Bible of Kralice (CZ - 1613) - 1 Corinthians - chapter 16

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Bible of Kralice (CZ - 1613)

Bible svatá aneb všechna písma Starého i Nového zákona podle posledního vydání Kralického z roku 1613.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Bible of Kralice (CZ - 1613)


1O zbírce pak na svaté, jakž jsem nařídil v církvích Galatských, tak i vy čiňte. 2V každou neděli jeden každý z vás sám u sebe slož, schovaje podlé možnosti, aby ne tehdáž, když bych přišel, zbírky se dály. 3Když pak přijdu, kterékoli schválíte skrze listy, tyť pošli, aby donesli tuto milost vaši do Jeruzaléma. 4Pakliť by se za hodné vidělo, abych i já šel, půjdouť se mnou. 5Přijduť pak k vám, když Macedonii projdu; (nebo Macedonii míním projíti). 6Ale u vásť snad poostanu, aneb i přes zimu pobudu, abyste vy mne doprovodili, kamž bych koli šel. 7Nechci zajisté s vámi se toliko na zastavení shledati, ale naději se, že za nějaký čas pobudu u vás, bude-li Pán chtíti. 8Zůstanuť pak v Efezu až do letnic. 9Nebo otevříny jsou mi tu veliké a mocné dvéře, a protivníků mnoho. 10Přišel-liť by pak Timoteus, hleďtež, aby bezpečně byl u vás; neboť dílo Páně dělá jako i já. 11Protož nechť jím žádný nepohrdá, ale vyprovoďte jej v pokoji, ať přijde ke mně; neboť na něj čekám s bratřími. 12O Apollovi pak bratru vězte, že jsem ho velmi prosil, aby šel k vám s bratřími. Ale nikoli nebyl té vůle, aby nyní přišel, než přijdeť, když bude míti čas příhodný. 13Bděte, stůjte u víře, zmužile sobě počínejte, buďtež silní. 14Všecky věci vaše ať se dějí v lásce. 15Prosímť pak vás, bratří, víte, že čeled Štěpánova jest prvotiny Achaie, a že se v službu svatým vydali, 16Abyste i vy poddáni byli takovým, i všelikému pomáhajícímu a pracujícímu. 17Těšímť se pak z příchodu Štěpána, a Fortunáta, a Achaika; nebo nedostatek váš oni doplnili. 18Potěšili zajisté mého ducha i vašeho. Protož znejtež takové. 19Pozdravujíť vás zborové, kteříž jsou v Azii. Pozdravujíť vás v Pánu velice Akvila a Priscilla, s církví tou, kteráž jest v domě jejich. 20Pozdravují vás všickni bratří. Pozdravte sebe vespolek v políbení svatém. 21Pozdravení vlastní rukou Pavlovou. 22Jestliže kdo nemiluje Pána Jezukrista, budiž proklatý: Maran atha. 23Milost Pána Jezukrista s vámi. 24I láska má v Kristu Ježíši se všechněmi vámi. Amen.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 16

In praktischer Hinsicht war die Versammlung zu Korinth in einem sehr armseligen Zustande, und da sie hinsichtlich der Gerechtigkeit eingeschlafen war, suchte der Feind sie auch betreffs des Glaubens irrezuführen. Trotzdem befand sie sich als eine Körperschaft noch auf der richtigen Grundlage, und in Betreff der äußerlich sichtbaren geistlichen Kraft stand sie glänzend da.

Der Apostel hatte sich in seinem Briefe mit der Unordnung beschäftigt, die unter diesen Gläubigen herrschte, und sein Geist fühlte sich dadurch, dass er diese Pflicht gegen sie erfüllte, bis zu einem gewissen Grade erleichtert; denn trotz allem waren sie Christen und eine Versammlung Gottes. In dem letzten Kapitel spricht er in diesem Bewusstsein zu ihnen, obwohl er sich nicht entschließen konnte, nach Korinth zu gehen; denn er hatte die Absicht gehabt, sie einmal auf seiner Reise nach Mazedonien zu besuchen und ein zweites Mal auf der Rückreise von dort. Er sagt hier nicht, warum er auf seinem Wege nach Mazedonien nicht nach Korinth ging, und er spricht auch in unbestimmter Weise über seinen Aufenthalt daselbst; er sagt nur, dass er auf seiner Rückkehr aus Mazedonien nach Korinth kommen und, wenn der Herr es erlaube, einige Zeit bei ihnen zubringen werde. Der zweite Brief wird uns dies alles erklären. In dem Zustand, in dem sich die Korinther damals befanden, erlaubte ihm sein Herz nicht, sie zu besuchen; aber er behandelt sie dennoch zart, als immer noch geliebte Christen, indem er ihnen Anweisungen gibt, die den gegenwärtigen Umständen angemessen waren. Sie sollten eine Sammlung für die armen Heiligen in Jerusalem durchführen; denn so war er mit den Aposteln übereingekommen, als er als der anerkannte Apostel der Heiden Jerusalem verließ. Diese Sammlung sollte nicht in Eile bei seiner Ankunft geschehen, sondern in der Weise, dass sie jede Woche, je nachdem sie Gedeihen hatten, etwas beiseite legten; nachher wollte Paulus einige von den Korinthern gewählte Personen nach Jerusalem schicken oder dieselben mit sich nehmen, wenn er selbst nach Jerusalem reiste.

Er gedachte bis Pfingsten in Ephesus zu bleiben, wo ihm eine große Tür aufgetan worden war, und wo es viele Widersacher gab. Wenn diese beiden Dinge zusammengehen, so ist das ein Grund zu bleiben: die offene Tür ist ein Antrieb und eine Einladung von Seiten Gottes, die Tätigkeit der Widersacher macht das Bleiben im Blick auf den Feind nötig. Eine geschlossene Tür ist etwas anderes als Widerstand. Die Menschen lauschen nicht auf das Wort, wenn die Tür geschlossen ist; Gott ist nicht beschäftigt, die Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn Gott handelt, so ist die Tätigkeit des Feindes nur ein Grund, das Werk nicht zu verlassen. Paulus hatte, wie es scheint, schon viel in Ephesus gelitten (vgl. Kap 15,32), aber nichtsdestoweniger setzte er seine Arbeit dort fort. Er konnte über diesen Gegenstand sein Herz vor den Korinthern nicht ausschütten, da er den Zustand sah, in dem sie sich befanden; aber er tut es im zweiten Briefe, nachdem der erste den gewünschten Erfolg gehabt hatte. Später entstand (nach Apg 19) in Ephesus ein durch die Künstler erregter Aufruhr, infolgedessen Paulus die Stadt verließ. Die Verse 21 und 22 des genannten Kapitels der Apostelgeschichte deuten den Zeitpunkt an, in dem der Apostel diesen Brief schrieb. Die Gefahr für sein Leben, von welcher er in 2. Korinther 1 spricht, war vorhergegangen, aber Paulus blieb danach noch in Ephesus, Der Aufruhr verschloss die Tür und veranlasste ihn zum Fortgehen. In Apostelgeschichte 19, 22 sehen wir, dass er den Timotheus nach Mazedonien geschickt hatte; in unserem Briefe vermutet er, dass dieser bis nach Korinth gegangen sein könnte. Wenn er käme, so sollten die Korinther ihn aufnehmen, wie sie Paulus selbst aufgenommen haben würden. Er hatte den Apollos gebeten, zu ihnen zu gehen; der war ihnen bereits zum Segen gewesen, und Paulus dachte, dass dies wieder der Fall sein könnte. Er fürchtete nicht, dass Apollos ihn aus den Herzen der Korinther verdrängen würde. Aber Apollos teilte die Gefühle des Apostels; er war nicht geneigt, dasjenige anzuerkennen oder durch seine Gegenwart auch nur den Schein einer Bestätigung dessen zu erwecken, was den Apostel hinderte, nach Korinth zu gehen, und dies um so mehr, als es in der Versammlung zu Korinth einige gab, die sich seines Namens als Kennzeichen einer Partei bedienen wollten. Frei in seinen Bewegungen, wollte er nach dem Urteil handeln, das er sich unter der Leitung des Herrn bilden würde (V. 12).

Nachdem der Apostel von Apollos gesprochen hat, wendet sich sein Geist aufs neue zu seinen Kindern im Glauben, die ihm teuer waren, wie groß auch ihre Fehler sein mochten. Die Verse 13 und 14 sind der Erguss eines Herzens, das diese Fehler vergaß in dem brennenden Verlangen einer Liebe, die nur an ihre Segnungen dem Geiste gemäß dachte. Drei Korinther, Stephanas, Fortunatus und Achaikus, hatten ihm Gaben gebracht; es scheint aber nicht, dass dieselben von der Versammlung herrührten, noch dass das, was das Herz des Apostels erquickt hatte, ein Liebeszeichen ihrerseits war. Er wünschte indes, dass die Korinther sich darüber freuen möchten; er zweifelte nicht, dass sie ihn genug liebten, um erquickt zu sein, weil er es war. Ihre Liebe hatte vorher nicht daran gedacht; aber der Apostel drückt seine Überzeugung aus, dass sie sich freuen würden bei dem Gedanken, dass sein Herz erquickt worden war. Es ist rührend, hier zu sehen, wie die Liebe des Apostels das voraussetzt, was die Gnade in den Herzen der Korinther hervorbringen würde, indem er ihnen die tätige Liebe dreier Brüder aus der Versammlung mitteilt (wovon sie sonst wahrscheinlich keine Kenntnis erhalten haben würden) und sie in Liebe mit seiner Freude in Verbindung bringt, falls sie an dem, was die Veranlassung dieser Freude war, nicht teilgenommen hatten. Die Flamme der Liebe teilt sich mit, indem sie sich über die Kälte erhebt und die Tiefen des göttlichen Lebens im Herzen berührt, und ist sie einmal mitgeteilt, so erglüht die Seele, die vorher lieblos war, in dem nämlichen Feuer.

Wir finden in diesem Kapitel sozusagen vier Kanäle des Dienstes: erstens den unmittelbar vom Herrn und durch den Geist gesandten Apostel; zweitens Personen, die mit dem Apostel in seinem Werke verbunden waren und auf seinen Wunsch wirkten, sowie (in dem Falle des Timotheus) einen, der durch Weissagung dazu bezeichnet worden war; drittens einen ganz unabhängigen Arbeiter, der teils durch andere unterwiesen worden war (siehe Apg 18,24-26), aber da wirkte, wo er es für gut fand, dem Herrn gemäß und nach der Gabe, die er empfangen hatte; und viertens einen, der sich dem Dienste der Heiligen widmete, sowie andere, die dem Apostel halfen und arbeiteten. Paulus ermahnt die Gläubigen, sich solchen und allen denen, die mitwirkten und arbeiteten, zu unterwerfen. Er wollte auch, dass sie diejenigen anerkennen möchten, welche sein Herz durch den ihm gewidmeten Dienst erquickt hatten. So finden wir hier den einfachen und wichtigen Grundsatz, in dessen Befolgung die besten Gefühle und Zuneigungen des Herzens sich entfalten: nämlich die Anerkennung eines jeden gemäß der Offenbarung der Gnade und der Macht des Heiligen Geistes in ihm. Der Geist unterwirft sich denen, die sich dem Dienst der Heiligen widmen; er erkennt diejenigen an, in denen sich in einer besonderen Weise die Gnade kundgibt. Es sind nicht amtlich ernannte und geweihte Personen, von denen hier gesprochen wird. Nein, das Gewissen und die geistlichen Gefühle und Neigungen der Christen sind es, die jene Personen ihrem Werke gemäß anerkennen: ein zu allen Zeiten gültiger Grundsatz, der nicht erlaubt, dass der Arbeiter Achtung beanspruche, der aber anderen die Verpflichtung auferlegt, sie ihm zu erweisen.

Es ist beachtenswert, dass in diesem Briefe, obwohl er in alle Einzelheiten des inneren Verhaltens einer Versammlung eingeht, doch weder von Ältesten noch überhaupt von irgendwelchen förmlich angestellten Beamten die Rede ist. Es ist gewiss, dass es im allgemeinen solche gab, aber Gott hat in Seinem Worte das, was für den Wandel einer Versammlung zu allen Zeiten notwendig ist, vorgesehen und die Grundsätze angegeben, die uns zur Anerkennung derer verpflichten, die durch persönliche Hingebung in der Versammlung dienen, ohne dass sie amtlich dazu angestellt sind. Weder die allgemeine Untreue noch das Fehlen solcher angestellter Beamten wird diejenigen, die dem Worte gehorchen, hindern, ihm in allem, was zur Aufrechthaltung der christlichen Ordnung notwendig ist, zu folgen.

Überdies sehen wir, dass der Apostel, wie groß auch die Unordnung sein mochte, doch alle Glieder der Versammlung als wahre Christen anerkennt; er fordert sie auf, sich untereinander durch den Kuss der Liebe, den allgemeinen Ausdruck der brüderlichen Zuneigung, anzuerkennen. Diese Anerkennung all derer, an die er schreibt, ist so wahr, dass er einen feierlichen Fluch über jeden ausspricht, der den Herrn Jesum nicht liebte. Vielleicht gab es solche in der Versammlung zu Korinth; aber der Apostel wollte sie in keiner Hinsicht anerkennen. Wenn solche da waren, so mochten sie verflucht sein. Wurde in Korinth eine derartige Vermischung von Gläubigen und Ungläubigen gutgeheißen? Der Apostel will es nicht glauben, er umfasst sie alle in den Banden der christlichen Liebe (V. 24).

Der letzte Punkt ist wichtig. Der Zustand der Versammlung in Korinth mochte wohl einiger Ungewissheit Raum geben hinsichtlich des Christentums gewisser Glieder der Versammlung oder im Blick auf Personen, die mit ihnen in Verbindung standen, wenn sie auch nicht in Korinth wohnten, und der Apostel warnt die Gläubigen. Tatsächlich aber werden selbst in Fällen der schwersten Sünden, wo die Zucht Gottes ausgeübt oder diejenige des Menschen gefordert wurde, die Schuldigen als Christen betrachtet. (Siehe betreffs der Warnung Kap. 10, betreffs der Zucht des Herrn Kap. 11,32, betreffs derjenigen des Menschen Kap. 5,5 und betreffs des Grundsatzes 2. Kor 2,8) Daneben spricht der Apostel den Fluch über alle diejenigen aus, die den Herrn Jesum nicht lieben. Gegen den Bösen also, der Bruder genannt wird, wird Zucht ausgeübt, und derjenige, welcher sich einen Christen nennt, aber den Herrn nicht wirklich liebt (denn es kann solche geben), ist der Gegenstand des schrecklichen Fluches.

Es ist lieblich, nach der treuen, obwohl mit Herzensangst gegebenen Bestrafung aller Missbräuche den Geist des Apostels durch die Gnade in den Genuss der Liebe in seinen Beziehungen zu den Korinthern zurückkehren zu sehen. Der schreckliche 22. Vers stand keineswegs im Widerspruch zu der Liebe, die die übrigen Verse diktiert hatte; er war von demselben Geist eingegeben, denn Christus war die einzige Triebfeder der Liebe des Apostels.

Aus Vers 21 sehen wir, dass der Apostel, wie dies auch andere Stellen bezeugen, sich zum Schreiben seiner Briefe einer anderen Person bediente. Nur der Brief an die Galater macht eine Ausnahme von der Regel. Paulus beglaubigte indes seine Briefe an die Versammlungen, indem er den Gruß am Schluss mit eigener Hand schrieb und dadurch die Wichtigkeit bekundete, die er der Genauigkeit des wörtlichen Inhalts beilegte und zugleich den Grundsatz einer genauen göttlichen Eingebung bestätigte. Im 24. Vers strömt sein Herz über, und es ist ein Trost für ihn, alle Korinther in Liebe anerkennen zu können.


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