Catholic liturgical translation - 1 Corinthians - chapter 11

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Catholic liturgical translation

Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Catholic liturgical translation


1Napodobujte mne, jako já napodobuji Krista. 2Musím vás pochválit, že na mne ve všem pamatujete a pevně se držíte naučení, jak jsem vám je odevzdal. 3Rád bych tedy, abyste si byli vědomi, že hlava každého muže je Kristus, hlavou ženy je muž a hlavou Krista je Bůh. 4Proto když se muž modlí nebo promlouvá z vnuknutí a má přitom hlavu přikrytou, zbavuje svou hlavu cti. 5Když se však modlí nebo promlouvá z vnuknutí žena s hlavou nepokrytou, zbavuje svou hlavu cti; je to pak jedno a totéž, jako kdyby se dala ostříhat. 6Nechce-li se tedy žena zahalovat, ať se dá oholit! Je-li však pro ženu neslušné, aby se stříhala nebo holila, ať si bere závoj. 7Muž si ovšem hlavu zahalovat nemá, protože je obrazem a slávou Boží, kdežto žena je slávou muže. 8Nepochází přece muž ze ženy, ale žena pochází z muže; 9ani nebyl muž stvořen kvůli ženě, ale žena byla stvořena kvůli muži. 10Proto má žena nosit na hlavě závoj na znamení své podřízenosti, a to kvůli andělům. 11Ostatně v křesťanství je žena závislá na muži a muž zase na ženě. 12Neboť jako žena pochází z muže, tak se zase muž rodí ze ženy a všecko pochází od Boha. 13Udělejte si proto úsudek sami: je to slušné, aby se žena modlila k Bohu nezahalena? 14A neučí vás už sama příroda, že dlouhé vlasy jsou pro muže hanbou, 15kdežto pro ženu jsou dlouhé vlasy chloubou? To proto, že dlouhé vlasy jsou jí dány jako závoj. 16Chce-li ovšem někdo tvrdohlavě hájit svoje mínění, tomu říkám: u nás to ve zvyku není, ani v ostatních církevních obcích. 17A když už jsem v tom nařizování: Nemohu chválit, že když se scházíte, je to spíše ke škodě než k užitku. 18Předně slyším, že když se shromažďujete v církevní obci, oddělujete se jedni od druhých, a zčásti tomu věřím. 19Nedá se tomu vyhnout, že mezi vámi dojde i k rozštěpení. Tak se aspoň ukáže, kteří z vás jsou opravdu dobří. 20Když se tedy scházíte, už to není večeře, jak ji ustanovil Pán. 21Každý si totiž bere, co si přinesl k jídlu, takže potom jeden má hlad, a druhý je napilý. 22Copak nemáte dost domů, kde byste se mohli najíst a napít? Či pohrdáte církevní obcí Boží, že zahanbujete ty, kdo nic nemají? Co vám na to mám říci? Pochválit vás? V tomhle vás chválit nemohu. 23Co jsem od Pána přijal, v tom jsem vás také vyučil: Pán Ježíš právě tu noc, kdy byl zrazen, vzal chléb, 24vzdal díky, rozlámal ho a řekl: »Toto je moje tělo, které se za vás vydává. To čiňte na mou památku«. 25Podobně vzal po večeři i kalich a řekl: »Tento kalich je nová smlouva, potvrzená mou krví. Kdykoli z něho budete pít, čiňte to na mou památku.« 26Kdykoli totiž jíte tento chléb a pijete z tohoto kalicha, zvěstujete smrt Páně, dokud on nepřijde. 27Kdo by tedy jedl chléb Páně nebo pil kalich Páně nehodně, proviní se proti tělu a krvi Páně. 28Proto musí člověk sám sebe zkoumat, a tak ať chléb jí a z kalicha pije. 29Kdo totiž jí a pije, a tělo Páně nerozlišuje od obyčejného chleba, jí a pije si odsouzení. 30Proto je mezi vámi tolik nemocných a churavých a mnoho jich už umřelo. 31Kdybychom se sami správně posuzovali, nebyli bychom trestáni. 32Ale když nás Pán trestá, je to k naší nápravě, abychom nebyli odsouzeni s tímto světem. 33Proto, moji bratři, když se scházíte k jídlu, čekejte jedni na druhé.  34Má-li kdo hlad, ať se nají doma, abyste se nescházeli k potrestání. Ostatní věci pak zařídím, až přijdu. 


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 11

Nachdem der Apostel, in Beantwortung einiger auf Einzelheiten bezüglichen Fragen, diese Regeln gegeben hat, wendet er sich jetzt zu dem, was die Gegenwart und Tätigkeit des Heiligen Geistes betraf, und hierdurch wird dann auch die Frage betreffs des Verhaltens, das sich für die gläubigen Korinther bei ihren Zusammenkünften geziemte, eingeführt.

Man beachte hier, wie der Apostel seine Antworten bezüglich der einzelnen Punkte auf die erhabensten und wichtigsten Grundsätze zurückführt. Das ist die Weise des Christentums (vgl. Tit 2,10-14). Er führt Gott und die christliche Liebe ein, indem er den Menschen in Verbindung mit Gott Selbst bringt. Im Folgenden haben wir ebenfalls ein treffendes Beispiel davon. Es handelt sich um eine Weisung für die Frauen. Sie sollten nicht mit unbedecktem Haupte beten. Um diese Fragen bezüglich dessen, was einfach geziemend und schicklich war, zu entscheiden, setzt der Apostel das Verhältnis und die Ordnung des Verhältnisses, das zwischen den Männern, den Bewahrern der Herrlichkeit Gottes und Gott Selbst besteht, auseinander [1], und redet von den Engeln, vor deren Augen die Christen als ein Schauspiel hingestellt sind, und denen sie das Bild einer den Gedanken Gottes entsprechenden Ordnung darbieten sollen. Das Haupt des Weibes ist der Mann - das Haupt des Mannes Christus - das Haupt Christi Gott. Das ist die Machtordnung, aufsteigend bis zu Ihm hin, welcher der Höchste ist. Und dann fügt der Apostel hinsichtlich ihres Verhältnisses zueinander hinzu: „Der Mann wurde nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.“ Was sodann das Verhältnis des Weibes zu anderen vernünftigen, um die Ordnung der Wege Gottes wissenden Geschöpfen betrifft, so sollte das Weib bedeckt sein um der Engel willen, die den Wegen Gottes in der Verwaltung der Erlösung zuschauen und die Wirkung sehen, die dieses wunderbare Einschreiten Gottes hervorbringen sollte. Anderswo (siehe die Anmerkung unten auf dieser Seite) wird im Blick auf den geschichtlichen Vorgang hinzugefügt, dass nicht der Mann verführt wurde, sondern das Weib, dass sie somit die erste in der Übertretung war; und die Stelle, die wir eben betrachten, erinnert uns daran, dass, was die Schöpfung betrifft, nicht der Mann vom Weibe genommen wurde, sondern das Weib vom Manne. Dennoch ist weder der Mann ohne das Weib noch das Weib ohne den Mann im Herrn, alles aber ist von Gott. Dies alles wird gesagt, um eine Schicklichkeitsfrage hinsichtlich des Verhaltens der Frauen zu regeln, wenn diese vor den Augen anderer beteten [2]. Das Ergebnis bezüglich der Einzelheiten ist folgendes: der Mann sollte das Haupt nicht bedecken, weil er eine Macht darstellte und in dieser Beziehung (was seine Stellung betrifft) mit der Herrlichkeit Gottes, dessen Bild er war, bekleidet war. Das Weib dagegen sollte zum Zeichen ihrer Unterwerfung unter den Mann eine Macht auf dem Haupte haben, es war das Zeichen der Macht, der sie unterworfen war. Indes konnte der Mann des Weibes nicht entbehren noch das Weib des Mannes. Schließlich beruft sich der Apostel auf die Ordnung der Schöpfung, demzufolge das Haar des Weibes ihre Ehre und ihr Schmuck anzeigt (im Gegensatz zu dem Haare des Mannes), dass sie nicht geschaffen ist, um sich mit der Freimütigkeit des Mannes vor jedermann zu zeigen. dass das Haar des Weibes ihr zum Schleier gegeben ist, deutet an, dass Bescheidenheit und Unterwürfigkeit (ein bedecktes Haupt, das sich gleichsam in dieser Unterwürfigkeit und Bescheidenheit verbirgt) die wahre Stellung des Weibes und ihre eigentliche Ehre sind. Wenn übrigens jemand diesen Punkt bestreiten wollte, so war das eine Gewohnheit, die weder der Apostel noch die Versammlungen zuließen.

Man beachte hier auch, dass die göttliche Ordnung in der Schöpfung, wie tief auch der Mensch gefallen sein mag, niemals ihren Wert als Ausdruck der Gedanken Gottes verliert. So wird auch in dem Briefe des Jakobusses gesagt, dass der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Was seinen sittlichen Zustand betrifft, so muss er, da er jetzt die Erkenntnis des Guten und Bösen besitzt, wiedergeboren, in Gerechtigkeit und wahrer Heiligkeit geschaffen werden, um das Bild Gottes zu sein, wie es jetzt durch Christum geoffenbart ist. Aber seine Stellung in der Welt als Haupt und Mittelpunkt aller Dinge - was kein Engel jemals gewesen ist - ist der Gedanke Gottes Selbst, gerade so wie die Stellung des Weibes als Genossin seiner Herrlichkeit, aber ihm unterworfen: ein Gedanke, der in herrlicher Weise in Christo, und hinsichtlich des Weibes in der Versammlung, erfüllt werden wird, der aber in sich selbst wahr ist, indem er die von Gott festgesetzte Ordnung enthält und als solcher immer richtig ist; denn die Verordnung Gottes schafft Ordnung, wiewohl ohne Zweifel Seine Weisheit und Seine Vollkommenheit darin entfaltet werden.

Der Leser wird bemerken, dass diese Ordnung in der Schöpfung sowie das, was in den Ratschlüssen Gottes hinsichtlich des Weibes, des Mannes, Christi und Gottes Selbst festgestellt ist, sowie ferner die Tatsache, dass die Menschen (wenigstens die Christen unter der Erlösung) den Engeln zu einem Schauspiel dienen (vgl. 1. Kor 4,9), Gegenstände, die ich hier nur andeuten kann, von höchstem Interesse sind [3].

Der Apostel beschäftigt sich dann mit den Zusammenkünften der Gläubigen. In Vers 2 hatte er die Korinther gelobt, aber in diesem Punkte konnte er sie nicht loben (V. 17). Ihre Zusammenkünfte offenbarten einen Geist der Spaltung. Diese Spaltung ging aus einer Unterscheidung der Reichen und der Armen hervor, gab aber, wie es scheint, auch noch zu anderen Spaltungen Veranlassung; wenigstens waren andere Spaltungen notwendig, um die wirklich Bewährten zu offenbaren. Diese Spaltungen nun hatten den Charakter von Sekten, d. h. besondere Meinungen trennten die Christen derselben Versammlung, der Versammlung Gottes, in verschiedene Schulen; sie standen einander feindlich gegenüber, obwohl sie das Abendmahl gemeinschaftlich nahmen, wenn man überhaupt sagen kann, dass sie es wirklich gemeinsam genossen. Eifersüchteleien, welche zwischen den Reichen und Armen entstanden waren, dienten dazu, die sektiererische Trennung zu fördern. Ich habe vorhin bemerkt: wenn man überhaupt sagen kann, dass sie gemeinschaftlich das Brot brachen; denn ein jeder trug Sorge, sein eigenes Abendmahl zu nehmen, bevor die anderen es taten, und einige waren hungrig, während andere im Übermaß aßen. Das war nicht in Wahrheit des Herrn Abendmahl essen.

Der Apostel benutzt, geleitet durch den Heiligen Geist, diese Gelegenheit, um den Korinthern die Natur und Bedeutung dieser Verordnung zu erklären. Wir müssen hier beachten, dass der Herr den Apostel durch eine besondere Offenbarung hierüber belehrt hatte - ein Beweis, welch großes Interesse jene Verordnung verdient [4], und dass sie einen Teil der Gedanken des Herrn hinsichtlich des ganzen christlichen Wandels ausmacht, dem Er Wichtigkeit beilegt im Blick auf unseren sittlichen Zustand und den Stand unserer geistlichen Zuneigung, sowohl der persönlichen als auch derer der Versammlung. In der Freude der christlichen Freiheit, inmitten der mächtigen Wirkungen der Gegenwart des Heiligen Geistes, der Gaben, durch die der Geist Sich in der Versammlung offenbarte, wurde der Tod des Herrn ins Gedächtnis gerufen und dem Glauben gleichsam als das Fundament und die Grundlage von allem vergegenwärtigt. Diese Tat der Liebe, diese einfache und feierliche Handlung, schwach und nichtig, wie sie in ihrer Erscheinung war, behielt ihren ganzen Wert. Der Leib des Herrn ist für uns geopfert worden - eine wunderbare Tatsache, welcher der Heilige Geist Selbst Zeugnis geben sollte, und die im Herzen des Christen ihre ganze Bedeutung behalten sowie die Grundlage und den Mittelpunkt der Erbauung der Versammlung bilden sollte. Wie groß auch die Kraft sein mochte, die in der Versammlung ans Licht trat - das Herz wurde zu dieser Tatsache zurückgeführt. Der Leib des Herrn Selbst war geopfert [5] worden, die Lippen Jesu hatten unser Gedenken an Ihn gefordert. Dieses Mittel zur Erhaltung des sittlichen Gleichgewichts ist für die Heiligen sehr wichtig. Kraft und Ausübung der Gaben wirken nicht notwendigerweise auf das Gewissen und das Herz derer, denen sie anvertraut sind, noch tun sie dieses immer bei denen, die sich ihrer Entfaltung erfreuen. Und obwohl Gott gegenwärtig ist, und Seine Gegenwart, wenn wir in einem guten Zustande sind, empfunden wird, so ist es doch ein Mensch, der spricht und auf andere einwirkt; der Mensch steht dabei im Vordergrunde. Im Abendmahl des Herrn aber wird das Herz zu einem Punkte zurückgeführt, wo es sich in völliger Abhängigkeit befindet, wo der Mensch nichts ist, wo Christus und Seine Liebe alles sind - das Herz wird geübt, und das Gewissen erinnert sich, dass es der Reinigung bedurfte und gereinigt worden ist durch das Werk Christi; es erinnert sich, dass wir ganz und gar von dieser Gnade abhängig sind, auch sind die Gefühle und Zuneigungen in vollster Tätigkeit. - Es ist wichtig, sich stets an diese Dinge zu erinnern.

Die Folgen, die das Vergessen der Bedeutung dieser Verordnung nach sich zog, bestätigten deren Wichtigkeit sowie den ernsten Wunsch des Herrn, dass die Gläubigen bezüglich derselben vorsichtig sein möchten. Der Apostel steht im Begriff, von der Kraft des Heiligen Geistes, die sich in Seinen Gaben offenbarte, zu reden, sowie von den Regeln, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Ermöglichung der Erbauung, da wo diese Gaben in der Versammlung ausgeübt werden, notwendig waren. Doch bevor er das tut, stellt er das Abendmahl hin als den sittlichen Mittelpunkt, den Gegenstand der Versammlung.

Lasst uns einige der Gedanken des Geistes in Verbindung mit dieser Verordnung betrachten. Zunächst verbindet Er in der stärksten Weise die Gefühle und Zuneigungen des Herzens mit dem Abendmahl. Es war in der Nacht, in welcher Jesus überliefert wurde, dass Er dieses Gedächtnis Seiner Leiden und Seiner Liebe hinterließ. Wie das Passahlamm an die Befreiung erinnerte, die das in Ägypten dargebrachte Opfer Israel verschafft hatte, so rief das Abendmahl das Opfer Christi ins Gedächtnis - Er ist in der Herrlichkeit, der Geist ist gegeben; aber die Gläubigen sollten sich Seiner erinnern. Sein für sie hingegebener Leib war der Gegenstand, der bei diesem Gedächtnismahl vor ihren Herzen stand. Beachten wir das Wort: „Zu meinem Gedächtnis.“ Es ist nicht ein Christus, wie Er jetzt besteht - es ist nicht die Verwirklichung dessen, was Er ist; das wäre kein Gedächtnis, denn Sein Leib ist jetzt verherrlicht. Es ist eine Erinnerung an das, was Er auf dem Kreuze war; es ist ein getöteter Leib, vergossenes Blut, nicht ein verherrlichter Leib. Dessen wird gedacht, obwohl von solchen, die jetzt mit Christo in der Herrlichkeit, in die Er eingegangen ist, vereinigt sind. Als Auferstandene und mit Ihm in Herrlichkeit Verbundene schauen sie zurück auf jenes gesegnete Werk der Liebe und auf Seine in demselben geoffenbarte Liebe, die ihnen dort einen Platz gegeben hat. Ebenso trinken sie von dem Kelche in Erinnerung an Ihn. Mit einem Wort, es ist Christus, betrachtet als gestorben; einen solchen Christus gibt es jetzt nicht mehr. Es ist das Gedächtnis an Christum Selbst, es ist das, was an Ihn fesselt, nicht nur der Wert Seines Opfers, sondern ein Hingezogenwerden zu Ihm, die Erinnerung an Ihn Selbst. Wenn es nun ein gestorbener Christus ist, so zeigt uns jetzt der Apostel, wer Der ist, der gestorben ist. Es ist unmöglich, zwei Worte zu finden, in deren Verbindung eine so tiefe Bedeutung liegt wie in den Worten: der Tod des Herrn. Wie vieles liegt in der Tatsache, dass Er, der Herr genannt wird, gestorben ist! Welch eine Liebe! welche Ratschlüsse! welch eine Kraft! welche Folgen! Der Herr Selbst hat Sich für uns hingegeben. Wir feiern Seinen Tod. Zugleich ist dieser Tod das Ende der Beziehungen Gottes zu der Welt auf dem Boden der Verantwortlichkeit des Menschen - mit Ausnahme des Gerichts. Dieser Tod hat jedes Band zerrissen, hat die Unmöglichkeit irgendeiner Verbindung erwiesen. Wir verkündigen diesen Tod bis der verworfene Herr wiederkommt, um neue Verbindungen herzustellen, indem Er uns zu Sich nimmt, um teil daran zu haben. Das ist es, was wir in der Feier des Abendmahls verkündigen. Außerdem ist es in sich selbst eine Erklärung, dass das Blut, auf welches der neue Bund gegründet ist, schon vergossen worden ist: er wurde in diesem Blute errichtet.

Ich gehe nicht über das hinaus, was die vorliegende Stelle besagt; der Zweck des Geistes Gottes ist hier nicht, uns die Wirkung des Todes Christi vorzustellen, sondern das, was das Herz an Ihn fesselt, wenn es Seines Todes gedenkt, sowie die Bedeutung der Handlung selbst. Es ist ein gestorbener, verratener Christus, dessen wir gedenken. Der geopferte Leib war gleichsam vor den Augen der Korinther bei diesem Abendmahl; das vergessene Blut des Heilandes machte Anspruch auf die Zuneigung ihrer Herzen für Ihn. Sie waren der Verachtung dieser kostbaren Gegenstände schuldig, wenn sie in unwürdiger Weise an dem Mahle teilnahmen. Der Herr Selbst hat in der rührendsten Weise, gerade in dem Augenblick, da Er verraten wurde, unsere Gedanken auf diese Verordnung gerichtet.

Aber wenn Christus so das Herz anzog, um dessen Aufmerksamkeit hierauf zu lenken, so wurde auch die Zucht in Verbindung mit dieser Anordnung in ernster Weise ausgeübt. Wenn die Korinther den Leib und das Blut des Herrn verachteten, indem sie leichtfertig am Abendmahl teilnahmen, so wurde Züchtigung auferlegt. Viele waren krank und schwach geworden, und manche waren entschlafen, d. h. gestorben. Es ist hier nicht die Rede davon, ob man würdig ist teilzunehmen, sondern ob man in einer unwürdigen Weise teilnimmt. Jeder Christ war würdig (es sei denn, dass eine Sünde ihn ausgeschlossen hatte), an dem Abendmahl teilzunehmen, weil er ein Christ war. Aber er konnte kommen, ohne sich selbst zu prüfen oder ohne das, woran ihn das Abendmahl erinnerte und was Christus damit verbunden hatte, gebührend zu würdigen. Er unterschied dann nicht den Leib des Herrn, und er unterschied nicht, er richtete nicht das Böse, das in ihm war, Gott kann uns nicht in einer solchen Sorglosigkeit belassen. Wenn der Gläubige sich selbst richtet, so wird der Herr ihn nicht richten; wenn wir es aber unterlassen, uns zu richten, so richtet der Herr. Allein wenn der Christ gerichtet wird, so wird er vom Herrn gezüchtigt, damit er nicht mit der Welt verurteilt werde. Es ist die Regierung Gottes in den Händen des Herrn, der Sein eigenes Haus richtet - eine wichtige und leider zu oft vergessene Wahrheit! Ohne Zweifel entspricht das Ergebnis von allem den Ratschlüssen Gottes, der in Seiner Regierung Seine ganze Weisheit, Seine Geduld und die Gerechtigkeit Seiner Wege entfaltet; aber diese Regierung ist eine Wirklichkeit. Gott begehrt das Wohl Seines Volkes am Ende; aber Er will Heiligkeit haben, ein Herz, dessen Zustand dem entspricht, was Er geoffenbart hat (und Er hat Sich Selbst geoffenbart), und einen Wandel, welcher der Ausdruck davon ist. Der regelrechte Zustand eines Christen ist Gemeinschaft, gemäß der Kraft dessen, was geoffenbart worden ist. Mangelt etwas in dieser Beziehung, so ist die Gemeinschaft verloren und mit ihr die Kraft, Gott zu verherrlichen, eine Kraft, die nirgendwo anders gefunden wird. Aber wenn man sich selbst richtet, so gibt es eine Wiederherstellung; wird das Herz von dem Bösen gereinigt, indem man dieses Böse richtet, so ist die Gemeinschaft wiederhergestellt. Wenn man sich nicht richtet, so muss Gott ins Mittel treten und uns durch Zucht zu Recht bringen und reinigen - eine Zucht, die selbst bis zum Tode führen kann (vgl. Hiob 33 und Hiob 36; 1. Joh 5,16; Jak 5,14+15 ).

Es sind hier indessen noch einige weitere Bemerkungen zu machen. Für „sich selbst richten“ (beurteilen) ist im Griechischen nicht dasselbe Wort gebraucht wie für „von dem Herrn gerichtet werden“. Vielmehr ist es das Wort, welches in Vers 29 gebraucht wird: „indem er den Leib des Herrn nicht unterscheidet.“ Was wir also zu tun haben, ist nicht allein, das begangene Böse zu richten, sondern unseren Zustand zu beurteilen, wie er durch den Wandel im Licht - wie Gott Selbst im Lichte ist - offenbar wird. Dies bewahrt uns vor dem Fallen in die Sünde, sei es in Taten oder in Gedanken. Wenn wir aber gefallen sind, so genügt es nicht, die Tat zu richten; wir müssen uns selbst richten, den Zustand des Herzens, die Neigung, die Nachlässigkeit, durch die unser Fall hervorgerufen wurde - mit einem Wort: das was nicht Gemeinschaft mit Gott ist oder was diese Gemeinschaft verhindert. So handelte der Herr mit Petrus: Er tadelte ihn nicht wegen seiner Sünde, sondern Er richtete ihre Wurzel.

Überdies sollte die Versammlung Kraft haben, um diese Dinge zu beurteilen. Gott handelt in dieser Weise, wie wir in Hiob gesehen haben; aber die Heiligen besitzen den Sinn Christi durch den Geist Christi und sollten ihren eigenen Zustand beurteilen.

Die Grundlage und der Mittelpunkt von diesem allem ist die Stellung, in der wir zu Christo in dem Abendmahl stehen, als dem sichtbaren Mittelpunkt der Gemeinschaft und dem Ausdruck Seines Todes, in dem die Sünde, alle Sünde, gerichtet worden ist. Wir stehen in Verbindung mit diesem heiligen Gericht über die Sünde, als unserem Teil. Wir können den Tod Christi nicht mit der Sünde vermischen. Dieser Tod ist, was seine Natur und Wirkung betrifft, deren volles Ergebnis am Ende geoffenbart werden wird, die völlige Beseitigung der Sünde; er ist die göttliche Verneinung derselben. Christus ist der Sünde gestorben, und zwar aus Liebe zu uns. Sein Tod ist die absolute Heiligkeit Gottes, uns fühlbar gemacht und ausgedrückt in dem, was hinsichtlich der Sünde stattgefunden hat, er ist die völlige Hingabe an Gott zu Seiner Verherrlichung in dieser Beziehung. Sünde oder Nachlässigkeit mit diesem Tode in Verbindung bringen, heißt den Tod Christi entweihen, welcher lieber starb, als dass Er die Sünde vor Gott hätte bestehen lassen. Wir können nicht mit der Welt verurteilt werden, weil Christus gestorben ist und die Sünde für uns beseitigt hat; aber Sünde mit dem in Verbindung zu bringen, was gerade diesen Tod darstellt, in dem Er für die Sünde gelitten hat, ist etwas, das nicht geduldet werden kann. Gott verlangt das, was der Heiligkeit und Liebe eines Christus gebührt, der Sein Leben hingegeben hat, um die Sünde hinweg zu tun. Man kann nicht sagen: ich will nicht zu dem Mahle des Herrn gehen, das würde heißen: ich will die Sünde erwählen und das Bekenntnis des Wertes jenes Todes aufgeben. Wir prüfen uns selbst und gehen, wir stellen in unserem Gewissen die Rechte des Todes Christi wieder her - denn alles ist vergeben und gesühnt, was die Schuld betrifft, und wir gehen hin, um diese Rechte als Beweis der unendlichen Gnade anzuerkennen.

Die Welt ist verurteilt. Die Sünde in dem Christen ist gerichtet; sie entgeht weder dem Auge noch dem Gericht Gottes. Er erlaubt sie niemals, Er reinigt den Gläubigen von ihr, indem Er ihn züchtigt, obwohl Er ihn nicht verurteilt, weil Christus seine Sünden getragen hat und für ihn zur Sünde gemacht worden ist. Der Tod Christi bildet also den Mittelpunkt der Gemeinschaft in der Versammlung und den Prüfstein für das Gewissen, und dies, im Blick auf die Versammlung, in dem Abendmahl des Herrn.

Der andere Teil der Wahrheit, hinsichtlich der Versammlung Gottes im Allgemeinen und hinsichtlich der einzelnen örtlichen Versammlungen, besteht in der Gegenwart und in den Gaben des Heiligen Geistes. Diese sowohl wie das Abendmahl des Herrn stehen mit der Einheit in Verbindung [6], indem jeder einzelne im Blick auf beide Dinge verantwortlich ist. Diesen Gegenstand der geistlichen Offenbarungen behandelt der Apostel im folgenden Kapitel.

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Fußnoten:

[1] In 1. Timotheus 2,11-15 wird die sittliche Wirkung der Umstände des Sündenfalles eingeführt als dasjenige, was dem Weibe seinen wahren Platz in der Versammlung gegenüber dem Manne gibt.

[2] Es handelt ich hier noch nicht um die Ordnung in der Versammlung. Das beginnt erst mit Vers 17.

[3] Das erste Kapitel des ersten Buches Mose stellt uns den Menschen in seiner Stellung in der Schöpfung dar, wie sie ihm von Gott, dem Schöpfer, gegeben wurde, das zweite seine eigene Beziehung zu Jehova Gott, in die er in Verbindung mit Ihm gebracht war, sowie die Beziehung des Weibes zu ihm selbst.

[4] Dies steht auch mit der Tatsache in Verbindung, dass das Abendmahl der Ausdruck der Einheit des Leibes ist - eine Wahrheit, die speziell dem Apostel anvertraut war. Andererseits war er nicht gesandt zu taufen. Die Taufe war nur die Aufnahme in das Haus, das bereits aufgerichtet und in das der Apostel aufgenommen worden war wie andere.

[5] Ich sage nicht „gebrochen“, in den besten Handschriften fehlt dieser Ausdruck; doch es ist das Gedächtnis daran, dass Christus geschlachtet und Sein kostbares Blut vergossen worden ist.

[6] In Betreff des Abendmahls haben wir dies in 1. Kor 10,17 gesehen; hinsichtlich des Heiligen Geistes werden wir es in 1. Kor 12,13 finden.


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