Catholic liturgical translation

Výběr jazyka rozhraní:     

Velikost písma:   12345678910

Display settings Display settings

Výběr jazyka rozhraní:                    

Velikost písma:   1   2   3   4   5   6   7   8   9   10

Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Catholic liturgical translation

Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Catholic liturgical translation





Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 1-2

Wir finden also am Anfang dieses Buches, daß das Priestertum in der von uns erwähnten ursprünglichen Form vor Gott bestand. Eli, der selbst gottselig und gottesfürchtig war, hielt keine Ordnung aufrecht in der priesterlichen Familie. Anstatt das Volk an Gott zu binden, bewirkte das Priestertum seine moralische Entfremdung. Hophni und Pinehas, die Söhne Elis, waren in Silo; ihr Benehmen aber machte die Opfer des Herrn dem Volke zum Greuel. Solcherart war der Zustand der Dinge in Israel. Gleichzeitig aber ging Hanna, von Gott zur Segnung erwählt, in der Familie Elkanas durch eine schwere Prüfung: das Begehren ihres natürlichen Herzens war nicht befriedigt, und der Widersacher kränkte sie mittels der glücklichen Peninna. Er aber, dessen Kraft in Schwachheit vollbracht wird, nachdem Er die Kraftlosigkeit der Natur offenbar gemacht hatte (wie es immer in solch einem Fall geschieht), segnet nach Seinem eigenen Willen wider alle Hoffnung, auf daß das, was von Ihm ist, offenbar durch Seine Macht gewirkt werde. ihrer Bitte gemäß bekommt Hanna einen Sohn, einen dem Herrn geweihten Sohn. Seine Familie gehörte zum Stamme Levi (1. Chr 6).

In dem schönen Lied von 1. Samuel 2 erkennt Hanna diesen Grundsatz der unumschränkten Gnade und der Macht Gottes an, daß Er die Stolzen und die, die auf das Fleisch vertrauen, erniedrigt und die Schwachen und Elenden erhöht. „Denn Jehovas sind die Säulen der Erde, und auf sie hat Er den Erdkreis gestellt."" Das war es, was Israel, arm und gefallen, und ein schwacher, auf Jehova harrender Überrest, zu lernen hatten, nämlich, daß alles von Gott und von Gott allein abhing, der keine Kraft beim Menschen sucht sondern Sein eigenes Wirken darin offenbart, daß Er alle Seine Feinde vernichtet, und der schließlich „Macht verleihen (wird) seinem König und erhöhen das Horn seines Gesalbten"". Es ist die Geschichte des Eingreifens Gottes zugunsten des armen, gefallenen Israels, und zwar durch die Erweisung Seiner Macht, indem Er Seinem König, Seinem Christus, Macht verleiht. Es ist eine Weissagung über die Wege Gottes, über die großen Grundsätze Seiner Regierung betreffs der Stellung Israels von dem Augenblick an, wo sie ausgesprochen wurde, bis zum Aufrichten des Tausendjährigen Reiches in der Person des Herrn Jesus.

Unmittelbar nach diesem Zeugnis Gottes, auf dem der Glaube ruhen konnte, wird der innere Zustand des Volkes geoffenbart, wie auch die Ungerechtigkeit des Priestertums, das das Werkzeug zum Reinigen dieser Ungerechtigkeit des Volkes hätte sein sollen, das aber im Gegenteil Gericht über sie brachte. „Ihr machet das Volk Jehovas übertreten"", sagte Eli. „Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigt, so entscheidet Gott über ihn; wenn aber ein Mensch gegen Jehova sündigt, wer wird für ihn bitten?"" Solcherart war nach den Worten Elis selbst der Zustand der Dinge. „Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn Jehova war willens, sie zu töten. Und der Knabe Samuel wurde fort und fort größer und angenehmer, sowohl bei Jehova als auch bei den Menschen""; er hatte das Glück, am Zeugnis über Jesum Selbst teilzuhaben, wie schwach das Abbild auch sein mochte.

Was die Söhne Elis anbelangt, so sind sie ein Beispiel dessen, was nur zu oft geschieht. Wie oft sehen wir leider, daß, wenn das Gericht Gottes auszubrechen im Begriff ist, das Volk sich dessen nicht bewußt ist, weil ihr Wahrnehmungsvermögen durch das Böse verfinstert ist. Die Augen Gottes sind anderswo, wie auch das geistliche Unterscheidungsvermögen, das Er den Seinigen schenkt, wie es auch hier bei Samuel der Fall war. Nichtsdestoweniger warnt Gott Eli mittels eines Mannes Gottes. Sein Urteil über die priesterliche Familie und über das Priestertum wird verkündet, bevor Jehova Sich dem Samuel offenbart.

Dieses Urteil verkündet die Veränderung in der Ordnung der göttlichen Regierung, was durch das Aufrichten eines Königs, eines Gesalbten (eines Christus) stattfinden sollte, und die daraus folgende Stellung des Priestertums, wie wir schon in Vers 35 bemerkt haben. „Und ich werde mir einen treuen Priester erwecken: der wird tun, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist; und ich werde ihm ein beständiges Haus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten [1] wandeln alle Tage."" Solcherart wird, wie ich es verstehe, die Ordnung des Tausendjährigen Reiches sein.

--------------------------------------

Fußnoten:

[1] Josua ging im Gegenteil hierzu unter der Anweisung Eleasars, der Gott befragte, ein und aus.

Einleitung

Wir haben gesehen, daß das Buch Ruth seinem Inhalt nach eine Zwischenstellung innehat zwischen dem Ende der Zeitspanne, wo Israel von Gott Selbst, der Sich von Zeit zu Zeit durch Richter einschaltete, regiert wurde, und dem Einsetzen des Königs, den Er für sie erwählt hatte. Leider endete diese Zeitspanne durch das Versagen des Volkes und durch ihre Unfähigkeit, durch den Glauben einen rechten Gebrauch von ihren Vorrechten zu machen.

Die Bücher Samuel enthalten den Bericht über das Aufhören des ursprünglichen Verhältnisses Israels mit Gott, das auf dem Gehorsam gegenüber den Bedingungen des Alten Bundes und den besonderen Vorschriften des 5. Buches Mose beruhte; über die unumschränkte Einschaltung Gottes durch die Weissagung, und über das Einsetzen des Königs, den Gott Selbst bereitet hatte, und die Umstände, die diesem Ereignis vorhergingen. Es geht nicht nur darum, daß Israel unter der Regierung Gottes versagte: sie verwarfen sie.

Dem Priestertum unterstellt nahten sie Gott im Genuß der ihnen als einem von Jehova anerkannten Volk gewährten Vorrechte. Wir werden sehen, daß die Lade - die als das nächste und das unmittelbarste, also das kostbarste Band zwischen Jehova Elohim und dem Volk war - in die Hände des Feindes fiel. Was konnte ein Priestertum, wo alles, was seinem Priestertum die Bedeutung verlieh, sich in den Händen des Feindes befand, und wenn der Platz, wo er Jehova nahte (der Thron Gottes inmitten Israels, der Platz der Versöhnung, durch den die Beziehung Israels in Barmherzigkeit, durch das gesprengte Blut aufrechterhalten wurde), nicht mehr da war?

Es war nicht bloße Untreue in den Umständen, in die Gott sie hineingestellt hatte. Durch das Gericht Gottes über Israel waren die Umstände selbst völlig verändert. Das äußere Glied der Verbindung Gottes mit dem Volk war zerrissen; die Bundeslade, der Mittelpunkt und die Grundlage ihrer Beziehung zu Ihm, war durch den Zorn Gottes in die Hände ihrer Feinde gegeben worden. Das Priestertum war das natürliche und normale Mittel, die, Beziehung zwischen Gott und dem Volk aufrechtzuerhalten: wie konnte es jetzt zu diesem Zweck gebraucht werden?

Nichtsdestoweniger konnte Gott, indem Er in Seiner Unumschränktheit handelte, Sich mit Seinem Volk in Verbindung setzen, und zwar kraft Seiner Gnade und unerschütterlichen Treue, durch welche Seine Verbindung mit dem Volk Seinerseits immer noch vorhanden war, sogar als die ganze anerkannte Beziehung zwischen Ihm und ihnen durch ihre Untreue abgebrochen war. Dieses tat Er, indem Er einen Propheten erweckte. Durch diesen pflegte Gott immer noch in einer direkten Weise Umgang mit Seinem Volk, sogar als sie ihre Beziehung zu Ihm in ihrem normalen Zustand nicht aufrechterhalten hatten. Das Amt des Priesters war mit der Rechtschaffenheit dieser Beziehungen verbunden; das Volk brauchte ihn in seinen Gebrechen. Immer noch unter dem Priestertum, nahte das Volk selbst mittels des Priesters zu Gott hin, und zwar der von Gott gegründeten und von Ihm anerkannten Beziehung gemäß. Der Prophet handelte aber von seiten Gottes außerhalb dieser Beziehung, oder eher über ihr, als das Volk nicht mehr treu war.

Das Einsetzen eines Königs ging viel weiter. Es war eine neuartige Beziehung, die äußerst wichtige Grundsätze umschloß. Die Beziehung Gottes zum Volk war nicht mehr eine unmittelbare. Eine Gewalt wurde über Israel gesetzt. Gott erwartete Treue vom König. Das Los des Volkes hing von der Haltung dessen ab, der vor Jehova für das Aufrechterhalten dieser Treue verantwortlich war.

Es war der Vorsatz Gottes, diesen Grundsatz zur Herrlichkeit Christi aufzurichten. Ich rede von Seinem Königtum über die Juden und über die Nationen, über die ganze Welt. Dieses Königtum wurde in David und Salomo zuvor bildlich dargestellt. Um einen König zu bitten, indem sie Gottes eigene unmittelbare Regierung verwarfen, war Torheit und Aufruhr seitens des Volkes. Wie oft werden unsere Torheiten und unsere Fehler zum Anlaß für die Entfaltung der Gnade und Weisheit Gottes und für die Erfüllung Seiner bis dahin vor der Welt verborgenen Ratschlüsse! Allein unsere Sünden und Fehler haben zur herrlichen Erfüllung dieser Ratschlüsse in Christo geführt.

Dieses sind die wichtigen Gegenstände, von denen in den Büchern Samuel die Rede ist, jedenfalls bis zum Errichten des Königtums. Über seinen herrlichen Zustand und seinen Fall wird in den zwei Büchern der Könige berichtet.

Es ist der Fall Israels, der ihrer ersten Beziehung zu Gott ein Ende macht. Die Lade ist weggenommen; der Priester stirbt. Die Weissagung führt den König ein - einen verachteten und verworfenen König, da der Mensch einen anderen eingesetzt -, doch einen König, den Gott nach der Macht Seiner Stärke aufrichtet. Solcherart sind die großen Grundsätze, die in den Büchern Samuel entfaltet werden.

Die Geschichte zeigt uns hier wie auch überall, daß es nur den Einen gibt, der treu geblieben ist - für uns ist es ein demütigendes Ergebnis der Prüfung, der Gott uns unterzogen hat, ein Ergebnis aber, das sehr geeignet ist, uns demütig zu halten.

Wir haben vom Fall des Priestertums gesprochen; wir dürfen nicht daraus schließen, daß es aufhörte zu bestehen. Es war immer für ein Volk voller Schwachheit erforderlich (wie auch für uns auf Erden); es vermittelt in den Dingen Gottes, um unter ihnen die Beziehungen des einzelnen zu Gott aufrechtzuerhalten, es hörte aber auf, die Grundlage der Beziehung zwischen dem ganzen Volk und Gott zu sein. Das Volk war nicht mehr dazu fähig, durch dieses Mittel allein diese Beziehungen zu genießen; und das Priestertum selbst konnte nicht länger genügen, weil es so tief in seiner Stellung gefehlt hatte. Wir werden gut tun, etwas dabei zu verweilen, denn es ist der Wendepunkt der Wahrheiten, die wir erwägen.

In dem primitiven Zustand Israels und in ihrer allgemeinen Verfassung, wie sie in dem ihnen geschenkten Land angesiedelt waren, war das Priestertum die Grundlage ihrer Beziehung zu Gott; es war das, was sie kennzeichnete und sie aufrechterhielt (siehe Heb 7, 11). Der Hohepriester war ihr Haupt und ihr Vertreter, als einer Nation von Anbetern, vor Gott; und in dieser Eigenschaft (ich rede hier weder von der Erlösung aus Ägypten noch von Siegen, sondern von einem Volk vor Gott und in Beziehung zu Ihm) bekannte er ihre Sünde über dem Bock des Sündopfers am großen Sühnungstage. Es war nicht bloß Fürbitte. Er stand da als Haupt und Vertreter des Volkes, das in ihm vor Jehova zusammengefaßt war. Obwohl fehlerhaft, wurde das Volk anerkannt. Sie stellten sich in der Person des Hohenpriesters dar, auf daß sie in Verbindung seien mit einem Gott, der Sich schließlich vor ihren Augen verhüllte. Das Volk bot alles dem Priester dar; der Hohepriester stand vor Gott, Diese Beziehung schloß Unschuld nicht ein. Ein unschuldiger Mensch sollte selbst vor Gott gestanden haben. „Adam, wo bist du?"" Diese Frage bringt seinen Fall ans Licht.

Doch war das Volk nicht weggetrieben, obwohl der Vorhang zwischen ihnen und Gott war; der Hohepriester, der eins mit Ihnen war, hatte Mitgefühl mit ihren Schwachheiten, er hielt die Beziehung zu Gott aufrecht. Es ist wahr, daß sie ein sehr unvollkommenes Volk waren; jedoch durch dieses Mittel standen sie selbst in Verbindung mit dem Heiligen. Israel war aber nicht imstande, diese Stellung zu bewahren; es war nicht nur Sünde da (der Hohepriester konnte dem abhelfen), sondern sie sündigten wider Jehova, sie wandten sich von Ihm ab, und zwar sogar in ihren Führern. Das Priestertum selbst, das die Beziehung hätte bewahren sollen, bewirkte ihren Untergang dadurch, daß es Gott verunehrte und das Volk von Seiner Anbetung abstieß, anstatt sie ihnen anziehend zu machen.

Ich übergehe die vorbereitenden Umstände; sie werden an ihrem Platz eingehend erwogen werden. Gott setzt dann einen König ein, dessen Pflicht es war, Ordnung zu bewahren und die Verbindung Gottes mit dem Volke dadurch zu sichern, daß er sie regierte, und durch seine eigene Treue zu Gott. Das ist es, was Christus für sie in den kommenden Zeitaltern vollbringen wird, Er ist der Gesalbte. Wo der König eingesetzt ist, wandelt der Priester vor ihm (1. Sam 2, 35). Es ist eine neue Einrichtung, die einzige, die imstande ist, die Beziehungen des Volkes mit Gott zu bewahren. Hier ist das Priestertum nicht mehr eine unmittelbare Beziehung. In seinem Wirken sorgt es wohl für die Bedürfnisse des Volkes. Der König wacht über das Volk und sichert Ordnung und Segnung.

Jetzt ist die Stellung der Versammlung ganz anders. Der Heilige naht Gott jetzt direkt. Zusammen mit dem Priestertum, das für die Heiligen auf Erden ausgeübt wird, um sie hienieden in ihrem Wandel und in dem Genuß ihrer Vorrechte aufrechtzuerhalten, ist es mit dem Gesalbten vereint: der Vorhang ist nicht mehr vorhanden. Wir sitzen in Christo in den himmlischen Örtern, wohlangenehm gemacht in dem Geliebten. Die Gunst Gottes ruht auf uns, den Gliedern des Leibes Christi, wie auf Christo Selbst. Das, was die Heiligkeit Gottes enthüllt hat, hat die ganze Sünde des Menschen aufgedeckt, und hat sie hinweggenommen [1].

Indem wir in Christo und Glieder Seines Leibes sind, sind wir vollkommen vor Gott und vollkommen angenommen. Der Priester bemüht sich weder darum, uns diese Stellung zu geben, noch darum, die Beziehung zu Gott betreffs derer zu bewahren, die diese Stellung nicht innehaben. Das Werk Christi hat uns hineingestellt. Wie sollten man dann um Vollkommenheit Fürbitte tun? Kann die Fürbitte die Person und das Werk Christi in den Augen Gottes vollkommener machen? Gewiß nicht. Wir sind aber in Ihm. Auf welche Art wird denn dieses Priestertum für uns ausgeübt? Durch das Aufrechterhalten der der Barmherzigkeit bedürftigen Geschöpfe in ihrem Wandel und somit im Verwirklichen ihrer Beziehung mit Gott [2].

Tatsächlich geht der Christ in eine noch klarere Kundmachung Gottes und in eine absolutere Verwandtschaftsbeziehung mit Gott ein, nämlich, daß er im Licht ist, wie Gott im Licht ist. Wir sitzen mit in den himmlischen Örtern, wir sind angenehm gemacht (angenommen) in dem Geliebten, geliebt wie er geliebt wird, wir sind die Gerechtigkeit Gottes in Ihm. Er ist unser Leben: Er hat uns die Herrlichkeit gegeben, die Ihm gegeben wurde. Nun hat der Heilige Geist, der vom Himmel herniederkam, nachdem Jesus verherrlicht worden war, uns bewußt in die unverhüllte Gegenwart Gottes eingeführt. Obwohl wir dafür keine Entschuldigung haben, straucheln wir nichtsdestoweniger und verunreinigen uns hienieden. Durch die Fürsprache Dessen, der für uns vor dem Angesicht Gottes steht, werden uns die Füße gewaschen durch den Geist und das Wort, und wir werden befähigt, eine Gemeinschaft (von welcher die Finsternis nichts weiß) mit Gott in diesem Lichte zu pflegen. In der Gegenwart Jesu als König wird hiernach das Priestertum zweifellos die Verbindung des Volkes mit Gott aufrechterhalten, während Er die Last der Regierung und der Segnung für das Volk in jedem Sinne tragen wird.

--------------------------------------

Fußnoten:

[1] Ich rede hier von der Sünde Seines gläubigen Volkes.

[2] Zwischen dem Priestertum und der Fürsprache Christi gibt es einen haarfeinen Unterschied. Das Priestertum ist in Christo, und es erscheint in der Gegenwart Gottes für uns; in bezug auf unsere Stellung vor Gott ist das aber Vollkommenheit. Deshalb bezieht es sich nicht auf die Sünde in ihrer täglichen Übung, sondern auf Barmherzigkeit und Gnade zu Hilfe in Zeiten der Not. Wir betreten freimütig das Heiligtum. Die Fürsprache betrifft die Tatsache, daß wir sündigen, weil es sich dort, wo davon die Rede ist (1. Joh 2, 2), um Gemeinschaft handelt, die durch die Sünde völlig unterbrochen wird.


Display settings Display settings יהוהיהוה