Naftali Herz Tur-Sinai - translation of the OT (1954)

1Und es unternahm Korah, Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Lewis, und Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, Sohn Pelets, die Nachkommen Rëubens - 2und sie traten hin vor Mosche, dazu zweihundertfünfzig Männer von den Kindern Jisraël, Fürsten der Gemeinde, zur Versammlung Berufene, Männer von Namen. 3Und sie scharten sich gegen Mosche und Aharon und sprachen zu ihnen: «Zu viel für euch! Denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und in ihrer Mitte ist der Ewige. Und warum erhebt ihr euch über die Volksschar des Ewigen?» 4Als Mosche das hörte, fiel er auf sein Angesicht. 5Und er redete zu Korah und zu seiner ganzen Gemeinde und sprach: «Morgens, da wird der Ewige kund tun, wer sein ist und wer heilig ist, daß er ihn sich nahen lasse; wen er erwählt, den wird er sich nahen lassen. 6Tut dies: Nehmt euch Pfannen, Korah und seine ganze Gemeinde; 7und gebt Feuer hinein und legt Räucherwerk darauf morgen vor dem Ewigen; und es soll sein: Der Mann, den der Ewige erwählt, der ist der Geheiligte. - Zu viel für euch, ihr Söhne Lewis!» 8Und Mosche sprach zu Korah: «Hört doch, ihr Söhne Lewis! 9Ist es euch zu wenig, daß Jisraëls Gott euch aus der Gemeinde Jisraëls ausgesondert, euch ihm nahen zu lassen, den Dienst an der Wohnung des Ewigen zu verrichten und vor der Gemeinde zu stehen, um für sie den Dienst zu versehen? 10Und nun er dich und alle deine Brüder, die Söhne Lewis mit dir, sich hat nahen lassen - nun verlangt ihr noch das Priestertum? 11Darum . . ., du und deine ganze Gemeinde, die ihr euch wider den Ewigen zusammenrottet! Denn Aharon - was ist er, daß ihr wider ihn murrt?» 12Und Mosche schickte hin, um Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, rufen zu lassen; sie aber sprachen: «Wir kommen nicht hinauf! 13Ists zu wenig, daß du uns aus einem Land heraufgeführt, das von Milch und Honig fließt, um uns in der Wüste sterben zu lassen, daß du dich auch noch zum Herrscher über uns machen willst? 14Hast uns ja auch nicht in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, und uns Feld und Weinberg zum Besitz gegeben. Willst du ,jenen Leuten' die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf!» 15Da verdroß es Mosche sehr und er sprach zum Ewigen: «Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe! Nicht habe ich den Esel eines unter ihnen genommen, und nicht habe ich einem von ihnen ein Leid getan!» 16Und Mosche sprach zu Korah: «Du und deine ganze Gemeinde, seid vor dem Ewigen, du, sie und Aharon, morgen. 17Und nehmt jeder seine Pfanne, tut Räucherwerk darauf und bringt jeder seine Pfanne vor den Ewigen, zweihundertfünfzig Pfannen, auch du und Aharon, jeder seine Pfanne.» 18Da nahmen sie ein jeder seine Pfanne, taten Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf und stellten sich an den Eingang des Erscheinungszeltes, und auch Mosche und Aharon. 19Und Korah versammelte gegen sie die ganze Gemeinde an den Eingang des Erscheinungszeltes; da erschien die Herrlichkeit des Ewigen der ganzen Gemeinde. 20Und der Ewige redete zu Mosche und Aharon und sprach: 21«Sondert euch ab aus dieser Gemeinde, daß ich sie im Nu vertilge!» 22Da fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: «Gott, du Herr des Odems von allem Fleisch! Ein Mann sündigt, und über die ganze Gemeinde willst du zürnen?» 23Da redete der Ewige zu Mosche und sprach: 24«Rede zur Gemeinde und sprich: Hebt euch hinweg aus dem Umkreis der Wohnung Korahs, Datans und Abirams!» 25Da machte sich Mosche auf und ging zu Datan und Abiram, und es folgten ihm die Ältesten Jisraëls. 26Und er redete zur Gemeinde und sprach: «Weicht doch von den Zelten dieser frevelhaften Männer und rührt nichts an von dem, was ihnen gehört, daß ihr nicht hinweggerafft werdet durch all ihre Sünden.» 27Da hoben sie sich hinweg aus dem Umkreis der Wohnung Korahs, Datans und Abirams; Datan und Abiram aber waren herausgekommen und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren Frauen, ihren Söhnen und ihren kleinen Kindern. 28Da sprach Mosche: «Daran sollt ihr erkennen, daß der Ewige mich gesandt hat, alle diese Taten auszuführen, daß es nicht von meinem Herzen aus geschieht: 29Wenn diese wie alle Menschen sterben, und aller Menschen Verhängnis über sie verhängt wird, so hat der Ewige mich nicht gesandt. 30Wenn aber der Ewige etwas neuschafft, und die Erde ihren Mund auftut und sie verschlingt samt allem, was ihnen gehört, und sie lebendig in die Gruft fahren, dann sollt ihr erkennen, daß diese Männer den Ewigen gelästert haben.» 31Es war aber, als er alle diese Worte zuende gesprochen hatte, da spaltete sich der Boden unter ihnen, 32und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie, sowie ihre Häuser und alle Leute, die Korah angehörten, und alle Habe. 33So fuhren sie samt allem, was ihnen gehörte, lebendig zur Grube; und die Erde bedeckte sie, und sie verschwanden aus der Volksschar. 34Ganz Jisraël aber, das rings um sie stand, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sprachen: «Daß uns nicht die Erde verschlinge!» 35Und ein Feuer ging aus vom Ewigen und verzehrte die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk darbrachten.


Matthew Henry - Concise Commentary
 1   Pride and ambition occasion a great deal of mischief both in churches and states. The rebels quarrel with the settlement of the priesthood upon Aaron and his family. Small reason they had to boast of the people's purity, or of God's favour, as the people had been so often and so lately polluted with sin, and were now under the marks of God's displeasure. They unjustly charge Moses and Aaron with taking honour to themselves; whereas they were called of God to it. See here, 1. What spirit levellers are of; those who resist the powers God has set over them. 2. What usage they have been serviceable. Moses sought instruction from God. The heart of the wise studies to answer, and asks counsel of God. Moses shows their privileges as Levites, and convicts them of the sin of undervaluing these privileges. It will help to keep us from envying those above us, duly to consider how many there are below us.

 12   Moses summoned Dathan and Abiram to bring their complaints; but they would not obey. They bring very false charges against Moses. Those often fall under the heaviest censures, who in truth deserve the highest praise. Moses, though the meekest man, yet, finding God reproached in him, was very wroth; he could not bear to see the people ruining themselves. He appeals to God as to his own integrity. He bade them appear with Aaron next morning, at the time of offering the morning incense. Korah undertook thus to appear. Proud ambitious men, while projecting their own advancement, often hurry on their own shameful fall.

 16   The same glory of the Lord that appeared to place Aaron in his office at first, Lev 9:23, now appeared to confirm him in it; and to confound those who set up against him. Nothing is more terrible to those who are conscious of guilt, than the appearance of the Divine glory. See how dangerous it is to have fellowship with sinners, and to partake with them. Though the people had treacherously deserted them, yet Moses and Aaron approved themselves faithful shepherds of Israel. If others fail in their duty to us, that does not take away the obligations we are under to seek their welfare. Their prayer was a pleading prayer, and it proved a prevailing one.

 23   The seventy elders of Israel attend Moses. It is our duty to do what we can to countenance and support lawful authority when it is opposed. And those who would not perish with sinners, must come out from among them, and be separate. It was in answer to the prayer of Moses, that God stirred up the hearts of the congregation to remove for their own safety. Grace to separate from evil-doers is one of the things that accompany salvation. God, in justice, left the rebels to the obstinacy and hardness of their own hearts. Moses, by Divine direction, when all Israel were waiting the event, declares that if the rebels die a common death, he will be content to be called and counted an imposter. As soon as Moses had spoken the word, God caused the earth to open and swallow them all up. The children perished with their parents; in which, though we cannot tell how bad they might be to deserve it, or how good God might be otherwise to them; yet of this we are sure, that Infinite Justice did them no wrong. It was altogether miraculous. God has, when he pleases, strange punishments for the workers of iniquity. It was very significant. Considering how the earth is still in like manner loaded with the weight of man's sins, we have reason to wonder that it does not now sink under its load. The ruin of others should be our warning. Could we, by faith, hear the outcries of those that are gone down to the bottomless pit, we should give more diligence than we do to escape for our lives, lest we also come into their condemnation.

 35   A fire went out from the Lord, and consumed the two hundred and fifty men that offered incense, while Aaron, who stood with them, was preserved alive. God is jealous of the honour of his own institutions, and will not have them invaded. The sacrifice of the wicked is an abomination to the Lord. The censers are devoted, and, as all devoted things, must be made serviceable to the glory of God. This covering of the altar would remind the children of Israel of this event, that others might hear and fear, and do no more presumptuously. They brought destruction on themselves both in body and soul. Thus all who break the law and neglect the gospel choose and love death.

 41   The gaping earth was scarcely closed, before the same sins are again committed, and all these warnings slighted. They called the rebels the people of the Lord; and find fault with Divine justice. The obstinacy of Israel notwithstanding the terrors of God's law, as given on mount Sinai, and the terrors of his judgments, shows how necessary the grace of God is to change men's hearts and lives. Love will do what fear cannot. Moses and Aaron interceded with God for mercy, knowing how great the provocation was. Aaron went, and burned incense between the living and the dead, not to purify the air, but to pacify an offended God. As one tender of the life of every Israelite, Aaron made all possible speed. We must render good for evil. Observe especially, that Aaron was a type of Christ. There is an infection of sin in the world, which only the cross and intercession of Jesus Christ can stay and remove. He enters the defiled and dying camp. He stands between the dead and the living; between the eternal Judge and the souls under condemnation. We must have redemption through His blood, even the remission of sins. We admire the ready devotion of Aaron: shall we not bless and praise the unspeakable grace and love which filled the Saviour's heart, when he placed himself in our stead, and bought us with his life? Greatly indeed hath God commended his love towards us, in that while we were yet sinners, Christ died for us, Roma 5:8.