Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
Der dritte Brief ermuntert den Gläubigen, Gastfreundschaft zu üben, sei es gegen bekannte oder gegen fremde Brüder, und bei ihrer Abreise für alle ihre Bedürfnisse auf der Reise in wohlwollender Weise Sorge zu tragen, vorausgesetzt dass sie mit der Wahrheit und um der Wahrheit willen, ohne Gehalt und ohne Versorgung, kamen. Gajus nahm sie, wie es scheint, auf und war ihnen behilflich, sowohl in seinem Hause als auch auf der Reise. Diotrephes dagegen liebte diese Fremdlinge nicht, die, wie gesagt, umherzogen ohne eine besondere Sendung und ohne sichtbare Existenzmittel. Sie waren um des Herrn willen ausgegangen und hatten von den Heiden nichts genommen. Wenn sie wirklich aus Liebe zu diesem Namen kamen, so tat man wohl, sie aufzunehmen.
Wieder betont Johannes die Wahrheit als kennzeichnend für die wahre Liebe: „Der Älteste - dem geliebten Gajus, den ich liebe in der Wahrheit.“ Er freute sich, als die Brüder (ich denke diejenigen, welche Gajus in sein Haus aufgenommen und auf ihrer Reise unterstützt hatte) von der Wahrheit, die in ihm war, Zeugnis gaben, wie er denn wirklich in der Wahrheit wandelte. Der Apostel kannte keine größere Freude, als wenn er hörte, dass seine Kinder in der Wahrheit wandelten. Indem sie diejenigen, welche ausgingen, um die Wahrheit zu verkündigen, aufnahmen, unterstützten sie die Wahrheit selbst, sie waren Mitarbeiter derselben. Diotrephes aber wollte damit nichts zu tun haben, er weigerte sich nicht nur, jene reisenden Prediger aufzunehmen, sondern er stieß auch die, welche es taten, aus der Versammlung. Er maßte sich selbst Autorität an. Der Apostel sagt, dass er daran gedenken werde. Die Pflicht der Gläubigen war, Gutes zu tun. „Wer Gutes tut, ist aus Gott.“ Johannes geht, was die Wahrheit betrifft, so weit, dass er sagt, die Wahrheit selbst gebe dem Demetrius Zeugnis. Ich denke, dass der letztere sie verbreitet hatte, und dass das bekannt wird und die Befestigung derselben überall - wenigstens da, wo er gearbeitet hatte - ein Zeugnis für ihn war.
Dieses beharrliche Bestehen auf der Wahrheit, als dem Prüfstein für die letzten Tage, ist sehr bemerkenswert; ebenso jenes Wanderpredigen, das von Personen ausgeübt wurde, die ausgingen, ohne etwas von den Nationen zu nehmen, indem sie es Gott überließen, ihnen bei denen eine Aufnahme zu bereiten, welchen die Wahrheit am Herzen lag. Die Wahrheit war der einzige Reisepass dieser Prediger unter den Christen sowie auch das einzige Mittel, durch welches der Apostel die Gläubigen schützen konnte. Es scheint wohl, dass sie ihrer Abstammung nach Juden waren, weil Johannes sagt, dass sie von den Nationen nichts genommen hätten. Ich bemerke dies, weil es, wenn es sich so verhält, wie ich gesagt habe, die Bedeutung des Ausdrucks in 1. Joh 2, 2: „nicht allein aber für die unseren“, einfach und deutlich macht, was er für manche nicht ist. Johannes macht, ebenso wie Paulus, den Unterschied zwischen „uns“, den Juden, und „euch“, den Nationen, obwohl alle in Christo eins sind.
Beachten wir auch, dass der Apostel an die Versammlung schrieb (V. 9), nicht aber an Diotrephes, das Haupt derselben, und dass dieser Führer, der gern den ersten Platz einnehmen wollte, seinen Worten widerstand, wozu die Versammlung, wie es scheint, nicht geneigt war. Gajus verharrte in seinem gottesfürchtigen Wege, trotz der kirchlichen Autorität, die Diotrephes (was auch das Recht oder vielmehr das angemaßte Recht derselben sein mochte) offenbar ausübte: denn er stieß Personen aus der Versammlung.
Wenn der Apostel dorthin kam, wollte er (wie Paulus) seine wahre Macht zeigen. Er erkannte in sich selbst keine kirchliche Autorität an, die durch ein Gebot diese Dinge hätte ordnen können. Die beiden letzten Briefe des Johannes sind in dieser Beziehung sehr beachtenswert. Im Blick auf die umherreisenden Prediger bestand das einzige Schutzmittel, welches der Apostel selbst für eine Frau besaß, darin, dass er ihre Aufmerksamkeit auf die Wahrheit richtete. Die Bevollmächtigung des Predigers beruhte einzig und allein in ihr. Seine Befugnis zu predigen war eine andere Frage. Der Apostel kannte keine Bevollmächtigung, durch welche die Sendung solcher Prediger bestätigt und durch deren Fehlen sie als falsch und unberechtigt erwiesen worden wären. Die Frage, ob diese Personen aufgenommen oder nicht aufgenommen werden sollten, fand ihre Beantwortung einzig und allein in der Lehre, die sie brachten. Der Apostel hatte kein anderes Mittel, um die Berechtigung ihrer Sendung zu prüfen. Es gab also keine andere Autorität; denn hätte es eine andere gegeben, so würde sie von ihm ausgegangen sein. Er hätte dann fragen können: „Wo sind die Beweise ihrer Sendung?“ Aber er kannte keinen anderen Beweis als den: Bringen sie die Wahrheit? Wenn nicht, so grüßet sie nicht; wenn sie aber die Wahrheit bringen, so tut ihr wohl, sie aufzunehmen, trotz aller Diotrephesse der Welt.