Bible of Kralice (CZ - 1613) - Psalms - chapter 119

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Bible of Kralice (CZ - 1613)

Bible svatá aneb všechna písma Starého i Nového zákona podle posledního vydání Kralického z roku 1613.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Bible of Kralice (CZ - 1613)


1Aleph. Blahoslavení ti, kteříž jsou ctného obcování, kteříž chodí v zákoně Hospodinově. 2Blahoslavení, kteříž ostříhají svědectví jeho, a kteříž ho celým srdcem hledají. 3Nečiní zajisté nepravosti, ale kráčejí po cestách jeho. 4Ty jsi přikázal, aby pilně bylo ostříháno rozkazů tvých. 5Ó by spraveny byly cesty mé k ostříhání ustanovení tvých. 6Tehdážť nebudu zahanben, když budu patřiti na všecka přikázaní tvá. 7Oslavovati tě budu v upřímnosti srdce, když se vyučovati budu právům spravedlnosti tvé. 8Ustanovení tvých budu ostříhati s pilností, toliko neopouštěj mne. 9Beth. Jakým způsobem očistí mládenec stezku svou? Takovým, aby se choval vedlé slova tvého. 10Celým srdcem svým hledám tebe, nedopouštějž mi blouditi od přikázaní tvých. 11V srdci svém skládám řeč tvou, abych nehřešil proti tobě. 12Ty chvály hodný Hospodine, vyuč mne ustanovením svým. 13Rty svými vypravuji o všech soudech úst tvých. 14Z cesty svědectví tvých raduji se více, než z největšího zboží. 15O přikázaních tvých přemyšluji, a patřím na stezky tvé. 16V ustanoveních tvých se kochám, aniž se zapomínám na slovo tvé. 17Gimel Tu milost učiň s služebníkem svým, abych, dokudž jsem živ, ostříhal slova tvého. 18Otevři oči mé, abych spatřoval divné věci z zákona tvého. 19Příchozí jsem na tom světě, neukrývejž přede mnou přikázaní svých. 20Umdlévá duše má pro žádost soudů tvých všelikého času. 21Vyhlazuješ pyšné, zlořečené, kteříž bloudí od přikázaní tvých. 22Odejmi ode mne útržku a potupu, neboť ostříhám svědectví tvých. 23Také i knížata se zasazují, a mluví proti mně, služebník pak tvůj přemýšlí o ustanoveních tvých. 24Svědectví tvá zajisté jsou mé rozkoše a moji rádcové. 25Daleth Přilnula k prachu duše má; obživiž mne podlé slova svého. 26Cesty své předložilť jsem, a vyslýchals mne; vyuč mne ustanovením svým. 27Cestě rozkazů tvých dej ať vyrozumívám, a ať přemýšlím o divných skutcích tvých. 28Rozplývá se zámutkem duše má, očerstviž mne podlé slova svého. 29Cestu lživou odvrať ode mne, a zákon svůj z milosti dej mi. 30Cestu pravou jsem vyvolil, soudy tvé sobě předkládám. 31Svědectví tvých se přídržím, Hospodine, nedejž mi zahanbenu býti. 32Cestou rozkazů tvých poběhnu, když ty rozšíříš srdce mé. 33He Vyuč mne, Hospodine, cestě ustanovení svých, kteréž bych ostříhal do konce. 34Dej mi ten rozum, ať šetřím zákona tvého, a ať ho ostříhám celým srdcem. 35Dej, ať chodím cestou přikázaní tvých; nebo v tom svou rozkoš skládám. 36Nakloň srdce mého k svědectvím svým, a ne k lakomství. 37Odvrať oči mé, ať nehledí marnosti; na cestě své obživ mne. 38Potvrď služebníku svému řeči své, kterýž se oddal k službě tvé. 39Odvrať ode mne pohanění, jehož se bojím; nebo soudové tvoji dobří jsou. 40Aj, toužím po rozkázaních tvých; dej, ať jsem živ v spravedlnosti tvé. 41Vav Ó ať se přiblíží ke mně milosrdenství tvá, Hospodine, a spasení tvé vedlé řeči tvé, 42Tak abych odpovědíti uměl utrhači svému skutkem, že doufání skládám v slovu tvém. 43A nevynímej z úst mých slova nejpravějšího; neboť na soudy tvé očekávám. 44I budu ostříhati zákona tvého ustavičně, od věků až na věky, 45A bez přestání choditi na širokosti, neboť jsem se dotázal rozkazů tvých. 46Nýbrž mluviti budu o svědectvích tvých i před králi, a nebudu se hanbiti. 47Nebo rozkoš svou skládám v přikázaních tvých, kteráž jsem zamiloval. 48Přičinímť i ruce své k přikázaním tvým, kteráž miluji, a přemýšleti budu o ustanoveních tvých. 49Zajin Rozpomeň se na slovo k služebníku svému, kterýmž jsi mne ubezpečil. 50Toť jest má útěcha v ssoužení mém, že mne slovo tvé obživuje. 51Pyšní mi se velmi posmívají, však od zákona tvého se neuchyluji. 52Neboť se rozpomínám na soudy tvé věčné, Hospodine, kterýmiž se potěšuji. 53Děsím se nad bezbožnými, kteříž opouštějí zákon tvůj. 54Ustanovení tvá jsou mé písničky na místě mého putování. 55Rozpomínám se i v noci na jméno tvé, Hospodine, a ostříhám zákona tvého. 56Toť mám odtud, abych ostříhal rozkazů tvých. 57Cheth Díl můj, řekl jsem, Hospodine, ostříhati výmluvnosti tvé. 58Modlívám se milosti tvé v celém srdci: Smiluj se nade mnou podlé slova svého. 59Rozvážil jsem na mysli cesty své, a obrátil jsem nohy své k tvým svědectvím. 60Pospíchámť a neodkládám ostříhati rozkazů tvých. 61Rota bezbožníků zloupila mne, na zákon tvůj se nezapomínám. 62O půlnoci vstávám, abych tě oslavoval v soudech spravedlnosti tvé. 63Účastník jsem všech, kteříž se bojí tebe, a těch, kteříž ostříhají přikázaní tvých. 64Milosrdenství tvého, Hospodine, plná jest země, ustanovením svým vyuč mne. 65Teth Dobrotivě jsi nakládal s služebníkem svým, Hospodine, podlé slova svého. 66Pravému soudu a umění vyuč mne, nebo jsem přikázaním tvým uvěřil. 67Prvé než jsem snížen byl, bloudil jsem, ale nyní výmluvnosti tvé ostříhám. 68Dobrý jsi ty a dobrotivý, vyuč mne ustanovením svým. 69Složiliť jsou lež proti mně pyšní, ale já celým srdcem ostříhám přikázaní tvých. 70Zbřidlo jako tuk srdce jejich, já zákonem tvým se potěšuji. 71K dobrémuť jest mi to, že jsem pobyl v trápení, abych se naučil ustanovením tvým. 72Za lepší sobě pokládám zákon úst tvých, nežli na tisíce zlata a stříbra. 73Jod Ruce tvé učinily a sformovaly mne, dej mi ten rozum, abych se naučil přikázaním tvým, 74Tak aby bojící se tebe mne vidouce, radovali se, že na slovo tvé očekávám. 75Seznávámť, Hospodine, že jsou spravedliví soudové tvoji, a že jsi mne hodně potrestal. 76Nechať jest již zřejmé milosrdenství tvé ku potěšení mému, podlé řeči tvé mluvené služebníku tvému. 77Přiďtež na mne slitování tvá, abych živ býti mohl; nebo zákon tvůj rozkoš má jest. 78Zahanbeni buďte pyšní, proto že lstivě chtěli mne podvrátiti, já pak přemyšluji o přikázaních tvých. 79Obraťtež se ke mně, kteříž se bojí tebe, a kteříž znají svědectví tvá. 80Budiž srdce mé upřímé při ustanoveních tvých, tak abych nebyl zahanben. 81Kaph Touží duše má po spasení tvém, na slovo tvé očekávám. 82Hynou i oči mé žádostí výmluvností tvých, když říkám: Skoro-liž mne potěšíš? 83Ačkoli jsem jako nádoba kožená v dymu, na ustanovení tvá však jsem nezapomenul. 84Mnoho-liž bude dní služebníka tvého? Skoro-liž soud vykonáš nad těmi, kteříž mi protivenství činí? 85Vykopali mi pyšní jámy, kterážto věc není podlé zákona tvého. 86Všecka přikázaní tvá jsou pravda; bez příčiny mi se protiví, spomoziž mi. 87Téměřť jsou mne již v nic obrátili na zemi, já jsem však neopustil přikázaní tvých. 88Podlé milosrdenství svého obživ mne, abych ostříhal svědectví úst tvých. 89Lamed Na věky, ó Hospodine, slovo tvé trvánlivé jest v nebesích. 90Od národu do pronárodu pravda tvá, utvrdil jsi zemi, a tak stojí. 91Vedlé úsudků tvých stojí to vše do dnešního dne, všecko to zajisté jsou služebníci tvoji. 92Byť zákon tvůj nebyl mé potěšení, dávno bych byl zahynul v svém trápení. 93Na věky se nezapomenu na rozkazy tvé; jimi zajisté obživil jsi mne. 94Tvůjť jsem já, zachovávejž mne; nebo přikázaní tvá zpytuji. 95Očekávajíť na mne bezbožní, aby mne zahubili, já pak svědectví tvá rozvažuji. 96Každé věci dokonalé vidím skončení; rozkaz tvůj jest přeširoký náramně. 97Mem Ó jak miluji zákon tvůj, tak že každého dne on jest mé přemyšlování. 98Nad nepřátely mé moudřejšího mne činíš přikázaními svými; nebo mám je ustavičně před sebou. 99Nade všecky své učitele rozumnější jsem učiněn; nebo svědectví tvá jsou má přemyšlování. 100I nad starce opatrnější jsem, nebo přikázaní tvých ostříhám. 101Od každé cesty zlé zdržuji nohy své, abych ostříhal slova tvého. 102Od soudů tvých se neodvracuji, proto že ty mne vyučuješ. 103Ó jak jsou sladké dásním mým výmluvnosti tvé, nad med ústům mým. 104Z přikázaní tvých rozumnosti jsem nabyl, a protož všeliké cesty bludné nenávidím. 105Nun Svíce nohám mým jest slovo tvé, a světlo stezce mé. 106Přisáhl jsem, což i splním, že chci ostříhati soudů spravedlnosti tvé. 107Ztrápenýť jsem přenáramně, Hospodine, obživiž mne vedlé slova svého. 108Dobrovolné oběti úst mých, žádám, oblib, Hospodine, a právům svým vyuč mne. 109Duše má jest v ustavičném nebezpečenství, a však na zákon tvůj se nezapomínám. 110Polékli jsou mi bezbožní osídlo, ale od rozkazů tvých se neodvracím. 111Za dědictví věčné ujal jsem svědectví tvá, neboť jsou radost srdce mého. 112Naklonil jsem srdce svého k vykonávání ustanovení tvých ustavičně, až i do konce. 113Samech Výmyslků nenávidím, zákon pak tvůj miluji. 114Skrýše má a pavéza má ty jsi, na slovo tvé očekávám. 115Odstuptež ode mne nešlechetníci, abych ostříhal přikázaní Boha svého. 116Zdržujž mne podlé slova svého, tak abych živ byl, a nezahanbuj mne v mém očekávání. 117Posiluj mne, abych zachován byl, a patřil k ustanovením tvým ustavičně. 118Potlačuješ všecky ty, kteříž odstupují od ustanovení tvých; neboť jest lživá opatrnost jejich. 119Jako trůsku odmítáš všecky bezbožníky země, a protož miluji svědectví tvá. 120Děsí se strachem před tebou tělo mé; nebo soudů tvých bojím se. 121Ajin Činím soud a spravedlnost, nevydávejž mne mým násilníkům. 122Zastup sám služebníka svého k dobrému, tak aby mne pyšní nepotlačili. 123Oči mé hynou čekáním na spasení tvé, a na výmluvnost spravedlnosti tvé. 124Nalož s služebníkem svým vedlé milosrdenství svého, a ustanovením svým vyuč mne. 125Služebník tvůj jsem já, dejž mi rozumnost, abych uměl svědectví tvá. 126Časť jest, abys se přičinil, Hospodine; zrušili zákon tvůj. 127Z té příčiny miluji přikázaní tvá více nežli zlato, i to, kteréž jest nejlepší. 128A proto, že všecky rozkazy tvé o všech věcech pravé býti poznávám, všeliké stezky bludné nenávidím. 129Pane Předivnáť jsou svědectví tvá, a protož jich ostříhá duše má. 130Začátek učení tvého osvěcuje, a vyučuje sprostné rozumnosti. 131Ústa svá otvírám, a dychtím, nebo přikázaní tvých jsem žádostiv. 132Popatřiž na mne, a smiluj se nade mnou podlé práva těch, kteříž milují jméno tvé. 133Kroky mé utvrzuj v slovu svém, a nedej, aby nade mnou panovati měla jaká nepravost. 134Vysvoboď mne z nátisků lidských, abych ostříhal rozkazů tvých. 135Zasvěť tvář svou nad služebníkem svým, a ustanovením svým vyuč mne. 136Potůčkové vod vyplývají z očí mých příčinou těch, kteříž neostříhají zákona tvého. 137Tsade Spravedlivý jsi, Hospodine, a upřímý v soudech svých. 138Ty jsi vydal spravedlivá svědectví svá, a vší víry hodná. 139Až svadnu, tak horlím, že se zapomínají na slovo tvé nepřátelé moji. 140Zprubovanáť jest řeč tvá dokonale, tou příčinou ji miluje služebník tvůj. 141Maličký a opvržený jsem já, však na rozkazy tvé se nezapomínám. 142Spravedlnost tvá jest spravedlnost věčná, a zákon tvůj pravda. 143Ssoužení a nátisk mne stihají, přikázaní tvá jsou mé rozkoše. 144Spravedlnost svědectví tvých trvá na věky; dej mi z ní rozumnosti nabýti, tak abych živ býti mohl. 145Koph Z celého srdce volám, vyslyšiš mne, ó Hospodine, abych ostříhal ustanovení tvých. 146K tobě volám, vysvoboď mne, abych šetřil svědectví tvých. 147Předstihám svitání a volám, na tvéť slovo očekávám. 148Předstihají oči mé bdění proto, abych přemýšlel o výmluvnostech tvých. 149Hlas můj slyš podlé svého milosrdenství, Hospodine, podlé soudů svých obživ mne. 150Přibližují se následovníci nešlechetnosti, ti, kteříž se od zákona tvého vzdálili. 151Ty blíže jsi, Hospodine; nebo všecka přikázaní tvá jsou pravda. 152Jižť to dávno vím o svědectvích tvých, že jsi je stvrdil až na věky. 153Reš Popatřiž na mé trápení, a vysvoboď mne; neboť se na zákon tvůj nezapomínám. 154Zasaď se o mou při, a ochraň mne; pro řeč svou obživ mne. 155Dalekoť jest od bezbožných spasení, nebo nedotazují se na ustanovení tvá. 156Slitování tvá mnohá jsou, Hospodine; podlé soudů svých obživ mne. 157Jakžkoli jsou mnozí protivníci moji a nepřátelé moji, však od svědectví tvých se neuchyluji. 158Viděl jsem ty, kteříž se převráceně měli, velmi to těžce nesa, že řeči tvé neostříhali. 159Popatřiž, žeť rozkazy tvé miluji, Hospodine; podlé milosrdenství svého obživ mne. 160Nejpřednější věc slova tvého jest pravda, a na věky trvá všeliký úsudek spravedlnosti tvé. 161Šin Knížata mi se protiví bez příčiny, však slova tvého děsí se srdce mé. 162Já raduji se z řeči tvé tak jako ten, kterýž dochází hojné kořisti. 163Falše pak nenávidím, a jí v ohavnosti mám; zákon tvůj miluji. 164Sedmkrát za den chválím tě z soudů tvých spravedlivých. 165Pokoj mnohý těm, kteříž milují zákon tvůj, a nemají žádné urážky. 166Očekávám na spasení tvé, Hospodine, a přikázaní tvá vykonávám. 167Ostříhá duše má svědectví tvých, nebo je velice miluji. 168Ostříhám rozkazů tvých a svědectví tvých; nebo všecky cesty mé jsou před tebou. 169Thav Předstupiž úpění mé před oblíčej tvůj, Hospodine, a podlé slova svého uděl mi rozumnosti. 170Vejdiž pokorná prosba má před tvář tvou, a vedlé řeči své vytrhni mne. 171I vynesou rtové moji chválu, když ty mne vyučíš ustanovením svým. 172Zpívati bude i jazyk můj slovo tvé, a že všecka přikázaní tvá jsou spravedlnost. 173Budiž mi ku pomoci ruka tvá; neboť jsem sobě zvolil přikázaní tvá. 174Toužím po spasení tvém, Hospodine, a zákon tvůj jest rozkoš má. 175Živa bude duše má, a bude tě chváliti, a soudové tvoji budou mi na pomoc. 176Bloudím jako ovce ztracená, hledejž služebníka svého, neboť se na přikázaní tvá nezapomínám.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Psalm 119

Dieser Psalm ist im allgemeinen das im Herzen eingeschriebene Gesetz; daher nimmt er einen wichtigen Platz unter den Psalmen ein; auch steht er deutlich in Verbindung mit Israels Drangsalen in den letzten Tagen und ihrem vorhergegangenen Abweichen von Gott. Die verschiedenen Abschnitte des Psalmes (jedes Mal 8 Verse) zeigen uns, wie ich denke, die verschiedenen Arten der Herzensübungen des Überrestes in Verbindung mit dem Gesetz, das auf ihr Herz geschrieben ist, obgleich der allgemeine Grundsatz selbstverständlich durch den ganzen Psalm geht. Ich will ganz kurz auf die hauptsächliche Bedeutung jedes einzelnen dieser Abschnitte hinweisen.

Der erste Abschnitt (V. 1 - 8) macht uns natürlich mit dem allgemeinen Grundsatz bekannt. Wir finden hier zum drittenmal in den Psalmen den Ausdruck: „Glückselig ist der Mann“ - ein Beweis, dass die Seele unter schmerzlichen Prüfungen und Drangsalen zu der großen Wahrheit zurückgekehrt ist, die der erste Psalm entfaltet, wo die Folgen der praktischen Gerechtigkeit in Verbindung mit dem Gesetz Jehovas unter der unmittelbaren Regierung Gottes dargestellt werden. Psalm 32  weist auf die Glückseligkeit der Vergebung hin, und unser Psalm hier auf die Glückseligkeit eines Wandels mit Gott, nachdem der Abgeirrte trotz aller Schwierigkeiten und Schmähungen zurückgekehrt ist. Allerdings finden wir am Ende des ersten Buches der Psalmen (in Ps 41), wo Christus so klar eingeführt wird, auch eine Seligpreisung besonderer Art. Dort wird derjenige glückselig gepriesen, der die Stellung der Niedrigkeit, die Christus hienieden einnahm, versteht und darauf acht hat - sei es im Blick auf Ihn Selbst oder auf diejenigen, die in Seinen Fußstapfen wandeln. Denn der 1. Psalm ließ voraussetzen, dass der Gerechte unter der Regierung Gottes gesegnet sein würde, indem Gott Seinen ganzen Willen in bezug auf Ihn ausführte. Aber das Gegenteil schien wahr zu sein; ja, tatsächlich ist, wie wir wissen, vor den Augen des Menschen jene Erwartung gar nicht eingetreten, indem eine himmlische und göttliche Gerechtigkeit und Erlösung herbeigeführt wurde.

Daher besteht die wahre Glückseligkeit in der Erkenntnis und dem Verständnis der Stellung, in der Er, der wahre Glückselige, als der von Menschen Verworfene Sich befand - Er, der wahre Arme, der Selbst praktisch den Platz einnahm, den Er als einen glückseligen bezeichnet, wie wir dies in der Bergpredigt sehen, in der die große Wahrheit von dem „Gesetz im Inneren des Herzens“ niedergelegt ist. Doch auch der Umstände, in denen sich der Gerechte befindet, wird in diesem ersten Abschnitt mit den Worten gedacht: „Verlass mich nicht ganz und gar.“

Der zweite Abschnitt (V. 9 - 16) geht weiter. Das Wort bringt die Seele in Verbindung mit Gott. Wer dasselbe in seinem Herzen verwahrt, ist nicht nur glückselig, sondern das Wort übt auch eine reinigende Wirkung aus; die Seele verlangt wirklich nach dem Worte und wird darin befestigt. Man beachte die Verbindung zwischen Jehova und Seinem Worte (V. 10. 11).

Im dritten Abschnitt (V. 17-24) sehen wir, wie der, der das Wort im Herzen verwahrt, sich in der Prüfung auf die göttliche Barmherzigkeit stützt. Der fromme Israelit fleht, dass Jehova an ihm wohl tun möge; williger Gehorsam wird die Folge sein. In Vers 19 finden wir seine Lage gekennzeichnet. Vers 21 beweist, was wir in diesem ganzen fünften Buche der Psalmen gefunden haben, dass der Überrest schon Jehovas Einschreiten zu seiner Befreiung erfahren hat, obwohl die volle Segnung noch nicht erreicht ist. Die Verse 22 und 23 deuten hin auf die Verachtung, unter der der arme Überrest in den letzten Tagen leidet; Jehovas Gesetz ist in dieser Lage sein Trost und seine Wonne.

Der vierte Abschnitt (V. 25-32) enthält mehr innere Übungen. Die Seele klebt am Staube, doch bittet sie, dass Gott sie nach Seinem Worte beleben möge; sie möchte ihr Verlangen gestillt sehen durch dieses lebendige Wasser von Gott. Vor Gott ist sie offenbar geworden; sie hat ihre Wege erzählt. So ist es stets. Sie wünscht, dass Gott jeden Weg des Bösen von ihr abwende. Sie hängt an Seinen Zeugnissen und fleht: „Lass mich nicht beschämt werden!“ Die völlige Befreiung ist noch nicht da, aber der Psalmist sehnt sich nach derselben, um frei und ungehindert auf den Wegen Gottes gehen zu können; das ist die sichere Wirkung der Zucht Gottes. Eine Seele, die ihre Wonne an Seinen Geboten und an Seiner Heiligkeit gefunden hat, sehnt sich danach, frei und ungehindert in Seinen Wegen wandeln zu können. Obwohl auch hier das Wort im Herzen verwahrt wird, handelt es sich in diesem Abschnitt doch mehr um den bestimmt ausgedrückten Willen Gottes, um Seine Gebote, so wie Zacharias und Elisabeth „untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn“ - eine liebliche und treue Darstellung des Überrestes! Bei dem Christen wird dies alles unbeschränkter und mehr innerlich sein; es wird sich bei ihm mehr um Heiligkeit als um einzelne Gebote handeln (obwohl es vielleicht mit diesen begonnen hat), sei es nun bei seiner ersten Berufung von Seiten Gottes, oder später unter der Zucht. Für den Christen handelt es sich darum, „im Licht zu wandeln, wie Gott im Lichte ist“, nicht um „Gebote und Satzungen Jehovas“. Doch dem Grundsatz nach ist die Sache wesentlich dieselbe. Diesen Psalm jedoch direkt auf den Christen anwenden, hieße von der Höhe der göttlichen Gedanken auf einen niedrigeren Standpunkt herabsteigen. Ihrer Natur nach sind indessen die in diesem Psalm dargestellten inneren Übungen voll Unterweisung für uns; denn Unterwürfigkeit und Vertrauen inmitten der Prüfung sind immer am Platz, obwohl die Formen, in denen diese Eigenschaften sich zeigen, bei einem Israeliten weit niedriger stehen als bei einem Christen. (Man vergleiche hiermit den Philipperbrief, der uns die christliche Erfahrung zeigt.)

Im fünften Abschnitt (V. 33 - 40) fleht der Psalmist um göttliche Leitung und Unterweisung in den Wegen Gottes und in Seinem Gesetz;

im sechsten (V. 41- 48) um die sichtbare Erweisung der Gütigkeiten Jehovas auf diesem Pfade, damit er den Feinden gegenüber Zuversicht haben und an dem Gesetz Gottes festhalten könne.

Im siebenten Abschnitt (V. 49 - 56) stützt sich der Psalmist, da er durch das Wort Jehovas belebt worden ist, auf dieses Wort; denn Gott hat ihn gelehrt, darauf zu vertrauen, weil es Sein Wort ist, so dass er sich nun auf alle Seine Zusagen verlässt. In den Bedrängnissen, in denen es an jeder Ermunterung von außen her fehlte, trösteten die Rechte Jehovas das Herz.

Dies führt weiter zu dem achten Abschnitt (V. 57-64). Das Teil des Psalmisten war Jehova; er hatte Ihn gesucht, Selbstgericht geübt und seine Füße zu Seinen Zeugnissen gekehrt. Er vertraut auf Jehova und preist Ihn in den stillen Stunden der Nacht, wo das Herz mit sich allein ist. Er ist der Gefährte derer, die Jehova fürchten. So werden seine Gedanken freudiger gestimmt, und er sieht schon um sich her die Entfaltung der Güte Jehovas in Macht. Wahrlich, eine liebliche Äußerung der Übungen und Gefühle des Herzens.

Der neunte Abschnitt (V. 65-72) macht uns mit den Umständen des Psalmisten bekannt. Getröstet durch die Güte Jehovas, wie wir im vorigen Abschnitt sahen, kann er nun die ihn umgebenden Umstände mit den Augen Gottes und nach Seinen Gedanken betrachten. Es handelt sich in diesem Abschnitt, wie wir schon sagten, wesentlich um die Umstände, d. h. wir erfahren die Gefühle des Psalmisten über dieselben. Schon hat Jehova Gutes an ihm getan nach Seinem Worte, und er trachtet nach weiterer göttlicher Unterweisung, um die Absichten Gottes völlig zu verstehen. Er ist gedemütigt worden; vorher war er irregegangen, jetzt aber geht er voran in dem Geist und auf dem Pfade des Gehorsams. Die Übermütigen haben Lügen wider ihn erdichtet, und ihr Herz ist dick geworden wie Fett; sie stehen nicht in Verbindung mit Jehova, nicht im Gehorsam Ihm gegenüber. Der Psalmist erkennt, wie gut es für ihn ist, dass er gedemütigt worden ist, um die Satzungen Jehovas zu lernen. Nichts kennzeichnet klarer die richtige innere Stellung der Seele als dieses Sichhinwenden zu den Vorschriften Jehovas („Herr, was willst du, dass ich tun soll?“); man heißt dann alles willkommen, was dahin führt, und gibt dem Willen Gottes den richtigen Platz im Herzen, indem man ihn in seiner Autorität und Vollkommenheit anerkennt.

Der zehnte Abschnitt (V. 73 - 80) enthält zwei Hauptgedanken, der Psalmist wendet sich erstens zu Jehova als zu seinem Schöpfer: „Deine Hände haben mich gemacht und bereitet“, und er bittet Ihn, Sein armes Geschöpf als ein treuer Schöpfer zu leiten. Die, welche Jehova fürchten, werden ihn sehen und sich freuen, denn sie haben auf Sein Wort geharrt. Zweitens weiß der Psalmist, dass es die Treue Jehovas ist, die ihn gedemütigt hat; aber er bittet nun, dass Seine Erbarmungen über ihn kommen und die Übermütigen beschämt werden möchten, und dass die, welche Jehova fürchten, sich zu Ihm kehren möchten. Dies alles ist verbunden mit dem Begehren, dass das eigene Herz in den Satzungen Jehovas untadelig sein möge.

Im elften Abschnitt (V. 81 - 88) wird der Ruf dringlicher. Die Seele ist unter dem Druck der Prüfung und schmachtet nach Befreiung; sie erwartet, dass Jehova Gericht übe, denn sie wandelt in Seinen Vorschriften; von den Übermütigen, die Jehova und Sein Gesetz verachten, wird sie ohne Ursache verfolgt.

Der zwölfte Abschnitt (V. 89 - 96) erblickt in der Schöpfung einen Beweis von der unwandelbaren Treue Gottes: Sein Wort steht fest in den Himmeln, wo nichts dasselbe antasten oder erschüttern kann. Wäre nicht das Gesetz Jehovas die Wonne der Seele und ihr Trost gewesen, so wäre sie dem Druck der Prüfung erlegen. Wahrlich, ein kostbarer Besitz ist das Wort inmitten einer solchen Welt! Wir besitzen mehr als nur Gebote. Doch wir können sagen: „Von aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen.“

Ein anderer tröstlicher Gedanke erwächst aus all diesen Übungen: „Ich bin dein.“

Im dreizehnten Abschnitt (V. 97 - 104) gibt der Psalmist seiner Wonne an dem Gesetz Jehovas Ausdruck; es wirkt geistliche Einsicht im Herzen.

Im vierzehnten Abschnitt (V. 105 - 112) ist es das Wort, das die Seele auf ihrem Pfade leitet; bekümmert und niedergebeugt schaut sie nach Trost aus von Dem, in dessen Vorschriften sie wandelt trotz aller Feinde und ihrer Schlingen.

Im fünfzehnten Abschnitt (V. 113 - 120) sagt der Psalmist: „Die Doppelherzigen hasse ich.“ Gott ist sein Bergungsort, die Übeltäter weist er von sich. Er ruft Jehova an, ihn zu unterstützen, damit er nicht beschämt werde in seiner Hoffnung. Im Blick auf das sichere Gericht der Gesetzlosen empfindet er eine heilige Furcht.

Im sechzehnten Abschnitt (V. 121 - 128) fleht er ernstlicher um das Einschreiten Jehovas zu seiner Befreiung. Dass die Bösen das Gesetz Jehovas gebrochen haben, dient nur dazu, dass er selbst sich um so fester an dasselbe klammert. Es ist Zeit für Jehova, zu handeln.

In den folgenden fünf Abschnitten (V. 129 - 168) zeigen sich die Folgen dieses Sich-Anklammerns des Gläubigen an das Gesetz und die Zeugnisse Jehovas sowie der Wert, den diese in jeder Hinsicht für sein Herz haben. Wir finden die Prüfung, in der er sich noch auf dem Pfade der Gerechtigkeit befindet, und das Verlangen, nach seiner Befreiung aus derselben in den Wegen Jehovas zu wandeln, zugleich auch den Ausdruck seines tiefen Schmerzes darüber, dass die Treulosen das Gesetz nicht halten. Er wartet auf Unterweisung, Belebung und Bewahrung, und erinnert sich des ewigen Charakters der Zeugnisse Gottes, so dass er daran festhält, obwohl er von den Bösen unterdrückt wird.

Der zweiundzwanzigste Abschnitt (V. 169 - 176) trägt, da er den Schluss des Psalmes bildet, einen mehr allgemeinen Charakter; er bringt sozusagen eine kurze Wiederholung des Inhalts aller vorhergehenden Abschnitte. Der Bedrängte, der seine Wonne an dem Gesetz hat, fleht: „Lass mein Schreien nahe vor dich kommen“; er begehrt Einsicht nach dem Worte Jehovas und Errettung nach Seiner Zusage; er will Sein Lob hervorströmen lassen, wenn Er ihn Seine Satzungen gelehrt hat. Seine Zunge soll laut reden von Seinem Worte. Er hat das Bewusstsein, dass alle Gebote Jehovas Gerechtigkeit sind; er erwartet Hilfe von der Hand Jehovas, weil er Seine Vorschriften erwählt hat; er sehnt sich nach Seiner Rettung, denn er hat kein Vertrauen auf Menschen; er hat seine Wonne an dem Gesetz Jehovas, nicht an seinem eigenen Willen oder an den Wegen des Übermütigen. „Lass meine Seele leben“, so bittet er, damit sie Gott preise. Er sagt. „Deine Rechte mögen mir helfen“, denn die Macht des Todes umgibt ihn, und er ist von den Bösen bedrängt. Schließlich erkennt er an, dass er umhergeirrt ist wie ein verlorenes Schaf, und er fleht zu Jehova, dem Hirten Israels: „Suche deinen Knecht, denn ich habe deine Gebote nicht vergessen.“ Das ist der innere Zustand Israels in den letzten Tagen, wenn (bei der Rückkehr ins Land, denke ich) das Gesetz im Innern ihres Herzens eingeschrieben, aber ihre volle Befreiung und endgültige Segnung noch nicht gekommen ist. Der 119. Psalm beschreibt in der Tat den inneren Zustand der Gottesfürchtigen in den Umständen, die der 118. Psalm prophetisch darstellt.


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