Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
1 Da zog Nahasch, der Ammoniter, herauf und belagerte Jabesch-Gil'ad. Da ließen alle Bewohner von Jabesch Nahasch sagen: «Schließe einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen.»
2 Da sprach zu ihnen Nahasch, der Ammoniter: «Auf das hin will ich ihn mit euch schließen, wenn ihr euch jeder das rechte Auge ausstechen laßt, daß ich es zum Schimpf mache an ganz Jisraël.»
3 Da ließen ihm die Ältesten von Jabesch sagen: «Laß von uns sieben Tage, daß wir Boten senden durch das ganze Gebiet Jisraëls. Wenn uns dann niemand hilft, so kommen wir zu dir hinaus.»
4 Da kamen die Boten nach dem Gib'a Schauls und redeten die Worte vor den Ohren des Volkes; da erhob das ganze Volk seine Stimme und weinte.
5 Da kam eben Schaul hinter den Rindern her vom Feld. Da sagte Schaul: «Was hat das Volk, daß sie weinen?» Da erzählten sie ihm die Worte der Männer von Jabesch.
6 Da kam der Geist Gottes über Schaul, als er diese Worte hörte, und sein Antlitz flammte gar sehr.
7 Und er nahm ein Gespann Rinder, zerstückte es und schickte es durch das ganze Gebiet Jisraëls durch Boten aus und ließ sagen: «Wer nicht auszieht hinter Schaul und Schemuël, dessen Rindern soll ebenso geschehen.» Da fiel Schrecken des Ewigen auf das Volk, daß sie auszogen wie ein Mann.
8 Und er musterte sie in Besek, und es waren der Kinder Jisraël dreihunderttausend und der Männer von Jehuda dreißigtausend.
9 Da sagten sie zu den Boten, die gekommen waren: «So sollt ihr sprechen zu den Männern von Jabesch-Gil'ad: Morgen soll euch Rettung werden, wenn die Sonne heiß scheint!» Da kamen die Boten und berichteten den Männern von Jabesch, und sie freuten sich.
10 Und die Männer von Jabesch ließen sagen: «Morgen werden wir zu euch hinauskommen, daß ihr uns tut, ganz wie es recht ist in euren Augen.»
11 Es war nun am andern Morgen, da stellte Schaul das Volk in drei Ausläufen auf; und sie kamen ins Lager um die Morgenwache und schlugen Ammon, bis der Tag heiß ward, die Übriggebliebenen aber zerstreuten sich, daß nicht zwei beisammenblieben.
12 Da sprach das Volk zu Schemuël: «Wer ist's, der gesprochen hat: ,Sollte Schaul über uns König sein?' Gebt die Leute her, daß wir sie töten.»
13 Schaul aber sagte: «Niemand soll getötet werden an diesem Tag, denn heute hat der Ewige Sieg gewirkt in Jisraël.»
14 Dann sagte Schemuël zum Volk: «Kommt, laßt uns nach dem Gilgal gehen, daß wir dort das Königtum erneuern.»
15 Da zog das ganze Volk nach dem Gilgal, und sie setzten dort Schaul vor dem Ewigen in Gilgal zum König ein und schlachteten dort Mahlopfer vor dem Ewigen, und Schaul und alle Männer Jisraëls waren dort sehr fröhlich.
Noch geht alles gut mit Saul; er rächt sich nicht an denen, die sich ihm widersetzen. Bevor sein Glaube erprobt wird, gewinnt ihm sein natürlicher Charakter Gunst bei den Menschen. In jenen Dingen, welche die fleischliche Bewegung verursacht und dazu geführt hatte, daß das Volk einen König begehrte, gedeiht nun alles augenscheinlich ihren Wünschen gemäß. Die Ammoniter erleiden eine so gründliche Niederlage, es blieben unter ihnen nicht zwei beisammen. Hier handelt Saul auch klug und großzügig. Er läßt nicht zu, daß die Begierde des Volkes nach Rache ausgeführt werde. In der dem Volke gewährten Segnung erkennt er den Herrn an. Gott war wahrhaftig mit ihnen, indem Er dem Fleische alle nötigen Mittel und alle Hilfe gewährte, um mit Ihm zu wandeln, wenn das möglich gewesen wäre. Auf der Seite Gottes ist Samuel da und unterstützt durch seine Autorität den von Gott gesetzten König. Von Samuel aufgefordert, versammelt sich das Volk nach Gilgal (an einem denkwürdigen Orte wegen der Segnung des Volkes und ihrer Verbindung mit Jehova, indem das Fleisch beim Einzug in das Land gerichtet wurde), um dort ihr Königtum zu erneuern und wiederum einen Thron anzuerkennen, dessen Autorität soeben durch erfolgreiche Bemühungen für die Errettung des Volkes Gottes bestätigt worden war.
Samuel (Kap. 12) empfängt das Zeugnis des Volkes wegen seiner Treue. Er stellt ihnen die Wege Gottes vor, wie auch ihre Undankbarkeit und Torheit, indem sie um einen König bäten und Gott verwarfen. Während er ein Zeichen von Gott gab, das das Gewicht des Zeugnisses Gottes seinen Worten hinzufügte, erklärt er nichtsdestoweniger dem Volke, daß, wenn sie von nun an Jehova gehorchen würden, sowohl das Volk als auch der König fortfahren würden, Jehova nachzufolgen (d. h. daß sie unter Seinem Segen und Seiner Führung wandeln würden); wenn aber nicht, so würde Jehova wider sie sein. Denn Jehova würde sie nicht verlassen, und er selbst (Samuel) würde sicherlich nicht aufhören für sie zu beten, und er würde sie den guten und rechten Weg lehren; d. h. er stellt das Volk in bezug auf ihr öffentliches Benehmen in die von ihnen gewählte Stellung, und er stellt sie als selbst verantwortlich vor Jehova hin; gleichzeitig aber, voller Liebe zu ihnen als dem Volke Gottes, kommt ihm infolgedessen, daß sie ihn verworfen hatten, nicht einen Augenblick der Gedanke, seine Fürbitte oder sein Zeugnis zugunsten ihres Wohlergehens aufzugeben. Ein holdseliges Bild eines dem Herrn nahestehenden Herzens, das in Selbstvergessenheit Sein Volk wie sein eigenes lieben kann! Darin zu versagen wäre wider den Herrn gesündigt (Vgl. 2. Kor 12, 15).
Hier wird also Saul an seinen Platz gesetzt, und seine Autorität wird durch den Segen Gottes bestätigt. Samuel zieht sich zurück, indem er sich auf sein prophetisches Amt beschränkt, und nun ist Saul berufen, sich in seiner gegenwärtigen Stellung als treu und gehorsam zu erweisen, indem er von allen Vorteilen umgeben ist, die der Segen Gottes und die feierliche Handlung Seines Propheten ihm verleihen konnten.
Laßt uns nun kurz die von uns betrachtete Geschichte wiederholen.
Israel, das, untreu ist, hält die Beziehung zu Gott unter dem Priestertum nicht aufrecht. Die Lade wird genommen, der Priester stirbt, und Ikabod wird über den Zustand des Volkes geschrieben. Gott erweckt einen Propheten, der zum Mittler des Umgangs zwischen Ihm und dem Volk wird; durch die Ammoniter aber bedroht, verlangt schließlich das Volk einen König. Gott gewährt ihnen ihre Bitte, indem Er gleichzeitig Sein Mißfallen zum Ausdruck bringt, da Er Selbst ihr König war. Nichtsdestoweniger bleibt der Geist der Weissagung weiterhin das Mittel, um göttliche Mitteilungen dem Volk zukommen zu lassen. Saul, dem erwählten und gesalbten König, werden Zeichen gegeben, die auf den Zustand des Volkes hinweisen: zu allererst einige Getreue, die den Gott von Bethel anerkennen - d. h. den treuen Gott Jakobs, der ihm verheißen hatte, ihn nicht zu verlassen, bis Er alle ihm gegebenen Verheißungen ausgeführt hatte; und als nächstes der Berg Gottes - der Sitz der Autorität unter dem Volk - im Besitz der Philister: die Macht des Feindes im Lande der Verheißung.
Der Geist der Weissagung gerät über Saul und zeigt ihm wo Gott unter diesen Umständen war; Samuel sagt ihm, er soll auf ihn in Gilgal warten. Unterdessen, wie wir gesehen haben, wird er durch den Segen Gottes, der auf seinen Unternehmungen ruht, gestärkt.