein Volk noch nicht betreten hatte, und den sie auch nicht betreten konnten, bis Er ihn gegangen war.

In Vers 35 beginnt die Erzählung der letzten Reise des Herrn nach Jerusalem und Seines Verkehrs mit dieser Stadt. Zugleich nahen wir jetzt geschichtlich dem großen Übergang, von dem wir gesprochen haben [1]. Der Herr geht hin, um Sich von neuem, und zwar zum letzten Male, als Sohn Davids vorzustellen, indem Er Seine Ansprüche auf diesen Titel der Nation aufs Gewissen legt und zugleich die Folgen Seiner Verwerfung beschreibt. In der Nähe von Jericho [2], der Stadt des Fluches, gibt Er einem Blinden, der an Seinen Titel als Sohn Davids glaubt, das Gesicht wieder. So haben auch alle aus Israel, die jenen Glauben besaßen, ihr Gesicht empfangen, um Ihm nachzufolgen; und sie haben noch größere Dinge als diese gesehen.

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Fußnoten:

[1] Die Geschichte des Blinden zu Jericho ist, wie schon früher bemerkt, hier wie in Matthäus und Markus der Anfang der letzten Begebenheiten des Lebens Christi.

[2] In Lukas wird das Kommen des Herrn nach Jericho als eine allgemeine Tatsache dargestellt, im Gegensatz zu Seiner allgemeinen Reise, die schon von Lk 9,51 an vor den Blicken des Schreibers steht. Tatsächlich sah der Herr diesen Blinden erst, als Er aus Jericho hinausging. Wir haben daher hier nur die allgemeine Tatsache, um der ganzen Geschichte, dem Zachäus und allem, ihren moralischen Platz zu geben.


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