Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
Das Buch Nehemia wird nur wenige Bemerkungen erfordern, es ist aber wichtig, seine Bedeutung festzustellen. Es liegt eine notwendige Verbindung in der Geschichte des Handelns Gottes, im Erzählen Seiner Langmut und Güte gegen Jerusalem, das Er erwählt hatte.
Bei Esra haben wir den Wiederaufbau des Tempels gesehen, und über die Wiederherstellung der Autorität des Gesetzes unter dem Volke gehört, das wieder von den Nationen getrennt und für Gott abgesondert ist. Bei Nehemia sehen wir den Wiederaufbau der Mauern Jerusalems, die Wiederherstellung dessen, was der zivile Zustand des Volkes genannt werden könnte, aber unter Umständen, die mit Bestimmtheit ihre Unterwerfung unter die Nationen beweisen.
Durch Gnade hatte der Glaube den Altar aufgerichtet, und die Nationen hatten nichts damit zu tun, außer durch freiwilligen Dienst; wenn aber die Stadt wieder aufgebaut wird, ist es der von den Nationen bestimmte Landpfleger, der den hervorragenden Platz einnimmt, indem Gott das Herz dieser Nationen berührt und ihnen eingegeben hatte, Sein Volk zu begünstigen. In Nehemia selbst sehen wir ein Herz, das durch die Leiden seines Volkes berührt ist, ein kostbares Zeichen der Gnade Gottes; und Derjenige, der dieses Gefühl erzeugt hatte, neigte das Herz des Königs dazu, Nehemia alles zu geben, was er für das Wohl des Volkes und Jerusalems begehrte. Wir sehen in Nehemia auch ein Herz, das sich gewohnheitsmäßig Gott zuwandte, das seine Kraft in Ihm suchte und auf diese Weise die größten Hindernisse überwand.
Die Zeit, in der Nehemia zum Wohle seines Volkes wirkte, war nicht eine jener glänzenden Phasen, die, wenn Glaube vorhanden ist, sogar die Energie des Menschen erwecken und ihr einen ihr eigenen Glanz verleihen. Es war eine Periode, die der Beharrlichkeit bedurfte, die einem tiefen Interesse für das Volk Gottes entspringt, weil es Sein Volk ist. Um dieser selben Ursache willen verfolgt diese Beharrlichkeit ihr Ziel, trotz der durch dieses Werk hervorgerufenen Verachtung, da, wie unscheinbar es auch erscheinen mag, es nichtsdestoweniger das Werk Gottes ist, und sie verfolgt dieses Ziel trotz des Hasses und des Widerstandes der Feinde und der Verzagtheit der Herzen der Mitarbeiter (Neh 4, 8. 10. 11). Eine solche Beharrlichkeit, die sich voll und ganz dem Werke hingibt, vereitelt alle Intrigen des Feindes und weicht allen Fallstricken aus; Gott sorgt für die, die auf Ihn vertrauen.
Es ist auch ein schöner Wesenszug Nehemias, daß er trotz seines hohen Amtes alle Einzelheiten des Dienstes und alles, was den aufrichtigen Wandel des Volkes Gottes betraf, auf dem Herzen hatte.
Inmitten all dieser Treue merken wir doch den Einfluss der Macht der Nationen, die den ganzen Zustand der Dinge kontrolliert. Die Ankunft Nehemias und selbst sein Verhalten sind durch diesen Einfluss gekennzeichnet. Es war nicht nur der Glaube allein, der wirkte, sondern auch eine schützende Macht (vgl. Esra 8,22; Neh 2,7-9). Nichtsdestoweniger wird die Absonderung von allem Nichtjüdischen sorgfältig aufrechterhalten (Kap. Neh 2,20; 7,65; 9,2; 10,30; 13,1.3.29.30 ).
Diese Geschichte zeigt zuallererst wie der Glaube, wenn Gott wirkt, allem was ihn umgibt, Sein Gepräge verleiht. Die Juden, die Jerusalem so lange öde liegengelassen hatten, sind durchaus geneigt, das Werk wieder aufzunehmen. Jedoch wird Juda durch die Schwierigkeiten entmutigt. Das bringt für den wahren Glauben so kennzeichnende Beharrlichkeit hervor, wenn das Werk aus Gott ist, auch wenn es armselig zu sein scheint. Das ganze Herz gehört dem Werk, weil es von Gott ist. Durch die Energie Nehemias ermutigt, ist das Volk bereit, gleichzeitig zu arbeiten und zu kämpfen; denn der Glaube bringt Gott und Sein Volk im Herzen stets in Übereinstimmung. Dies wird dann bei allen Beteiligten zu einer Quelle der Ergebenheit.
Lasst uns bemerken, daß sich der Glaube in schwierigen Zeiten nicht durch die Pracht des Ergebnisses auszeichnet, sondern durch die Liebe zum Werke Gottes, wie gering es auch sein mag, und durch die Beharrlichkeit, mit der es durch alle Schwierigkeiten hindurch gebracht wird, die diesem Zustand der Schwachheit angehören; denn das, womit der Glaube sich beschäftigt, ist die Stadt Gottes und das Werk Gottes, und diese Dinge haben immer denselben Wert, in welchen Umständen sie sich auch befinden mögen.
Gott segnet die Bemühungen des treuen Nehemias, und Jerusalem wird wieder von Mauern umgeben. Das war ein weniger ergreifender Zustand als der, wo die Stadt Gottes durch den Altar geschützt wurde, der ein Zeugnis für Seine Anwesenheit und den Glauben derer, die ihn aufgerichtet hatten, war; es war aber ein Zustand, der die Treue und Güte Gottes bezeugte, der aber, während Er sie äußerlich wiederherstellte, nichtsdestoweniger keinen Teil des über Sein Volk und über Seine Stadt ausgesprochenen Gerichts widerrief. Derjenige, der die Mauern wieder aufbaute, war nur der stellvertretende Regent eines fremden Königs, und dies anzuerkennen bedeutete für das Volk Sicherheit, und das, was Aufrichtigkeit des Herzens von ihnen verlangte, wurde getan (Kap. 9, 37). Immerhin segnet sie Gott. Nehemia verzeichnet die Zahl des Volkes nach dem Geschlechtsverzeichnis derer, die vor einer geraumen Zeit zuerst aus der Gefangenschaft heraufgezogen waren. So wird das Volk wieder in seine Städte eingesetzt.
Durch Esra und Nehemia gewinnt das Gesetz seine Autorität wieder, und zwar hatte das Volk selbst darum gebeten, denn Gott hatte ihre Herzen dafür zubereitet. Demzufolge versammelte es Gott am ersten Tage des siebenten Monats. Obwohl das Volk sich dessen nicht bewusst war, war es tatsächlich die Posaune Gottes, die sie zu diesem Neumond, der wieder in Gnaden leuchtete, zusammenrief, wenn sein schwaches Licht auch von mancherlei Wolken verhüllt war. Die Herzen des Volkes wurden durch das Zeugnis des Gesetzes berührt, und sie weinten. Nehemia und Esra hießen sie aber, sich zu freuen, denn der Tag war heilig. Zweifellos hatten diese Männer Gottes recht. Seitdem Gott Sein Volk wiederherstellte, geziemte es sich für sie, sich zu freuen und Dank darzubringen.
Während sie am zweiten Tage fortfuhren, das Heilige Buch zu erforschen, fanden sie, daß Israel am fünfzehnten Tage desselben Monats ein Fest feiern sollte. Bei Wiederherstellung nach Zucht, wenn die Kirche sich vor Gott wiederfindet, geschieht es oft, daß man sich solcher Vorschriften erinnert, die während der scheinbar besseren Zeiten des Volkes Gottes längst vergessen und verloren worden waren; mit den Vorschriften wird auch die mit deren Befolgung zusammenhängende Segnung wiederhergestellt. Seit den Tagen Josuas hatten die Kinder Israel diese Satzungen des Gesetzes nicht befolgt. Welche Belehrung! Dieses Laubhüttenfest wurde mit großer Freude gefeiert [1]. Das war ein ergreifender Ausdruck für die Anteilnahme Gottes an der Rückkehr Seines Volkes. Es ist wahr, daß es nur eine teilweise Rückkehr war, die auch bald umwölkt wurde (und sogar die von ihr geweckte Hoffnung wurde durch die Verwerfung des Messias zerstört, der deren Krönung hätte sein sollen); doch war sie, als die Erstlinge in der Gnade jener Wiederherstellung, von großem Wert, die das Hinwenden des Herzens Israels zu Christo begleiten wird, was sich darin offenbaren wird, daß sie sagen werden: „Gepriesen sei, der da kommt im Namen Jehovas!“ Die Freude war aufrichtig und echt, aber alles war unvollkommen. Es war kein Gegenbild des zehnten Tages da. Die Erniedrigung Israels hatte noch keine Verbindung mit jenem Tode, der ihre Ungerechtigkeit voll werden ließ und der sie sühnte. Ihre Freude war wohl begründet, sie war aber noch vorübergehend.
Am vierundzwanzigsten Tage versammelt sich das Volk, um sich auf eine ihrer Stellung gemäßen Weise zu demütigen, und sie sonderten sich von allen Kindern der Fremde ab. Anfangend bei der dem Abraham verheißenen Segnung, erzählen sie alle Zeichen der Israel gewährten Gnade Gottes, und die Treulosigkeit, der sie späterhin oftmals schuldig geworden waren, und von Herzen kommende Reue wird zum Ausdruck gebracht; ohne ihn zu verschleiern, erkennen sie ihren Zustand an (Kap. 9, 36. 37), und sie nehmen es auf sich, das Gesetz zu befolgen (Kap. 10), sich völlig vorn Volke des Landes abzusondern, und alles treu auszuführen, was den Dienst des Hauses Gottes erforderte.
Alles dieses verleiht ihrer Stellung einen ganz bestimmten Charakter. Zudem sie die dem Abraham gegebene Verheißung und das Hereinbringen des Volkes in das Land Kanaan kraft dieser Verheißung anerkennen und ihr späteres Versagen, stellen sie sich wieder unter die Verpflichtungen des Gesetzes, während sie die Güte Gottes, der sie verschont hatte, bekennen. Sie sehen nicht über eine bedingte und mosaische Wiederherstellung hinaus. Weder der Messias noch der Neue Bund haben irgendeinen Platz als die Grundlage ihrer Freude oder ihrer Hoffnung. Sie sind und sie bleiben in der Knechtschaft der Nationen.
Dies war der Zustand Israels, bis ihnen in der unumschränkten Gnade Gottes der Messias vorgestellt wurde. Der Messias hätte sie aus ihrer Lage herausführen und sie unter Seinen Fittichen sammeln können, aber sie wollten es nicht.
Diese Stellung ist es, die das Buch Nehemia entschieden ans Licht brachte. Es ist das Gebot des Königs, das für den Unterhalt der Sänger sorgt. Ein Jude war zur Hand des Königs für alle Angelegenheiten des Volkes (Kap. 11, 23. 24).
Wir haben schon gesehen, daß Freude das Teil des Volkes war, eine Freude, die Gott anerkannte, denn Gott hatte das Volk bewahrt und es gesegnet. Doch verfielen die Fürsten des Volkes sofort wieder der Treulosigkeit, und während der Abwesenheit Nehemias wurden die Kammern des Tempels, in denen die Opfergaben früher verwahrt wurden, dem Tobijas gegeben, diesem hinterlistigen und beharrlichen Feind des Volkes Gottes. Bei der Einweihung der Mauer Jerusalems aber brachte sie die Freude des Volkes und die Treue Nehemias zum geschriebenen Worte zurück, und Israel sonderte sich wieder von allem Mischvolk ab. Die Geräte Tobijas werden aus der für ihn bereiteten Zelle im Tempel hinausgeworfen. Das Beachten des Sabbats wird wieder durchgesetzt. Diejenigen, die fremde Weiber geheiratet hatten und deren Kinder zum Teil die Sprache der Fremden und zum Teil die der Juden redeten, werden unter den Fluch gestellt und recht scharf bedroht und gezüchtigt. Die Ordnung und die Reinigung werden dem Gesetze gemäß wieder eingeführt, und dieser führende Gedanke dieses Buches betreffs des Zustandes des Volkes beendet den Bericht.
Das von uns Gesagte wird einen Begriff von dem großen Grundsatz dieses Buches vermitteln. Ich möchte hier noch einige weitere Bemerkungen hinzufügen.
Das Buch Nehemia stellt Israel oder eher die Juden in die Stellung, die sie bis zum Kommen des Messias in ihrem Lande halten sollten: abgesondert von den Nationen, treu im Befolgen des Gesetzes, aber der Vorrechte beraubt, die ihnen als dem Volke Gottes gehört hatten; unter dem Joche der Nationen, aber fähig, Gott zu geben, was Gottes ist, doch Seiner Anwesenheit in ihrer Mitte beraubt, wie sie sie früher im Tempel genossen hatten, und schließlich waren sie verpflichtet, dem Kaiser zu geben, was des Kaisers war. Als der Bote des Bundes kam (der Sohn Gottes, der den Tempel hätte reinigen und die Herrlichkeit dorthin setzen können), nahmen sie Ihn nicht auf, und sie leben fortan unter den Folgen dieser Verwerfung. Dies ist jetzt ihr Zustand bis zum Kommen des Christus.
Das ist es, was dem Buche Nehemia seine Bedeutung verleiht. Der Glaube Nehemias umschloss jene Verheißungen Gottes, die mit Seiner Regierung verbunden waren - wie z. B. solche, die in 3. Mo 26 enthalten sind. Sein Glaube reichte aber nicht weiter (siehe Kap. 1). Es lag Segen auf diesem Glauben, und er erfüllte die Vorsätze Gottes; er ließ aber Israel dort, wo sie waren. Der kostbare Ausspruch: „Seine Güte währet ewiglich“, ist in diesem Buche nicht enthalten. Der Glaube Nehemias schwang sich nicht so hoch empor. Er ist selbst der Knecht der Nationen, und er erkennt sie an. Ein solches Gottvertrauen, das in den eben angeführten Worten zum Ausdruck gebracht wird, hing mit dem Altar und dem Tempel zusammen, wo Jehova dem Glauben alles war und wo die Nationen gar nichts waren als nur Feinde (Esra 3, 4).
Obwohl es die Juden in einem viel besseren Zustand läßt als dem, in dem sie vordem waren, und zwar durch die gute Hand Gottes, die im Hinblick auf unmittelbare Segnung auf ihnen war, so hat das Buch Nehemia doch keine prophetische Zukunft, keine Zukunft für den Glauben [2]. Die Juden sind immer noch Lo-Ammi (Nicht-Mein-Volk). Die Gegenwart Gottes, die zwischen den Cherubim war, war nicht bei ihnen; sie konnte auch nicht bei ihnen sein, da Gott den Thron in die Mitte der Nationen verlegt hatte. Ich rede von Seiner Anwesenheit im Tempel, der Wohnstätte Seiner Herrlichkeit. Indem sie so in Segnung und unter Verantwortung gesetzt wurden, sollte das Kommen des Messias alles auf die Probe stellen. Das Ergebnis offenbarte ein leeres Haus, gekehrt und geschmückt, aus dem der unreine Geist ausgegangen war, in dem aber gar nichts war. Der unreine Geist wird zurückkehren mit anderen, böser als er selbst. Indem sie Christum verworfen haben, wird dieses unglückselige Volk den Antichristen annehmen; das wurde aber erst durch das Kommen Christi offenbar.
Im Buche Nehemia ist das Volk nur mittlerweile in diese Segensstellung gesetzt. Die Weissagungen Sacharjas und Haggais sind mit dem Werke Serubbabels verbunden und nicht mit dem Nehemias, mit dem einfältigen Glauben, der den Altar als das Mittel für Segen und Sicherheit aufgerichtet hatte. Dort (Sacharja 1, 16) kannte Jehova sagen, daß Er Sich Jerusalem wieder mit Erbarmen zugewandt hat; es geschieht aber „nach der Herrlichkeit“, daß Er kommen und dort wohnen wird (Kap. Sach 2, 8-13). Diese Weissagung ermutigt sie durch Segnung, und sie verheißt ihnen das Kommen Christi und die Gegenwart Jehovas zu einem noch zukünftigen Zeitpunkt. Kapitel 8 desselben Propheten verbindet diese zwei Dinge, um das Volk zum lauteren Wandel zu ermutigen. Beim Lesen dieser Weissagung wird man erkennen, daß dort deutlich gezeigt wird, daß die Erfüllung am Ende des Zeitalters stattfindet, indem die Verwerfung Christi (Kap. 11) zur Veranlassung wird für die Gerichte, die auf sie fallen sollten, und in einer noch auffallenderen Weise für jene unumschränkte Gnade, die die Macht des verworfenen Messias zur Befreiung Seines Volkes gebrauchen wird, wenn sie infolge ihrer Sünde völlig ruiniert sind.
Die Weissagung Maleachis, die nach dieser ausgesprochen wurde, erklärt und kündigt die Verderbtheit an, die bereits eingetreten war, nachdem die Segnung durch die Barmherzigkeit Gottes in gewissem Maße wiederhergestellt wurde, ebenso das Kommen Jehovas zum Gericht.
Man kann zu diesen Bemerkungen hinzufügen, daß der Herr weder bei Sacharja noch bei Haggai das Volk „Mein Volk“ nennt. Es wird prophetisch gesagt, daß dies in der zukünftigen Zeit, in den letzten Tagen, der Fall sein wird, wenn Christus kommen wird, um Seine Herrlichkeit aufzurichten. Das bei Hosea angekündigte Gericht ist niemals widerrufen worden und kein einziger Ausdruck wird gebraucht, der dem widersprechen könnte.
Damit gibt uns das Buch Nehemia die teilweise und äußerliche Wiederherstellung der Juden im Lande, jedoch ohne den Thron Gottes oder den Thron Davids, und zwar während der Erwartung des Offenbarwerdens des Messias und Seines Kommens, um die Frucht so vieler Gnade zu suchen, mit einem Wort - es geht um ihre Wiederherstellung, auf daß Er ihnen dargestellt werden möchte. Seitens Gottes ist das Volk vorübergehend im Lande, aber unter der Macht der Nationen, die den Thron besitzen.
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Fußnoten:
[1] Das Laubhüttenfest war das Feiern ihrer Ruhe und des Besitzes des Landes nach dem Durchziehen der Wüste. Die Hütten waren ein Zeichen dafür, daß sie als Pilger unter Zelten gewohnt hatten.
[2] Und da, wo kein Glaube war und wo sie innerlich von Gott abgewichen waren, wurde ihre gesetzliche Genauigkeit ohne Gnade im Herzen zu Herzensenge und Heuchelei. Peinliche Genauigkeit ist nicht Aufrichtigkeit.