Bible of Kralice (CZ - 1613) - Colossians - chapter 3

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Bible of Kralice (CZ - 1613)

Bible svatá aneb všechna písma Starého i Nového zákona podle posledního vydání Kralického z roku 1613.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Bible of Kralice (CZ - 1613)


1Protož povstali-li jste s Kristem, vrchních věcí hledejte, kdež Kristus na pravici Boží sedí. 2O svrchní věci pečujte, ne o zemské. 3Nebo zemřeli jste, a život váš skryt jest s Kristem v Bohu. 4Když se pak ukáže Kristus, život náš, tehdy i vy ukážete se s ním v slávě.  5Protož mrtvěte oudy své zemské, smilstvo, nečistotu, chlipnost, žádost zlou, i lakomství, jenž jest modlám sloužení. 6Pro kteréž věci přichází hněv Boží na syny zpurné. 7V kterýchž i vy někdy chodili jste, když jste živi byli v nich. 8Ale nyní složtež i vy všecko to, hněv, prchlivost, zlobivost, zlořečení, i mrzkomluvnost z úst svých. 9Nelžete jedni na druhé, když jste svlékli s sebe starého člověka s skutky jeho, 10A oblékli toho nového, obnovujícího se k známosti, podlé obrazu toho, kterýž jej stvořil, 11Kdežto není Řek a Žid, obřízka a neobřízka, cizozemec a Scýta, služebník a svobodný, ale všecko a ve všech Kristus. 12Protož oblectež se jako vyvolení Boží, svatí, a milí, v střeva milosrdenství, v dobrotivost, nízké o sobě smýšlení, krotkost, trpělivost, 13Snášejíce jeden druhého, a odpouštějíce sobě vespolek, měl-li by kdo proti komu žalobu. Jako i Kristus odpustil vám, tak i vy. 14Nadto pak nade všecko v lásku, kteráž jest svazek dokonalosti. 15A pokoj Boží vítěziž v srdcích vašich, k němuž i povoláni jste v jedno tělo; a buďtež vděčni. 16Slovo Kristovo přebývejž v vás bohatě se vší moudrostí, učíce a napomínajíce sebe vespolek žalmy, a zpěvy, a písničkami duchovními, s milostí zpívajíce v srdci svém Pánu. 17A všecko, cožkoli činíte v slovu neb v skutku, všecko čiňte ve jménu Pána Ježíše, díky činíce Bohu a Otci skrze něho. 18Ženy poddány buďte mužům svým tak, jakž sluší, v Pánu. 19Muži milujte ženy své, a nemějte se přísně k nim. 20Dítky poslouchejte rodičů ve všem; nebo to jest dobře libé Pánu. 21Otcové nepopouzejte k hněvivosti dítek svých, aby sobě nezoufaly. 22Služebníci poslušni buďte ve všem pánů tělesných, ne na oko sloužíce, jako ti, jenž se usilují lidem líbiti, ale v sprostnosti srdce, bojíce se Boha. 23A všecko, což byste koli činili, z duše čiňte, jako Pánu, a ne lidem, 24Vědouce, že ode Pána vzíti máte odplatu dědictví; nebo Pánu Kristu sloužíte. 25Kdož by pak nepravost páchal, odměnu své nepravosti vezme. A neníť přijímání osob u Boha.


Carl Heinrich Riegers - Comments (GER)
(1-4) - Noch weitere Ermahnung, wie sie auch über ihrer Gemeinschaft mit Christi Leben, in der Herrlichkeit halten, und den Grund der Hoffnung, die daher in ihnen ist, doch nicht durch irgend ein begieriges Greifen nach dem, was auf Erden ist, schwächen sollen. Ihre Gemeinschaft mit Christi Auferstehung setzt der Apostel als etwas aus dem Evangelium Bekanntes(Kap. 2, 12 + 13) , und auch aus der Kraft des Glaubens erfahrungsmäßig an ihnen Versiegeltes voraus; führt sie aber nun an diesem Liebesseil zum Trachten nach dem, das droben ist. Sollte man das nicht vielmehr als eine Folge von Christi Himmelfahrt ansehen? Christi Auferstehung enthält schon auch die Macht, sich zur Rechten GOttes zu setzen. Mit der Auferstehung ging Christus schon in ein Leben der Herrlichkeit ein. Ich fahre auf zu meinem GOtt(Joh. 20, 17) , war eines seiner ersten Osterworte, und zu unserer Gemeinschaft mit Christi Auferstehung werden die drei Stufen gerechnet: samt Christo lebendig gemacht, samt Ihm auferweckt, samt Ihm in das himmlische Wesen versetzt(Eph. 2, 5 + 6) . ObenKap. 2, 18 hat er sie vor der ungebührlichen Beschäftigung mit Dingen, deren man Keines gesehen hat, verwarnt; jetzt öffnet er ihnen aber einen freien Zutritt, zu Dem, was droben ist, aber dabei man sich nur an Christum und an sein Sitzen zur rechten Hand GOttes halten soll. An dem Hohenpriestertum JEsu, an seinem Erscheinen für uns vor dem Angesicht GOttes, an seiner fortwährenden Fürbitte, an dem Aufsteigen des Gebets aller Heiligen, an unserem Nahewerden durch sein Blut, an dem was die Geister der vollendeten Gerechten von diesem priesterlichen Königreich zu genießen haben, an ihrem priesterlichen Aufwarten vor GOttes Thron, an ihren neuen Beilagen, die ihnen von Zeit zu Zeit gegeben werden, an ihrem Warten auf ihre Brüder, die noch in der Welt zurück sind, kurz, in Allem, was es bei der durch Johannes geöffneten Tür nun zu sehen gibt von Dem, das droben ist, da Christus ist, hat man genug. Bis sich das mit unserem Glauben und Hoffnung vermengt, wird man nicht nach Anderem lüstern zu werden Ursache haben. GOtt hat deswegen auch in diesen Stücken Licht und Schatten, Offenbaren und Verbergen, so miteinander gemäßigt, damit sich der Menschen Liebe zur Wahrheit im Suchen und Trachten, im ganzen zum Himmel gerichteten Sinn, im Geschmack am Wort GOttes, als an dem Inventarium über Das, was droben ist, bewähren kann. Die Warnung: Nicht nach dem, das auf Erden ist, greift weiter, als das obige Selbsterwählte (Du sollst das nicht anrühren zc.) und läßt dem Eigenen, der Ehre bei Menschen, dem Schätzesammeln auf Erden zc. keine Nahrung übrig. O, wer sich einmal den Sinn hat einpflanzen lassen, sein Leben zu verlieren, um es zu erhalten, was darf man einem solchen nicht zumuten? Und wie sicher darf man von ihm die übernahme auch des Schwersten als eines sanften Jochs hoffen? Christus selbst ist mit seinem in der Auferstehung angenommenen herrlichen Leben in GOtt verborgen worden. Die Welt wird mich nicht mehr sehen, hieß es von Ostern an. Nach vierzig Tagen wurden auch die den vorerwählten Zeugen gewidmeten Erscheinungen und Erweisungen seines Lebens durch seine Himmelfahrt abgebrochen, und er mit seinem Leben so in GOtt verborgen, daß Er seinen Jüngern noch zunächst vor der Himmelfahrt alle eilfertigen Gedanken auf das baldige Offenbarwerden seines Reichs abschnitt(Apg. 1, 6) . Wie sie denn selbst bald darauf zeugten, daß Er nun den Himmel einnehme, bis alle Reden GOttes durch die Propheten ihre Erfüllung erhalten(Apg. 3, 19 f.) . Gleiche Bewandtnis hat es nun mit dem Leben der Gläubigen aus der Gemeinschaft mit Christo. Es hat tief in GOttes Vorsatz und seiner verordneten Weisheit seinen Grund, daß Christus uns so zum neuen Stammvater gegeben ist, in welchem wir vor GOtt wieder aufgelebt sind. So ist es auch bloß GOttes Kraft, durch die wir zur Erkenntnis und zum Glauben dieser Heimlichkeiten, die nur GOttes Geist kann deuten, gekommen sind. Und tief in GOtt verborgen ist es, daß wir noch im Fleisch leben, und so viel ähnliches mit Anderen am Fleisch leiden und tun, und doch unserem Sinn, Absicht und Hoffnungsgrund nach so ein ganz anderes Leben in uns haben, das sich so verborgen mit Christo in GOtt durchdringen muß, und so unbekannt ist als Christus selbst der Welt(1.Joh. 3, 1) . Aber zum Offenbarwerden ist auch schon Zeit und Stunde gesetzt; und das wird Herrlichkeit sein für Ihn und uns und Alle, die sonst an dieser herrlichen Freiheit der Kinder GOttes Anteil nehmen.

(5-17) - Aus dem bisher vorgetragenen Geheimnis GOttes und Christi leitet nun der Apostel noch weitere Ermahnungen her, die ihnen teils um ihres vorigen Wandels willen besonders nötig waren, teils die ihnen nach ihrem Stand und Beruf eine Leuchte ihres Fußes abgeben konnten. Dem Rat GOttes, der Liebes = Absicht des HErrn JEsu, und auch der Macht nach, die uns beim Glauben gegeben ist, kann es heißen: Ihr seid gestorben. Aber der Pflicht nach, uns nun auch darnach zu halten, heißt es: Tötet jetzt. Töten aber heißt uns die Sünde nicht mit dem Gesetz, sondern mit der Kraft des Todes Christi angreifen. Beim Kreuz und Tod JEsu, der mich losgekauft hat von aller Ungerechtigkeit, der in seiner Person GOttes Gericht über die Sünde getragen hat, und doch in GOttes Liebe eingedrungen ist, wird es mir nun möglich, die Sünde zu verdammen, und GOttes Gericht über dieselbe zu rechtfertigen, weil ich merke, es ist darauf angesehen, mir armen von der Sünde überwältigten Sünder das Leben zu retten. Darum geht nun auch die Gemeinschaft mit Christi Tod, und das feste Eindringen in dieselbe der Sünde auf das Leben los, beschneidet den Dornstrauch der Natur nicht nur von Außen ein wenig, sondern sticht ihm die Wurzel ab. Der Glaube dringt ein in das, was droben ist; die Sünde zieht in das herunter, was auf Erden ist. Mithin streiten die in ihrem Dienst dahin gegebene Glieder tödlich und mörderisch wider alles Leben aus GOtt; entweder müssen wir sie töten, oder fallen wir unter das Wort: So ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben. Dies Streiten wider die Seele geschieht, wenn man durchHurerei an und mit Anderen den Willen des Fleisches vollbringt, oder durchUnreinigkeit für sich selbst und an seinem Leibe, Gliedern, Sinnen, Weide für das Fleisch sucht; oder durchschändliche Brunst , wenn dergleichen Hang zu einem inneren unruhigen übel wird, daß das Rad unserer Natur immer erregt; oder durchböse Lust , womit man dem nachsinnt, nachgeht in Gedanken, Bücherlesen, Schauspielen, Fürwitz und Umgang, was solche Leidenschaften zu erregen oder zu vergnügen im Stande ist. Alles Richten des Geistes am Menschen ist von Anbeginn her fruchtlos geworden, je mehr er sich solchen Ergötzungen der Sünde überlassen hat, und daher keinen Mut gegen die Sünde zu fassen gestärkt war, oder, wann es auch zu einem anfänglichen Entfliehen gekommen ist, man doch bald wieder in solche Unsauberkeiten gezogen wird. Doch geschieht es auch, daß Manche bei veränderten Jahren und Reizungen der Natur in andere Stricke, wie z. B. in den Geiz fallen; wobei auch keine Liebe GOttes und kein Trachten nach dem, das droben ist, im Herzen aufkommen kann. Das ungestrafte Durchkommen in der Welt läßt man sich blenden, aber der Zorn GOttes wird es schon genauer suchen, als man jetzt nicht bedenkt. Doch hat sich die Macht der Gnade an Vielen verherrlicht, und ihnen auch aus dergleichen gewohnten, lang getriebenen, zum Leben und anderer Natur gewordenen Sünden geholfen. Den Ernst anzuzeigen, der gegen das Fleisch und die von ihm herkommende Widerstände angelegt werden muß, heißt es: So tötet nun(V. 5) , wozu freilich aus Christi Kreuz und Tod alle Kraft geschöpft werden muß. Hingegen die Willigkeit anzudeuten, besonders wenn der Geist einmal zum Sieg schreitet, heißt es auch:So legt ab . Ablegen wollen ohne Töten, bringt es nicht weit. Das:Alles , greift freilich weit. Mit dem Allem, was zum alten Wesen gehört, wird man nie fertig. Doch darf man auch nicht verdrossen werden auf dem Wege: Mit kindlichem Sinn lernen, und seine Sache immer als im Werden achten, ist das Ruhigste.Zorn deutet die gewaltige Erregung des Gemüts an, bei deren man nimmer beurteilen kann, wie man einem zugestoßenen Unrecht oder Ungeschick begegnen solle, sondern es mit Gewalt von sich stößt.Grimm ist es, wenn das Feuer schon in Gebärden, Worten oder Werken ausschlägt. Bosheit denkt auf Rache, hängt dem Argwohn nach, deutet Alles zum übelsten aus, dichtet, wie man sich in seinem Affekt und feindseligen Gedanken erhalten wolle.Lästerung möchte alles am Nebenmenschen aus GOttes Werk sich noch befindende Gute und Brauchbare verleugnen, und gibt daher oft Sachen vor, die man selbst nicht glaubt. Wärenschandbare Worte durch eine dergleichen höllische Entzündung auch schon in den Mund gekommen, so verhütet es noch Etwas, wenn man sie doch nicht aus dem Mund kommen läßt. Lügen, wenn auch dem Nebenmenschen damit nicht großer Schade geschieht, hindert doch alles Gewächs der Wiedergeburt aus der verborgenen Wahrheit GOttes. Die gesamte sündliche Verderbnis, so Adam durch seine Abweichung von GOtt auf sich gebracht hat, und die ein Geschlecht auf das andere nicht ohne viel Vergrößerung forterbt, heißtein Mensch , weil es nicht nur einen oder den anderen Teil, Glied und Kraft an uns angreift, sondern Alles durchdringt.Der alte Mensch heißt es, weil er uns von der ersten Geburt her anhängt, und sich unserer ohne unser Denken bemeistert hat, also älter ist, als wir uns besinnen können. Bei der Bekehrung zu Christo, rechnet der Apostel, sei dieser alte Mensch ausgezogen, d. i. Sinn, Wille, Gelübde darauf gegeben, daß er abgeschafft sein soll. Der durch die Geburt aus GOtt uns gegebene oder in uns geschaffene Geist heißt auchein Mensch , weil er auch etwas Ganzes ist, ob er schon in seinen äußerungen schwach gegen den alten Menschen anzusehen ist; sein Licht, Kraft, Wahrheit durchdringt doch Alles, und zieht nach und nach auch den äußeren Menschen und dessen Glieder unter sein Regiment. Daß er in uns durch das gegenseitige Gelüsten des Fleisches nicht gedämpft, sondern in seiner Kraft, des Fleisches Geschäfte zu töten, erhalten wird, dazu braucht es Erneuerns. Dies Erneuern geschieht zur Erkenntnis, denn es beruht nicht auf Einbildung, Anmaßung, viel weniger Irrtum, sondern hat Wahrheit zum Grund, und stimmt Alles so zusammen, daß GOttes Sinn und Zeugnis, und unsere Erkenntnis und Erfahrung zusammentrifft. GOtt hat nicht nur unsere ersten Eltern anfänglich zu seinem Bild erschaffen, sondern auch den neuen Menschen in der Absicht geschenkt, daß er als sein Same zur Aufrichtung des Bildes GOttes im Menschen fortwirken soll. In dieser Gnade der Wiedergeburt und täglichen Erneuerung hat Keiner einen Vorzug vor dem Anderen, oder hat sich Keiner eines Nachteils zu besorgen von seinen äußeren Umständen her. Die Hügel der eingebildeten Vorzüge sind geniedrigt, und die Täler der heiligen Scheue sind erhöht. Die Gnade Christi bringt Alles in das Ebene. Mithin gilt es aber auch nicht, sich auf seinen vorigen Stand, lange Gewohnheiten, anklebende Ungeschicklichkeiten berufen, und sich damit entschuldigt achten. Christus ist Alles. Wer sich rühmen will, kann nichts Gültiges aufbringen als Christum. Und Christus ist in Allen; Keiner ist Ihm zu gering, sein Werk in ihm zu haben. Mit der schönen Ansprache:Auserwählte, Heilige und Geliebte , führt sie der Apostel auf den ersten Grund ihres Heils zurück, der im Vorsatz der Gnade über sie liegt, und auf die erste Kraft, so der himmlische Beruf an ihren Herzen bewiesen hat, sie aus der Welt heraus zum herrlichen Eigentum GOttes auszusondern, worunter ihnen freilich eine große und mannigfaltige Liebe bewiesen worden ist, die sie eben auch ihrem Vater in der Liebe nachzufolgen verpflichtet. Herzliches Erbarmen wird oft dem lieben GOtt selbst zugeschrieben, wenn von dem Grund die Rede ist, aus welchem alle seine Friedensgedanken geflossen sind. Besonders heißt es öfters von dem Ebenbild des unsichtbaren GOttes bei seinem Wandel in der Welt: Es jammerte Ihn. So sollen nun auch wir teils beim allgemeinen Elend in allen Ständen, teils bei unseres Nächsten besonderer Not in einem Sinne stehen, der dem herzlichen Erbarmen GOttes entgegenkommt, nach welchem GOtt will, daß allen Menschen geholfen werde. AuchFreundlichkeit wird von GOtt gesagt(Tit. 3, 4) , und bedeutet seine Bereitwilligkeit, sich in aller seiner Güte den Menschen mitzuteilen. Bei uns ist es die Fertigkeit, Anderen unser herzliches Erbarmen wirklich zu beweisen, und damit ihr Bestes zu schaffen.Demut, die aus Gefühl ihres Elends, Unwürdigkeit und Untüchtigkeit gering von sich hält, kann sich auch in Worten und Gebärden so bezeugen.Sanftmut wird auch von unserem lieben Heiland ebenso in Verbindung mit der Herzensdemut gesagt (Matth. 11, 20) . Bei Ihm war es die unbegreifliche Herunterlassung, mit welcher Er sich nach der Bedürfnis derer gerichtet hat, denen Er ein gutes Herz zu sich machen wollte. Bei uns ist es die Beugsamkeit des Herzens, mit welcher man Allen allerlei zu werden bereit ist, oder ihnen doch mit Eigensinn keinen Anstoß zu machen Bedacht nimmt.Geduld läßt sich durch allerlei vorkommende Schwierigkeiten und übungen den Mut nicht nehmen, sondern hält über herzlichem Erbarmen zc. dauerhaft aus. Alles zusammen stärkt zuvertragsamer Liebe .Demut hält die Schwachheiten Anderer für geringer als ihre eigene;Sanftmut tut gemach, und wartet des Anderen Besserung aus;Geduld hat eine geistliche Stärke, die nicht durch jeden Anlauf aus ihrem Vorteil gesetzt wird. Das zusammen heißt:Vertragsamkeit , wobei man die im menschlichen Leben vorkommende übungen nicht zu hoch nimmt, sondern rechnet, daß der Andere auch etwas an uns zu tragen habe. DurchVergeben aber werden auch wirkliche und schwerere Verschuldungen wider einander getilgt, und zwar schnell, zuvorkommend, gründlich, völlig, wie GOtt in Christo. Liebe faßt alle zum rechtschaffenen Bezeugen gehörige Fertigkeiten zusammen, ordnet es an ihren rechten Ort; wo Eins nachlassen will, kann man an diesem Band der Vollkommenheit wieder anziehen. Wer Liebe hat, ist auf alle Fälle gerüstet. Der Friede GOttes begreift die in der Rechtfertigung empfangene Versöhnung mit GOtt, den freudigen Zugang zu GOtt und seiner Gnade, und die über alle Angst und Sorgen in der Welt gehende Ruhe in GOtt: Das tut zu all' Obigem viele Förderung. Denn manche Menschen sind gegen andere so mürrisch, weil sie noch so wenig gründlich wissen, wie sie mit GOtt daran sind. BeimRegiment des Friedens GOttes aber geht Alles in der Ordnung, daß man sich unter der Dienstfertigkeit nicht zerstreut und verliert, sich nicht ohne Unterschied Alles zumutet, sondern so, wie der Friede GOttes im Herzen treibt, auch handelt. Der himmlische Beruf beruft uns auch zum Frieden mit allen Menschen und besonders zur gliedlichen Gemeinschaft mit denen, die Christo angehören. O wer kann genugsam danken, wenn er einsieht und erfährt, wie GOtt uns unseren mühsamen Lauf durch die Welt mit seinem Beruf zum Frieden versüßt. Das Wort GOttes hat viel schöne Namen in der Schrift. Hier heißt es dasWort Christi , weil GOtt zuletzt zu uns geredet hat durch Christum, seinen Sohn, nach welcher völligen Offenbarung nun auf nichts Neues mehr zu warten ist. Zum Wort Christi aber gehören nicht nur seine eigenen ehemalen in der Welt geführten Reden, sondern auch was nachgehends der Geist der Verklärung Christi und seiner Reden auszusprechen gab. Ja, weil der Apostel bald im Folgenden auch von lieblichen Liedern sagt, so kann man auch das, was sonst aus dieser Quelle der Worte Christi unter des Geistes fortwährendem Leiten in alle Wahrheit Nützliches ausgeflossen ist, dahin rechnen. Dies Wort ist uns zwar eigentlich zum Wohnen in uns, zum Vermengen mit unserem Glauben, zum Bewahren in einem tiefen Herzensgrund gegeben, sodann aber auch zum Wohnen unter uns, daß es in all unserem Vornehmen Zugang und Einfluß bei uns hat, unsere Ratsleute abgibt, und daß wir es auch im Aufstehen und Niedergehen denen, die in unserem Haus sind, schärfen. Wer selbst seinen Sinn durch das Wort GOttes täglich ändern läßt, der wird das, was er mit Sanftmut gefaßt hat, auch wieder mit Sanftmut an Andere bringen können, und die sich dazu anbietenden schicklichen Gelegenheiten wohl benützen. Eine alte und besonders erweckliche Weise, das Wort GOttes unter Mehreren in einen gemeinschaftlichen guten Gebrauch zu setzen, ist dasSingen , da Viele zugleich in eine Erhebung der Herzen vor GOtt kommen können. Schon zu Mosis Zeiten kommen Spuren vom Singen vor, auch von musikalischen dabei gebrauchten Instrumenten(2.Mo. 15, 1) , und so ging es unter dem Volk Israel fort(Richt. 5, 1 ; 1.Sam. 2) bis zu Davids Zeiten die Offenbarung GOttes überhaupt, und so auch die Erweisung des Geistes durch Lieder besonders ausbrach; deren man sich bis in die Zeiten Christi hinein mit Segen bediente, wie sonderlich beim Osterlamm des Lobgesangs gedacht wird. Auf die Zeiten des Neuen Testaments waren neben anderen Gaben besonders auch neue Lieder und ein fröhlicher Geist dazu verheißen; wie es auch an der Erfüllung nicht gefehlt hat(1.Kor. 14, 26) . Zur Ausbreitung des Evangelii bei der Reformation hat die Gabe der Lieder nicht wenig beigetragen; und so beweist hierunter der HErr dem wir singen sollen noch sein Dasein, und vor dessen Thron einst priesterlich aufzuwarten alles Singen eine Vorbereitungsanstalt abgeben soll. Aber mit Allem dem, was man dem Wort Christi auch durch Hausgottesdienst zumWohnen unter uns einräumt, ist die Wahrheit GOttes doch nicht abgefertigt, sondern sie greift nach Allem, was man tut mitWorten und Werken. Das Wort GOttes zieht all unser Tun und Lassen in das Licht. Wer aus der Wahrheit ist, dem gibt das den festen Grund zu aller Ruhe ab, daß er es Alles so zusammenstimmen kann. Der Name des HErrn JEsu ist der Inbegriff vom Wort Christi. Denn alles übrige ist zur Verklärung dieses Namens da. In Jemandes Namen etwas tun, heißt dem nächsten Verstand nach etwas so tun, wie es der Andere selbst würde getan haben, daß es den Wert, die Gültigkeit, die Annehmlichkeit hat, als ob es der Andere selbst getan hätte. So nennen die Apostel den Wandel der Gläubigen in der Welt ein Wandeln, gleichwie Er gewandelt hat(1.Joh. 2, 6) . Von allem Guten, was in uns geschieht, heißt es: Es geschehe durch JEsum Christ, und sei eine Frucht seiner Gerechtigkeit(Phil. 1, 11) . Daneben heißt in Jemandes Namen etwas tun, auch um seinetwillen, ihm zu Ehren und Wohlgefallen etwas tun(1.Kor. 10, 31 ; Joh. 15, 4 + 5) , also sich des Wohlgefallens GOttes durch den Namen JEsu versichern; seine Wege durch diesen Namen reinigen(1.Kor. 6, 11 ; 1.Joh. 1, 7) . Und so muß auch unser Dank = und Lobopfer durch die Hand dieses Mittlers gehen, um so zum süßen Geruch vor GOtt zu gedeihen.

(18-19) - Wie der Fleiß, Alles im Namen des HErrn JEsu zu tun, auch im Hausstand, und zwar zuerst zwischen Ehegatten, Alles in ein gutes Betragen setze. GOtt redet in seinem Wort gern mit einem Jeden in eigener Person, spricht Jeden um seinen Gehorsam und Wandel in der Wahrheit an. Eben so darf auch ein Jeder die Zeugnisse von der Gnade des Evangelii auf sich persönlich ziehen, als woraus alles Licht und Kraft zu Verfolgung solcher Pflichten fließt. Vermutlich würde auch im Stand der Unschuld zwischen Mann und Weib eine solche Ordnung gewesen sein, wobei das Weib erkannt hätte, daß sie um des Mannes willen geschaffen sei(1.Kor. 11, 9) . Aber die jetzt auferlegte Untertänigkeit rührt eigentlich vom Fall her, und ist dem Weibe teils zur Strafe, teils zur Arznei auferlegt, wodurch viel unordentliche Eigenliebe, Ungeduld, Ausschweifung der Sinnen, und sonstige Kraft der Sünde in den Gliedern gebrochen werden kann. Es gehört also ein Sinn dazu, der sich um GOttes willen aus Ehrerbietung vor seiner Ordnung, mit Erkenntnis des darunter liegenden Wohlmeinens, auch aus billigem Mißtrauen gegen sich selbst gern sagen läßt. Um der vielen häufig vorkommenden, unvermutet aufstoßenden, das eigene Leben und sein Klebenbleiben am Kleinsten oft so besonders angreifenden Gelegenheiten willen ist es nichts Geringes. Wenn aber solche Untertänigkeit im HErrn bewiesen werden soll, so muß man freilich auch im HErrn zusammengekommen sein(1.Kor. 7, 39) . Die meisten Irrungen in dem Ehestand sind Folgen von den Sünden der Jugend, sonderlich von den verführerischen Beredungen, unter denen die Ehen gestiftet werden. Was im Namen JEsu, mit Danksagung gegen GOtt geschieht, der in dem so weislich angelegten und wohlbewahrten Pflanzgarten Ehe so viel Gutes schafft, so viel Versuchlichem abhilft; das bleibt bei allen übungen doch ein Teil vom sanften Joch Christi. Ja auch noch das Befleckte, wenn man zur Zeit seiner Unwissenheit in eine mißliche Verbindung hineingeraten ist, kann noch durch den Namen des HErrn JEsu und durch den Geist GOttes abgewaschen, gereinigt und geheiligt werden. Man muß nur nicht schnell der Plage los sein wollen, sondern zuerst zufrieden sein, daß nur der Fluch und Zorn weggenommen ist. Wie alle Gebote in dem einigen verfaßt sind: Du sollst deinen Nächsten lieben, so sind auch alle Pflichten der Ehemänner in derLiebe verfaßt. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Arges. Wer sein liebloses Herz kennt und bedenkt, wie das Wort GOttes den Männern besonders durch zwei Worte: Herzenshärtigkeit und Zorn, ihre böse Naturanlage aufdeckt, der wird bei der Liebe tief graben, und den Grund wohl legen. Wohlgefallen der Augen, Absicht auf Familien und Reichtum hält das Haus nicht, wenn Stürme kommen. GOtt ist die Liebe; und unter Zukehr zu Ihm muß die erstmalige Entzündung und tägliche Nahrung der Liebe gesucht werden. Nachlassen in der Liebe ist schon der erste Bruch in das Eheband. An der Liebe aber hat man eine Festung, die viel Anlauf aushalten kann. Bitterkeit ist eine besondere Art der Feindseligkeit, wo sich zu der noch nicht gar erloschenen Liebe ein Haß schlägt, der im Gemüt so verfinstert, daß man den Anderen nimmer wohl tragen mag. Sein Wachstum und Starkwerden im inwendigen Menschen kann man allermeist aus seinem Verhalten prüfen, bei so behenden Versuchungen, wo man von keinen äußerlichen Rücksichten zurückgehalten wird, aus seinem nächsten Herzensgrund heraus zu handeln. Es hängt auch hievon viel Gemeinschaft mit GOtt als einem Licht ab; viel Gebet wird verhindert, viel Wandel im Licht durch das ganze Haus gefördert, je nachdem man hierin Christi Sinn beweist oder nicht. Hilf, JEsu, daß ich allezeit entfernt von aller Bitterkeit ablege die Sanftmutsproben!

Wie sich die Verpflichtung, Alles in dem Namen des HErrn JEsu zu tun, auch über die Verbindung zwischen Eltern und Kindern, Herrschaften und Gesinde zu vielem Segen ausbreite. Das gehört auch unter das Alles, was man nachV. 17 im Namen JEsu tun, und wobei man dem Vater danken soll, daß Er uns einen solchen Heiland bereitet hat, durch den uns, bei der Hingabe unter seine züchtigende Gnade, beim Gehorsam gegen seinen Geist, bei der Zuversicht, daß es in Ihm vor GOtt angenehm sei, auch von diesen übungen Alles erleichtert und versüßt wird. Aus der in Christo erschienenen Leutseligkeit GOttes fließt auch diese Achtung für die Kinder, daß Er sie so um ihren Gehorsam anspricht. Je weniger einer noch weiß, und selbst erfahren hat, desto sicherer ist für ihn Gehorsam. Auch nach einer abgelegten schönen Weisheitsprobe heißt es von dem zwölfjährigen Jesusknaben: Er war seinen Eltern untertan. Durch Eines Ungehorsam sind wir Alle die eigenliebigen, eigenwilligen, unlenksamen Sünder geworden; durch Eines Gehorsam werden wir Alle gerecht, kommen unter billigem Mißtrauen gegen uns selbst in die Untertänigkeit unter die Gerechtigkeit GOttes, und damit in alle Willigkeit und Lenksamkeit hinein. In zarten Kinderjahren, und gegen Eltern, die ihr Regiment noch am meisten mit Liebe mäßigen, und also den Gehorsam versüßen, sollte es am wenigsten schwer fallen, Gehorsam zu lernen und zu üben. Auf dem Weg des Gehorsams nahm der HErr JEsus selbst auch zu an Gnade bei GOtt. Es war nämlich auch in den Gnadenbezeugungen GOttes über seinen im Fleisch geoffenbarten Sohn, wie über einen anderen Glaubenspilgrim bald mehr schickliches Verbergen, bald mehr deutliches Erweisen; und da gereichte der unter Einem, wie unter dem Anderen ungehindert fortgehende Gehorsamslauf dem himmlischen Vater zu vielem Wohlgefallen. "Es gefällt den Eltern"; bringt einem wohlgearteten Kind schon einen starken Trieb bei; aber einen ungleich stärkeren: "Das ist dem HErrn gefällig." Das Weib oder die Mutter ist nächst zuvor(V. 18) selbst zur Untertänigkeit gegen den Mann angewiesen worden. Das gibt dem Vater auch in der Kinderzucht, wie in der ganzen Regierung des Hauses einen merklichen Voraus. Das Gesetz erbittert und richtet Zorn an, wenn es schon in seinen Forderungen nicht unbillig ist, aber eben auf unser Unvermögen keine Rücksicht nimmt. So entsteht zwischen Eltern und Kindern Erbitterung, wenn man Alles bloß durch das Gesetz, Gebieten, Verbieten, Drohen, Strafen, auch durch den schrecklichen Sporn des Ehrgeizes ausrichten will. Wo man aber seine Kinder anfaßt, wie man selbst von der Barmherzigkeit GOttes angefaßt ist, ihr Unvermögen mit in die Rechnung nimmt, durch Vergebungsgnade einem willigen Geist bei ihnen aufhilft, und sie so durch ihre Schwachheiten und Hindernisse durchführt, da hat es Segen. Der himmlische Vater, der Vater der Geister, verhütet es selbst so sorgfältig, daß wir unter seiner Zucht nicht scheu werden(Hebr. 12, 5) , und es freut ihn nichts mehr, als wenn wir unser Vertrauen nicht wegwerfen, und so ist auch bei der Verbindung zwischen Eltern und Kindern viel daran gelegen, daß man unter den Fehlern nicht verdrossen wird, sondern auf den endlichen Sieg einen Mut faßt. AuchKnechte sollen sich nicht so wegschätzen, als ob an ihrem Tun nichts gelegen wäre. Auch ein Knecht kann die Lehre GOttes, seines Heilandes, zieren (Tit. 2, 10) , oder widrigenfalls Anlaß geben, daß der Name GOttes verlästert wird(1.Tim. 6, 1) . Wem sein Stand nicht hinderlich gewesen ist, daß GOttes Beruf an ihm kräftig geworden ist, an dem kann GOtt auch alles Wohlgefallen seines Willens ausführen. Wo noch in einem Haus zur Erhaltung der Ordnung, des Friedens, des vergnüglichen Wohlstandes Gehorsam blüht; da hat man es als einen großen Segen, als eine an dem Samen dieses Wort, Seid gehorsam, erwachsene Frucht anzusehen. Wer GOtt fürchtet, und GOtt durch Bewahrung seiner Gebote ehrt, den ehrt Er auch wieder damit, daß Er ihm ein gemäßes Ansehen zur Regierung seines Hauses schenkt. Menschengefälligkeit und Dienst vor Augen treibt zwar Anfangs stark, aber in die Länge kann man es nicht ausdauern. Reinigkeit des Herzens und Einfalt des Auges bewahrt vor Menschengefälligkeit, und GOttesfurcht treibt an, daß wir auch in Dingen, wo kein menschliches Auge auf uns sieht, doch Treue beweisen. Davon hat das Herz, wenn es getan ist, auch eine Befriedigung. Denn nach der Lindigkeit GOttes, will Er uns unserem leiblichen Dienst nach so veredeln, daß wir es Ihm zum Wohlgefallen darstellen dürfen, ja auf einen Schatz im Himmel rechnen können, wenn wir dabei Christo, mit Nachfolge in seine Fußstapfen, mit Glaube an sein Reich und die Vergeltung darin dienen. Was aber Jemand mit Ungehorsam, Untreue, Augendienst, Unrecht tut, dafür wird er seinen Teil mit den Ungerechten und Lügnern bekommen. Und was Jemand sich beredet hat, daß er sich auf seinen hiesigen mühsamen Stand herausnehmen dürfe, das wird ihm das Wort Bei GOtt gilt kein Ansehen der Person durchstreichen. Hinwiederum nimmt GOtt auch die Knechte in seinen Schutz, und empfiehlt sie an ihre Herrschaften. Die meisten Herrschaften haben doch auch wieder Jemand über sich, und wissen also, wie sie gerne von denen behandelt sein möchten. Ich bin auch ein Mensch, sagt jener Hauptmann zu Kapernaum. Daran wird man einen schnellen Zeugen haben können, was recht und gleich sei, und wie man es im erforderten Gehorsam nicht übertreiben, bei vorkommenden Fehlern die Vergebung nicht erschweren solle. Der Allerhöchste, den wir als unseren HErrn im Himmel haben, sieht auf das Niedrige, hat in seinem Wort oft von Unterdrückung des Geringen gewarnt, und bezeugt, daß das Schreien der an ihrem Lohn gekränkten Arbeiter vor Ihn komme. So lieb dir deine Freudigkeit zu GOtt, deine Hoffnung, vor Ihm Barmherzigkeit zu finden, sein mag; so wenig verlege dir den Weg auch nur durch einen Dienstboten, der Klage wider dich hätte.


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