Bible of Kralice (CZ - 1613) - Romans - chapter 9

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Bible of Kralice (CZ - 1613)

Bible svatá aneb všechna písma Starého i Nového zákona podle posledního vydání Kralického z roku 1613.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Bible of Kralice (CZ - 1613)


 1Pravduť pravím v Kristu, a neklamámť, čemuž i svědomí mé svědectví vydává v Duchu svatém,  2Žeť mám veliký zámutek, a ustavičnou bolest v srdci svém.  3Nebo žádal bych já sám zavrženým býti od Krista místo bratří svých, příbuzných svých podlé těla.  4Kteřížto jsou Izraelští, jejichž jest přijetí za syny, i sláva, i smlouvy, i zákona dání, i služba, i zaslíbení.  5Jejichž jsou otcové, a ti, z nichž jest Kristus podlé těla, kterýž jest nade všecky Bůh požehnaný na věky. Amen. 6A však nemůže zmařeno býti slovo Boží. Nebo ne všickni, kteříž jsou z Izraele, Izraelští jsou. 7Aniž proto, že jsou símě Abrahamovo, všickni jsou synové, ale v Izákovi nazváno bude tvé símě. 8To jest, ne ti, kteříž jsou synové těla, jsou synové Boží, ale kteříž jsou synové zaslíbení, ti se počítají za símě. 9Nebo toto jest slovo zaslíbení: V týž čas přijdu, a Sára bude míti syna. 10A netoliko to, ale i Rebeka z jednoho počavši, totiž z Izáka, otce našeho. 11Nebo ještě před narozením, a prvé než co dobrého neb zlého učinili, aby uložení Boží, kteréž jest podlé vyvolení, ne z skutků, ale z toho, kterýž povolává, pevné bylo, 12Řečeno jest jí: Větší sloužiti bude menšímu, 13Jakož psáno jest: Jákoba jsem miloval, ale Ezau nenáviděl jsem. 14I což tedy díme? Zdali nespravedlnost jest u Boha? Nikoli. 15Nebo Mojžíšovi dí: Smiluji se, nad kým se smiluji, a slituji se, nad kýmž se slituji. 16A tak tedy není na tom, kdož chce, ani na tom, kdož běží, ale na Bohu, kterýž se smilovává. 17Nebo dí písmo Faraonovi: Proto jsem vzbudil tebe, abych na tobě ukázal moc svou, a aby rozhlášeno bylo jméno mé po vší zemi. 18A tak tedy, nad kýmž chce, smilovává se, a koho chce, zatvrzuje. 19Ale díš mi: I proč se pak hněvá? nebo vůli jeho kdo odepřel? 20Nýbrž, ó člověče, kdo jsi ty, že odmlouváš Bohu? Zdaž hrnec dí hrnčíři: Pročs mne tak udělal? 21Zdaliž hrnčíř nemá moci nad hlinou, aby z jednostejného truple udělal jednu nádobu ke cti, a jinou ku potupě? 22Což pak, že Bůh, chtěje ukázati hněv, a oznámiti moc svou, snášel ve mnohé trpělivosti nádoby hněvu, připravené k zahynutí, 23A známé učiniti bohatství slávy své při nádobách milosrdenství, kteréž připravil k slávě? 24Kterýchž i povolal, totiž nás, netoliko z Židů, ale také i z pohanů, 25Jakož i skrze Ozé dí: Nazovu nelid svůj lidem svým, a nemilou milou. 26A staneť se, že místo toho, kdež řečeno bylo jim: Nejste vy lid můj, tuť nazváni budou synové Boha živého. 27Izaiáš pak volá nad Izraelem, řka: Byť pak byl počet synů Izraelských jako písek mořský, ostatkové spaseni budou. 28Nebo pohubení učiní spravedlivé, a to jisté, pohubení zajisté učiní Pán na zemi, a to jisté. 29A jakož prvé pověděl Izaiáš: Byť byl Pán zástupů nepozůstavil nám semene, jako Sodoma učiněni bychom byli, a Gomoře byli bychom podobni. 30Což tedy díme? I to, že pohané, kteříž nenásledovali spravedlnosti, dosáhli spravedlnosti, a to spravedlnosti té, kteráž jest z víry; 31Izrael pak následovav zákona spravedlnosti, k zákonu spravedlnosti nepřišel. 32Proč? Nebo ne z víry, ale jako z skutků zákona jí hledali. Urazili se zajisté o kámen urážky, 33Jakož psáno jest: Aj, kladu na Sionu kámen urážky a skálu pohoršení, a každý, kdož uvěří v něj, nebude zahanben.


Carl Heinrich Riegers - Comments (GER)
(1-5) - Hier fängt der dritte Hauptteil der Epistel an, der das 9te, 10te und 11te Kapitel in sich begreift, und eigentlich auf das geht, wie das Evangelium als eine GOttes = Kraft zum Seligmachen Juden und Heiden angeboten werde. Hierbei bezeugt Paulus 1) seine herzliche Liebe für sein Volk, und lehnt damit den Vorwurf ab, als ob ihr Verfolgungs = Geist ihn auch bitter wider sie gemacht hätte, (V.1-5) Nicht aus fleischlicher Gefälligkeit oder Begierde, sich einzuschmeicheln, sondern aus zartem Bedacht auf ihr Herz und Gewissen, läßt der Apostel diese Versicherung vorangehen. Es ist nicht um großen und schnellen Beifall zu tun; aber es ist doch sehr daran gelegen, daß wir und die Ohren und Herzen nicht verschließen, oder etwas, das zu deren öffnung dienen könnte, unterlassen. Eifer für GOttes Ehre und Anderer Heil hat Paulus so übernommen, daß er darüber seiner wie vergessen hat. An Israels Vorzug, an der Gültigkeit der Verheißungen GOttes, auf welche sich dieser gründet, an ihrem Anteil an Christo, dem Kern aller Verheißungen, begehrt der Apostel ja nichts zu schmälern; aber auf das möchte er sie leiten, daß alle Verheißungen GOttes nach der Gnaden = Ordnung zu verstehen und zu behandeln, nicht aber in Hochmut zu verwenden seien. Deswegen beweist er nun: (vgl. Kommentar zu Kapitel 9,6-13)

Der Apostel zeigt 4) wie GOtt die Heiden durch den Glauben zur Gerechtigkeit bringe, deren die Juden durch den Unglauben verfehlen, und über dem vergeblichen Aufrichten ihrer eigenen Gerechtigkeit sich so am Glaubens =Weg stoßen. Aus diesem und allem im zehnten Kapitel weiter Folgenden sieht man, daß wirklich die scharfen Ausdrücke im Vorhergehenden neunten Kapitel nur zur Brechung des Trotzes in unserer Natur gemeint sind, der weg zur Gnade aber nach GOttes Vorsatz doch Allen offen steht. Aber vom eigenen Ruhm aus den Werken, und allen Prätensionen an GOtt muß man abstehen, sonst gibt es lauter Verstoß, und oft am meisten bei denn, die sich beim Laufen am meisten angreifen. Das Neue Testament und der Vorhalt des Glaubens darin ist ja doch dem jüdischen Volk nicht zu schnell und plötzlich gekommen, daß sei sich nicht hätten fassen können, sondern es war ja schon mit ihrer ganzen vorigen Anstalt unter dem Gesetz auf nichts Anderes abgesehen, als sie zum Glauben vorzubereiten, und sie zu Christus, als dem Ende des Gesetzes, zu leiten. Bei nichts kann sich der Mensch so schmücken, als bei dem Eifer, seine Gerechtigkeit aufzurichten. Da kann man sich oft selbst mit GOttes Namen bedecken, und unter dessen Vorwand sich doch des Heilandes GOttes erwehren. Das war kein geringer Teil vom Leiden JEsu, sonderlich in des Hohenpriesters Palast, der Ihn, aus Eifer um GOtt, bei dem lebendigen GOtt beschworen hat, und doch die Wahrheit GOttes bei sich in Ungerechtigkeit aufgehalten hat. In solchen unreinen Gewissen gibt es die größte Verwirrung. GOttes Recht an sie, und wie sie sich vor der Offenbarung seines Zorns vom Himmel zu fürchten Ursache hätten, und wie froh sie dabei sein sollten, daß sie unter die - im Evangelium verkündigte und auf Retten aus der Sünde eingerichtete Gerechtigkeit fliehen könnten, davon erkennen sie Eines so wenig als das Andere. Mithin, wenn sie schon GOtt zum Vorwand nehmen, so eifern sie doch mehr um das Eigene, das sie aus Unwissenheit für zulänglich halten; und wobei das Aufrichten ihrem Hochmut und Eigendünkel schmeichelt. Aufrichten gefällt eben dem Menschen besser als untertan sein; und es war doch mit dem Gesetz vom Anfang nie darauf angesehen, daß der Mensch dadurch zur Gerechtigkeit und Leben kommen sollte; sondern daß ein Verlangen nach der Gnade erweckt, und sie zum Glauben an Christum geleitet würden. Sobald nun Jemand zu Christo flieht, so sieht er mit dem Gesetz hinaus und kommt zum Ende. Wie er es sonst angreift, wird er bei hunderterlei Veränderungen nie fertig. Wer nun so das Aufrichten seiner eigenen Gerechtigkeit aufgibt, und sich hinter Christum stellt, der ist gerecht, so daß ihm auch das Gesetz Ruhe läßt.

(6-13) - Weiter 2) daß GOttes Verheißungen über Israel nach GOttes Sinn und Vorsatz, und nicht nach der Juden Eigensinn erfüllt werden, und daß sich mithin nicht zu verwundern sei, wenn nicht alle Juden zum Heil gelangen. Die fleischlich gesinnten Juden stießen sich an der - im Evangelium den Heiden angebotenen Gnade, und daß diesen nun, ohne Eingang durch die Gemeinschaft der jüdischen Kirche, die Tür des Glaubens aufgetan sein soll. Darum zeigt ihnen der Apostel aus der Geschichte ihrer Väter, wie GOtt seine Verheißung niemals an die fleischliche Abstammung aus einem Samen oder Herkunft von einem Volk angebunden habe, sondern daß es immer nach Gnaden = Wegen und nach Wahl des Berufers gegangen sei. Allen bisher gewonnenen Vorzug, und daß noch bis auf Christum und die Predigt seiner Apostel hinaus ihnen zuerst das Heil angetragen worden sei, haben sie ja nicht einmal dem Verdienst ihrer Väter, viel weniger ihren eigenen guten Werken, sondern bloß der Gnade des Berufers zu danken. Wenn sie aber nicht so viel gebeugten Verstand brauchen und erkennen wollten, daß, so wenig bisher sie Alle ein wahres Israel gewesen seien, so wenig werden sie es künftighin allein sein und bleiben; sondern sie werden GOtt in seiner Berufers = Gnade an die Heiden Raum lassen müssen; wenn sie nicht zu so viel gebeugter Einsicht kommen, so werde ihnen nicht nur die jetzige, über die Heiden sich ausbreitende, Gnade des Evangeliums ein Stachel, wider den hinauszuschlagen nicht gut tun werde, sondern sie zeigen damit, daß sie auch die ganze bisherige Haushaltung GOttes unter ihnen selbst gar nicht recht angesehen haben. Denn diese sei nie dahin gegangen, Andere auszuschließen, sondern nur bei ihnen den Anfang zu machen, und Andere durch sie zu reizen und einzuladen. Denn so war auch das, was von Esau heißt: ihn gehaßt, eigentlich nur ein Zurücksetzen, wodurch GOtt zeigte, daß Er nicht an die fleischliche Erstgeburt sich binde. Wenn aber Esau oder einer seiner Nachkommen an Jakob die Gnade und auch das demütige, gnadenmäßige Behandeln derselben, und besonders die Kreuzes = Wege, auf welchen GOtt seine Liebe für Jakob ausgeführt hat, verstehen und ehren lernte; so hat er auch wieder zu diesem Bruder und seinen Hütten nahen, oder an der Gnade desselbigen Anteil nehmen können.

(14-29) - Was nun 3) der fleischlichen Juden rechthaberischer Sinn dagegen einwenden mochte, das fertigt der Apostel sehr scharf ab, und behauptet, daß die Heiden nicht so auszuschließen seien, wie sie meinen. Der Mensch kann nicht viel mit Geduld von GOttes Vorsatz und Auswahl hören: er ist gleich schnell zum Reden; daher kommen die öfteren Anfragen: was wollen wir denn sagen, oder einwenden? Aller Menschen Partie, auch eines Esaus, nimmt unser ungebrochenes Herz eher, nur nicht GOttes. Der Mensch gerät so leicht in die Versuchung, über GOtt Arges zu denken. Er hat ein gar eigenes Interesse darunter für sein rechthaberisches Herz, das läßt sich auf: was macht denn GOtt für einen unbilligen Unterschied zwischen Solchen, die weder Böses noch Gutes getan haben? das sei ferne. GOtt ist ja Keinem etwas schuldig. Mithin hat Esau bei Jakobs Vorzug nicht über Unrecht zu klagen. Auch Esau und seine Nachkommen haben Handleitung zum Heil genug bekommen, wenn GOtt schon durch seinen Beruf den Jakob so hervorgezogen hat. Esau hat hernach Jakob selbst sehen und lernen können, wie geschmeidig man mit der Verheißung umgehen müsse; und wie sich mit dem verheißenen Segen nicht in fleischlichem Sinn über Alles hineinfahren lasse. Weil nun aber freilich der Mensch hierin seinen Kopf so hart setzt, so muß er oft auch hart abgefertigt werden. Es verhält sich aber mit dergleichen Stellen, wie mit der Wolken = Säule, die sich zwischen das Heer der ägypter und das Heer Israel stellte, und gegen die ägypter eine finstere Wolke war, gegen Israel aber Licht machte. So haben diese Sprüche zwei Seiten; gegen die Gläubigen, die GOtt und seiner Gnade trauen, geben sie einen lieblichen sanften Sinn; denen aber, die lieber mit ihren Werken aufkommen möchten, stehen sie freilich als eine finstere Wolke da. So viel einem Menschen diese Sprüche noch hart dünken, so viel steckt er noch in eigener Gerechtigkeit; so friedlich man aber damit auskommen kann, so weit ruht das Herz ganz in der Gnade. - Der Apostel fährt aber fort, und sagt: Laßt euch das nicht als etwas Neues an mir befremden. Ihr habt ja schon in Mose solche Sprüche, die den Menschen ganz herabsetzen, und Alles auf die Gnade führen. Als Moses nämlich für sich und das verschuldete Volk um Gnade bat, so bekam er zuletzt auch den Bescheid: Dir, dem ich einmal Gnade zu beweisen angefangen habe, und der du es auch dafür erkennst, werde ich weiter gnädig sein; und die Barmherzigkeit die ich einmal mit Verschonen des Volkes angefangen habe, soll auch noch weiter reichen. DA hat es einen lichten, tröstlichen Sinn. Aber für einen, der mit Werken umgeht, und der Gnade nicht trauen will, steht es als eine finstere Wolke da. Gegen einen solchen behauptet es: Niemand kann GOtt etwas abzwingen; wenn Er es nicht tut, so kann man Ihn nicht der Ungerechtigkeit beschuldigen. Es ist Alles Gnade. - Dem Wollen und Laufen bleibt auch das Lob, welches es sonst in der Schrift hat, nämlich ein vom Beruf GOttes erwecktes wollen, ein mit GOttes Wirkung verbundenes Laufen. Aber wo man eigenmächtig will, wie Esau, nicht gnadenmäßig; wenn man will, was man das einemal schon verkauft und verachtet hat; wo man ein gezwungenes Laufen der Werkbeflissenen gegen die Gnade aufstellen will, da muß man es so niederschlagen. Wem dies Sprüchlein von Herzen lieb ist, bei dem ist der Fels gesprungen, an dem sich sonst Mancher stößt. Ehe ihr euch so wider das Evangelium und den Gnaden = Ruhm daraus auflaßt, so werdet nur vorerst mit den Sprüchen fertig, die ihr im Alten Testament, in der von euch als GOttes Wort erkannten Schrift, findet. Was steht von Pharao, warum ihn GOtt so lange haben stehen lassen? daß über der aufgehobenen, aber endlich geschärften Strafe, GOttes Macht erkannt und angepriesen würde. Das Erbarmen und Verstocken setzt der Apostel hier bloß auf GOttes Willen aus, nicht als ob er die heilige und sonst im Wort GOttes so oft bezeugte Ordnung leugnete, sondern er redet hier so kurz und scharf, damit der Mensch sehe, er habe keine andere Wahl, als entweder der Gnade zu leben, so lange er sich noch von derselben gezogen findet; oder aber, wenn er das nicht will, es darauf ankommen zu lassen, wie ihm sein Herz immer mehr verhärtet, und wie GOtt auch zuletzt sein richterliches Siegel darauf drückt, und einen Weg einschlägt, daß ein solcher Harter zum Beweis der göttlichen Macht auch auf harte Weise zerbrochen werden muß. Ein Vater hat oft gute Ursachen, aber zur Demütigung des Kindes beruft er sich bloß auf seinen Willen, und fordert Unterwerfung. - Durch die bisherigen Antworten nun wird ein neuer Einwurf gereizt: will mich GOtt anders haben, so mache Er mich anders; seinem Willen kann ja Niemand widerstehen. Der Apostel antwortet hierauf doppelt; und beruft sich erstlich auf GOttes unumschränkte Macht; zeigt aber gleich auch, daß sich GOtt derselben gegen Niemand, auch nicht einmal gegen die Gefäße des Zorns bedient habe. Dem, der mit GOtt rechten, Antwort auf Antwort haben, und zuletzt doch das letzte Wort behalten will, muß zuerst mit der unumschränkten Macht GOttes der Mund gestopft werden. Aber aus dieser Macht GOttes muß man nicht gleich auch auf einen eben so unbedingten Schluß seines Willens fallen. Denn GOtt hat ja nicht nach dieser seiner unumschränkten Macht gehandelt. Er hätte das ganze menschliche Geschlecht in der Sünde und im Tod lassen können. Niemand hätte mit Ihm darüber rechten können, sondern Er hätte eben seine freie Macht darunter gebraucht. Aber das hat Er ja nicht getan, sondern hat Gnade vorwalten lassen. Nicht den von Natur über allen Menschen liegenden Zorn hat GOtt ausbrechen lassen; sondern erst der - auf die Verachtung der zuvor angebotenen Gnade gesetzte Zorn bricht aus an den vorher mit vieler Geduld getragenen Gefäßen des Zorns. Unter dieser Geduld ist eine beständige Anleitung zur Buße, nach dem allgemeinen gnädigen Willen GOttes,. Nach welchem Er nicht will, daß jemand verloren werde. Aber über der Verachtung dieser Geduld kommt nun doch die Schuld auf den Menschen, die er nicht auf sich kommen lassen wollte; und es findet sich, daß er GOttes Willen widerstanden, und es wird offenbar, wie sich ein Mensch zurichten kann, der Alles ausschlägt, was ihm GOtt zu seinem heil anbietet, und wie er sich zum Nachgeben und beugen unter GOttes Gerechtigkeit immer untüchtiger macht. Gleichwie es auch an den Gefäßen der Barmherzigkeit nicht so ist, als ob sie GOtt von Natur besser gefunden hätte; sondern unter vielem Erweis seiner herrlichen Gnade an ihnen, unter vieler Kraft seines durch alle Hindernisse durchbrechenden Worts werden sie zu dem bereitet und tüchtig, was ihnen in GOttes Beruf angetragen ist. Mithin wird der Beruf, die Macht desselben am Herzen, der Gehorsam, so er einmal abgewinnt, der Trieb, den man daher hat, als der richtige Leitfaden in die Hand gegeben, an dem man eben bleiben soll. - Von da an mildert nun der Apostel seinen Vortrag wieder, und das er GOttes Recht und Macht so hoch getrieben hatte, so zeigt er nun auf gelindere Art, wie GOtt den Weg, seine Auswahl durch Beruf aus Juden und Heiden zusammen zu bringen, schon in machen Weissagungen des Alten Testaments angedeutet habe; mithin daß doch diese Haushaltung GOttes nicht so verborgen sei, daß man sich bloß mit GOttes Recht und Macht den Mund stopfen lassen müßte, sondern daß man auch auf nähere Spuren kommen könne, was Israel zum Fall gereicht habe. Die bei der assyrischen und babylonischen Gefangenschaft geschehene Zerstreuung der Juden unter alle Völker war schon einen merkliche Vorbereitung auf die nachmals erfolgte Bekehrung der Heiden. Eines Teils kam Manches von der Hoffnung Israels dadurch auch zu der Heiden Kundschaft, und anderen teils mußte Israel auch an sich selbst erkennen, wie oft durch Gerichte wiederum der Gnade und ihren Erweisungen Raum gemacht werden müsse. Viele Juden blieben ohnehin auf immer in heidnischen Ländern zurück, und dorthin mußte ihnen im Evangelium der neue Gnaden = Antrag nachgetragen werden, da denn GOttes Beruf freilich Juden und Heiden neben einander ergriff, wie sie neben einander wohnten. An der Menge, wie Sand am Meer, hat GOtt freilich kein Wohlgefallen, sondern bei der Menge ist vielmehr die Gefahr vor Mißbrauch seines Bundes desto größer. Aber die übrigen, seine Auswahl, seinen Samen bringt Er doch durch alle Zeiten durch. Die ungeschlachte Menge wird durch ein Verderben dahin gerissen, und an den übrigen geschieht ein Steuern zur Gerechtigkeit, und damit zu ihrem Heil. Darin liegt der Unterschied zwischen den Gerichten GOttes über Sodom, und zwischen den Gerichten über sein Volk, wobei immer etwas zum Samen und künftiger Erfüllung seiner Verheißungen übrig bleibt.


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