Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
1 Wehe der stolzen Krone der Berauschten Efrajims und der schon welkenden Blume seiner prächtigen Zier, der auf dem Haupt von Schmand-Tal mit seinen vom Wein Niedergehaunen!
2 Wohlan, einen Starken hat mein Herr, einen Hünen: gleich Hagelwetter, beizendem Sturm, gleich den Wettern mächtiger Wasserstürze bringt mit der Hand der jene zur Erde.
3 Mit Füßen wird sie zertreten, die stolze Krone der Berauschten Efrajims;
4 der schon welkenden Blüte seiner prächtigen Zier, der auf dem Haupt von Schmand-Tal, geschieht wie der Frühfeige, eh Sommer ist, die nur eben zu sehn braucht, wer sie sieht, und kaum hat er sie im Griff, verschlingt er sie schon.
5 An jenem Tag wird ER der Umscharte zur zierenden Krone und zum prächtigen Kranz dem Rest seines Volks,
6 zum Geistbraus der Gerechtigkeit dem, der zu Gericht sitzt, und zur Heldenkraft denen, die den Kampf wieder torwärts kehren.
7 Doch auch die hier, im Weine torkeln sie, im Rauschsaft taumeln sie, Priester und Künder, torkeln im Rauschsaft, verschlungen vom Wein, taumeln vom Rauschsaft! sie torkeln bei der Sicht, sie schwanken im Schlichten.
8 Ja, alle Tische voll von Gespei, Unflat - nirgends mehr Raum!
9 - Wem will der Kenntnis weisen, wem Erhorchung bescheiden? eben von Milch Entwöhnten, den Brüsten grade Entwachsnen?
10 Ja, immerzu: Spurgrad in der Spur, spurgrad in der Spur, schnurgrad an der Schnur, schnurgrad an der Schnur, ein Schrittlein dorthin, ein Schrittlein dorthin!
11 - Ja denn: durch Lippenwelsch, durch andere Zunge wird zu diesem Volke er reden,
12 der zu ihnen gesprochen hatte: Dies sei die Ruhstatt, laßt ruhn den Erschöpften, dies sei der Rastplatz! sie aber wollten nicht hören -
13 so wird nun SEINE Rede zu ihnen sein: »Spurgrad in der Spur, spurgrad in der Spur! schnurgrad an der Schnur, schnurgrad an der Schnur! ein Schrittlein dorthin, ein Schrittlein dorthin!« Auf daß sie gehn, rücklings straucheln, zerschellen, geschnappt, gefangen werden!
14 Darum - höret SEINE Rede, Männer des Witzes, Gleichwort-Prediger diesem Volk, dem in Jerusalem!
15 Ihr sprecht ja: Wir haben einen Bund mit dem Tode geschlossen, einen Einschauvertrag abgemacht für das Gruftreich, der Geißelgießbach, wenn er einherfährt, an uns kommt er nicht, denn wir haben uns als Bergung den Trug eingesetzt, in der Lüge haben wir uns versteckt!
16 Darum hat ER, mein Herr, so gesprochen: Wohlan, ich gründe in Zion einen Stein, Stein der Erprobtheit, köstlichen Eckblock gründiger Gründung, - wer vertraut, wird nichts beschleunigen wollen:
17 ich will Recht als Meßschnur einsetzen und Bewährung als Flachwaage. Dann zerkracht Hagel die Bergung des Trugs, übergießen Wasser das Versteck,
18 zugedeckt wird euer Bund mit dem Tod, euer Einschaublatt mit dem Gruftreich besteht nicht, - wenn der Geißelgießbach einherfährt, werdet ihr ihm zu Überranntem:
19 sooft er einherfährt, nimmt er euch hin, und er fährt Morgen um Morgen einher, bei Tage und bei der Nacht. Eitel Grausen ist dann der Erhorchungsbescheid.
20 Denn: Zu kurz ist das Bett, um sich zu dehnen, das Laken, will man sich drein wickeln, zu schmal.
21 Ja denn, wie am Berge Prazim steht ER auf, wie im Tale bei Gibon tobt er, seine Tat zu tun, - fremd seine Tat!, - sein Werk zu wirken - unheimlich sein Werk!
22 Und nun witzelt nimmer daher, sonst verstärken sich noch eure Fesseln! Denn ein »Zunichte!« und ein »Entschieden!« habe ich von meinem Herrn, IHM dem Umscharten, gehört, über alle Erde.
23 Lauschet, horchet meiner Stimme, aufmerkt, horchet meinem Spruch!
24 Pflügt der Pflüger alletag, um zu säen, öffnet und furcht seine Scholle?
25 Ists nicht so: hat er ihre Fläche geebnet, streut er Dill, sprengt Kümmel aus, setzt Weizen reihenweise, Gerste in bezeichnetes Stück und Emmer als dessen Begrenzung:
26 zum Rechten erzieht ihn schon, unterweist ihn sein Gott.
27 Nicht mit dem Schlitten wird Dill ja gedroschen, noch Wagenrad über Kümmel gerollt, mit dem Stecken wird Dill ja geklopft und Kümmel mit dem Stabe.
28 Wird Brotkorn etwa zermalmt? nicht dauernd ja drischt und drischt er drauf ein, noch läßt er die Achse seines Wagens und seine Rosse darüber schüttern, er zermalmt es nicht.
29 Auch dies ist von IHM dem Umscharten ausgegangen, wundersam ist er im Rat, groß in Verwirklichung.
Die folgenden Kapitel machen uns in eingehender Weise mit dem bekannt, was Israel in seinem eigenen Lande widerfahren soll, wenn dieses in den letzten Tagen von den Nationen verheert werden wird. Bisher wurde uns nur ein allgemeiner Umriß davon gegeben, und nur die Hauptergebnisse wurden mitgeteilt. Wir werden jetzt die vollständige und herrliche Errettung des Überrestes inmitten der schrecklichsten Gerichte finden.
Jesaja 28 zeigt uns die ersten Anfänge dieser Schlußszenen aus der Geschichte dieses wunderbaren Volkes. Die Geißel kommt von Norden her. Ephraim wird überflutet wie von überströmenden, gewaltigen Wassern, wird zu Boden geworfen wie durch ein vernichtendes Hagelwetter, und mit Füßen zertreten. Aber an jenem Tage wird Jehova dem Überrest Seines Volkes zu einer prächtigen Krone sein. Das Volk, moralisch trunken, hört nicht. Das ist der Urteilsspruch Jehovas, den Er fällt, indem Er Sich an Jerusalem wendet (V. 14). Dort hatten sie einen Bund mit dem Tode gemacht und mit dem Scheol einen Vertrag geschlossen [1], um der überflutenden Geißel zu entgehen. Doch dieser Bund wird zunichte werden, die Geißel wird über sie kommen, sie werden zertreten und hinweggerafft werden. Es wird uns also hier geoffenbart, daß, wenn Ephraim von dieser schrecklichen Geißel heimgesucht werden wird, die Fürsten Jerusalems den Versuch machen werden, sich durch einen Vertrag mit der Macht des Bösen vor ihr zu schützen. Doch es wird nichts nützen; die Wasser werden alles überfluten und die Zuflucht der Lügen hinwegschwemmen. Jerusalem sowohl als auch Ephraim müssen die Folgen des Ansturms des Feindes erleiden. Doch der Messias ist der auserwählte Eckstein, der feste Grund für den Überrest; wer an Ihn glaubt, wird nicht beschämt werden. So wird Ephraim verheert und Jerusalem eingenommen werden. Es gibt eine von seiten Jehovas fest beschlossene Vernichtung [2] über die ganze Erde.
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Fußnoten:
[1] Sie sagen in ihrer Frechheit, daß sie mit der Macht des Bösen einen Bund geschlossen hätten, so daß die überflutende Geißel, wenn sie hindurchführe, nicht an sie kommen würde. Eine offenere Herausforderung Gottes und Seiner Gerichte kann man sich nicht denken. Geschichtlich wird dies stattfinden, wenn sie sich mit dem Menschen der Sünde, dem Antichristen, verbinden werden, dessen Ankunft nach der Wirksamkeit des Satans ist; hier wird diese Handlung als eine Herausforderung Gottes dargestellt.
[2] Dieser Ausdruck kommt auch anderswo, z. B. in Daniel vor als eine gewisse stehende Redensart, um die Wege des Herrn am Ende der Tage zu bezeichnen, indem Er die Sache vollendet und sie abkürzt in Gerechtigkeit (siehe Rö 9, 28). Er richtet vollständig, Er vollbringt das Gericht, kürzt es aber ab, um den Überrest, die Auserwählten, zu erhalten.