Catholic liturgical translation - John - chapter 18

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Catholic liturgical translation

Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Catholic liturgical translation


1Po těch řečech vyšel Ježíš se svými učedníky za potok Kedron, kde byla zahrada. Vstoupil do ní, on i jeho učedníci. 2To místo znal i jeho zrádce Jidáš, protože se tam Ježíš často scházel se svými učedníky. 3Jidáš si tedy vzal vojenskou četu a od velekněží a farizeů služebníky a šel tam s pochodněmi, s lucernami a se zbraněmi. 4Ježíš věděl všechno, co na něj má přijít. Vystoupil tedy a zeptal se jich »Koho hledáte?« 5Odpověděli mu: »Ježíše Nazaretského« Řekl jim: »Já jsem to!« Stál s nimi také zrádce Jidáš. 6Sotva jim tedy Ježíš řekl: »Já jsem to!«, couvli a padli na zem. 7Znovu je jich zeptal: »Koho hledáte?« Odpověděli mu: »Ježíše Nazaretského.« 8Ježíš odpověděl: »Už jsem vám přece řekl, že jsem to já. Hledáte-li mne, tyto zde nechte odejít.« 9To proto, aby se splnilo jeho slovo: »Z těch, které jsi mi dal, nenechal jsem zahynout nikoho.« 10Šimon Petr měl při sobě meč; vytasil ho tedy, udeřil veleknězova služebníka a uťal mu pravé ucho. Ten sluha se jmenoval Malchus. 11Ježíš však Petrovi řekl: »Zastrč meč do pochvy! Což nemám pít kalich, který mi podal Otec?« 12Tu se četa s velitelem a židovští služebníci zmocnili Ježíše a svázali ho. 13Napřed ho vedli k Annášovi. Annáš totiž byl tchán Kaifáše, který byl v tom roce veleknězem. 14Byl to ten Kaifáš, který dal židům radu: »Je lépe, když jeden člověk umře za lid.« 15Šimon Petr a jiný učedník šli za Ježíšem. Tento učedník se znal s veleknězem, proto vešel s Ježíšem do veleknězova dvora; 16Petr však zůstal u dveří venku. Ten druhý učedník, který se znal s veleknězem, vyšel tedy ven, promluvil s vrátnou a přivedl Petra dovnitř. 17Vrátná se Petra zeptala: »Nepatříš také ty k učedníkům toho člověka?« On odpověděl: »Nepatřím.« 18Stáli tam sluhové a strážci velerady, kteří si rozdělali oheň, protože bylo chladno, a ohřívali se. Také Petr u nich stál a ohříval se. 19Velekněz se vyptával Ježíše na jeho učedníky a na jeho učení. 20Ježíš mu odpověděl: »Já jsem mluvil k světu veřejně. Já jsem vždycky učíval v synagóze a v chrámě, kde se shromážďují všichni židé, a nic jsem nemluvil tajně. 21Proč se ptáš mne? Zeptej se těch, kdo slyšeli, co jsem k nim mluvil. Ti dobře vědí, co jsem říkal.« 22Sotva to vyslovil, jeden ze služebníků velerady, který stál přitom, dal Ježíšovi políček a řekl: »Tak odpovídáš veleknězi?« 23Ježíš mu odpověděl: »Jestliže jsem mluvil nesprávně, dokaž, co bylo nesprávné. Jestliže však správně, proč mě biješ?« 24Annáš ho pak poslal svázaného k veleknězi Kaifášovi. 25Šimon Petr stál u ohně a ohříval se. Řekli mu: »Nepatříš také ty k jeho učedníkům?« On zapíral: »Nepatřím.« 26Jeden z veleknězových sluhů, příbuzný toho, kterému Petr uťal ucho, řekl: »Copak jsem tě neviděl v zahradě s ním?« 27Petr to však znovu zapřel. Vtom právě kohout zakokrhal. 28Od Kaifáše vedli Ježíše do vládní budovy. Bylo časně ráno. Sami do vládní budovy nevstoupili, aby se neposkvrnili, ale aby mohli jíst velikonočního beránka. 29Pilát tedy vyšel k nim ven a zeptal se: »Jakou žalobu vznášíte proti tomuto člověku?« 30Odpověděli mu: »Kdyby to nebyl zločinec, nebyli bychom ti ho vydali.« 31Pilát jim řekl: »Vezměte si ho vy sami a suďte ho podle svého zákona!« Židé mu odpověděli: »My nemáme právo nikoho popravit.« 32Tak se totiž mělo splnit Ježíšovo slovo, kterým naznačoval, jakou smrtí zemře.  33Pilát se vrátil do vládní budovy, dal Ježíše předvolat a zeptal se ho: »Ty jsi židovský král?«  34Ježíš odpověděl: »Říkáš to sám ze sebe, anebo ti to řekli o mně jiní?«  35Pilát odpověděl: »Copak jsem já žid? Tvůj národ, to je velekněží, mi tě vydali. Čeho ses dopustil?«  36Ježíš na to řekl: »Moje království není z tohoto světa. Kdyby moje království bylo z tohoto světa, moji služebníci by přece bojovali, abych nebyl vydán židům. Ne, moje království není odtud.«  37Pilát se ho zeptal: »Ty jsi tedy přece král?« Ježíš odpověděl: »Ano, já jsem král! Já jsem se proto narodil a proto jsem přišel na svět, abych vydal svědectví pravdě. Každý, kdo je z pravdy, slyší můj hlas.«  38Pilát mu řekl: »Co je to pravda?« Po těch slovech vyšel zase ven k židům. Řekl jim: »Já na něm neshledávám žádnou vinu. 39Je však u vás zvykem, abych vám k velikonočním svátkům propustil jednoho vězně. Chcete tedy, abych vám propustil židovského krále?« 40Oni znovu začali křičet: »Toho ne, ale Barabáše!« Ten Barabáš byl zločinec.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 18

Die Geschichte der letzten Augenblicke unseres Herrn beginnt nach den Worten, die Er an Seinen Vater richtete. Wir werden selbst in diesem Teil den allgemeinen Charakter dessen, was in diesem Evangelium erzählt wird, wieder finden (in Übereinstimmung mit alledem, was wir bisher darin gefunden haben), nämlich dass die Ereignisse die persönliche Herrlichkeit des Heilandes hervortreten lassen. Die Bosheit des Menschen wird hier sehr scharf geschildert; jedoch ist der Hauptgegenstand des Gemäldes der Sohn Gottes, nicht der Sohn des Menschen, der unter dem Gewicht dessen leidet, was über Ihn gekommen ist. Wir finden weder Seine Todesangst im Garten, noch den Ausdruck des Gefühls Seines Verlassenseins von Gott. Die Gottlosigkeit des Judas wird hier mit ebenso scharfen Zügen gezeichnet wie in Kapitel Joh 13. Er kannte den Ort jenseits des Kidron sehr gut; denn Jesus pflegte Sich dahin zurückzuziehen, um Sich mit Seinen Jüngern zu unterhalten. Welch ein Gedanke, einen solchen Ort zur Ausführung seines Verrats zu wählen! Welch eine unbegreifliche Herzenshärtigkeit! Aber ach! Judas hatte sich dem Satan gleichsam überliefert; er war das Werkzeug des Feindes, die Offenbarung seiner Macht und seines wahren Charakters.

Wie vieles hatte sich in jenem Garten zugetragen! Welche Mitteilungen waren hier einem Herzen entströmt, das mit Gottes eigener Liebe erfüllt und stets bemüht war, diese in die engen und leider nur zu gefühllosen Herzen Seiner geliebten Jünger eindringen zu lassen! Aber für Judas war alles verloren. Er kommt mit den Werkzeugen, die die Bosheit der Hohenpriester und Pharisäer gebrauchte, um sich der Person Jesu zu bemächtigen. Aber Jesus kommt ihnen zuvor. Er ist es, der ihnen entgegen tritt. Indem Er alles weiß, was über Ihn kommen sollte, geht Er hinaus und fragt: „Wen suchet ihr?“ Es ist der Heiland, der Sohn Gottes, der Sich Selbst zum Opfer darbringt. Und als jene antworten: „Jesum, den Nazaräer“, spricht Er zu ihnen: „Ich bin's!“ Auch Judas war da, der Ihn wohl kannte und dessen Ohr mit dieser Stimme so lange vertraut gewesen war. Doch niemand legt die Hände an Ihn; sobald aber Sein Wort in den Herzen derer widerhallt, die Ihn zu greifen gekommen waren - sobald sie dieses göttliche „Ich bin!“ vernehmen, weichen sie zurück und fallen zu Boden. Wer will Ihn greifen? Er hätte Sich jetzt einfach entfernen und sie zurücklassen können. Doch dazu war Er nicht gekommen; und die Stunde, Sich Selbst aufzuopfern, war genaht. Er fragt sie daher noch einmal: „Wen suchet ihr?“ Sie antworten Ihm wie vorher: „Jesum, den Nazaräer.“ Bei dem ersten Male musste sich die göttliche Herrlichkeit der Person Christi notwendigerweise entfalten, wie jetzt Seine Sorge für Seine Erkauften. „Wenn ihr denn mich suchet, so Lasst diese gehen“, sagt der Herr, damit das Wort erfüllt würde: „Von denen, die du mir gegeben hast, habe ich keinen verloren.“ Wir sehen Ihn hier als den guten Hirten, der Sein Leben für Seine Schafe lässt; Er stellt Sich gleichsam vor sie hin, damit sie der ihnen drohenden Gefahr entrinnen können und alles auf Ihn komme. Er überliefert Sich Selbst; wir sehen hier in allem Seine eigene freiwillige Aufopferung.

Nichtsdestoweniger handelt Jesus - was auch die durch Ihn geoffenbarte göttliche Herrlichkeit und die Gnade eines gegen die Seinigen treuen Heilandes sein mochte - im Gehorsam und in der vollkommenen Ruhe eines Gehorsams, der alle Kosten mit Gott überschlagen hatte und alles aus Seiner Hand empfing, während die fleischliche und unverständige Energie des Petrus Kraft anwandte, um Ihn zu verteidigen - Ihn, der, wenn Er es wollte, nur wegzugehen brauchte, nachdem ein Wort von Seinen Lippen alle, die Ihn zu greifen gekommen waren, zu Boden geworfen hatte; denn das Wort, das ihnen den Gegenstand ihres Suchens offenbarte, beraubte sie aller Gewalt, sich Seiner zu bemächtigen. Während Petrus den Knecht Malchus schlägt, nimmt Jesus den Platz des Gehorsams ein, indem Er sagt: „Den Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den nicht trinken?“ Die göttliche Person Christi war geoffenbart worden; die freiwillige Hingabe Seiner Selbst hatte stattgefunden, und zwar zur Beschützung der Seinigen; und jetzt wird zugleich auch Sein vollkommener Gehorsam entfaltet.

So ist sowohl die Bosheit eines verhärteten Herzens als auch der Mangel an Einsicht bei einem fleischlichen, wenn auch aufrichtigen Herzen ans Licht getreten. Jesus hat Seinen Platz allein und abgesondert; Er ist der Heiland. Indem Er Sich also dem Menschen unterwirft, um die Ratschlüsse und den Willen Gottes zu erfüllen, gestattet Er Seinen Feinden, Ihn zu führen, wohin sie wollen. Johannes teilt hier nur weniges von dem mit, was sich in jener Nacht zutrug. Jesus sagt beinahe nichts über Sich Selbst, obwohl man Ihn befragt. Sowohl vor dem Hohenpriester als auch vor Pontius Pilatus sehen wir Ihn in der ruhigen, sanften Überlegenheit eines Menschen, der sich freiwillig dahingab; dennoch wird Er nur wegen des Zeugnisses verurteilt, das Er von Sich Selbst ablegte. Ein jeder hatte schon gehört, was Christus lehrte. Er verwirft - nicht offiziell, aber mit Ruhe und in moralischem Sinne - die Autorität, die das Verhör führt; und wenn Er mit Unrecht geschlagen wird, verweist Er dies mit Würde und vollkommener Ruhe dem, der es getan hat, obwohl Er Sich der Misshandlung unterwirft. Allein Er erkennt den Hohenpriester in keinerlei Weise an, während Er zugleich Sich ihm durchaus nicht widersetzt. Er überlässt ihn seiner moralischen Unfähigkeit. Die fleischliche Schwachheit des Petrus offenbart sich, wie vorher seine fleischliche Energie.

Wenn der Herr vor Pilatus gebracht wird, so handelt Er mit derselben Ruhe und mit derselben Unterwürfigkeit, wiewohl Er um der Wahrheit willen bekennt, dass Er ein König war. Indes befragt und belehrt Er den Pilatus in einer Weise, dass dieser keine Schuld an Ihm finden kann. Pilatus - moralisch unfähig, auf der Höhe dessen zu stehen, was sich vor ihm ereignete, und ganz verlegen in der Gegenwart seines göttlichen Gefangenen - wünschte Ihn zu befreien, indem er von einer Gewohnheit der damaligen Regierung, beim Passahfest den Juden einen Verbrecher loszugeben, Gebrauch machen wollte. Doch die unbehagliche Gleichgültigkeit eines Gewissens, das sich, so verhärtet es auch war, vor der Gegenwart Dessen beugte, der (ungeachtet Seiner eigenen Erniedrigung) es notwendigerweise erreichen musste, entging dadurch der geschäftigen Bosheit derer nicht, die das Werk des Feindes verrichteten. Mit lautem Geschrei erheben sich die Juden gegen den Vorschlag, zu dem die eigene Unruhe den Landpfleger veranlasst hatte, und wählen einen Räuber statt Jesu.


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