Catholic liturgical translation - 1 Peter - chapter 3

Výběr jazyka rozhraní:     

Velikost písma:   12345678910

Display settings Display settings

Výběr jazyka rozhraní:                    

Velikost písma:   1   2   3   4   5   6   7   8   9   10

Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Catholic liturgical translation

Český katolický překlad - Nový Zákon čili tzv. "liturgický překlad" (vzniklý pod vedením V. Bognera) vyšel v roce 1988. Překlad vychází z překladu NZ od Ondřeje Petrů.

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Catholic liturgical translation


1Podobně ženy ať poslouchají svého muže. Pak i takoví, kteří nechtějí víru přijmout, budou získáni beze slov chováním své ženy, 2když budou pozorovat, že s nimi jednáte s úctou a že žijete čistě. 3Když se zdobíte, nesmí to být jen navenek: že byste si dělaly umělé účesy vlasů, věšely na sebe zlaté šperky a oblékaly si nádher- né šaty. 4Spíše se má krášlit srdce ozdobami nepomíjejícími: dobrotou a tichostí ducha. Tohle má u Boha cenu! 5Tak se kdysi krášlívaly svaté ženy, které skládaly svou naději v Boha a byly svému muži podřízeny: 6tak Sára byla Abraháma poslušná a nazývala ho svým pánem. Jste její dcery, když jednáte dobře a nenecháte se od toho odstrašit. 7Podobně vy, muži: žijte se svou ženou s rozvážností, protože ona je pohlaví slabší. Chovejte se k ní s náležitou úctou jako k spoludědičce milosti, to je života věčného, aby vaše modlitby nenarážely na překážky. 8A konečně: buďte všichni jednomyslní, plní zájmu o druhého, plní bratrské lásky, milosrdní a pokorní. 9Neodplácejte zlo zlem, nadávku nadávkou, ale spíše naopak: přejte dobré. Vždyť k tomu jste byli povoláni, aby se vám dostalo údělem požehnání. 10Neboť 'kdo chce milovat život a prožívat krásné dni, musí dávat pozor na svůj jazyk, aby neříkal nic špatného, a na své rty, aby nemluvily falešně. 11Ať se vyhýbá zlu a dělá dobro, ať hledá pokoj a usiluje o něj. 12Neboť oči Páně jsou obráceny na spravedlivé, a jeho uši k jejich prosbám, ale tvář Páně proti těm, kdo páchají zlo'. 13A kdo by vám mohl ubližovat, když se budete horlivě snažit, abyste jednali dobře? 14I kdybyste museli trpět pro spravedlnost, blaze vám! Nebojte se jich, když vám vyhrožují, a nedejte se zneklidnit.  15Mějte v srdci posvátnou úctu ke Kristu jako k Pánu a buďte stále připraveni obhájit se před každým, kdo se vás ptá po důvodech vaší naděje,  16ale ovšem s jemností a skromností. Musíte však mít přitom sami dobré svědomí! Pak se budou muset zastydět za své špatné řeči ti, kdo pomlouvají vaše dobré křesťanské chování.  17Je přece lépe, abyste snášeli utrpení - chce-li to tak Bůh - za to, že jednáte dobře, než za to, že jste udělali něco špatného.  18Vždyť i Kristus vytrpěl jednou smrt za hříchy, spravedlivý za nespravedlivé, aby nás smířil s Bohem. Byl sice usmrcen podle těla, ale podle ducha dostal nový život. 19V tom duchu šel a přinesl zprávu duším uvězněným. 20Oni kdysi nechtěli poslechnout, když Bůh v Noemově době shovívavě vyčkával, zatímco se stavěla archa. Jen několik osob, celkem osm, se v ní zachránilo skrze vodu. 21Voda, která tehdy byla předobrazem křtu, i vám nyní přináší spásu. Ne že by křest smýval špínu z těla, ale vyprošuje nám u Boha, aby bylo čisté naše svědomí, a působí to zmrtvýchvstání Ježíše Krista. 22On se odebral do nebe, je po Boží pravici a jsou mu podřízeni andělé, mocnosti i síly.


Carl Heinrich Riegers - Comments (GER)
(1-7) - Wie Ehegatten durch rechtschaffenes Betragen gegen einander ihrem Beruf und Erwählung würdiglich wandeln sollen. Das Wort GOttes ist und redet so unparteiisch als sein Urheber, GOtt; und da ein Teil anfangen muß, seine Pflicht zu tun, so macht sich das Wort GOttes durchgehends zuerst an den Teil, der auch sonst nachzugeben die größte Ursache hat, der mit seinen Vorgang aber gewiß auch den andern Teil gewinnen kann. Eine Art der Ehrerbietung gegen das männliche Geschlecht treibt die Schrift auch schon von der ersten Schöpfung und deren Ordnung her. Aber Untertänigkeit rührt erst vom Fall her, und von selbigem Gnadengerichte GOttes, darin dem Mann Mühe und Arbeit, dem Weib aber Unterwürfigkeit unter den Mann auferlegt worden ist, um damit als ein nötiges Joch, die unordentliche Eigenliebe zu unterdrücken. - Gefühl seiner Schwachheit, billiges Mißtrauen gegen sich selbst ist die gute Wurzel zu dieser Untertänigkeit. Der Wandel soll ein Ausdruck des Worts ohne vieles Reden sein. Ein darin gegebenes gutes Beispiel kann freilich Niemand gegen seinen Willen bekehren ; aber doch viel Nachdenken erwecken, wodurch einer Seele vom Tode geholfen werden kann. Und welch' ein Gewinn ist das? Aber wer legt sich so unverdrossen manche Jahre darauf und übernimmt so vieles Leiden darüber, als man oft um eines zeitlichen Gewinns willen tut? Eine in der Furcht GOttes gewurzelte Keuschheit bewahrt nicht nur vor Befleckung mit fremder Liebe, sondern weiß auch der ehelichen Liebe ein solches Salz beizubringen, wobei sie mit einer Art von Ehrerbietung unterstützt wird, welches ihr feste Dauer gibt. Da hingegen die Liebe, wie feurig sie scheint, wenn man durch Unkeuschheit die Ehrerbietung gegen einander verletzt schon ihr Herzblatt eingebüßt hat. Keuschheit des Herzens zeigt sich auch in Worten, Gebärden und Kleidung. In der Kleidung kann freilich keiner ganz über seine Zeit hinaus, oder unter seine Zeit herunter; aber wenn er es in der Liebe seines Herzens nicht für Geschmack achtet, so wird man es immer auch so einzuschränken wissen, daß man einem Menschen auch etwas davon ansieht. - Der Herzensmensch ist für sich schon innerlich, wird aber durch einen wohlanständigen Fleiß noch mehr verborgen, und dem Vater, der in das Verborgene sieht, allein offen gehalten, und nicht Anderen in das Gesicht gerichtet, als den Menschen zu gefallen. Man vergl. Matth. 6:1; 2. Kö. 5:11 . Dieses inwendigen Herzensmenschen sein Schmuck ist der unverrückte Stand im sanften und stillen Geist. Schmuck, Gold, Edelgestein sollen etwas Dauerhaftes haben, das ihnen auch ihren vorzüglichen Wert gibt, so auch der unverrückte Stand, das Unverwesliche, das Sanfte das Niemand beunruhige ; das Stille, das sich nicht von Andern auftreiben läßt, das ist vor GOtt, welchem zu gefallen die einige gültige Ehrbegierde ist, ein kostbarer Schmuck. Durch das Sehen auf Andere, durch Nacheifern wird beim Frauenzimmer und ihren Moden so viel Eitelkeit fortgepflanzt und ausgebreitet. Wie gut wäre es, wenn man von den Familiengeschichten der Schrift den guten Gebrauch machte, und dorther die rechten Muster nähme ; aber auch zu weilen einen ernstlichen Blick auf die andere Seite täte: Ach GOtt wo sind sie, die vor Jahren gedienet aller Eitelkeit? Seine Hoffnung auf GOtt setzen, macht den eigentlichen heiligen oder von der Welt geschiedenen Sinn aus, aus dem Geduld und Trost Wort der Schrift Hoffnung haben, wenn inzwischen Andere ihren Teil dahin nehmen in diesem Leben. Bei übernommenem Joch der Demut bleibt man auch eher am Bande der Keuschheit und anderer Tugenden, da im Gegenteil die Untertänigkeit oft abgeschüttelt wird, um auch in Anderem nach seinen Lüsten leben zu können. Sara bewies ihren Gehorsam und auch einen dazu gehörigen Mut, besonders beim Auszug aus ihrem Vaterland, aber auch bei der Aufnahme der Gäste, 1. Mo. 18:6, 12 . Bei der Wiedergeburt 1. Petr. 1:3 , wird man auch deren Tochter, von welcher man sonst dem Fleisch nach nicht herstammt. Vom Wohltun wollen dich oft besorgte Schwierigkeiten abschrecken; aber sei nicht so schüchtern, du Tochter der Sara! Wage etwas, es läuft oft besser ab, als du gemeint hättest. Die dem Mann eingeräumte Herrschaft und alle vom Weib zu fordernde Untertänigkeit ist doch mit viel Mäßigung zu gebrauchen. Denn es ist sträflicher Mutwille, des Andern Schwachheiten, sie liegen nun im Verstand, oder Mut, oder im Leib, zu seiner Geringschätzung mißbrauchen; Gottgefällige Lindigkeit ist es, ihm seine gebührende Ehre zu geben. Was das Betragen der Ehegatten gegen einander in ihren ganzen Gottesdienst für Einfluß habe, davon findet sich schonMal. 2:13 f. eine denkwürdige Stelle ; und wie Zwistigkeiten ihre das Gemüt verwüstende Kraft besonders äußern, wenn man sich zu GOtt. nahen will, davon hat der Heiland mehrmalen gezeuget, und die Beobachtung seiner selbst kann es Jeden lehren. GOtt mein Gebet müsse immer unverhindert von statten gehen.

(8-12) - Er zeigt, wie der gute Wandel besonders auch durch friedsames Betragen gegen Jedermann zu führen und die innere Kraft dazu durch sorgfältiges Bezähmen der Zunge zu bewahren sei. Wie sonst unsere sogenannte Haustafel von den besondern Pflichten auf das Amt für Jedermann und gegen alle Menschen fortrückt: so verfährt auch hier der Apostel. Die meiste Veranlassung zur Lieblosigkeit, Unwillen, Argwohn, übelreden entsteht aus der Menschen ungleichem Sinn und aus der hartnäckigen, eigenliebigen Behauptung seines Sinns gegen des Andern Art. Wenn aber Jeder unter Brechung und Einschränkung seines Sinnes des Andern Sinn und der Gleichheit mit demselben entgegengeht, so kommt man am dritten Ort zum Frieden halten zusammen. Aller Unterschied im Sinn, Einsichten, Neigungen, und Absichten, ist nicht aufzuheben: aber daß der Unterschied den Frieden nicht unterbricht, das kann verhütet werden durch das schon 1. Petr. 1:22 angepriesene Keuschmachen seiner Seele im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe. So bald ein Mensch nur vom Wohlgefallen an sich selbst, von Erhebung über Andere los wird, und anfängt, in seinen Sinn und in das Bestehen auf demselben, um des besorgenden Mißbrauchs willen ein Mißtrauen zu setzen; so fällt es ihm schon nimmer schwer, des Andern Sinn näher zu kommen. Kurz man muß aus dem, worin man unterschieden ist, nicht so viel machen, sondern sich mehr dessen freuen und rühmen, worin man gewiß einig ist, z. B. um der Gnade des Lebens V.7, in der Hoffnung der Herrlichkeit, 1. Petr. 1:3 . Man vergleiche auch Eph. 4:1; 1. Kor. 8:8 . Durch Mitleiden stellt man sich in des Andern Stelle, und weiß, wie es ihm zu Mut ist. Von dieser Seite her hat GOtt schon um das Herz der sonst der Härtigkeit beschuldigten Israeliten gegriffen Du weißt um der Fremdlinge Herz, dieweil Du auch Fremdling gewesen bist, 2. Mo. 23:9 . Wenn das Herz durch diese erst pünktlich aufgeschlossen wird, so gewinnen auch die übrigen Eingang. Man wird einander auch dem innern Grund der Wiedergeburt nach offenbar; und das zeugt Bruderliebe, brüderlichen Sinn. Aufgeschlossenes Herz schließt auch die Hand zur übung der Barmherzigkeit auf. An der Barmherzigkeit aber ist es das Annehmnlichste, wenn es mit Lust geschieht, und also Freudigkeit Alles begleitet. Ja oft mit dieser allein könnte man schon einen Bedrängten erquicken. Freilich bekommt man es in der Welt auch mit solchen zu tun, die Scheltwort und anderes Böse austeilen; und da hat man sich auf diesem Wege des Mörders durch das Wort der Lippen GOttes vor Menschenwerk zu bewahren, Ps. 17:4 besondere Ursache. Alles Bemühen, sich des zu erduldenden Unrechts zu erwehren, läuft auf Menschenwerk hinaus. Beim Wort der Lippen JEsu wird man sich allemal besser befinden. Jedes Willfährigsein gegen meinen Widersacher, jedes Vorbeilassen einer scheinbaren Gelegenheit zur Selbsthilfe bringt ein neues Siegel über mich, daß mein Beruf und Erwählung fest stehe, daß ich ein Kind sei des Vaters im Himmel, der auch gütig ist über die Undankbaren und Boshaftigen; daß mir mein Erbe im Himmel aufbehalten sei, und auch ich zu demselben unbefleckt bewahret werde, daß mir des Andern Schelten und Böses zufügen nicht nur an diesem künftigen Erbe nichts Schmälern könne, sondern daß mir GOtt gar oft mit Wohltun vergelte des Andern Fluchen,2. Sa. 16:12 . Man beredet sich leichtlich: man wolle leben und gute Tage sehen; aber ehe der Mensch ein durch GOttes Ruf gefaßtes und gesammeltes Herz bekommt, so zerstört er in der nächsten Stunde durch ein widriges Bezeugen dasjenige wieder, was er in der einen Stunde wollte. Ein befestigtes Wollen erwächst aus der Wurzel der Gottesfurcht. Die Zunge das kleine Glied, aber unruhige übel, darin sich das Herz am schnellsten ergießt, hat schon viele Vorsätze veranlaßt : ich will mich hüten, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge Ps. 39:1 , aber fast eben so viele auch zu Schanden gemacht, weil man ihm nicht das rechte Schloß angelegt hat. Wer sich fruchtbarlich vom Bösen wenden will, muß sich vom Nachdenken über das erlittene Böse wenden, sonst wird er dadurch immer entzündet, daß er auch die Zunge nicht bezähmen kann. Die Zeit zum Gutestun ist ohnehin kurz. Schade, wer durch Verdruß und Rachbegier etwas davon verliert. Durch Suchen und Nachjagen ist oft noch möglich Friede zu erhalten, den widerwärtiges Bezeugen zu vertreiben schien. Aufmerksamkeit auf die nahe Gegenwart des HErrn, auf seine Augenleitung, auf seine Bereitwilligkeit, uns zu hören, erleichtert Vieles. Auch ist der starke Eifer des HErrn wider das Böse und wider die Bösen Warnung genug, daß man nicht nötig habe, sich selbst zu helfen; Zuspruch genug, daß des HErrn Angesicht unsere Hilfe sein werde; welches Angesicht uns aber auch schrecklich würde, sobald wir uns auf den Grund und Boden der Bösen verlocken ließen.

(13-17) - Er spricht ihnen einen tapfern Mut ein, besonders zum Bekenntnis der Hoffnung, die in ihnen ist, und zur Erduldung der Leiden und Lästerungen, so deswegen auf sie fallen. Wenn man an etwas scheut, so muß man einen Menschen nur recht nahe dazu hinführen, damit man sieht, man habe nicht Ursache dazu. So tut auch die mutige Frage : wer ist, der euch Schaden könnte ? Betrachtet es nur auch recht, ein Vorteil, den die Schrift öfters braucht. Was sollte mir Fleisch tun ? Ps. 56:3 . Was können mir die Menschen tun ? V.12. u. Ps. 118:6 . Was kann dir die falsche Zunge tun? Ps. 120:3 . Nun denkt man freilich, wenn es schon nicht bleibenden Schaden tut, so ist es doch Trübsal anlegen. Wenn es aber nur um der Gerechtigkeit willen ist so wird es allemal wohl belohnt werden, weil Recht doch Recht bleibt. Matth. 5:10 ist es die letzte unter den acht Seligpreisungen: Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden. Denn alle vorigen Seligkeiten könnten wieder verscherzt werden wenn man zum Leiden verdrossen wäre. Wer Wahrheit und Gerechtigkeit wieder zu verlassen im Stande ist, so bald es darüber zu leiden gibt, in solchem hat die Liebe dazu gewiß keine tiefe Wurzeln. Die einem Menschen Furcht einjagen wollen, sind oft selbst davon eingenommen, und werden am meisten davon regiert, wie aus Luk. 13:31 zu ersehen ist. Daher des Apostels Wort nach der Grundsprache sehr treffend ist: wie sie sich fürchten, fürchtet euch nicht. Wahre Großmut gehört mit zur Erneurung in das Bild GOttes; der königliche Geist, der sich nicht gleich überall unüberwindliche Schwierigkeiten vorstellt, wird einem von Christus gegeben. Die unbillige und schädliche Furcht aber muß durch eine rechtmäßige ausgetrieben werden, und diese heißt der Apostel hier: den HErrrn heiligen in seinem Herzen Jes. 8:12 , Denn der HErr wird geheiliget, wenn er in der Furcht, Liebe und Vertrauen unsers Herzens das gilt, was ihm nach seiner Allmacht, Weisheit und Güte gebührt. Menschenfurcht verteilt das Herz in vielerlei Absichten, daß man auf einen Notfall seine Kraft nirgends beisammen hat. Heiligung GOttes im Herzen umgürtet die Lenden, daß man allezeit bereit ist. Verantwortung heißt sonst Bekenntnis seines Namens vor Menschen; Freudigkeit, wobei man sich seiner Worte nicht schämt. Paulus heißt es den Geist des Glaubens haben, und daraus reden. Petrus wählt ein Wort, darin Untersuchung und Prüfung, die man bei sich selbst vornimmt, Erkenntnis und überzeugung, in deren man steht, Bekenntnis und Verteidigung, die er gegen Andere ablegt, zusammenfließt. Herzens Festigkeit durch Gnade ist dem Menschen auch nur um sein selbst willen höchst nötig; aber, wenn er auch sein Herz zur Genüge stillen könnte, so ist ihm auch um Anderer willen nötig, daß er etwas habe zu antworten dem, der ihn schilt. Grund fordern kann zwar von Freunden und Feinden geschehen, mit Recht oder Gewalt eingerichtet werden, auf Unterricht und Besserung, oder aber auf Gefährung und Verfolgung angesehen sein. Also hat der Geist des Glaubens ein weites Feld vor sich, darauf er sich äußern kann. Mit der Religion läuft es nicht auf einen Meinungskram hinaus, den der Eine so, der Andere anders haben könnte, auch nicht auf angenommene Manieren, darin sich einer von dem andern unterscheidete, sondern eine Hoffnung zu deren man wiedergeboren ist, 1. Petr. 1:3 , und die uns stärkt, GOtt als Den zu fassen, der denen, die Ihn suchen, ein Vergelter ist. Hoffnung verbindet Zeit und Ewigkeit, dieses und das zukünftige Leben so, daß die Wahrheit des Evangeliums, die den Grund meiner Hoffnung abgibt, mich über das Vergangene tröstet, mich im Gegenwärtigen leitet, und auf das Zukünftige mein Haupt aufrichtet. Davon läßt sich Grund geben, nicht mit einer aus Büchern erlernten oder hergelesenen Antwort, sondern als von einem Recht und Beilage, wofür mein ganzes Herz eingenommen ist, und die ich wie mein kostbarstes Eigentum verteidige; doch mit Sanftmütigkeit und Furcht. Kurz vorher hieß es: Fürchtet euch nicht. Aber so muß sich die Wahrheit GOttes immer wenden, um der Schwachheit unsers Herzens willen, das immer den Irrweg will; dem man also gegen seine Menschenfurcht sagen muß: Fürchtet euch nicht ; dem man aber auch gegen seine Versuchungen zur Bitterkeit und Vermessenheit sagen muß: Mit Sanftmütigkeit und Furcht. Religionshaß ist eine bittere Wurzel; aus derselben erwächst keine Wahrheit noch Bekenntnis derselben. Weisheit von oben ist gelinde steht in billigem Mißtrauen gegen sich selbst, und in schuldigem Mitleiden gegen des Andern Versuchungen. Selbst beim guten Gewissen muß man doch bedenken, daß man nicht sein eigener Richter ist. Oben 1. Petr. 2:12 , ist der Hoffnungs=Blick gezeigt worden, daß Mancher, der den guten Wandel geschmähet hat, noch eines Bessern überzeugt werden könne. Wer sich aber nicht überzeugen lassen will, der schreibe es sich selbst zu, wenn er zu Schanden wird. An Exempeln solcher die um übeltat willen leiden, fehlt es auch in der Welt nie; und an solchen kann ein Christ immer lernen, wie Christi Kreuz, oder um Wohltat willen leiden, so viel leichter sei, als sich solche Schande und Schaden zuziehen, womit die Sünde insgemein lohnt.

(18-22) - Wie sich Petrus unten 1. Petr. 5:1 , einen Zeugen der Leiden, die in Christo sind, und teilhaftig der Herrlichkeit nennt; so beweist er sich wirklich in dieser Stelle, und stärkt seiner Brüder Geduld ansehnlich, durch Vorhalt, wie die Leiden Christi einen für ihn selbst herrlichen und für viel Andere gesegneten Ausgang gewonnen haben, damit wir recht auf den Sinn erbauet werden: Alles ist ein Vorteil nur, was mich nur gleich machet Dir. Wie vorträglich es sei, um Wohltat willen zu leiden, beweist nun der Apostel aus dem Leiden Christi. Das war nun freilich, wenn man seinen Ausgang vom Vater, sein Kommen in die Welt und Hingang zum Vater überdenkt, ein mit viel tausend sauren Tritten verbundener Leidensgang, den aber doch die Schrift, in der Vergleichung mit der nunmehrigen Herrlichkeit, öfters als ein mit einmal überstandenes übergänglein vorstellt. Die Ursache davon waren freilich wir und unsere auf dies Lamm gelegten Sünden. Seine persönliche Unschuld aber hat auch zwischen das Leiden hinein öfters bezeugt werden müssen und Ihm war Der, der Ihm Recht sprechen würde, auch so nahe und allezeit vor den Augen, daß er sich seinen Mund nicht stopfen ließ, sondern unter dem Leiden immer auch ein gutes Bekenntnis zu rechter Zeit abzulegen wußte. Unsere Entfremdung von GOtt, unsere den Zugang zu GOtt uns verschließende Verschuldung erforderte freilich ein solches mit Opfern vermitteltes Zuführen zu GOtt, welches aber freilich an uns nun nicht anders als unter Gemeinschaft seiner Leiden und Gleichförmigkeit mit seinem Tode zu Stande kommen kann. - Wenn die Schrift sonst von Christo sagt, was Er nach dem Fleisch, und was Er nach dem Geist sei, so deutet sie unter Fleisch seine menschliche, und unter dem Geist seine göttliche Natur an, Röm. 1:3 f. Hier aber ist nicht von etwas die Rede, was Christus nach dem Fleisch oder Geist gewesen sei, sondern von dem, was am Fleisch und Geist Christi vorgegangen sei. Mithin hat man hier Fleisch und Geist zu verstehen, wie man es sonst bei jedem Menschen versteht von Seele und Leib, zwischen welchem auch der deutlichste Unterschied im Tode sich zeigt, wo Beider Trennung vorgeht, die auch so lange besteht, als man unter die Toten gerechnet wird, 1. Petr. 4:6 . Ertötet nach dem Fleisch ist zwar ein scharfer, doch Sonst sehr geziemender Ausdruck von JEsu Todesleiden; es werden nämlich darunter freilich die vielen Fersenstiche, Leiden, Schmerzen, Veängstigungen aus dem Sichtbaren und Unsichtbaren, die diesen Tod betrieben haben, merklich angedeutet. Es bleibt aber dabei doch auch Raum für das an Christo, was von diesem Ertöten nicht erreicht werden konnte, sondern was vielmehr unter demselben solchen Glauben, Geduld und Gehorsam halte, daß der wirklich erfolgte Tod nicht als eine notwendige Folge von der an ihm ausgeübten Gewalt, sondern als ein freiwilliges Lassen seines Lebens anzusehen ist, da Er wußte, daß nun Alles vollendet, und das Maß seiner, Ihm am Fleisch bestimmten Ertötungen voll sei. Schon von dem Beschneidungs Messer an, das über JEsu Fleisch geführt wurde, bis auf die Eröffnung seiner Seite mit einem Speer ging ein vielfaches Ertöten an seinem Fleisch vor, das im Nu seines Todes sein Ziel erreichte ; und dann auch bis zu seiner Ausführung von den Toten anhielt; deswegen der HErr JEsus, noch von seiner Herrlichkeit aus, davon als von einem durchgemachten Gang sagt: ich war tot. - Die genaue Verbindung und brige Gleichheit, in die der Apostel das Ertöten am Fleisch und Lebendig gemacht werden am Geist mit einander setzt, gibt zu erkennen, daß Beides mit einander vorgegangen; und alles Folgendes zeigt weiter, was man von dem, beim Nu des Todes in des Vaters Hände empfohlenen Geist zu denken habe. Der himmlische Vater hat nämlich diesem aufgegebenen Geist sogleich den Weg zum Leben kund getan; und das wird hier als ein Lebendigmachen vorgestellt, dabei er nicht nur lebendig erhalten wurde, so, daß der Tod ihm nichts anhaben, ihn mit keinem Schlummer noch Untätigkeit decken, noch viel weniger mit Schmerzen und Banden der Hölle zusetzen könnte, sondern seine Lebenskraft wurde durch die Freiheit von dem Druck des Fleisches in einen neuen Lauf gesetzt, und bekam auch ein ganz anderes Feld im Unsichtbaren vor sich, als sie bisher beim Wandel in der sichtbaren Welt gehabt hatte. - In demselbigen lebendiggemachten Geist sei er hingegangen, sagt der Apostel, und braucht dabei das nämliche Wort, das gleich V.22. vorkommt. Da es nun daselbst in den Himmel gefahren, übersetzt wird, so darf man es hier wohl auch die Höllenfahrt heißen, oder einen Hingang zu den Geistern im Gefängnis. Der Zustand derjenigen, die im Warten aufs Gericht, mit mehr oder weniger Furcht, mit einer beibehaltenen und zuletzt doch betrüglichen Hoffnung stehen, wird uns sonst auch in der Schrift als ein Aufenthalt im Kerker und Gefängnis beschrieben, Matth. 5:23, 27:22; Offenb. 20:7, 13 . Des HErrn JEsu Geschäft daselbst wird mit gutem Bedacht ein Predigen benannt, wodurch nicht zu viel bestimmt wird, und wir nach unsern Ein und Absichten weiteres zu bestimmen auch nicht schnell sein sollten. In der Predigt des Evangeliums ist nachgehends auch in alle Welt das Zeugnis ausgegangen, daß Er verordnet sei von GOtt ein Richter der Lebendigen und der Toten. Wie nun selbige Predigt auf Erden Manchen heilsam und erfreulich, Manchem gerichtlich und erschrecklich auffällt, so kann wohl auch dies Predigen im Unsichtbaren eine doppelte Wirkung, nach dem auch daselbst fortdauernden Unterschied, gehabt haben. Die gesamten vor dem Tod Christi voran gegangenen Zeiten werden im Worte GOttes als Zeiten der Geduld und des göttlichen übersehens angegeben. Von diesen können Alle, die vor Zeiten nicht glaubten, herrühren; unter denselbigen aber diejenigen ein besonders namhaftes Exempel ausmachen, welche GOttes Langmut in den Tagen Noahs zu genießen hatten, aber nach meist vergeblichem Empfang dieses Reichtums häufig von der Sündflut hingerissen wurden. Welche durchs Wasser umgekommene Welt auch sonst öfters unserer zum Feuer aufbehaltenen Welt als ein Vorbild hingestellt wird. - Wir machen insgemein so zwei Klassen der Gläubigen und Ungläubigen ; doch kann sich auch unter beiden wieder ein manchfaltiger Unterschied finden ; z. E. wie Manche gelangen zu keiner Erkenntnis und Glauben, haben aber auch wenig Anleitung dazu gehabt; Andern hat es nicht an Ruf und Anleitung gefehlt, sie aber haben sich nur mit ihrem Entschluß verweilt, oder bald wieder, wie Lots Weib, hinter sich gesehen, oder sind, wie jener Jüngling, betrübt weggegangen, und haben die Kosten zu ängstlich überschlagen. Dergleichen kann es in der geraumen Zeit, als man die Arche zurichtete, viele gegeben haben. Eben die gar geringe Anzahl der Erretteten, nur acht Seelen macht es desto glaublicher, daß unter so vielen in's Gericht Verwickelten doch ein großer Unterschied müsse gewesen sein. Das wird sich freilich auch über der, ihnen hiermit widerfahrenen, Predigt noch mehr auseinander gesetzt haben. Ob es aber jetzt bei dieser einmaligen Predigt des lebendig gemachten Geistes Christi geblieben ist, oder ob man von dem, was in der Welt vorgegangen, daß er nämlich nach dem, was er anfing, zu lehren, ein Amt aufgerichtet, und nach sich gelassen hat, so auch den Schluß machen darf, daß eine dergleichen Anstalt für Manche nach dem Tod eingerichtet sei, das läßt sich hieraus nicht für gewiß dartun. Eben so wenig läßt sich auch bestimmen, ob es in jener Welt eine aneinander hängende Gnadenordnung und Arbeit gebe? Oder, ob nur selten solche Heimsuchungen vorfallen, zwischen welchen viele Zeiten verfließen können ? Ob hierbei das hier Angefangene nur fortgesetzt, dem - durch Hindernisse hier Unterdrückten nur Luft gemacht, oder ob auch bei, Manchen von vornen an Grund gelegt werde ? Ob selbige Gnade durch einen Notzwang angenommen werden müsse? Oder ob man auch dort noch, wie hier, widerstreben könne? Ob noch vor dem offenbarlichen Tag des HErrn Befreiungen aus selbigen Kerkern vorgehen, oder ob der Ausgang jenem Tag vorbehalten sei, und inzwischen noch viel vorschlagende Furcht und Nagen vom andern Tod statt habe ? Wer will das bestimmen? Da der Apostel sich auf das Alles nicht einläßt, sondern uns vielmehr auf den Anfang und Grund der uns in der Taufe beigelegten Frucht des Todes und der Kraft der Auferflehung JEsu weiset, als daß er mit uns auf solche Spitzen hinausginge, Wie nun aber der Apostel das Wasser in der Sündflut als ein Gegenbild des Wassers in der Taufe angeben könne, darüber sagt unser sel. Luther: "Es wäre kein Wunder, die acht Seelen in der Arche wären vor Furcht und Traurigkeit gestorben; es hat Glauben dazu gehört, sich mit dem Worte der Verheißung zu trösten. Wenn das Fleisch außerhalb der Gefahr ist, so hält es den Glauben für ein gering Ding, fällt lieber auf scheinbare Werke. Siehe aber hier Noah an, der allenthalben mit Wasser umgeben war, den erhält nichts als das Vertrauen dazu ihn das Wort der Verheißung berechtigte." So am Wort allein hangen, und bloß im Glauben leben, ist schwerer als das beschwerlichste Gelübde übernehmen Die Rettung der acht Seelen geschah also durchs Wasser so, daß ihre Rettung ein eigentlicher Durchgang durch den Tod ins Leben war. So ist das Wasser neben dem, daß es das zu unserer Wiedergeburt von GOtt beliebte Mittel ist, doch auch als eine Flut anzusehen, wodurch der Durchgang ins Leben auch einen für's Fleisch grauenhaften Tod mit sich führt. - Die Taufe dient auf's ganze Leben, sonderlich aber auch aufs Sterben, sich daran zu halten, daß man auf einen Hinzug durch den Tod ins Leben begriffen sei. Wenn das Urteil an uns vollzogen wird: Der Leib ist tot um der Sünde willen, der Geist aber ist das Leben um der Gerechtigkeit willen; so wird eben damit auch die Kraft und Frucht unserer Taufe und des dabei uns übergebenen Gnadenbundes an uns ausgeführt. So rettet uns also das Wasser im Gegenbild gegen jene acht geretteten Seelen in unserer Taufe, als welche in JEsu Tod, aber auch auf die Gemeinscahft des Lebens mit Ihm geschieht. Bei den jüdischen und heidnischen Reinigungen war Vieles angenommen, das zur äußerlichen Reinlichkeit und auch zu des Menschen davon abhangender Gesundheit nebenher dienen sollte. So aber will der Apostel die Taufe nicht angesehen haben, sondern als den Bund eines guten Gewissens mit GOtt durch die Auferstehung JEsu Christi. Der leiblichen Reinigkeit wird auch Hebr. 9:13 ; 10:22 , die Reinigung des Gewissens entgegengesetzt; dem, was uns unter Menschen leidsam und angenehm macht, das, was uns vor GOtt gefällig macht. So auch hier. Es ist bei der Taufe nicht um Abtun des Unflats am Fleisch, sondern um die Freiheit vom bösen Gewissen zu tun, um die Beilage des göttlichen Wohlgefallens im guten Gewissen. Im guten Gewissen aber erlangt der Mensch Ansprache an GOtt, Vertrauen auf die zugesagte Gnade GOttes, Willigkeit, das Gericht GOttes über die Sünde zu rechtfertigen seine Rettung als eine Rettung aus der äußersten Gefahr, aus der Verdammnis der übrigen Welt anzusehen, - daher auch das an sich gern unter das Gericht hinzugeben, was darunter gebrochen, getötet, und zum Aufhören gebracht werden soll. Denn gutes Gewissen faßt nicht nur die, ihm zu seiner Austeilung beigelegte Vergebungsgnade, sondern wird der ganzen Gerechtigkeit GOttes untertan und könnte seine Ansprache an GOtt nicht behaupten, wenn es irgend etwas wider GOtt und sein Licht behaupten wollte. GOttes Antworten auf diese unsere Ansprache genehmigen auch Alles, was wir im guten Gewissen, teils uns vom Sündenunwesen zu scheiden, teils die Gnade GOttes zu ergreifen, immer vornehmen, 5. Mo. 26:17 . - Die Auferstehung JEsu Christi von den Toten hat der Apostel schon oben 1. Petr. 1:3 als den Grund unsers völligen Glaubens und unserer völligen Hoffnung zu GOtt angezogen ; und daran hängt auch der weitere Grund zur Ansprache an GOtt im guten Gewissen: Wir haben einen Fürsprecher bei dem Vater, JEsus Christ, der gerecht ist ; Er ist hingegangen zu erscheinen vor dem Angesicht GOttes für uns. Und da Ihm die Engel und die Gewaltigen und die Kräfte untertan sind ; so zeigt das auch, daß wir unsern Zugang zu GOtt nicht erst durch Vermittlung solcher Kräfte zu suchen haben, sondern daß unser HErr über Alles gesetzt ist, und daß wir durch dieses unser Haupt GOtt nahe geworden sind, daß nun kein Guter sich der Gemeinschaft mit uns schämt, gleichwie aber auch keine Kraft aus dem finstern Reich uns von der Liebe GOttes in Christo JEsu unserm HErrn scheiden kann. Die Engel stellen sich gern als Mitknechte deren hin, die das Zeugnis JEsu haben. Ach wer richtet sich genug zum Ruhm eines guten Gewissens auf. Wer läßt sich das böse Gewissen nicht Manches von diesem Reichtum in Christo streitig machen!


Display settings Display settings