Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).
Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.
Diviš Libor URL: www.obohu.cz E-mail: infoobohu.cz Skype: libordivis
1 Als nun Jizchak ergreiste und seine Augen stumpf geworden waren zum Sehen, rief er Essaw, seinen älteren Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn! Der sprach zu ihm: Da bin ich.
2 Er aber sprach: Da, ich bin doch ergreist, nicht weiß ich den Tag meines Sterbens,
3 hole jetzt doch deine Geräte: dein Gehäng, deinen Bogen, zieh hinaus ins Gefild, erjage mir Jagdfang,
4 mache mir Leckerbissen zurecht, wie ichs liebe, und brings mir, ich wills essen, daß meine Seele dich segne, ehe ich sterbe.
5 Ribka aber hatte gehört, was Jizchak zu seinem Sohn Essaw redete. Als nun Essaw ins Gefild ging, Jagdfang zu erjagen, um ihn zu bringen,
6 sprach Ribka zu ihrem Sohn Jaakob, sprach: Gehört habe ich da, wie dein Vater zu Essaw deinem Bruder redete, sprechend:
7 Bring mir Jagdfang und mache mir Leckerbissen zurecht, ich wills essen und will vor IHM dich segnen vor meinem Sterben.
8 Jetzt aber, mein Sohn, hör auf meine Stimme, auf das was ich dir gebiete,
9 geh doch zum Kleinvieh und nimm mir von dort zwei gute Ziegenböcklein, die will ich deinem Vater zu Leckerbissen zurechtmachen, wie ers liebt,
10 und du bringst sie deinem Vater und er solls essen, auf daß er dich segne vor seinem Sterben.
11 Jaakob sprach zu Ribka seiner Mutter: Aber Essaw mein Bruder ist ja ein haariger Mann, und ich bin ein glatter Mann,
12 vielleicht betastet mich mein Vater, dann bin ich in seinen Augen wie ein Gaukler und bringe über mich Verwünschung und nicht Segen.
13 Seine Mutter sprach zu ihm: Über mich deine Verwünschung, mein Sohn! hör nur auf meine Stimme, geh, nimms mir.
14 Er ging und nahm und brachte seiner Mutter, und seine Mutter machte Leckerbissen zurecht, wies sein Vater liebte.
15 Dann nahm Ribka die Gewänder Essaws, ihres ältern Sohns, die köstlichen die bei ihr im Hause waren, und kleidete Jaakob darein, ihren jüngern Sohn,
16 mit den Fellen der Ziegenböcklein aber verkleidete sie seine Hände und die Glätte seines Nackens.
17 Die Leckerbissen und das Brot, was sie zurechtgemacht hatte, gab sie ihrem Sohn Jaakob in die Hand.
18 Er kam zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Der sprach: Da bin ich. Welcher bist du, mein Sohn?
19 Jaakob sprach zu seinem Vater: Ich, Essaw, dein Erstling, ich habe getan, wie du zu mir geredet hast, richte dich doch auf, sitz und iß von meinem Jagdfang, daß deine Seele mich segne.
20 Jizchak sprach zu seinem Sohn: Wie so eilig hast dus gefunden, mein Sohn! Er sprach: Ja, ER dein Gott hats mir gefügt.
21 Jizchak sprach zu Jaakob: Tritt doch heran, daß ich dich betaste, mein Sohn, ob du es bist, mein Sohn Essaw, oder nicht.
22 Jaakob trat heran zu Jizchak seinem Vater. Der betastete ihn und sprach: Die Stimme Jaakobs Stimme, die Hände Essaws Hände -
23 aber er erspürte ihn nicht, eben weil seine Hände waren wie seines Bruders Essaw Hände, haarig, so segnete er ihn.
24 Und sprach: Du bist es, mein Sohn Essaw? Er sprach: Ich.
25 Nun sprach er: Reichs mir heran, ich will essen vom Jagdfang meines Sohns, daß meine Seele dich segne. Er reichte es ihm heran und er aß, er brachte ihm Wein und er trank.
26 Jizchak sein Vater sprach zu ihm: Tritt doch heran und küsse mich, mein Sohn.
27 Er trat heran und küßte ihn. Er aber roch den Geruch seiner Gewänder und segnete ihn und sprach: Sieh, der Geruch meines Sohns ist wie der Geruch eines Feldes, das ER gesegnet hat.
28 So gebe dir Gott vom Tau des Himmels und von den Fetten der Erde, Korns und Mostes die Fülle!
29 Völker sollen dir dienen, Haufen sich dir neigen, Herr sei deinen Brüdern, dir neigen sich deiner Mutter Söhne. Die dir fluchen, verflucht! die dich segnen, gesegnet!
30 Nun aber, wie Jizchak geendet hatte Jaakob zu segnen, nun aber - eben erst, eben war Jaakob hinaus von Jizchak seinem Vater - kam sein Bruder Essaw von seiner Jagd.
31 Auch er machte Leckerbissen zurecht und brachte sie seinem Vater. Er sprach zu seinem Vater: Richte sich mein Vater auf und esse vom Jagdfang seines Sohns, daß deine Seele mich segne.
32 Jizchak sein Vater sprach zu ihm: Wer bist du? Er sprach: Ich bin dein Sohn, dein Erstling, Essaw.
33 Jizchak erbebte, ein Beben übermächtig groß, er sprach: Wer also war der, der Jagdfang erjagte und mir brachte, daß ich aß von allem, eh du kamst, und gesegnet habe ich ihn! gesegnet muß er nun bleiben!
34 Als Essaw die Rede seines Vaters hörte, schrie er, einen Schrei, übermächtig groß und bitter, und sprach zu seinem Vater: Mich, auch mich segne, mein Vater!
35 Der sprach: Mit Trug kam dein Bruder und hat deinen Segen genommen.
36 Er sprach: Rief man drum seinen Namen Jaakob, Fersenschleicher? beschlichen hat er mich nun schon zweimal: genommen hat er einst mein Erstlingtum, und jetzt eben hat er noch meinen Segen genommen! Und sprach: Hast du mir nicht einen Segen aufgespart?
37 Jizchak antwortete, er sprach zu Essaw: Da, zum Herrn habe ich ihn ja über dich gesetzt, all seine Brüder gab ich ihm zu Dienern, mit Korn und Most habe ich ihn belehnt, - dir, was also kann ich tun, mein Sohn?!
38 Essaw sprach zu seinem Vater: Hast du nur den einen Segen, mein Vater? mich, auch mich segne, mein Vater! Essaw erhob seine Stimme und weinte.
39 Jizchak sein Vater antwortete, er sprach zu ihm: Muß da von den Fetten der Erde abseits dein Wohnsitz sein, vom Tau des Himmels von oben,
40 mußt von deinem Schwerte du leben, mußt deinem Bruder du dienen, - es wird geschehn: sowie du dich schüttelst, zerrst du sein Joch dir vom Nacken.
41 Essaw befehdete Jaakob um des Segens willen, mit dem sein Vater ihn gesegnet hatte. Essaw sprach in seinem Herzen: Die Tage der Trauer um meinen Vater nahn, dann erwürge ich meinen Bruder Jaakob.
42 Gemeldet wurden Ribka die Reden Essaws, ihres ältern Sohns. Sie schickte und ließ Jaakob, ihren jüngern Sohn, rufen und sprach zu ihm: Merk, dein Bruder Essaw vertröstet sich deinethalb, dich zu erwürgen.
43 Jetzt also, mein Sohn, höre auf meine Stimme: mach dich auf und entweiche, vor dich hin, zu Laban meinem Bruder nach Charan,
44 und sitze bei ihm etliche Tage, bis die Glut deines Bruders sich abkehrt,
45 bis der Zorn deines Bruders sich von dir abgekehrt hat und er vergessen hat, was du ihm tatest, dann schicke ich und lasse dich von dort nehmen, - warum soll ich euer beider zumal verwaisen an Einem Tag!
46 Zu Jizchak aber sprach Ribka: Es widert mich meines Lebens vor den Töchtern Chets, nimmt Jaakob sich ein Weib von den Töchtern Chets, wie diese da, von den Töchtern des Lands, wozu mir dann das Leben!
Jakob als Erbe der Verheißungen, die er schätzt, aber er benutzt böse Mittel um sie zu bekommen
Nun beginnt die Lebensgeschichte Jakobs [1]. Er ist Erbe der Verheißungen und schätzt sie, gebraucht aber böse und ihrem Wesen nach niedrige Mittel, um sie zu bekommen. Gott antwortet seinem Glauben, züchtigt aber seine Bosheit und seinen Unglauben. Gott hätte auf Seine eigene Weise den Segen zustande gebracht (oder Isaak seine Hände übereinander kreuzen lassen, wie Er es Jakob tun ließ); von seiner Mutter gelenkt, folgte Jakob seinem Eigenwillen und harrte nicht auf Gott. Der Segen war aber prophetisch und konnte nicht zurückgenommen werden. Die Wege Gottes und Sein Vorsatz sollten nicht verändert werden. lsaak war schuldig, und Jakob noch mehr: alles wurde aber so gefügt, daß dem Glauben entsprochen, das Böse im Gläubigen gezüchtigt wurde. Als er die Wahl hatte, verwarf Esau sein Recht mit Bedacht: er hatte Gott nicht in seinen Gedanken: Wenn die Folgen da sind, kann er den Segen nicht empfangen, Der Mensch muß allein durch Glauben handeln, wo die Folgen nicht gesehen werden, um gesegnet zu werden, wenn die Zeit für den Segen kommt.
Jakobs Wanderungen, ein Bild Israels, bewacht, aber verbannt
Jetzt wird Jakob zum Bilde des hinausgetriebenen und wandernden Israels, des Erben der Verheißungen, bewacht, aber verbannt. Die Wanderungen Abrahams waren im Lande der Verheißung; die des Jakob waren außerhalb dieses Landes - zwei sich sehr unterscheidende Dinge. Gewiss war Gott mit Jakob und verließ ihn niemals, Abraham aber wandelte mit Gott: im Bewusstsein Seiner Gegenwart baute er seinen Altar. Jakob hatte keinen Altar, er war nicht am Orte der Verheißung, denn solch ein Pfad bringt uns außer Gemeinschaft. Obwohl Gott in Seiner Treue mit uns ist, sind wir nicht mit Ihm. Sobald er sich jedoch der Züchtigung beugt - verarmt, und mit seinem Stabe und mit einem Stein als Kissen -, da offenbart Gott Sich ihm und versichert ihm alle Verheißungen, zwar nicht in der vollen Offenbarung der Gemeinschaft, sondern im Traum. Hier werden alle Verheißungen erneut gegeben, aber mit einem beachtlichen Unterschied den vorigen gegenüber, denn jetzt wird ihm und seinem Samen die Verheißung der Segnung der Nationen gegeben; denn hier stehen wir in Verbindung mit Israel und der Segnung der Erde. Somit ist dies nicht bloß der eine Same, Christus, sondern der Same Israels im Besitz des Landes - der tausendjährige Besitz der Erde.
Es wurde aber eine weitere Verheißung hinzugefügt, eine kostbare und wichtige, nämlich daß Gott ihn, obwohl er ein Verbannter und ein Wanderer war, überall, wohin er ging, behüten und in dieses Land zurückbringen und alles unfehlbar vollbringen würde, ihn nicht verlassend, bis Er alles erfüllt haben würde. Gott war droben; Jakob, der Gegenstand der Verheißung und der Segnung, war von der Erde, aber die ganze Erde war unter vorsorgender Kontrolle des Himmels, und die Engel hatten für Jakob zu sorgen - sie stiegen auf und nieder, indem sie den Willen Gottes ausführten [2].
Als er erwacht, bindet sich Jakob an Jehova als seinen Gott - denn Jehova stand über der Leiter, und so wurde Er, prophetisch, zum Gott eines wiederhergestellten Israels, wobei, obwohl weit vom Himmel entfernt, das Haus Gottes auf Erden in Verbindung mit dem Himmel war. Es war ein gesetzliches, aber gerechtes Gelübde, und ganz und gar prophetisch. Jetzt ist er ein Fremdling, und in manchen Dingen stellt er Christum dar, in allen Bedrängnissen Seines Volkes bedrängt.
Jakobs zwei Frauen - die Nationen und Israel
Ich zweifle nicht daran, daß wir, wie schon gesagt, in den zwei Weibern die Nationen und Israel haben; Rahel, die zuerst auf Erden geliebte, aber nicht besessene, Lea aber die fruchtbare Mutter von Kindern. Auch Rahel hatte späterhin Kinder auf Erden. Rahel, die die Juden darstellt, ist die Mutter Josephs und später Benjamins, d. h. eines leidenden Christus, der unter den Nationen verherrlicht ist, während er in Israel verworfen wurde; auch eines herrschenden Christus, der Sohn der Not seiner Mutter, aber der Rechten seines Vaters.
Der Betrüger wurde betrogen, aber nach Gottes Verheißung bewahrt
Die persönliche Lebensgeschichte Jakobs ist ein trauriger Bericht über Betrug und ihm zugefügtes Unrecht; Gott aber bewahrte ihn durch alles hindurch, wie Er ja versprochen hatte. Welcher Unterschied zu Elieser und Abraham, wo die Kraft und das Wesen des Heiligen Geistes gesehen wird! Hier bewahrt die Vorsehung, es ist aber die Geschichte Jakobs. Er wird bitterlich betrogen, wie auch er betrogen hatte, aber der Verheißung gemäß wird er bewahrt.
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Fußnoten:
[1] Im allgemeinen ist Abraham die Wurzel aller Verheißung und das Bild des Glaubenslebens; lsaak ist ein Bild des himmlischen Menschen, der die Kirche empfängt, und Jakob ist ein Bild Israels, des Erben der Verheißungen nach dem Fleische.
[2] Bei Johannes ist Christus der Gegenstand; die Leiter soll bloß mit dem Schauplatz verbinden.