Ein Gebet für Nichtglaubende

Dieser Artikel richtet sich insbesondere an jene, die Gott noch nicht kennen, gegebenenfalls an jene, die Probleme damit haben zu beten. Ich muss gestehen, dass ich viele Jahre lang das Wort „Gebet“ und alles, was ich mit diesem Begrifft verband, gehasst habe. Wenn ich das Wort „Gebet“ hörte, sah ich vor meinem geistigen Auge Mönche und Nonnen mit Perlchen, die sie durch ihre Finger gleiten ließen (der Rosenkranz der Römisch-Katholischen Kirche), wobei auswendig gelernte Gebete bis zum Gehtnichtmehr rezitiert werden, wobei zuzusehen mir förmlich Bauchschmerzen verursachte. In meinem eigenen Sprachgebrauch übersetzte ich das Wort Gebet mit „Gebettele“. Es war also nichts, an dem einem normalen Menschen gelegen sein konnte. Dann aber genügte ein einziger kurzer Satz, den jemand zu mir sprach, um meine ganze Haltung grundlegend zu verändern. Dieser Satz lautete: „Gebet = Gespräch mit Gott“.

Wie bitte? Das soll also doch nicht so ein ständiges Gebettele um irgendeinen Segen (etwas Gutes) sein? Soll das heißen, dass ich mit Gott auch ganz normal reden kann und sogar erwarten darf, dass auch er sprechen oder handeln wird? Dass er also in irgendeiner Weise antwortet?

Matthäus 7,7-11 (SCHL): Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt, und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!

In der Bibel steht, dass Gott jenen Gutes tut, die Ihn darum bitten, und dabei noch zuverlässiger ist, als Eltern es ihren Kindern gegenüber sind. Das ist ziemlich schockierend, meinen Sie nicht auch?

Naja, aber was ist, wenn ich nicht mal weiß, ob Gott auch wirklich existiert? Wie kann ich das dann erkennen? Wir kann ich Ihn kennenlernen und finden? In der Bibel fand ich dazu einen Vers:

Jeremia 29,13 (SCHL):  ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet;

Ich dachte mir: „Na klar, ein schöner „christlicher“ Alibismus. Wenn dann nichts passiert, wenn mir niemand antwortet und niemand auf mein Rufen reagiert, dann war das wohl deshalb so, weil ich es nicht aus ganzem Herzen getan habe, alles klar......“

In der Bibel fand ich auch eine Antwort auf die Frage, was es mit den betenden Mönchen und Nonnen auf sich hat, die auswendig gelernte „Gebete“ wieder und wieder rezitieren:

Matthäus 6,7-8 (SCHL): und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.

Sehen Sie? Kein vor sich hin Murmeln ad infinitum! Wir sprechen doch nicht mit einem Automaten! Das Gebet ist ein Gespräch mit Gott! Mit dem, der uns erschaffen hat, der über uns absolut alles weiß, der jeden unserer Gedanken kennt und der von all dem weiß, was wir in unserem Herzen tragen. Warum viele Worte machen, wenn Er sogar weiß, was wir Ihn fragen und um was wir Ihn bitten möchten. Wäre Er überhaupt Gott, wenn er das nicht alles wüsste?

Wie ich bereits sagte, ist dieser Artikel besonders jenen gewidmet, die Gott noch nicht kennen, aber die Wahrheit kennen möchten. Ich werde also direkt zu Ihnen sprechen. Es ist verständlich, dass Sie sich nicht sicher sind, ob Gott überhaupt existiert, und wenn ja, ob dieser Gott dann auch wirklich der „Gott der Bibel“ ist. Vielleicht hat Ihnen schon jemand von Gott erzählt, vielleicht haben Sie etwas über Ihn gelesen oder gesehen, was Sie irgendwie berührt und angesprochen hat. Vielleicht sind Sie auf der Suche nach dem Sinne des Lebens. Vielleicht suchen Sie Hilfe in einer Lebenssituation, die zu lösen Sie selbst nicht in der Lage sind. Vielleicht benötigen Sie eine Heilung, die außerhalb der medizinischen Möglichkeiten liegt. Vielleicht suchen Sie Befreiung von einer bestimmten Sucht (Alkohol, Drogen, Zigaretten, Glücksspiele,....), von Depressionen, Essensstörungen, Phobien (unbeherrschbaren Ängsten usw.). Es ist völlig egal, was Sie suchen, wenn Sie die Antwort bei Gott suchen. Beim Schöpfer des Alls, dem Vater des Jesus von Nazareth.

Sprechen Sie zu Gott mit Ihren eigenen Worten! Rufen Sie nach Ihm und bitten Sie Ihn, dass er sich Ihnen zu erkennen gibt! Dass er Ihnen in irgendeiner Weise zeigt, dass er existiert. Erzählen Sie ihm, was Sie quält, wobei Sie Hilfe benötigen und bitten Sie Ihn um diese Hilfe! Spielen Sie Ihm nichts vor und verstellen Sie sich nicht! Gott weiß sowieso alles über Sie. Sie können sich also entspannen und ganz unverblümt und ohne überflüssige Phrasen sprechen!

Ich bin sicher, dass Gott Ihnen in irgendeiner Weise antworten wird. Ich kann Ihnen zwar nicht sagen, wie er das tun wird, denn, wie ich schon sagte: „Gott ist kein Automat“. Mit jedem Einzelnen verfährt auf eine jeweils unterschiedliche Weise. Wichtig ist Ihre Ehrlichkeit und Ihr Verlangen, die Wahrheit zu erkennen...

Ich glaube, Sie haben nichts zu verlieren, Sie können nur gewinnen...

Libor Diviš

 

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Kommentare   

# Silvio 2019-07-08 16:18
Guten Tag Libor Divis, der letzte Satz im vorletzten Absatz der mit: Mit jedem Einzelnen...; beginnt, ergibt sich mir keinen Sinn. Vermutlich fehlt da ein Wort, sieh doch bitte mal nach. Tschüß! Silvio
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