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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

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Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

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Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 3

Nun konnte es nicht ausbleiben, dass dieser böse Einfluss sich geltend machen würde. Die Kraft der heiligen Wahrheit Gottes würde in der Versammlung und unter den Christen verloren gehen; und die, welche diesen Namen trugen, würden (unter dem Einfluss des Feindes) der Ausdruck des Willens und der Leidenschaften des Menschen werden, obwohl sie noch die Form der Gottseligkeit beibehielten - ein Zustand, der in besonderer Weise den Einfluss und das Werk des Feindes verrät. Da dies zu erwarten stand, würden in den letzten Tagen schwere Zeiten kommen (V. 1).

Der offene Widerstand des Feindes ist ohne Zweifel eine schmerzliche Sache; aber das, wovon der Apostel hier spricht, ist der falsche Schein, durch den Satan die Seelen zu verführen sucht, das, was den Namen Christentum trägt, was vor den Menschen den Charakter der Gottseligkeit hat und was das Fleisch viel bereitwilliger als solche annimmt, weil die wahre Gottseligkeit immer im Gegensatz zu dem Fleische steht. Nichtsdestoweniger finden sich gerade die schlechtesten Charakterzüge des menschlichen Herzens mit dem Namen des Christentums verbunden. Aber wenn es so ist, was wird dann aus dem Zeugnis? Es wird sozusagen zu einer in Sacktuch gehüllten, persönlichen Prophezeiung.

In diesem gefährlichen Übel der letzten Tage gibt es aber auch eine Tätigkeit: solche Betrüger schleichen sich in die Häuser und finden Gehör bei den schwachen Seelen, die, von ihren Leidenschaften beherrscht, immerdar lernen und doch nie lernen. Solche Lehrer widerstehen der Wahrheit und sind Menschen von verderbter Gesinnung, unbewährt hinsichtlich des Glaubens. Aber sie werden nicht weiter fortschreiten: Gott wird ihre Torheit und Falschheit offenbar machen, und zwar durch die Haltlosigkeit ihrer eigenen Behauptungen. Der Mensch Gottes soll sich von solchen Menschen abwenden, während sie fortfahren, zu betrügen und ihren bösen Einfluss auszuüben. Gott wird sie zu Seiner Zeit offenbar machen. Dann werden ihre Behauptungen von allen beurteilt und gerichtet werden, was von Seiten des geistlichen Menschen heute schon geschieht, während die anderen in ihrer Sorglosigkeit sich noch durch sie betrügen lassen.

Wir können hier auch sehen, was den traurigen und gefährlichen Charakter der Tage, von denen der Apostel spricht, kennzeichnet. Wenn wir die im Anfang des Römerbriefes aufgezählten Sünden und Gräuel, die das heidnische Leben und die sittliche Entartung des Menschen während der Zeiten der Finsternis und der Dämonen-Anbetung kennzeichneten, vergleichen mit der Sündenliste derer, die eine Form der Gottseligkeit haben, so werden wir finden, dass es fast dieselben, ja, in sittlicher Hinsicht ganz dieselben Sünden sind. Es fehlen hier nur einige der offenbaren Sünden, die den Menschen unterscheiden, wenn er ohne alle äußeren Schranken dahinlebt, Sünden, die eben durch die Form der Gottseligkeit verhindert und ersetzt werden. Es ist ein ernster Gedanke, dass das gleiche Verderben, das inmitten der Heiden sich gezeigt hat, unter dem Deckmantel des Christentums wieder hervorgetreten ist und hier sogar die Form der Gottseligkeit annimmt. Aber es ist tatsächlich dieselbe Natur, dieselben Leidenschaften sind in dem Menschen wirksam; es ist dieselbe Macht des Feindes, nur noch mit Hinzufügung der Heuchelei. Dieser Zustand der Dinge ist dadurch herbeigeführt worden, dass man die wahre Lehre von dem Mittler verlassen und verdorben hat, wie im Heidentum die wahre Lehre von dem alleinigen Gott verlassen und verdorben wurde.

Für das Verhalten des Menschen Gottes gegenüber den Gefäßen zur Unehre und gegenüber den Menschen, die in dem Geiste der letzten Tage handeln, gibt der Apostel hier zwei verschiedene Vorschriften. Von den ersten soll er sich reinigen, indem er auf die Treue seines eigenen Wandels bedacht ist; und dadurch, dass er sich von den Gefäßen reinigt, die den Namen Christi nicht ehren und (obgleich sie in dem großen Hause sind) nicht das Gepräge eines lauteren Verlangens nach Seiner Verherrlichung tragen, wird er selbst zu einem für den Hausherrn nützlichen Gefäß zur Ehre. Indern er sich von jenen fernhält, bleibt er vor den Einflüssen geschützt, die das für Christum abzulegende Zeugnis verkümmern und schmälern; er bleibt rein von dem, was dieses Zeugnis verdirbt und verfälscht. Betreffs der anderen Klasse, der Menschen nämlich, die den letzten Tagen ihren gefahrvollen Charakter aufprägen „Menschen, verderbt in der Gesinnung“, die der Wahrheit widerstehen, obwohl sie den Namen der Gottseligkeit tragen, soll sein Zeugnis klar und deutlich sein. Hier hat er nicht nur sich selbst zu reinigen, sondern er soll auch seinen sittlichen Abscheu, seinen Widerwillen bezeugen hinsichtlich solcher, die als Werkzeuge des Feindes diesen Charakter einer Form-Frömmigkeit tragen. Er soll sich von ihnen weg wenden und sie dem Gericht Gottes überlassen.

Timotheus hatte den Wandel und Geist des Apostels zum Vorbilde. Da er ihn oft begleitete, hatte er in Zeiten der Prüfung seine Geduld und seine Leiden sowie die Verfolgungen gesehen, die er erduldet und aus welchen allen der Herr ihn errettet hatte. Alle aber auch, die gottselig leben wollen in Christo Jesu [1], werden dasselbe erfahren: sie werden verfolgt werden. Und böse Menschen und Verführer werden im Bösen fortschreiten, indem sie andere verführen und zu gleicher Zeit selbst verführt werden.

Der Charakter der letzten Tage wird hier scharf bezeichnet und gibt für die Wiederherstellung der Christenheit, als Ganzes betrachtet, keine Hoffnung. Wir haben schon hingewiesen auf die beiden verschiedenen Arten, in denen der Fortschritt des Bösen sich entwickeln sollte. Zuerst haben wir das große Haus, - die Christenheit als ein Ganzes, in dem sich Gefäße zur Unehre befinden, von denen wir uns zu reinigen haben; dann die bestimmte Wirksamkeit des Verderbens und der Werkzeuge, die es verbreiten und der Wahrheit widerstehen, obgleich die auf diese Weise sich Verderbenden die Form der Gottseligkeit annehmen. Unter dieser letzten Form werden die Gottlosen im Bösen fortschreiten; doch die mächtige Hand Gottes wird ihre Torheit offenbar machen. Bei dieser zweiten Klasse, bei allen, die sich dem bösen Einfluss unterwerfen, mögen wir den allgemeinen Charakter des Stolzes und der Verdorbenheit unterscheiden, aber es gibt unter ihnen auch solche, die sich bemühen, das Böse auszubreiten. Von den letztgenannten sagt der Apostel, dass sie sich in die Häuser Einschleichen. Der Charakter kennzeichnet die ganze verführte Masse, aber es gibt besondere Verführer. Diese widerstehen der Wahrheit, und ihre Torheit wird offenbar werden. Es mag sein, dass Gott überall da, wo Treue ist, diese Torheit offenbar macht, um die Seinen vor ihrem Einfluss zu bewahren; aber im allgemeinen wird ihr böses Werk fortschreiten und die Verführung sich verschlimmern bis zum Ende, wo Gott die Torheit derer offenbaren wird, die von Ihm abgewichen sind und sich den Irrtümern des menschlichen Geistes überliefert und deren Ausbreitung sich zur Aufgabe gemacht haben.

Der Apostel lenkt alsdann die Aufmerksamkeit des Timotheus auf das, was ihm Schutz gewähren und eine Stütze bieten konnte, um sich selbst durch die Gnade standhaft in der Wahrheit und im Genusse des Heils Gottes zu bewahren. Die Sicherheit des Christen beruht auf der Gewissheit des unmittelbaren Ursprungs der Lehre, die er empfangen hat; dann auf den Schriften, die ihm gleichfalls gegeben sind als verbürgte und inspirierte Dokumente, die den Willen Gottes sowie Seine Handlungen, Seine Ratschlüsse und selbst Seine Natur kundmachen. Wir bleiben in dem, was wir gelernt haben, weil wir wissen, von wem wir gelernt haben. Das ist ein einfacher und sehr wichtiger Grundsatz. Wir machen Fortschritte in der göttlichen Erkenntnis, aber wir werden (insoweit wir von Gott gelehrt sind) nie das, was wir aus einer unmittelbar göttlichen Quelle, von deren Göttlichkeit wir überzeugt sind, empfangen haben, für neue Meinungen aufgeben. Unter einer unmittelbar göttlichen Quelle verstehe ich eine Person, der Gott Selbst die Wahrheit durch Offenbarung mitgeteilt hat, mit der gleichzeitigen Vollmacht, diese Wahrheit zu verkündigen. In einem solchen Falle nehme ich das Gesagte (vorausgesetzt, dass ich den Redenden als von Gott beauftragt kenne) als eine göttliche Mitteilung auf. Ganz gewiss sind die Schriften immer da als Gegenprobe; aber wenn es, wie in dem Falle des Apostels, erwiesen ist, dass jemand ein Diener Gottes und durch Ihn begabt ist zu dem Zweck, Seine Gedanken mitzuteilen, so nehme ich das, was er in der Ausübung seines Dienstes sagt, als von Gott kommend auf. Es ist hier nicht die Rede von der Versammlung. Sie kann, wie wiederholt gesagt, nicht das Gefäß sein, dem die göttliche Wahrheit unmittelbar von Gott mitgeteilt wird; dazu benutzt Gott stets die einzelnen Personen. Wir haben gesehen, dass es das Teil der Versammlung ist, die Wahrheit, nachdem sie mitgeteilt worden ist, zu bekennen, nicht sie mitzuteilen. Aber hier reden wir von einer Person, welcher und durch welche Gott unmittelbar die Wahrheit offenbart, wie in dem Falle der Apostel und Propheten. Gott hat ihnen, als den zu diesem Zweck erwählten Gefäßen, das mitgeteilt, was Er der Welt kundtun wollte, und sie haben es weitergegeben. Niemand könnte das tun, ohne es selbst als eine Offenbarung von Gott empfangen zu haben; anderenfalls ist der Mensch dabei beteiligt. Und dann könnte ich das Wort: „Ich weiß, von wem ich gelernt habe“, nicht mehr in dem Bewusstsein sagen, dass das Mitgeteilte unmittelbar von Gott und durch göttliche Offenbarung kommt.

Wenn Gott der Versammlung Selbst etwas mitzuteilen hatte, so tat Er es mittels solcher Personen wie Paulus, Petrus usw. Die Versammlung setzt sich aus einzelnen Personen zusammen und kann als Masse, als Versammlung, keine göttliche Offenbarung empfangen, es sei denn, dass alle gemeinsam eine göttliche Stimme hören würden; aber das ist nicht die Weise Gottes. Der Heilige Geist teilt jedem insbesondere mit, wie Er will. Es gibt Propheten, und der Heilige Geist sagt in Apg 13,2: „Sondert mir Barnabas und Saulus aus.“ Christus hat den Menschen Gaben gegeben; etliche hat Er gegeben als Apostel, etliche als Propheten usw. Demgemäß sagt der Apostel hier nicht: da du weißt, „wo“, sondern „von wem“ du gelernt hast.

So findet denn der Mensch Gottes im Blick auf die göttliche Wahrheit hier die erste Grundlage der Gewissheit, der Kraft und der Überzeugung. Sie ist ihm nicht unmittelbar geoffenbart worden. Paulus und andere waren die von Gott zu dieser besonderen Gunst erwähnten Werkzeuge; aber er weiß, von wem er gelernt hat, nämlich von jemand (hier ist es Paulus), dem die Wahrheit unmittelbar durch göttliche Eingebung kundgetan worden ist, und der sie durch die ihm von Gott gegebene Vollmacht weitergegeben hat, so dass die, welche von ihm lernen, wissen, dass es göttliche Wahrheit ist, genau so wie Gott sie mitgeteilt hat sowie in der Form, in der Gott sie mitteilen wollte (vgl. 1. Kor 2).

Es gibt noch ein anderes Mittel der Gewissheit, das seinen eigenen, besonderen Charakter hat: die Schriften die als solche für den Menschen Gottes die Glaubensgrundlage bilden und ihn in allen seinen Wegen leiten. Der Herr Jesus sagt Selbst, indem Er von Mose spricht: „Wenn ihr seinen Schriften nicht glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ Seine Worte waren die Worte Gottes. Er stellte die Autorität dessen, was Er gesagt hatte, nicht in Gegensatz zu dem, was geschrieben stand; Er stellte nur die beiden Arten der Mitteilung einander gegenüber. Es hat Gott gefallen, die Schriften zu geben, damit sie als fortdauernde Autorität dienen. Petrus sagt: „Keine Weissagung der Schrift ... “ Es gab viele Weissagungen, die nicht geschrieben worden waren, dennoch aber für diejenigen, an die sie gerichtet wurden, die Autorität Gottes besaßen. Denn das Wort spricht mehr als einmal von Propheten (die also doch geweissagt haben müssen), ohne uns ihre Weissagungen mitzuteilen. Sie waren Werkzeuge, die für den Augenblick den Willen Gottes Seinem Volke kundtaten, um es in seinen jeweiligen Umständen zu leiten, ohne dass ihre Mitteilungen eine für das Volk zu allen Zeiten notwendige, oder auf die Welt oder Israel oder die Versammlung zu jeder Zeit anwendbare Offenbarung dargestellt hätten. Es war nicht eine allgemeine und dauernde Anweisung oder eine Offenbarung Gottes, die den Seelen in allen Zeitabschnitten zur Belehrung dienen sollte. Selbst der Herr Jesus hat vieles gesprochen, was nicht in der Schrift wiedergegeben ist. Die Frage ist also nicht bloß, von wem wir eine Wahrheit gehört haben, sondern auch, welchen Charakter das Mitgeteilte hat. War es zum dauernden Nutzen des Volkes oder der Versammlung Gottes bestimmt, so ließ Gott es in den Schriften niederlegen, und es bleibt da zur Belehrung und Nahrung der Gläubigen aller Zeiten.

Der Ausdruck: „da du weißt, von wem du gelernt hast“, stellt uns hinsichtlich der Lehre auf den Boden der persönlichen, apostolischen Autorität, indem die Apostel als vorn Herrn bevollmächtigte Lehrer betrachtet werden. Johannes sagt: „Die, welche aus Gott sind, hören uns.“ Es ist nicht nötig, dass die Schriften durch Apostel geschrieben wurden. Gott hat Seinen Willen und die Wahrheit in ihnen kundgegeben und hat den geheiligten Schatz Seiner Aussprüche Seinem Volke zum Nutzen für alle Zeiten anvertraut. Die Schriften haben, als solche, Autorität; nicht nur das, was man als ein geistlicher Mensch davon aufnimmt, das, wovon wir Nutzen gehabt haben (denn hinsichtlich der Anwendung auf die Seele haben wir dann eben nur diesen bestimmten Teil uns zunutze zu machen gewusst), sondern die ganze Heilige Schrift, so wie wir sie besitzen, hat diese Autorität.

Timotheus hatte von Kindheit an die Heiligen Schriften gelesen; und diese Schriften, wie er sie als Kind gelesen hatte, schützten ihn durch ihre göttliche Autorität gegen Irrtümer und versahen ihn mit den für seine Belehrung nötigen Wahrheiten. Sicherlich war für den richtigen Gebrauch derselben der Glaube an Christum erforderlich; aber es waren eben die Schriften, deren er sich bediente, die er von seiner Jugend an kannte. Es ist hier wichtig zu beachten, dass der Apostel von den Schriften spricht, wie sie in sich selbst sind, so wie ein Kind sie liest; nicht gerade von dem, was ein bekehrter oder geistlicher Mensch in ihnen findet, sondern einfach von den Heiligen Schriften selbst. Es möchte vielleicht eingewandt werden, dass Timotheus als Kind nur das Alte Testament besessen habe. Zugegeben; aber es handelt sich hier um den Charakter alles dessen, was ein Recht hat, die Heilige Schrift genannt zu werden. Gleichwie Petrus sagt: „sie verdrehen die Schriften des Paulus, wie auch die übrigen Schriften“ [2] (2. Pet 3,16). Von dem Augenblick an, da wir erkennen, dass das Neue Testament auch zu diesen „Schriften“ gehört, besitzt es denselben Charakter und hat dieselbe Autorität wie das Alte Testament. Die Schriften sind der fortdauernde Ausdruck der Gedanken und des Willens Gottes und sind als solche mit Seiner Autorität bekleidet. Sie sind Sein Ausdruck Seiner eigenen Gedanken. Sie erbauen und sind nützlich; aber das ist nicht alles - sie sind „von Gott eingegeben“. Es handelt sich nicht nur darum, dass die Wahrheit durch Inspiration in ihnen mitgeteilt ist. Das ist es nicht, was hier gesagt wird; nein, sie sind von Gott eingegeben.

Der größte Teil des Neuen Testamentes gehört zu der ersten Quelle der Autorität, von der wir gesprochen haben: „da du Weißt, von wem du gelernt hast“; es enthält alles das, was die Apostel geschrieben haben. Denn indem ich die in diesen Schriften enthaltene Wahrheit lerne, kann ich sagen: „Ich weiß, von wem ich gelernt habe.“ Ich habe sie gelernt von Paulus oder von Johannes oder von Petrus usw. Aber außerdem hat das, was sie geschrieben haben, als Teil der „Schrift“, die Autorität göttlicher Schriften, denen, als Form der Mitteilung, Gott den Vorzug über das gesprochene Wort gegeben hat. Die Schriften sind die bleibende Regel, nach der jedes gesprochene Wort beurteilt werden muss.

Mit einem Wort, die Schriften sind inspiriert. Sie lehren, sie überführen das Herz, sie weisen zurecht, sie unterweisen in der Gerechtigkeit, auf dass der Mensch Gottes vollkommen sei, das heißt, dass er gründlich unterrichtet sei in dem Willen Gottes, dass seine Gesinnung nach jenem Willen gebildet und er so für jedes gute Werk völlig ausgerüstet werde. Die Kraft zur Vollbringung desselben kommt von der Wirksamkeit des Geistes. Aber den Schutz gegen die Irrtümer und die Weisheit zur Seligkeit finden wir in den Schriften; sie sind fähig, uns beides darzureichen. Wir müssen in dem bleiben, was wir von den Aposteln gelernt haben, und uns durch die Schriften Gottes leiten lassen.

Wird nun durch diese vollkommene und höchste Autorität der Schriften der Dienst beseitigt? Keineswegs; sie ist im Gegenteil die Grundlage des Dienstes am Worte. Man ist Diener des Wortes; man verkündigt es, gestützt auf das geschriebene Wort, welches die Autorität für alle ist und das, was der Diener sagt, erst gültig macht und seinem Worte die Autorität Gottes über die Gewissen derer verleiht, die er belehrt oder ermahnt. Auch ist die Liebe in dem Herzen dessen, der den Dienst ausübt, in Tätigkeit (vorausgesetzt dass es ein wirklicher Dienst ist), sowie die mächtige Wirkung des Geistes, wenn der Diener mit dem Heiligen Geist erfüllt ist; aber das, was das Wort sagt, bringt jeden Widerstand in dem Herzen oder den Gedanken des Gläubigen zum Schweigen. So musste Satan schweigen, als der Herr ihm durch das Wort antwortete. Wer dem Worte Gottes sich nicht unterwirft, erweist sich dadurch als ein Empörer gegen Gott. Die von Gott gegebene Regel findet sich in den Schriften, und die mächtige Wirksamkeit Seines Geistes erweist sich in dem Dienst, obwohl Gott auch unmittelbar durch das Wort selbst auf das Herz wirken kann. Seitdem aber die Offenbarungen Gottes vollständig sind, bildet der Diener niemals eine Autorität, sonst würde es zwei Autoritäten geben; und in diesem Falle würde die eine nur eine nutzlose Wiederholung der anderen sein, oder es würde, falls sie voneinander abwichen, gar keine Autorität geben.

Ohne Zweifel konnte es, solange die Offenbarungen nicht vollständig waren, mehrere Autoritäten geben, nämlich die Autorität der Schriften und die Autorität dessen, der die neuen Offenbarungen mitteilte. Das Alte Testament erzählt die Geschichte von Christo nicht, noch die Sendung des Heiligen Geistes oder die Bildung der Versammlung, weil diese Tatsachen, als noch nicht geschehen, nicht der Gegenstand geschichtlicher und belehrender Mitteilungen sein konnten; die Versammlung war nicht einmal Gegenstand der Weissagung. Aber jetzt ist alles vollständig. Paulus sagt, dass er ein Diener der Versammlung sei, um das Wort Gottes zu vollenden (Kol 1,25). Die Gegenstände der Offenbarung wurden durch seine Mitteilungen vollständig.

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Fußnoten:

[1] Hier haben wir wieder denselben Unterschied: nicht alle Christen werden verfolgt werden, sondern alle, die gottselig leben wollen in Christo Jesu.

[2] Das ist auch der Sinn von Rö 16, 26: „durch prophetische Schriften“.


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