Bible of Kralice (CZ - 1613) - John - chapter 9

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Bible of Kralice (CZ - 1613)

Bible svatá aneb všechna písma Starého i Nového zákona podle posledního vydání Kralického z roku 1613.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Bible of Kralice (CZ - 1613)


1A pomíjeje, uzřel člověka slepého od narození. 2I otázali se ho učedlníci jeho, řkouce: Mistře, kdo zhřešil, tento-li, čili rodičové jeho, že se slepý narodil? 3Odpověděl Ježíš: Ani tento zhřešil, ani rodičové jeho, ale aby zjeveni byli skutkové Boží na něm. 4Jáť musím dělati dílo toho, kterýž mne poslal, dokudž den jest. Přicházíť noc, když žádný nebude moci dělati. 5Dokudž jsem na světě, světlo jsem světa. 6To pověděv, plinul na zemi, a učinil bláto z sliny, i pomazal tím blátem oči slepého. 7A řekl jemu: Jdi, umej se v rybníku Siloe, což se vykládá: Poslaný. A on šel a umyl se, i přišel, vida. 8Sousedé pak a ti, kteříž jej prvé vídali slepého, řekli: Není-liž toto ten, kterýž sedával a žebrával? 9Jiní pravili, že ten jest, a jiní, že jest podoben k němu. Ale on pravil: Já jsem. 10Tedy řekli jemu: Kterak jsou otevříny oči tvé? 11On odpověděl a řekl: Člověk ten, kterýž slove Ježíš, bláto učinil, a pomazal očí mých, a řekl mi: Jdi k rybníku Siloe, a umej se. I odšed a umyv se, prohlédl jsem. 12I řekli jemu: Kde jest ten? Řekl: Nevím. 13Tedy přivedli toho, kterýž někdy byl slepý, k farizeům. 14Byla pak sobota, když Ježíš učinil bláto, a otevřel oči jeho. 15I otázali se ho opět i farizeové, kterak by prozřel. On pak řekl jim: Bláto položil na oči mé, a umyl jsem se, i vidím. 16Tedy někteří z farizeů řekli: Ten člověk není z Boha, nebo neostříhá soboty. Jiní pravili: Kterak může člověk hříšný takové divy činiti? I byla různice mezi nimi. 17Řekli opět slepému: Co ty o něm pravíš, poněvadž otevřel oči tvé? A on řekl: Že prorok jest. 18I nevěřili Židé o něm, by slepý býval a prozřel, až povolali rodičů toho, kterýž byl prozřel. 19A otázali se jich, řkouce: Jest-li tento syn váš, o kterémž vy pravíte, že by se slepý narodil? Kterakž pak nyní vidí? 20Odpověděli jim rodičové jeho a řekli: Vímeť, že tento jest syn náš, a že se slepý narodil. 21Ale kterak nyní vidí, nevíme; aneb kdo otevřel oči jeho, myť nevíme. Máť léta, ptejte se ho, on sám za sebe mluviti bude. 22Tak mluvili rodičové jeho, že se báli Židů; nebo již tak byli uložili Židé, aby, kdož by ho koli vyznal Kristem, vyobcován byl ze školy. 23Protož řekli rodičové jeho: Máť léta, ptejte se jeho. 24Tedy zavolali po druhé člověka toho, kterýž býval slepý, a řekli jemu: Vzdej chválu Bohu. My víme, že člověk ten hříšník jest. 25I odpověděl on a řekl: Jest-li hříšník, nevím, než to vím, že byv slepý, nyní vidím. 26I řekli jemu opět: Coť učinil? Kterak otevřel oči tvé? 27Odpověděl jim: Již jsem vám pověděl, a neslyšeli jste? Což opět chcete slyšeti? Zdaliž i vy chcete učedlníci jeho býti? 28I zlořečili jemu a řekli: Ty jsi učedlník jeho, ale my jsme Mojžíšovi učedlníci. 29My víme, že Mojžíšovi mluvil Bůh, tento pak nevíme, odkud jest. 30Odpověděl ten člověk a řekl jim: Toť jest jistě divná věc, že vy nevíte, odkud jest, a otevřel oči mé. 31Víme pak, že Bůh hříšníků neslyší, ale kdo by ctitel Boží byl, a vůli jeho činil, tohoť slyší. 32Od věků není slýcháno, aby kdo otevřel oči slepého narozeného. 33Byť tento nebyl od Boha, nemohlť by nic učiniti. 34Odpověděli a řekli jemu: Ty jsi všecken se v hříších narodil, a ty nás učíš? I vyhnali jej ven. 35Uslyšel pak Ježíš, že jej vyhnali ven. A když jej nalezl, řekl jemu: Věříš-liž ty v Syna Božího? 36Odpověděl on a řekl: I kdož jest, Pane, abych věřil v něho? 37I řekl jemu Ježíš: I viděl jsi ho, a kterýž mluví s tebou, onť jest. 38A on řekl: Věřím, Pane, a klaněl se jemu.  39I řekl jemu Ježíš: Na soud přišel jsem já na tento svět, aby ti, kteříž nevidí, viděli, a ti, kteříž vidí, aby slepí byli.  40I uslyšeli to někteří z farizeů, kteříž s ním byli, a řekli jemu: Zdali i my slepí jsme? 41Řekl jim Ježíš: Byste slepí byli, hříchu byste neměli; ale nyní pravíte: Vidíme, protož hřích váš zůstává.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 9

In diesem Kapitel kommen wir zu dem Zeugnis Seiner Werke. Kapitel 8 zeigt uns, was der Herr den Menschen gegenüber ist; Kapitel 9, was Er in dem Menschen wirkt, damit dieser Ihn sehen möge. Wir werden Ihn daher in Seinem menschlichen Charakter dargestellt und (wenn das Wort aufgenommen ist) als Sohn Gottes anerkannt finden. Auf diese Weise wird der Überrest abgesondert; die Schafe werden zu dem guten Hirten zurückgeführt. Er ist das Licht der Welt, solange Er in ihr ist; wo Er aber durch die Gnade in Seiner Erniedrigung angenommen wird, da teilt Er die Macht mit, das Licht zu sehen und durch dasselbe alles zu erkennen.

Beachten wir hier, dass, wenn das Wort (als die Offenbarung zum Zeugnis dessen, was Christus ist) wirkt, der Mensch so ans Licht tritt, wie er in sich selbst, seiner Natur nach, ist: als ein Kind des Teufels, des Mörders und Lügners von Anfang und des erbitterten Feindes Dessen, der da sagen kann: „Ich bin!“ [1] Doch wenn der Herr wirkt, so erzeugt Er etwas in dem Menschen, was dieser vorher nicht hatte. Er schenkt ihm das Gesicht und fesselt ihn auf diese Weise an Den, der ihn befähigt hat zu sehen. Der Herr wird hier dem Anscheine nach nicht in so erhabener Weise geoffenbart oder verstanden, weil Er Sich zu den Bedürfnissen und Umständen des Menschen herablässt, damit man Ihn näher kennen lerne; aber dem Resultat nach bringt Er die Seele zu der Erkenntnis Seiner herrlichen Person. Anstatt indes das Wort und das Zeugnis (das Wort Gottes) zu sein, um als Licht den Zustand des Menschen zu offenbaren, ist Er der Sohn, eins mit dem Vater [2], der Seinen Schafen das ewige Leben gibt und sie für immer in dieser Gnade bewahrt. Denn was die Segnung betrifft, die daraus hervorfließt, sowie die ganze Lehre von Seiner wahren Stellung der Segnung im Blick auf die Schafe, gehöRt Kapitel 10 zu Kapitel 9, indem jenes die Fortsetzung der Rede bildet, die am Ende von Kapitel 9 beginnt.

Im Anfang unseres Kapitels begegnet der Herr einem Menschen, dessen Zustand die Jünger zu einer Frage bezüglich der Regierung Gottes in Israel veranlasst. Hatte eine Sünde der Eltern des Blindgeborenen, nach den von Gott in 2. Mo 20  angekündigten Grundsätzen, jene Heimsuchung über ihr Kind gebracht, oder hatte seine eigene Sünde, die den Menschen zwar verborgen, Gott aber bekannt war, dieses Gericht für ihn zur Folge gehabt?

Der Herr erwidert, dass der Zustand dieses Menschen nicht abhängig sei von der Regierung Gottes bezüglich der Sünde seiner Eltern oder seiner eigenen, sondern nur ein Exempel des Elends darstelle, das zu einer mächtigen Dazwischenkunft Gottes in Gnade Anlass gebe. Immer wieder zeigt sich derselbe Gegensatz zwischen dem Judentum und der Gnade; doch hier geschieht es, um die Werke Gottes vor unsere Augen zu stellen. Gott wirkt; es handelt sich hier nicht nur um das, was Er ist, noch auch einfach um einen Gegenstand des Glaubens. Die Gegenwart Jesu auf Erden machte es Tag; darum war es Zeit zu wirken, die Werke Dessen zu tun, der Ihn gesandt hatte (V. 4). Aber Der, welcher hier wirkt, tat dies durch Mittel, die uns über die Vereinigung belehren, die zwischen einem Gegenstande des Glaubens und der Macht des wirkenden Gottes besteht. Der Herr macht Kot aus Seinem Speichel und der Erde und streicht diesen dann auf die Augen des Blindgeborenen. Als ein Bild deutete dieses auf die Menschheit Christi hin, so wie dieselbe den Augen der Menschen dargestellt war, jedoch mit göttlicher Wirksamkeit des Lebens in Ihm. Sahen sie deshalb mehr? Wenn möglich wurden ihre Augen nur noch völliger geschlossen. Und doch war der Gegenstand des Glaubens gegenwärtig; Er berührte ihre Augen, aber sie konnten Ihn nicht sehen. Hierauf wäscht sich der Blinde in dem Teiche, der den Namen trug: „Gesandt“ (V. 7), und ist nun fähig, klar zu sehen. Die Macht des Geistes und des Wortes gibt ihm, indem sie Christum als den vom Vater Gesandten erkennen lässt, das Gesicht wieder. Das ist die Geschichte der göttlichen Unterweisung in dem Herzen des Menschen. Christus, als Mensch, rührt uns an. Wir sind völlig blind und sehen gar nichts. Aber der Geist Gottes wirkt, und indem Christus vor unseren Augen ist, sehen wir alles klar und deutlich.

Das Volk ist erstaunt und weiß nicht, was es denken soll. Die Pharisäer widersetzen sich. Aufs Neue steht der Sabbat in Frage. In ihrem vorgeblichen Eifer für die Herrlichkeit Gottes finden sie, wie immer, gute Gründe zur Verurteilung Dessen, der dem Blinden das Gesicht gegeben hatte. Unbestreitbare Beweise lagen dafür vor, dass der Mensch blind geboren war, dass er jetzt sah, und dass Jesus die Heilung bewirkt hatte. Die Eltern bezeugen die einzige Sache, betreffs derer ihr Zeugnis wichtig war (V. 20). Wer ihrem Sohne das Gesicht gegeben hatte, das wussten andere besser als sie; allein ihre Befürchtungen stellten ans Licht, dass bei den Pharisäern der Entschluss fest stand, nicht nur Jesum, sondern auch alle auszustoßen, die Ihn bekennen würden. Somit hatten die jüdischen Leiter selbst die Dinge zu einem Entscheidungspunkte geführt: sie verwarfen nicht nur Christum, sondern sie erklärten auch, im Blick auf den gewöhnlichen Gottesdienst, diejenigen, die sich zu Ihm bekannten, der Vorrechte des Volkes Israel für verlustig (V. 34). Ihre Feindseligkeit sonderte den geoffenbarten Überrest aus und stellte ihn besonders, und zwar indem sie das Bekenntnis für Christum als Prüfstein benutzten. Damit entschieden sie über ihr eigenes Schicksal und richteten ihren eigenen Zustand.

Alle Beweise galten hier für nichts, obwohl Juden, Eltern und Pharisäer sie deutlich vor Augen hatten. Der Blindgeborene glaubte, weil er persönlich der Gegenstand jener mächtigen Wirkung Gottes war, der die Augen der Menschen zur Verherrlichung des Herrn Jesu öffnete. Nicht als ob er das alles verstanden hätte; doch er nimmt wahr, dass er es mit jemandem zu tun hat, der von Gott gesandt ist. Für ihn ist Jesus ein Prophet; und deshalb befähigt ihn die Macht, die Christus in seiner Heilung geoffenbart hat, auf das Wort des Herrn als ein göttliches zu vertrauen. Einmal so weit gekommen, war das übrige leicht. Der arme Mensch wird viel weiter geführt und befindet sich auf einem Boden, der ihn von allen seinen früheren Vorurteilen befreit und der Person Jesu einen Wert gibt, der alle anderen Rücksichten überwindet. Der Herr entwickelt dies in dem folgenden Kapitel.

Der Entschluss der Juden war in der Tat gefasst: sie wollten nichts mit Jesu zu tun haben. Sie waren übereingekommen, alle aus der Synagoge zu stoßen, die an Ihn glauben würden; und sie handelten demgemäß mit dem armen Menschen, nachdem dieser mit ihnen in Wortwechsel gekommen war betreffs der Beweise, die seine eigene Person für die Sendung des Heilandes lieferte. Auf diese Weise, ausgestoßen, findet ihn der Herr, der schon vor ihm verworfen worden war, und offenbart Sich ihm in Seinem persönlichen Namen der Herrlichkeit. „Glaubst du an den Sohn Gottes?“ fragt Er ihn. Der Mensch fragt, auf wen sich das Wort Jesu beziehe; und als der Herr daraufhin Sich ihm als der Sohn Gottes ankündigt, huldigt er Ihm.

Die Wirkung der Macht Jesu bestand also darin, die Sehenden, die erfüllt waren mit ihrer eigenen Weisheit, deren Licht Finsternis war, blind zu machen, und denen, die blind geboren waren, das Gesicht zu geben.

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Fußnoten:

[1] In Kapitel 8 haben wir die praktische Darstellung von Joh 1,5, nur dass wir hier außer jener Feindschaft die Feindseligkeit gegen Den finden, der Licht war.

[2] Auf diesen Unterschied zwischen Gnade und Verantwortlichkeit (in Verbindung mit den Namen Vater und Sohn und dem Namen Gott) ist bereits hingewiesen worden. Sie die Anmerkung 1 zu Kapitel 4


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