Catholic liturgical translation - John - chapter 10

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Catholic liturgical translation

Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Catholic liturgical translation


1Amen, amen, pravím vám: Kdo nevchází do ovčince dveřmi, ale vniká tam jinudy, to je zloděj a lupič. 2Kdo však vchází dveřmi, je pastýř ovcí. 3Vrátný mu otevře a ovce slyší jeho hlas. Volá své ovce jménem a vyvádí je. 4Když všechny své ovce vyvede, jde před nimi a ovce ho následují, protože znají jeho hlas. 5Za cizím však nikdy nepůjdou, ale utečou od něho, protože hlas cizích neznají.« 6Ježíš jim pověděl toto přirovnání, ale oni nepochopili, co jim tím chce říci. 7Ježíš proto řekl znovu: »Amen, amen, pravím vám: Já jsem dveře k ovcím.  8Všichni, kdo přišli přede mnou, jsou zloději a lupiči, ale ovce je neuposlechly. 9Já jsem dveře. Kdo vejde skrze mě, bude zachráněn; bude moci vcházet i vycházet a najde pastvu. 10Zloděj přichází, jen aby kradl, zabíjel a působil zkázu. Já jsem přišel, aby měly život a aby ho měly v hojnosti. 11Já jsem pastýř dobrý! Dobrý pastýř dává za ovce svůj život. 12Kdo je najatý za mzdu a není pastýř a jemuž ovce nepatří, jak vidí přicházet vlka, opouští ovce a dává se na útěk - a vlk je uchvacuje a rozhání - 13vždyť kdo je najatý za mzdu, tomu na ovcích nezáleží. 14Já jsem dobrý pastýř; znám svoje ovce a moje ovce znají mne, 15jako mne zná Otec a já znám Otce; a za ovce dávám svůj život. 16Mám i jiné ovce, které nejsou z tohoto ovčince. Také ty musím přivést; a uposlechnou mého hlasu a bude jen jedno stádce, jen jeden pastýř. 17Proto mě Otec miluje, že dávám svůj život, a zase ho přijmu nazpátek. 18Nikdo mi ho nemůže vzít, ale já ho dávám sám od sebe. Mám moc život dát a mám moc ho zase přijmout. Takový příkaz jsem dostal od svého Otce.« 19Pro tato slova vznikla mezi židy znovu roztržka. 20Mnoho jich tvrdilo: »Je posedlý zlým duchem, nemá zdravý rozum. Že ho vůbec posloucháte?« 21Jiní říkali: »To nejsou slova posedlého! Copak může zlý duch otevřít oči slepým?« 22Tehdy se v Jeruzalémě právě konala slavnost posvěcení chrámu. Bylo to v zimě. 23Ježíš chodil v chrámě v Ša-lomounově podloubí. 24Židé se kolem něho shlukli a řekli mu: »Jak dlouho nás chceš držet v napětí? Jsi-li ty Mesiáš, řekni nám to otevřeně!« 25Ježíš jim odpověděl: »Řekl jsem vám to, a nevěříte. Skutky, které konám ve jménu svého Otce, vydávají o mně svědectví. 26Ale vy nevěříte, protože nepatříte k mým ovcím. 27Moje ovce slyší můj hlas; já je znám a ony jdou za mnou. 28Já jim dávám věčný život. Nezahynou navěky a nikdo mi je nevyrve z rukou. 29Můj Otec, který mi je dal, je větší než všichni a z Otcových rukou je nemůže vyrvat nikdo. 30Já a Otec jedno jsme.« 31Židé opět brali kameny, aby ho kamenovali. 32Ježíš jim na to řekl: »Ukázal jsem vám mnoho dobrých skutků od Otce. Pro který z nich mě chcete kamenovat?« 33Židé mu odpověděli: »Pro dobrý skutek tě nechceme kamenovat, ale pro rouhání: ty jsi jen člověk, a děláš ze sebe Boha.« 34Na to jim Ježíš řekl: »Ve vašem Zákoně je přece psáno: 'Já jsem řekl: Jste bohové.' 35Jestliže nazval bohy ty, kterým se dostalo Božího slova - a Písmo nemůže být zrušeno - 36můžete vy říkat o tom, kterého Otec posvětil a poslal na svět, že se rouhá, protože jsem řekl: 'Jsem Syn Boží'? 37Nekonám-li skutky svého Otce, nevěřte mi. 38Jestliže však je konám a nevěříte mně, věřte těm skutkům, abyste poznali a konečně pochopili, že Otec je ve mně a já v Otci.« 39Znovu by se ho byli rádi zmocnili, ale on jim unikl. 40Zase odešel za Jordán na to místo, kde dříve křtíval Jan, a tam zůstal. 41Přišlo k němu mnoho lidí. Říkali: »Jan sice neudělal žádné znamení, ale všechno, co Jan řekl o něm, bylo pravda.« 42A mnoho jich tam v něho uvěřilo.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 10

In diesem Kapitel stellt der Herr Sich in Gegensatz zu allen denen, die sich als Hirten Israels ausgaben oder ausgegeben hatten. Er entwickelt folgende drei Punkte: Er geht durch die Tür ein, Er ist die Tür, und Er ist der Hirte der Schafe, der gute Hirt.

Er geht durch die Tür ein, d. h. Er unterwirft Sich allen Bedingungen, die durch Den festgestellt waren, der das Haus gebaut hatte. Christus entspricht allem, was von dem Messias geschrieben steht. Mithin gibt ihm Der, welcher über die Schafe wacht, Jehova, der in Israel durch Seinen Geist wirkt und alle Dinge leitet, Zugang zu den Schafen, trotz der Pharisäer und der Priester und so vieler anderer. Die Auserwählten in Israel hören Seine Stimme. Weil aber Israel unter der Verdammnis war, führt Jesus die Schafe aus; allein Er geht vor ihnen her. Er verlässt jenen alten Schafhof, ohne Zweifel unter Schmach, aber Er geht im Gehorsam und der Macht Gottes gemäß vor Seinen Schafen her; und dies gab jedem, der an Ihn glaubte, Gewissheit, dass es der rechte Weg war, und eine Bürgschaft, dass Er sie bei ihrer Nachfolge, was auch kommen mochte, vor der Gefahr schützen und ihnen den Weg zeigen würde. Die Schafe folgen Ihm, denn sie kennen Seine Stimme. Freilich gibt es viele andere Stimmen, aber die Schafe kennen sie nicht. Ihre Sicherheit besteht nicht darin, alle Stimmen zu kennen, sondern zu wissen, dass jene nicht die eine Stimme sind, die für sie das Leben bedeutet - die Stimme Jesu. Alle anderen Stimmen sind Stimmen von Fremden.

Er ist die Tür der Schafe. Er ist ihre Autorität zum Ausgehen und das Mittel für sie zum Eingang. Indem sie eingehen, sind sie gerettet, und sie gehen ein und aus. Sie stehen nicht mehr unter dem Joch der Verordnungen, die, indem sie die Schafe vor denen, die draußen sind, schützen, sie selbst in Banden legen. Die Schafe Christi sind frei; ihre Sicherheit besteht in der persönlichen Sorge des Hirten; und in dieser Freiheit weiden sie auf den guten und fetten Auen, die Seine Liebe ihnen bereitet. Es ist, mit einem Wort, nicht mehr das Judentum: es ist Errettung, Freiheit und Weide. Der Dieb kommt und will Nutzen aus den Schafen ziehen, indem er sie tötet. Christus ist gekommen, damit sie Leben haben, und zwar in Überfluss, d. h. nach der Macht dieses Lebens in Jesu, dem Sohne Gottes, der bald den Sieg über den Tod davontragen sollte.

Indem Er so der wahre Hirt Israels, wenigstens des Überrestes der Schafe war, sowie die Tür, die sie ermächtigte, den jüdischen Hof zu verlassen und die ihnen zu den Vorrechten Gottes Zutritt verschaffte, indem Er ihnen Leben gab nach dem Überfluss, in dem Er es mitteilen konnte, stand Er auch in spezieller Verbindung mit den also abgesonderten Schafen; Er war der gute Hirt, der Sein Leben für die Schafe gab. Andere würden an sich selbst denken; Er dachte nur an Seine Schafe. Er kennt sie, und sie kannten Ihn, gleichwie der Vater Ihn kannte und Er den Vater. Welch ein kostbarer Grundsatz! Sie hätten wohl ein irdisches Kennen und ein irdisches Interesse für die Schafe von Seiten des Messias auf der Erde verstehen können; aber der Sohn, wiewohl Er Sein Leben gelassen hat und im Himmel ist, kennt Seine eigenen Schafe, gleichwie der Vater Ihn kannte, als Er hienieden war.

Er gab also Sein Leben für die Schafe; und Er hatte noch andere Schafe, die nicht aus diesem Hofe waren, und Sein Tod trat zur Errettung dieser armen Heiden ins Mittel; auch sie wollte Er herzurufen. Ohne Zweifel hat Er Sein Leben auch für die Juden gegeben, für alle Schafe im Allgemeinen als solche (V. 11); aber erst nachdem Er von Seinem Tod gesprochen hat, redet Er in bestimmter Weise von den Heiden. Auch diese wollte Er herzubringen, und es sollte nur eine Herde [1] und ein Hirte sein.

Diese Lehre nun enthält die Verwerfung Israels, und die Berufung der Auserwählten unter diesem Volk stellt den Tod Jesu dar als die Wirkung Seiner Liebe für die Seinigen; sie redet von Seiner göttlichen Kenntnis hinsichtlich Seiner Schafe, wenn Er von ihnen abwesend sein wird, sowie von der Berufung der Heiden. Die Wichtigkeit einer solchen Unterweisung in jenem Augenblick ist einleuchtend; und diese Wichtigkeit hat sich, Gott sei Dank! im Laufe der Zeit nicht verloren, noch beschränkt sie sich auf die Tatsache eines Wechsels der Haushaltung. Sie führt uns in die vollen Wirklichkeiten der Gnade ein, die an die Person Christi geknüpft sind. Doch der Tod Christi war mehr als nur Liebe für Seine Schafe; er hatte einen besonderen inneren Wert in den Augen des Vaters. „Darum liebt mich der Vater“, sagt der Herr, „weil ich mein Leben lasse, auf dass ich es wiedernehme“ (V. 17). Er sagt nicht: „Weil ich mein Leben lasse für meine Schafe;“ die Sache selbst ist es, die dem Vater so wohlgefällig ist. Wir lieben, weil Gott zuerst geliebt hat; aber Jesus, der göttliche Sohn, kann der Liebe des Vaters Beweggründe darbieten. Indem Er Sein Leben ließ, verherrlichte Er den Vater. Der Tod wurde als die gerechte Strafe für die Sünde anerkannt (zugleich auch überwunden), und als Frucht der Erlösung wurde das ewige Leben, Leben von Gott, eingeführt. Zugleich werden hier die Rechte der Person Christi vorgestellt. Niemand nimmt Sein Leben von Ihm; Er lässt es von Sich Selbst. Er hatte diese Macht (die kein anderer besaß als Er allein, der das göttliche Recht hatte), es zu lassen und es wiederzunehmen. Nichtsdestoweniger verließ Er auch in dieser Beziehung den Weg des Gehorsams nicht. Er hatte dieses Gebot von Seinem Vater empfangen (V. 18). Wer aber wäre fähig gewesen es zu erfüllen, außer Ihm, der da sagen konnte: „Brechet diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten?“ [2]

Die Juden streiten sich über das, was Er eben gesagt hat. Etliche unter ihnen sahen in Ihm nur einen unsinnigen Menschen und beschimpften Ihn, während andere, ergriffen durch die Macht des Wunders, das Er getan hatte, fühlten, dass Seine Worte einen anderen Charakter als den des Wahnsinns hatten. Bei diesen letzteren war bis zu einem gewissen Punkte das Gewissen getroffen. Die Juden umringten Jesum und fragen Ihn, wie lange Er sie noch hinhalten wolle (V. 24). Er antwortet ihnen, dass Er ihnen schon gesagt habe, wer Er sei, und dass Seine Werke Zeugnis von Ihm gäben. Er beruft Sich auf die beiden Zeugnisse, die wir in den vorhergehenden Kapiteln 8 u. 9 erwähnt fanden, nämlich auf Sein Wort und auf Seine Werke; aber Er fügt hinzu, dass sie nicht von Seinen Schafen seien. Dann nimmt Er, ohne ihre Vorurteile zu beachten, Anlass, einige köstliche Wahrheiten hinsichtlich Seiner Schafe hinzuzufügen (V. 27+28). Sie hören Seine Stimme; sie kennen Ihn; sie folgen Ihm; Er gibt ihnen ewiges Leben; sie gehen nicht verloren ewiglich. Einerseits wird das Leben in ihnen nicht zu Grunde gehen; andererseits wird niemand sie aus der Hand des Heilandes rauben, keine Kraft von außen wird die Macht Dessen überwältigen, der sie bewahrt.

Der Herr in Seiner Liebe offenbart uns jedoch noch eine andere, überaus kostbare Wahrheit. Der Vater hat uns Jesu gegeben; und Er ist größer als alle, die uns aus Seiner Hand zu rauben suchen mögen. Und Jesus und der Vater sind eins. Kostbare Unterweisung! In ihr wird die Herrlichkeit der Person des Sohnes Gottes einsgemacht mit der Sicherheit Seiner Schafe, mit der Höhe und Tiefe der Liebe, deren Gegenstände sie sind. Hier finden wir nicht, wie in Kapitel 8, ein Zeugnis, das, als durchaus göttlich, uns zeigt, was der Mensch ist, sondern wir sehen das Werk und die wirksame Liebe des Sohnes, und zu gleicher Zeit diejenige des Vaters. Hier heißt es nicht: „Ich bin“, sondern: „Ich und der Vater sind eins“ (V. 30). Wenn der Sohn das Werk vollendet hat und Sorge trägt für die Schafe, so ist es der Vater, der sie Ihm gegeben hat. Christus mag ein göttliches Werk vollbringen und der Liebe des Vaters Beweggründe darbieten, aber es war der Vater, der es Ihn tun hieß. Ihre Liebe zu den Schafen ist eins, gleichwie die Träger dieser Liebe eins sind.

Kapitel 8 ist also die Offenbarung Gottes im Zeugnis und als Licht, während die Kapitel Joh 9 - 10 die Offenbarung der wirksamen Gnade enthalten, die die Schafe unter die Sorge des Sohnes und der Liebe des Vaters bringt [3]. Beachten wir auch, dass der Wolf kommen und die Schafe rauben kann, wenn Mietlinge da sind; aber aus des Heilands Händen kann er sie nicht rauben.

Am Ende des Kapitels sehen wir die Juden Steine aufheben, um Jesum zu steinigen, weil Er Sich Selbst Gott gleich machte; aber der Herr sucht ihnen nicht die Wahrheit von dem, was Er ist, zu beweisen, sondern zeigt ihnen, nach ihren eigenen Grundsätzen und dem Zeugnisse der Schriften, dass sie in diesem Falle Unrecht hatten. Von neuem beruft Er Sich auf Seine eigenen Worte und Werke, die bewiesen, dass Er in dem Vater und der Vater in Ihm war. Als sie aber wiederum Steine aufheben, verlässt Er sie endgültig. Es war um Israel ganz und gar geschehen.

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Fußnoten:

[1] Nicht „ein Hof“. Es gibt jetzt keinen Hof.

[2] Liebe und Gehorsam sind die leitenden Grundsätze des göttlichen Lebens. Dies wird in Bezug auf uns in der ersten Epistel des Johannes entwickelt. Ein anderes Merkmal des göttlichen Lebens in dem Geschöpf ist die Abhängigkeit, und diese war in Jesu als Mensch völlig geoffenbart.

[3] Johannes spricht, wie schon wiederholt bemerkt, von Gott, wenn er von einer heiligen Natur und von der Verantwortlichkeit des Menschen redet; von dem Vater und dem Sohne, wenn er von Gnade redet.


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