New Bible of Kralice (CZ) (1998 - only NT) - Romans - chapter 3

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

New Bible of Kralice (CZ) (1998 - only NT)

Nová Bible kralická - překlad Nového zákona, na němž pracoval Alexandr Flek za pomoci Pavla Hoffmana a který vyšel poprvé nákladem 10 000 výtisků v roce 1998.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

New Bible of Kralice (CZ) (1998 - only NT)


1Jakou tedy Žid výhodu? A jaký je užitek obřízky? 2Veliký v každém ohledu! Předně ovšem ten, že jim byla svěřena Boží slova. 3Co totiž na tom, jestliže někteří neuvěřili? Zruší snad jejich nevěra Boží věrnost? 4V žádném případě! Ať je však Bůh pravdomluvný a každý člověk lhář, jak je napsáno: "Abys byl shledán spravedlivým ve svých slovech a zvítězil, kdyby ses soudil." 5Jestliže však naše nepravost dokazuje Boží spravedlnost, co řekneme? Je snad Bůh nespravedlivý, když vylévá svůj hněv? (Mluvím po lidsku.) 6V žádném případě! Vždyť jak by potom Bůh soudil svět? 7Jestliže se totiž mou lží rozhojnila Boží pravda k jeho slávě, proč jsem tedy ještě souzen jako hříšník? 8A proč neříci: "Čiňme zlé věci, aby přišly dobré," jak nás pomlouvají a jak někteří tvrdí, že my říkáme? Jejich odsouzení je spravedlivé. 9Co tedy? Máme nějakou přednost? Vůbec ne; vždyť jsme již dříve obvinili jak Židy, tak Řeky, že jsou všichni pod hříchem, 10jak je napsáno: "Není spravedlivého, není ani jednoho. 11Není, kdo by rozuměl, není, kdo by hledal Boha. 12Všichni se odchýlili, společně se stali neužitečnými; není, kdo by konal dobro, není ani jeden." 13"Jejich hrdlo je otevřený hrob, svými jazyky podváděli." "Pod jejich rty je jed lítých hadů." 14"Jejich ústa jsou plná zlořečení a hořkosti." 15"Jejich nohy jsou rychlé k prolití krve; 16zkáza a bída je na jejich cestách 17a cestu pokoje nepoznali." 18"Před jejich očima není Boží bázně." 19Víme pak, že cokoli Zákon říká, říká těm, kdo jsou pod Zákonem, aby byla zacpána všechna ústa a aby všechen svět byl vinen před Bohem. 20Na základě skutků Zákona totiž nebude v jeho očích ospravedlněno žádné tělo; neboť skrze Zákon přichází poznání hříchu. 21Nyní je však bez Zákona zjevena Boží spravedlnost, dosvědčovaná Zákonem i Proroky, 22totiž Boží spravedlnost skrze víru Ježíše Krista ke všem a na všechny, kdo věří. Není totiž rozdílu, 23neboť všichni zhřešili a chybí jim Boží sláva.  24Jsou však zadarmo ospravedlňováni jeho milostí, skrze vykoupení, které je v Ježíši Kristu, 25jehož Bůh určil za nástroj smíření skrze víru v jeho krev, aby prokázal svou spravedlnost; neboť Bůh ve své shovívavosti prominul předešlé hříchy, 26aby prokázal svou spravedlnost v nynějším čase, aby byl spravedlivým a ospravedlňujícím toho, kdo je z Ježíšovy víry. 27Kde je tedy ta chlouba? Byla vyloučena. Skrze jaký zákon? Snad skutků? Nikoli, ale skrze zákon víry. 28Máme tedy za to, že člověk je ospravedlňován vírou bez skutků Zákona. 29Je snad Bůh jenom Židů? Není také pohanů? Ano, je i pohanů, 30poněvadž je jeden Bůh, který ospravedlní obřezané z víry a neobřezané skrze víru. 31Rušíme tedy vírou Zákon? V žádném případě! Naopak, Zákon potvrzujeme.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 3

Nachdem er die große Wahrheit festgestellt hat, dass Gott echte moralische Güte forderte, betrachtet er die Stellung der Juden. Konnten sie nicht eine besondere göttliche Gunst vorschützen? War da kein Vorteil im Judentum? Sicherlich, denn sie besaßen die Aussprüche Gottes. Die Wege Gottes waren an sich voller Segen, obwohl das die unveränderlichen Wahrheiten Seiner Natur nicht änderte. Auch wenn viele unter ihnen nicht glaubten, so änderte das nicht die Treue Gottes; und die Tatsache, dass der Unglaube der Vielen die Treue Gottes, der Derselbe blieb, was sie auch sein mochten, um so mehr hervorhob, schmälerte in nichts die Ansprüche der Gerechtigkeit. Die Ungläubigen sollten je nachdem, was sie waren, bestraft werden; das würde die nie versagende Treue Gottes nur verherrlichen, welche niemals versagte, wie vergeblich das für die Masse der Nationen auch sein mochte. Sonst könnte Er niemand richten, nicht einmal die Welt (die der Jude gern gerichtet sehen möchte); denn auch der Zustand der Welt hob die Treue Gottes Seinem Volk gegenüber hervor und rückte sie in den Vordergrund. Wenn also der Jude Vorzüge hatte, war er deshalb besser? Durchaus nicht. Alle wurden zusammen, ob Juden oder Nationen, unter die Sünde eingeschlossen, wie Gott schon kundgetan hatte [1].

Der Apostel führt nun das Alte Testament an, um dies in Bezug auf die Juden zu beweisen, die es in Bezug auf die Nationen nicht leugneten, worauf er auch schon hingewiesen hatte. Das Gesetz gehört euch, sagt er. Ihr rühmet euch dessen, dass es sich ausschließlich auf euch bezieht. Sei es so; hört nun, was es über das Volk, über euch selbst sagt. Es redet zu euch, wie ihr zugebt. Also gibt es unter euch keinen einzigen Gerechten, auf den Gott vom Himmel hernieder schauen kann. Er führt Psalm 14,2+3  und Jesaja 59,7+8  an, um das Gericht, das durch jene Aussprüche, deren sie sich rühmten, über sie ausgesprochen war, darzustellen. So wurde jeder Mund verstopft, und die ganze Welt war schuldig vor Gott. Deshalb kann kein Fleisch aus Gesetzeswerken vor Gott gerechtfertigt werden; denn wenn die Welt sich in der Finsternis in Sünde wälzte, so kam durch Gesetz die Erkenntnis der Sünde.

Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten.

Deshalb finden wir, dass nicht nur der Zustand der Nationen und der Juden dargestellt wird, zusammen mit den großen unveränderlichen Grundsätzen von Gut und Böse, welcherart das Verfahren Gottes auch sein mochte, sondern die Wirkung des Gesetzes selbst und dessen, was durch das Christentum betreffs der Gerechtigkeit eingeführt wurde - ganz und gar außerhalb des Gesetzes, obwohl es durch das Gesetz und die Propheten bezeugt wurde. Mit einem Wort: die ewige Wahrheit betreffs der Sünde und der Verantwortlichkeit des Menschen, die Wirkung des Gesetzes, der Zusammenhang des Alten Testaments mit dem Christentum, der wahre Charakter des letzteren in dem, was sich auf Gerechtigkeit bezieht (nämlich dass sie etwas ganz Neues und Unabhängiges ist), die Gerechtigkeit Gottes Selbst - die ganze Frage zwischen dem Menschen und Gott in Bezug auf Sünde und Gerechtigkeit ist in Bezug auf ihre Grundlage in diesen wenigen Worten erledigt. Jetzt wird von der Weise, wie dies erfüllt wird, die Rede sein [2].

Es ist die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesum Christum. Der Mensch hat sie nicht vollbracht, der Mensch hat sie nicht erworben. Sie ist aus Gott, sie ist Seine Gerechtigkeit, durch den Glauben an Jesum Christum wird ein Anteil an ihr erworben. Wenn das eine menschliche Gerechtigkeit gewesen wäre, so wäre sie durch das Gesetz geworden, das die Satzung der Gerechtigkeit ist - eines Gesetzes, das nur den Juden gegeben war. Da es aber die Gerechtigkeit Gottes Selbst war, stand sie in Beziehung zu allen: ihre Reichweite umfasste das eine nicht mehr als das andere. Es war die Gerechtigkeit Gottes „gegen alle“. Ein Jude stand nicht näher in Beziehung zur Gerechtigkeit Gottes als einer aus den Nationen. Sie war tatsächlich weltweit in ihrem Ausblick und in ihrer Anwendbarkeit. Eine Gerechtigkeit Gottes für den Menschen, weil kein Mensch irgendwelche für Gott hatte - sie wurde auf alle, die an Jesum glaubten, angewandt. Überall, wo Glaube war, da wurde sie angewandt. Der Gläubige besaß sie. Sie war gegen alle und auf alle, die an Jesum glaubten. Denn es war kein Unterschied, alle hatten gesündigt, und erreichten nicht die Herrlichkeit Gottes [3], dieser Herrlichkeit beraubt, wurden sie umsonst durch Seine Gnade gerechtfertigt, und zwar durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist. Ob ein Jude oder einer aus den Nationen, er war ein sündiger Mensch; die Gerechtigkeit war die Gerechtigkeit Gottes; die Güte Gottes war es, was sie schenkte, die Erlösung in Christo Jesu war das göttliche Mittel, an ihr teilzuhaben [4].

Vor der Vollendung dieser Erlösung hatte Gott im Hinblick auf sie geduldig Nachsicht geübt gegen die Treuen, und Seine Gerechtigkeit wurde klar erwiesen, indem Er ihnen vergab. Weiterhin wurde aber die Gerechtigkeit selbst erwiesen: wir kommen zu Christo als zu einem von Gott vor die Menschen gestellten Gnadenstuhl, und wir finden auf ihm das Blut, das uns freien Zutritt zu Gott in Gerechtigkeit gibt - zu Gott, dessen Herrlichkeit durch das von Jesu Christo vollbrachte Werk befriedigt ist, was durch Sein Blut auf dem Gnadenstuhl bezeugt wird. Es ist nicht mehr „Nachsicht“ - Gerechtigkeit ist erwiesen, so dass Gott als gerecht gesehen wird, indem Er den rechtfertigt, welcher des Glaubens an Jesum ist. Wo ist dann der Ruhm? Denn die Juden rühmten sich viel vor den Nationen - die Selbstgerechtigkeit rühmt sich immer: es gibt kein Gesetzeswerk, welches dies ausschließen kann. Wenn der Mensch sich durch seine Werke rechtfertigen könnte, hätte er etwas zum Rühmen. Es ist dieses Gesetz des Glaubens, dieser göttliche Grundsatz, auf den wir gestellt worden sind, der dies ausschließt: denn durch das Werk eines Anderen, ohne Gesetzeswerke, können wir durch die Gnade an der göttlichen Gerechtigkeit teilhaben, da wir ja keine eigene haben.

Sind Gott denn Grenzen gesetzt - ist Er denn nur der Gott der Juden [5]? Nein; Er ist auch der Gott der Nationen. Und wie? In Gnade: dieweil es ein einiger Gott ist, der die Juden (die Gerechtigkeit suchen) nach dem Grundsatz des Glaubens rechtfertigt, und da Rechtfertigung nach dem Grundsatz des Glaubens gewährt wird, wird der Gläubige aus den Nationen auch durch Glauben gerechtfertigt. Die Menschen werden durch Glauben gerechtfertigt; so also wird der Gläubige aus den Nationen gerechtfertigt. In Bezug auf den Juden ist es der festgelegte Grundsatz (denn sie suchten die Gerechtigkeit). Was den aus den Nationen betrifft, wurde er (da im angenommenen Falle Glaube da war) gerechtfertigt, denn Rechtfertigung fußte auf diesem Grundsatz.

Ist es denn so, dass der Glaube die Autorität des Gesetzes aufhob? Das sei ferne! Er bestätigte vollständig das Gesetz; er gab dem Menschen aber einen Anteil an der göttlichen Gerechtigkeit, während seine gerechte und totale Verurteilung durch das Gesetz (als er unter ihm war) anerkannt wird - eine Verurteilung, die eine andere Gerechtigkeit erforderlich machte, da der Mensch nach dem Gesetz keine hatte - keine eigene Gerechtigkeit. Das Gesetz forderte Gerechtigkeit, es zeigte aber das Vorhandensein der Sünde. Wenn die Gerechtigkeit die das Gesetz forderte, nicht nötig gewesen wäre (wenn es sie im Menschen nicht hervorzubringen vermochte), so wäre keine andere nötig gewesen. Nun bestätigte der Glaube diese Notwendigkeit und auch die Richtigkeit der Verurteilung des Menschen unter dem Gesetz, und zwar dadurch, dass er dem Menschen einen Anteil an dieser anderen Gerechtigkeit gab, die aus Gott ist. Das, was das Gesetz forderte, konnte es nicht geben; und selbst weil es dies forderte, versagte der Mensch, es hervorzubringen. Wenn es gegeben worden wäre, wäre die Verpflichtung aufgehoben. Gott handelt in Gnade, wenn die Verpflichtung des Gesetzes in der Verurteilung völlig aufrechterhalten wird. Er gibt Gerechtigkeit, weil man sie haben muss. Er hebt die Verpflichtung des Gesetzes nicht auf, nach der der Mensch total verurteilt wird [6], sondern während Er die Gerechtigkeit dieser Verurteilung anerkennt und bestätigt, verherrlicht Er Sich in Gnade, indem Er dem Menschen göttliche Gerechtigkeit gewährt, als er keine menschliche Gerechtigkeit in Verbindung mit den ihm vom Gesetz auferlegten Verpflichtungen besaß, um sie vor Gott darzustellen. Nichts gab dem Gesetz eine solche göttliche Bestätigung wie der Tod Christi, der seinen Fluch trug, uns aber nicht unter ihm ließ. Also hebt der Glaube das Gesetz nicht auf: er bestätigt völlig seine Autorität. Er zeigt den Menschen, dass er unter dem Gesetz gerecht verurteilt ist, und hält die Autorität des Gesetzes in dieser Verurteilung aufrecht, denn er hält alle, die unter dem Gesetz sind, für solche, die dem Fluche verfallen sind [7].

Der Leser wird bemerken, dass das, was deutlich gegen Ende dieses dritten Kapitels dargestellt wird, das Blut Christi ist, wie es auf die Sünden des alten Menschen angewendet wird, und deshalb wird die Vergebung zu einer gerechten Sache gemacht, der Gläubige wird von Sünden erlöst, weil er durch das Blut Christi gereinigt ist. Dieses begegnete der ganzen Schuld des alten Menschen.

Jetzt gehen wir zu einem anderen Anblick dessen über, was rechtfertigt, aber immer noch Sünden beweist; wir werden also noch nicht an den neuen Platz gesetzt - an den der Auferstehung, wenn er auch mit ihr verbunden und ihre Folge ist.

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Fußnoten:

[1] Man beachte hier einen sehr wichtigen Grundsatz, dass es positive Vorzüge der Stellung dort gibt, wo keine innere Veränderung ist. Vergleiche Römer 11,17 mit 1. Korinther 10.

[2] Römer 3,21 greift eigentlich auf Römer 1,17 zurück; das Dazwischenliegende ist eine Darstellung der Grundlage von Römer 1,18, die die Gerechtigkeit von Vers 17 unbedingt erforderlich machte.

[3] Beachte wie, da Gott geoffenbart war, die Sünde durch die Herrlichkeit Gottes gemessen wird. Wir sind so gewöhnt, diese Worte zu lesen, dass wir ihre Bedeutung übersehen. Wie sonderbar zu sagen: „Erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes!“ Der Mensch möchte sagen: natürlich ist das so; doch moralisch gesagt, ist diese geoffenbart worden, und wenn man nicht vor ihr und ihr gemäß stehen kann, können wir vor Gott überhaupt nicht bestehen. Natürlich geht es nicht um die Ihm eigne Herrlichkeit, da kommen natürlich alle Geschöpfe zu kurz, sondern um diejenige, die Seiner Gegenwart angemessen und für sie passend war und vor Seinem Angesicht bestehen konnte. Wenn wir dort nicht geziemend stehen können, „in dem Lichte wandeln, wie er in dem Lichte ist“ - können wir überhaupt nicht bei Gott sein. Es gibt jetzt keinen Vorhang.

[4] Um zu zeigen, wie vollständig diese Unterweisung Pauli ist, gebe ich hier eine Zusammenfassung ihrer Bestandteile. An sich ist es die Gerechtigkeit Gottes ohne Gesetz, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. Betreffs ihrer Anwendung ist sie die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesum Christum gegen alle und auf alle, die da glauben. Christus wird zu einem Gnadenstuhl (Sühnungsmittel) dargestellt durch den Glauben an Sein Blut, zur Erweisung dieser Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden (Abrahams usw.) unter der Nachsicht Gottes, aber zur Erweisung Seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass Er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesum ist.

[5] Siehe hier wieder, wie Gott in Sich Selbst offenbar wird. Vergleiche Matthäus 15,19-28.

[6] Das Gesetz ist an sich die vollkommene Regel von Recht und Unrecht für jedes Kind Adams, obwohl es nur den Juden gegeben wurde. Es war aber nicht willkürlich. Es erfasste alle Beziehungen, in denen die Menschen standen, gab in Bezug auf sie eine vollkommene Satzung, und ihnen selbst die Bestätigung der Autorität Gottes, verbunden mit einer Strafbestätigung. Jetzt haben wir aber etwas viel Höheres - nicht das, was der Mensch sein sollte, sondern Gott Selbst ist verherrlicht.

[7] Diejenigen, die Christen dem Gesetz unterstellen, bewahren mithin nicht seine Autorität, denn sie halten sie für aus seinem Fluch ausgenommen, obwohl sie es übertreten.


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