VW-Edition Bible (2010) - Job - chapter 1

Výběr jazyka rozhraní:     

Velikost písma:   12345678910

Display settings Display settings

Výběr jazyka rozhraní:                    

Velikost písma:   1   2   3   4   5   6   7   8   9   10

Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1There was a man in the land of Uz, whose name was Job; and the man was perfect and upright, and one who feared God and turned away from evil. 2And seven sons and three daughters were born to him. 3Also, his possessions were seven thousand sheep, three thousand camels, five hundred yoke of oxen, five hundred female donkeys, and a very large household, so that this man was the greatest of all the people of the East. 4And his sons went and prepared feasts in their houses, each on his appointed day, and sent and invited their three sisters to eat and drink with them. 5So it was, when the days of feasting had made the rounds, that Job would send and sanctify them, and he would rise early in the morning and offer burnt offerings according to the number of them all. For Job said, It may be that my sons have sinned and cursed God in their hearts. Thus Job did over time. 6Now there was a day when the sons of God came to present themselves before Jehovah, and Satan also came among them. 7And Jehovah said to Satan, From where do you come? So Satan answered Jehovah and said, From going to and fro on the earth, and from walking about on it. 8Then Jehovah said to Satan, Have you set your heart on My servant Job, that there is none like him on the earth, a perfect and upright man, one who fears God and turns away from evil? 9So Satan answered Jehovah and said, Does Job fear God for nothing? 10Have You not made a hedge around him, around his household, and around all that he has on every side? You have blessed the work of his hands, and his livestock have flourished in the land. 11However, stretch out Your hand and touch all that he has, and will he not curse You to Your face! 12And Jehovah said to Satan, Behold, all that he has is in your hand; only do not stretch forth your hand upon him. So Satan went out from the presence of Jehovah. 13Now there was a day when his sons and daughters were eating and drinking wine in the firstborn brother's house; 14and a messenger came to Job and said, The oxen were plowing and the donkeys feeding beside them, 15when the Sabeans fell upon them and took them away; indeed they have killed the servants with the edge of the sword; and only I alone am escaped to tell you! 16While he was still speaking, another also came and said, The fire of God has fallen from the heavens and burned up the sheep and the servants, and consumed them; and only I alone am escaped to tell you! 17While he was still speaking, another also came and said, The Chaldeans formed three bands, rushed in upon the camels and took them away, yea, and killed the servants with the edge of the sword; and only I alone am escaped to tell you! 18While he was still speaking, another also came and said, Your sons and daughters were eating and drinking wine in the firstborn brother's house, 19and suddenly a great wind came from across the wilderness and struck the four corners of the house, and it fell upon the young people, and they are dead; and only I alone am escaped to tell you! 20Then Job arose, tore his robe, and shaved his head; and he fell down upon the ground and prostrated himself; 21and he said: Naked I have come from my mother's womb, and naked shall I return there. Jehovah has given, and Jehovah has taken away; blessed is the name of Jehovah.  22In all this Job did not sin nor charge God with folly. 


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 1

Im Buche Hiob wird der Mensch auf die Probe gestellt. Mit unserer gegenwärtigen Erkenntnis dürften wir sagen - es war der durch Gnade erneuerte Mensch, ein aufrichtiger Mensch und gerecht in seinen Wegen, und es sollte gezeigt werden, ob er im Beisein der Macht des Bösen vor Gott stehen kann, ob er in seiner Person vor Gott gerecht sein kann. Andererseits finden wir, wie Gott verfährt, um das Herz zu erforschen und um ihm das Bewußtsein seines wahren Zustandes vor Ihm zu verleihen.

Alles dieses ist um so lehrreicher, da es uns unabhängig von jeglicher Verwaltungszeit, von jeglicher besonderen Offenbarung von seiten Gottes vor Augen gestellt wird. Es geht um den gottesfürchtigen Menschen, wie einer der Nachkommen Noahs es sein würde, der die Erkenntnis des wahren Gottes nicht verloren hatte, als sich die Sünde wieder in der Welt verbreitete, und der Götzendienst einsetzte; der Richter war aber da, um dies zu bestrafen. Hiob war von Segnungen umringt, und er besaß wirkliche Frömmigkeit. Satan, der Verkläger der Knechte Gottes, wandelt auf der Erde umher, eine Gelegenheit zum Bösen suchend, und er stellt sich vor Jehova inmitten Seiner mächtigen Engel, den „Bene-Elohim"" (den Söhnen Gottes), und Gott legt den Fall Hiobs, des Gegenstandes Seiner Regierung in Segnung, des Treuen in seinem Wandel, dar.

Hier soll sorgfältig beachtet werden, daß der Ursprung und die Quelle aller dieser Handlungen nicht die Beschuldigungen Satans sind, sondern Gott Selbst: Gott wußte, was Sein Knecht Hiob brauchte, und Er Selbst bringt seinen Fall zur Sprache und setzt alles in Bewegung. Wenn Er den Satan fragt, ob er auf Seinen Knecht Hiob achtgehabt habe, so ist das, weil Er Selbst auf ihn achtgehabt hatte. Satan ist bloß ein Werkzeug (und ein unwissendes, obwohl hinterlistiges Werkzeug), um den gnädigen Vorsatz Gottes zu vollbringen. Seine Beschuldigungen ergeben nichts gegen Hiob; das aber, was ihm zu tun erlaubt wird, beweist bloß ihre Unwahrheit. Zum Wohl Hiobs wird ihm erlaubt, bis zu einem gewissen Punkt seinen eigenen Willen zu tun, und zwar, damit er sein eigenes Herz erkennte und auf diese Weise zu einem tieferen Grund einer praktischen Beziehung mit Gott gelangte. Wie gesegnet und vollkommen sind die Wege Gottes! Wie nichtig ist das Ergebnis der Anstrengungen Satans wider die, welche Ihm gehören.

Satan schreibt die Frömmigkeit Hiobs der offenbaren Gunst Gottes und seinem Wohlstand zu, der Tatsache, daß Er ihn ringsum eingezäunt hatte. Gott gibt das alles in die Hände Satans, der geschwind die Begierde der Feinde Hiobs erregt, und sie greifen ihn an und nehmen all sein Hab und Gut weg. Seine Kinder kommen durch die Wirkung eines Sturmes ums Leben, den hervorzurufen dem Satan erlaubt wird. Hiob erwähnt aber weder die gebrauchten Werkzeuge noch Satan, er empfängt, ohne zu murren, diesen bitteren Kelch aus der Hand Gottes Selbst.

Einleitung

Die „Chetubim"" oder „Hagiographa"", in die ich jetzt Daniel nicht einschließe (obwohl sich der Charakter seines Buches von den anderen Propheten unterscheidet), bilden einen durchaus unterschiedlichen und sehr interessanten Teil der göttlichen Offenbarung. Keines von ihnen setzt eine vollbrachte und erkannte Erlösung im neutestamentlichen Sinne des Wortes voraus, obwohl sich, alles wie auch jede Segnung auf sie gründet. Bei Hiob gibt eine einzige Stelle diesem Ausspruch eine besondere Anwendung: „ich habe eine Sühnung (ein Lösegeld) gefunden"" (copher). Wir wissen, daß die Psalmen prophetisch von dem Leid und den Leiden reden, unter denen sie vollbracht wurde.

Die Erlösung aber, wenn sie vollbracht ist, wird durch Glauben erkannt, seien es Juden oder Christen. Jesaja prophezeit, daß Israel sie völlig erkennen wird. Wie wir wissen, wird sie schon unter Gesetz vorgeschattet. Aber die Erkenntnis der ewigen Erlösung ist eine christliche Erkenntnis, oder die der Juden, wenn sie auf Den, den sie durchbohrt haben, blicken werden. Bis zum Tode Christi war der Vorhang unzerrissen, war das Heiligtum unzugänglich. Es bestand eine mehr oder weniger klare Erkenntnis eines Erlösers - eines persönlichen Erlösers, der kommen sollte; eine Erkenntnis der Gunst Gottes denen gegenüber, die mit Ihm wandelten, und der Zuversicht des Glaubens an Ihn und an Seine Verheißungen. Es gab aber keine solche Erkenntnis der Sünde, die, wenn Gott offenbart wurde, zu dem Bewußtsein eines Ausschließens aus Seiner Gegenwart als eines gegenwärtigen Zustandes führte, noch eine Erkenntnis, daß die Sünde hinweggetan und wir durch Seine Wirksamkeit völlig und für immer versöhnt und zu Ihm gebracht werden würden.

Die Bücher, von denen wir hier reden, sind keine Weissagungen über die Handlungsweise oder die Taten Gottes, außer daß die Psalmen die zukünftige Befreiung durch Macht und durch Gottes Gerichte zum Ausdruck bringen; sie sind aber der von Gott gegebene Ausdruck der Gedanken und der Empfindungen des Menschen unter der Regierung Gottes [1]. Diese Bücher sind auch die erklärende Offenbarung Gottes, bevor die Erlösung völlig erkannt wird. Dieser Vorgang hat sich hauptsächlich in Israel abgespielt, und deshalb sind diese Bücher hauptsächlich der mannigfaltige Ausdruck der Wege Gottes mit Israel. Doch war das, was dort unter geoffenbarten Zuständen und prophetischen Mitteilungen in direkter Regierung ausgeführt wurde, grundsätzlich wahr in bezug auf alle Wege Gottes überall, obwohl sie dort besonders entfaltet wurden (denn dort wurde auch die Frage der positiven Gerechtigkeit des Menschen durch das Gesetz, die vollkommene Lebensregel für die Söhne Adams, erhoben).

Das Buch Hiob bietet uns ein Beispiel der Beziehungen eines gottesfürchtigen Menschen (außerhalb Israels und zweifellos vor Israel) mit Gott, und wie Gott in dieser Welt des Bösen mit den Menschen zum Wohl verfährt; ich zweifle aber nicht daran, daß es schließlich in ein klares Vorbild von Israel einmündet. Jene Wege werden in jenem Volke völlig entfaltet. Es muß auch bemerkt werden, daß, als Hiob praktisch empfindet, daß der Mensch unmöglich vor Gott gerecht sein kann, er sich über Furcht beklagt und darüber, daß er keinen Schiedsmann zwischen ihnen hatte. Elihu aber, der an Gottes Statt diesen Boden einnimmt, erklärt nicht die Erlösung, sondern Züchtigung und Regierung. Dies alles tut Gott oftmals mit dem Menschen (Kap.Hiob 33, 29).

Das Buch des Predigers betrachtet diese Welt unter derselben Regierung und in ihrem gegenwärtigen gefallenen Zustande, und es erhebt die Frage, ob der Mensch dort auf irgendeine Weise Glück und Ruhe finden kann ohne jegliche Erkenntnis der Erlösung. Es ist dort auch keine anerkannte Beziehung zu Gott. Es heißt immer Elohim (Gott), niemals Jehova; die Furcht Gottes und das Halten Seiner Gebote war die ganze Pflicht des Menschen als solchem.

Das Lied Salomos gibt die direkte Beziehung zum Herrn, dem Sohne Davids, die inbrünstige Liebe, die zur Beziehung zu Christo gehört; das Buch der Sprüche gewährt eine Führung durch den gemischten und verworrenen Schauplatz; hier steht alles auf dem Boden der Beziehung zu Jehova; Gott (Elohim) wird nur ein- oder zweimal in einer Weise erwähnt, die das nicht beeinträchtigt (siehe unten: Anmerkung 3). Keiner stellt sich aber auf den Boden der erkannten Erlösung. Sie erwarten die Erlösung durch Macht. Deshalb beginnt der Römerbrief mit der Offenbarung des Zornes vom Himmel her (nicht der Regierung) über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit dort, wo die Wahrheit war, über Griechen und Juden, und führt Erlösung, persönliche Rechtfertigung und Gerechtigkeit, Gottes Gerechtigkeit, ein [2]. Der Fall des Griechen und des Juden wird völlig untersucht, und wird vor Gott Selbst ans Licht gebracht, und Zorn vom Himmel her ist die notwendige Folge: für den Himmel die vollständige Erlösung durch Blut, und unumschränkte Gnade, die durch Gerechtigkeit herrscht, gibt uns einen Platz bei dem zweiten Adam, dem Herrn aus dem Himmel, mitsamt dem späteren Ergebnis für Israel. Alles wird im Lichte geklärt, wie Gott im Lichte ist - Seine ewige Erlösung und die himmlischen Örter, obwohl die Erde schließlich gesegnet werden wird. Wir aber sind hier Pilger und Fremdlinge. Dies ist schon unser Platz durch die Erlösung. Bei Männern wie Abraham und David war es so, daß sie nichts von dem Verheißenen empfingen, oder aber sie wurden unter der Regierung Gottes auf Erden verfolgt. Unter jener Ordnung der Dinge war es also für beide ein Rätsel, obwohl das schließliche Ererben des Landes, der Erbe und das Gericht des Bösen, was ihnen alles durch Offenbarung bekannt war, diese Rätsel in ihren Gedanken lösten.

Aber in dem Buch Hiob, den Psalmen und dem Buche des Predigers, die die Empfindungen der Menschen unter dieser Ordnung der Dinge zum Ausdruck bringen, wird diese Verwirrung ganz offenkundig. Der Glaube und das Gottvertrauen mögen darüber hinwegkommen, oder sie mögen durch alles hindurch ausharren; prophetische Zeugnisse mögen sie klären; sie ist aber da, und diese Erde ist der Schauplatz der Antwort Gottes, selbst wenn ihr Glaube manchmal gezwungen war, sich über sie zu erheben, genährt durch persönliches Gottvertrauen. Eine gegenwärtige feste, ewige Beziehung aber mit Gott dem Vater auf einem gänzlich neuen Schauplatz, auf den wir durch die Erlösung, durch jenes kostbare Blut gebracht worden sind, dessen Vergießen Gott Selbst verherrlicht und uns mit Ihm versöhnt hat, obwohl wir noch im unerlösten Leibe sind - das war unbekannt. Vieles wurde gelernt, gelernt in bezug auf Gott, und dies war überaus wertvoll. Das tatsächliche Ergebnis für Hiob war aber mehr Kamele und Schafe und hübschere Töchter. Das Ergebnis in den Psalmen war das Gericht über die Feinde und Befreiung durch eine immerwährende Güte, wie auch eine unter der richterlichen Regierung des Himmels befreite Erde. Im Buche des Predigers geht es um die Wahrnehmung der gegenwärtigen Wirkung der Regierung - daß der Mensch Gott fürchten und Seine Gebote halten und die Sache dabei beruhen lassen muß. Gegenwärtig erkannte Erlösung wird nirgends gefunden. Oh, was für einen Unterschied, welch unbegrenzten Unterschied macht das aus! „Gleichwie er ist, sind auch wir in dieser Welt"". Der, der uns erlöst hat, ist zu Seinem Vater und unserem Vater gegangen, zu Seinem Gott und unserem Gott. Wie ich schon gesagt habe, ist den Sprüchen und dem Liede Salomos ein anderer Charakter eigen, obwohl sie sich auf denselben Schauplatz beziehen: Die Sprüche reden nicht von den Empfindungen des Menschen auf diesem Schauplatz, sondern von der Führung Gottes darinnen durch die Erfahrung und Weisheit der von Gott unterwiesenen Gewalt [3]. Das Lied der Lieder aber trägt das Herz ganz aus alledem heraus, obwohl man noch darinnen ist, aber nicht durch die erkannte Erlösung, sondern durch ergebene Liebe zu dem Messias, und durch die Zuneigung des Messias zu Israel, durch die Offenbarung Seiner Selbst, ja, und Seiner Liebe zu ihnen, um Liebe im Herzen Israels zu erzeugen. Diese Herzensübungen finden in uns jetzt statt, denn wir sind in der Welt, jedoch in dem Bewußtsein einer vollbrachten Erlösung und der gegenwärtigen Fürsorge eines heiligen Vaters, und die Vollkommenheit Seiner Wege, wie sie in Christo gesehen wird, ist das Muster für unser Verhalten. Wir können fröhlich den Raub unserer Güter annehmen, indem wir wissen, daß wir im Himmel ein besseres und beständiges Gut besitzen; wir können uns auch der Trübsal rühmen, da sie ihren notwendigen Zweck erfüllt, und die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben worden ist. Dies ist ein anderer Fall, und zwar ein gesegneter.

Ich denke, daß uns diese allgemeinen Bemerkungen helfen werden, die Bücher, die uns jetzt beschäftigen werden, zu verstehen. Ich wende mich den Büchern zu.

Nach dem, was ich gesagt habe, wird das Buch Hiob keiner langen Betrachtung bedürfen, nicht, weil es nicht von Interesse ist, sondern weil, wenn man den allgemeinen Gedanken erfaßt hat, das Interesse in den Einzelheiten liegt, und diese sind nicht unser gegenwärtiger Betrachtungsgegenstand. Im Buche Hiob haben wir einen Teil jener Herzensübungen, die durch diese Einteilung des heiligen Buches dargeboten wird. Dies sind keine frohen Erlebnisse, sondern diejenigen eines Herzens, das, während es durch eine Welt geht, in der sich die Macht des Bösen befindet und wo es dem Fleische nicht gestorben ist noch die vom Evangelium gebotene göttliche Erkenntnis besitzt, nicht mit Christo sich selbst gestorben ist noch Christum in der Auferstehung besitzt, nicht fähig ist (welcherlei seine eigenen Anfechtungen sein mögen), in Frieden die Frucht der vollkommenen Liebe Gottes zu genießen; dieses Herz aber kämpft mit dem Bösen oder damit, daß es das einzige wahre Gut nicht genießen kann, selbst während es dieses Gut besitzen möchte, während gerade mittels dieser Offenbarungen das Licht Christi auf diese Herzensübungen geworfen wird, und das Mitgefühl des Geistes und Seine praktische Anteilnahme an ihnen in Gnaden dort so ergreifend entfaltet wird. Was wir daraus lernen ist das. was wir sind - nicht begangene Sünden; das war nicht der Fall Hiobs, sondern die Seele selbst wird vor Gott gestellt.

--------------------------------------

Fußnoten:

[1] Alle diese gehen in diejenigen Christi über, wie sie in Seiner Erniedrigung und in Seinen Leiden waren, und auf diese Weise werden sie zu Weissagungen über Seine Leiden, jedoch in der Gestalt Seiner Empfindungen unter diesen Dingen; für uns sind sie von unschätzbarem Wert.

[2] Man beachte hier auch Psalm 14, den er als Beweis der Sünde beim Juden anführt, und Jesaja 59 - beide Stellen enden mit der Befreiung durch Macht in Jerusalem. Im Römerbrief wird ihr durch die gegenwärtige Rechtfertigung durch Blut begegnet.

[3] Es wird dem Leser viel helfen, um den Charakter dieses Buches und des Buches des Predigers zu verstehen, zu bemerken, daß in den Sprüchen stets der Name Jehova gebraucht wird, außer in Kapitel Spr 25, 2, wo es „Elohim“ heißt, und „ihr Gott“ in Kapitel Spr 2, 17. Dies ist aber keine Ausnahme: d. h. es ist die anerkannte Beziehung zu dem offenbarten Gott Israels. Demgegenüber wird Jehova im Buche des Predigers niemals gefunden. Es ist immer Elohim, der abstrakte Name Gottes ohne jeden Gedanken einer Beziehung: Gott als Solcher im Gegensatz zum Menschen und zu jedem Geschöpf, und der Mensch muß als solcher erfahrungsgemäß seinen wahren Platz und sein wahres Glück ohne eine besondere Offenbarung Gottes finden. Bei Hiob gebraucht der Herausgeber (wenn ich mich so ausdrücken darf) oder der Historiker, der die Zwiegespräche wiedergibt, immer „Jehova“; allgemein in diesem Buche aber, jedenfalls außer einmal in bezug auf die Regierung Gottes (Hiob 12, 9), gebrauchen Hiob und Elihu beständig den Namen „Allmächtiger“ - den abrahamischen Namen Gottes, oder einfach „Gott“. Die Freunde sagen meist Gott, Eliphas besonders „der Allmächtige“, manchmal heißt es bloß „Er“. Zophar gebraucht, glaube ich, keinen Namen. Für das Zwiegespräch ist Gott oder der Allmächtige charakteristisch.


Display settings Display settings