VW-Edition Bible (2010) - Psalms - chapter 78

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1Give ear, O my people, to my instruction; extend your ears to the words of my mouth. 2I will open my mouth in a parable; I will utter dark sayings of old, 3which we have heard and known, and our fathers have told us. 4We will not hide them from their children, recounting to the following generation the praises of Jehovah, and His strength and His wonderful works that He has done. 5For He established a testimony in Jacob, and appointed a Law in Israel, which He commanded our fathers, that they should declare them to their children; 6that the following generation might know them, the children who would be born, that they might arise and recount them to their children, 7that they might set their hope in God, and not forget the works of the Mighty God, but keep His commandments; 8and might not be like their fathers, a stubborn and rebellious generation, a generation that did not set its heart aright, and whose spirit has not been faithful to the Mighty God. 9The sons of Ephraim, being armed to shoot with their bows, turned back in the day of battle. 10They did not keep the Covenant of God; they refused to walk in His Law, 11and forgot His works and His wonders that He had shown them. 12He did marvelous things in the sight of their fathers, in the land of Egypt, in the field of Zoan. 13He divided the sea and caused them to pass through; and He made the waters stand up like a heap. 14In the daytime also He led them with the cloud, and all the night with a light of fire. 15He split the rocks in the wilderness, and gave them drink in abundance from the depths. 16He also brought streams out of the rock, and caused waters to run down like rivers. 17But they sinned even more against Him by rebelling against the Most High in the wilderness. 18And they tested the Mighty God in their heart by asking for food for the lust of their soul. 19Yes, they spoke against God: They said, Can the Mighty God set a table in the wilderness? 20Behold, He struck the rock, so that the waters gushed out, and the streams overflowed. Can He give bread also? Can He provide flesh for His people? 21Therefore Jehovah heard this and was furious; so a fire was kindled against Jacob, and anger also came up against Israel, 22because they did not believe in God, and did not trust in His salvation; 23though He had commanded the clouds above, and opened the doors of the heavens, 24had rained down manna upon them to eat, and given them of the grain of the heavens. 25Men ate the bread of the mighty; He sent them food to the full. 26He caused an east wind to blow in the heavens; and by His power He brought in the south wind. 27He also rained flesh upon them like the dust, and winged birds like the sand of the seas; 28and He let them fall into the midst of their camp, all around their dwellings. 29So they ate and were abundantly satisfied, for He gave them their own desire. 30They were not deprived of their lust; but while their food was still in their mouths, 31the wrath of God came upon them, and killed the fattest of them, and struck down the choice men of Israel. 32For all this they still sinned, and did not believe in His wondrous works. 33Therefore He brought an end to their days in vanity, and their years in dismay. 34When He killed them, then they sought after Him; and they returned and sought earnestly for the Mighty God. 35Then they remembered that God was their rock, and the Most High God was the One who redeemed them. 36Nevertheless they deceived Him with their mouths, and they lied to Him with their tongues; 37for their heart was not steadfast with Him, nor were they faithful in His covenant. 38But He, being compassionate, forgave their iniquity, and did not destroy them; yea, many a time He turned His anger away, and did not stir up all His wrath; 39for He remembered that they were but flesh, a breath that passes away and does not come again. 40How often they provoked Him in the wilderness, and grieved Him in the desert! 41Yea, they turned back and tempted the Mighty God, and troubled the Holy One of Israel. 42They did not remember His hand, the day when He ransomed them from the enemy, 43when He brought to pass His signs in Egypt, and His wonders in the fields of Zoan; 44turned their rivers into blood, and their streams, so that they could not drink. 45He sent swarms of flies among them, which devoured them; and frogs, which destroyed them. 46He also gave their crops to the caterpillar, and their labor to the locust. 47He destroyed their vines with hail, and their sycamore trees with frost. 48He also gave up their cattle to the hail, and their flocks to lightning. 49He cast upon them His burning anger, wrath, indignation, and distress, by sending evil angels. 50He made a path for His anger; He did not spare their soul from death, but gave their life over to the plague, 51and struck all the firstborn in Egypt, the first of their strength in the tents of Ham. 52But He made His own people go forth like sheep, and guided them in the wilderness like a flock; 53and He led them on safely, so that they did not fear; but the sea overwhelmed their enemies. 54And He brought them to the border of His sanctuary, this mountain which His right hand had acquired. 55He also drove out the nations before them, allotted them an inheritance by a surveyor's line, and made the tribes of Israel dwell in their tents. 56Yet they tested and provoked the Most High God, and did not keep His Testimonies, 57but turned back and acted unfaithfully like their fathers; they were turned aside like a deceitful bow. 58For they provoked Him to anger with their high places, and moved Him to jealousy with their graven images. 59When God heard this, He was angry, and greatly despised Israel, 60so that He forsook the tabernacle of Shiloh, the tent which He had placed among men, 61and delivered His strength into captivity, and His glory into the enemy's hand. 62He also gave His people over to the sword, and was angry with His inheritance. 63The fire consumed their young men, and their maidens were not given in marriage. 64Their priests fell by the sword, and their widows made no lamentation. 65Then the Lord awoke as if from sleep, like a mighty man overcome with wine. 66And He struck His enemies; He put them to a perpetual reproach. 67Moreover He rejected the tent of Joseph, and did not choose the tribe of Ephraim, 68but chose the tribe of Judah, Mount Zion which He loved. 69And He built His sanctuary like the heights, like the earth which He has founded forever. 70He also chose David His servant, and took him from the sheepfolds;  71from following the ewes nursing their young He brought him, to shepherd Jacob His people, and Israel His inheritance. 72So he shepherded them according to the integrity of his heart, and guided them by the skillfulness of his hands.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Psalm 77 - 79

Psalm 77

Psalm 77 stellt uns geistliche Befreiung und die Wiederherstellung des Vertrauens dar. Der Gerechte schreit zu Gott, und Gott schenkt ihm Gehör. Schreien ist mehr, als einen Wunsch äußern. Ein Schrei ist der Ausdruck der Schwachheit, der Abhängigkeit, des Zufluchtnehmens der Seele zu Gott, ja, auch der Aufrichtigkeit des Herzens. Am Tage der Drangsal war nicht nur Klagen, Stöhnen und Schmerz in dem Herzen gewesen, sondern der Psalmist sagt. „ich suchte den Herrn“ (Adonai, nicht Jehova). Sein erster Gedanke war gewesen, ob der Herr auf ewig verwerfen werde (V. 7-9); denn er verfolgt hier, wie wir das in den Psalmen oft beobachtet haben, im Geiste den ganzen Weg, der ihn zu dem geführt hat, was sich in den ersten Versen ausgedrückt findet [1]. In Vers 10 verurteilt er diesen Gedanken und gedenkt jener Jahre, in denen die Macht Jehovas, des Bundesgottes Israels, der den Vätern als „der Höchste“ bekannt war, sich offenbart hatte (vgl. auch V. 5). Der Weg Gottes entspricht stets und notwendigerweise Seiner eigenen gesegneten und heiligen Natur und wird im Heiligtum verstanden, in dem Er Seine Gedanken denen bekannt gibt, die mit Ihm in Gemeinschaft sind. Sein Weg ist in Übereinstimmung mit dem Platze, an dem Er Sein Volk richtet, der Beziehung gemäß, in der Er zu diesem steht. (Daher der Platz des Auslegers, des einen aus tausend; Hiob 33.) Die Wege Gottes bestehen in der Anwendung der göttlichen Grundsätze Seiner heiligen Natur, insoweit Er dieser Natur gemäß zu Seinem Volke in Beziehung tritt; diese Beziehung muss jenen Grundsätzen entsprechend aufrechtgehalten werden. Das ist Sein Heiligtum; da kann man Ihm nahen. Von da aus handelt Er mit Seinem Volke, nicht nur indem Er es äußerlich leitet, sondern indem Er die Grundsätze Seiner Natur (soweit sie offenbart sind) nach Seiner Majestät in dem verborgenen Menschen des Herzens verwirklicht [2]. An der heiligen Stätte Seiner Natur und Majestät handelt Er mit uns nach der Wirklichkeit unseres Zustandes, unseres wahren, moralischen, inneren Zustandes. Er weicht von diesen Wegen nicht ab, noch stellt Er Seine Majestät bloß, die durch dieselben ans Licht gestellt werden soll. Doch obwohl Gott in Seinen Wegen Seiner Natur entsprechend handelt, handelt Er doch in einer offenbarten Beziehung. Seine Wege stellen Seine Natur und Seine Majestät ans Licht, aber sie schwächen sie nie. Der Mensch, der in einer bestimmten Beziehung zu Ihm steht, muss sich derselben anpassen, muss im Innern seines Herzens mit Ihm darin wandeln; aber wenn Gott dieser Beziehung entsprechend handelt, so reinigt Er den Menschen für sie, zeigt ihm das Böse, entfernt den Stolz von ihm, um ihn zu segnen, aber hält Seine Majestät stets aufrecht. Daher erinnert sich das Herz, das sich inmitten des Bösen befindet, an das, wodurch diese Beziehung in der Erlösung entstanden ist (V. 14-18).

Israel, oder der treue Überrest, befindet sich hier nicht im Genuss der Bundessegnungen; es befindet sich vielmehr in der Drangsal, aber durch den Glauben blickt es auf eine Zeit zurück, die an die Macht Dessen erinnert, der Sich nie verändern kann. Die Seele findet Trost in der Tatsache, dass Gottes Weg im Heiligtum ist, entsprechend der Natur und den Wegen Gottes Selbst, soweit Er offenbart ist. Wenn ich als Mensch die Dinge zu beurteilen versuche, so ist Sein Weg im Meere - ich kann dessen Spur nicht verfolgen; Seine Fußstapfen sind nicht bekannt, denn wer ist imstande, Dem zu folgen, der mit einem Gedanken alle Dinge regelt? Durch den Glauben kennen wir Gottes wahre Natur und Seinen wahren Charakter in Beziehung zu uns und können darauf bauen, wie auf alles, was Er als der treue und unwandelbare Gott tut; aber wir können nicht Seine Wege in sich selbst kennen, noch darüber urteilen. Daher ist der Ungläubige unzufrieden und tadelt Gott, der Gläubige dagegen ist glücklich, weil Er den Schlüssel zu allem hat, was der Gott ist, den er kennt, und auf den er bezüglich der Leitung aller Dinge rechnen kann. Alles muss in Übereinstimmung stehen mit dem, was Gott ist. Er lenkt nicht die Dinge entgegen dem, was Er ist; aber Er ist für uns, und darum leitet Er alles für uns und macht, dass alle Dinge uns zum Guten mitwirken. Er leitet Sein Volk wie eine Herde. In Psalm 73  lernte der Geprüfte das Ende seiner äußeren Feinde kennen, denen es wohl ging, während er gezüchtigt wurde; hier lernt er die Wege Gottes mit sich kennen.

Für das praktische Leben ist dieser Psalm sehr interessant und belehrend. Die den Genuss der göttlichen Segnung entbehrende Seele ist durch die Gnade aufgeweckt worden, zu Gott zu schreien, indem das Gefühl des Verlustes dieser Segnungen auf ihr lastet. Der Gläubige sucht den Herrn, und dies lässt ihn, wie es immer der Fall ist, die Trübsal nur noch mehr empfinden. Er fühlt, wo er steht; seine Seele weist den Trost zurück. Der Gedanke an Gott ist eine, Quelle der Unruhe für ihn; denn wenn der Glaube aufgewacht ist, so ist das Gewissen es gleichfalls, und dies vermischt sich mit dem Verlust der Segnungen, und der Geist ist ermattet. Die Seele wird in dem lebendigen Bewusstsein dessen erhalten, wo sie steht. Der Gläubige gedenkt der herrlichen Tage vor alters, als das Licht des Herrn über ihn leuchtete. Hat Gott ihn aufgegeben, hat Er vergessen, gnädig zu sein? Hat Er Seine Erbarmungen im Zorn verschlossen? Wäre es möglich, dass Gott ihn, einen von Seinem Volke, aufgegeben hätte? Das lenkt seine Gedanken auf Gott Selbst hin. Sollte wirklich mit ihm alles zu Ende sein? Nein, es war nichts als sein Kranksein; und nun wendet er seinen Blick zurück auf die Jahre der Rechten des Höchsten. Er gedenkt der Taten Jehovas. Und nachdem sein eigener gebeugter Geist Jehova erreicht hat, ist er bei Einem angelangt, der stets für Sein Volk war, und der von alters her für dasselbe gewirkt, ja, der es erlöst hat. Er, ihr Gott, wird nun die Quelle seiner Gedanken, nicht mehr seine eigene Lage Ihm gegenüber. Dass Er ihr Gott ist, machte sie so schrecklich. Nun kann er auch Seine Wege richtig überdenken und beurteilen. Sie sind im Meere, und keines Menschen Fuß kann ihrer Spur folgen; aber im Heiligtum sind sie stets in Übereinstimmung mit Seiner Natur und Seinem Charakter und erfüllen Seine Segensabsichten.

 

Psalm 78

In Psalm 78 wird das Verhalten Israels anhand der Geschichte des ganzen Volkes durch die göttliche Weisheit erörtert, während zugleich sehr Wichtige Grundsätze vorgestellt werden. Es hatte vor alters nicht nur eine Erlösung stattgefunden, zu der der Glaube seine Zuflucht nahm, sondern es war auch ein Zeugnis gegeben worden und ein Gesetz, um die Wege Israels zu leiten und zu dem Zwecke, dass die Väter sie ihren Kindern kundtun sollten. Doch die Väter waren ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht gewesen. Nun, das Gesetz und das Zeugnis waren gegeben worden, damit die Kinder ihren Vätern nicht gleich werden möchten; aber sie waren ihnen gleich geworden, und ihre Geschichte wird hier dargestellt. Darum züchtigte Gott sie; es gab eine direkte, offenbare Regierung hinsichtlich ihrer Wege. Trotz alledem fuhren sie fort zu sündigen. In dem Augenblick, da sie gestraft wurden, wandten sie sich zu Ihm zurück, aber sie heuchelten Ihm nur mit ihrem Munde, ihr Herz war nicht fest gegen Ihn, und sie hielten nicht treulich an Seinem Bunde. Er aber war barmherzig und vergab ihnen, Er gedachte daran, dass sie nur Fleisch waren. Doch selbst nach den Wundertaten in Ägypten vergaßen sie Ihn; und als Gott sie in das Land Kanaan gebracht hatte, wandten sie sich dem Götzendienst zu. Als Gott das hörte, ergrimmte Er und verachtete Israel sehr. Auf dem Boden dieser Regierung, unter dem Gesetz und dem Zeugnis, verbunden mit Gnade und Barmherzigkeit, wurde Israel gänzlich aufgegeben, die Wohnung Gottes verlassen, die Bundeslade der Gefangenschaft und den Händen der Feinde überliefert. Auch das Volk wurde dem Gericht preisgegeben. Doch Jehovas Liebe zu Seinem Volke aufgrund der Gnade war nicht vermindert, und das Elend, in das sie geraten waren, ließ diese Liebe hervortreten. Er erwachte gleich einem Schlafenden und schlug Seine Feinde von hinten und gab ihnen ewige Schmach. Aber das war ein Eintreten in Gnade aufgrund Seiner Liebe zu Seinem Volke. Es war nicht Segnung unter Seiner Regierung aufgrund ihres erfüllten Gehorsams, sondern ein Einschreiten der Gnade, nachdem der Ungehorsam auf dem Grundsatz der Regierung, trotz des Mitgefühls und des Erbarmens Gottes, ein völliges Gericht herbeigeführt hatte. Unumschränkte Gnade trat jetzt auf den Schauplatz. Frühere Segnungen hatten Joseph zum natürlichen Erben gemacht; er besaß ein reiches und doppeltes Teil. Doch Gott erwählte Juda, Er erwählte Zion. Das gab diesem Ort seine Wichtigkeit. Es ist der Ort, wo die Liebe in Gnade sich zeigte als alles unter dem Gesetz gefehlt hatte, trotzdem Gott mit der größten erbarmenden Langmut handelte. Er baute Sein Heiligtum. Das wird nicht gerade als Gegenstand der erwählenden Gnade dargestellt; aber Gott erwählte David, als er in den niedrigsten Verhältnissen war, um Sein Volk zu weiden.

In diesem außerordentlich schönen Psalm finden wir Grundsätze von der höchsten Wichtigkeit. Israel, das betrachtet wird als auf den Boden der Regierung am Sinai gestellt, auf den Boden eines Gesetzes, das mit Barmherzigkeit vermischt war, hatte gänzlich gefehlt, war verabscheut und verworfen. Ein völliger Zusammenbruch war geschehen; die Bundeslade, das Bindeglied zwischen Israel und Gott, die Stätte der Versöhnung und zugleich Sein Thron, war in die Hände des Feindes gegeben. Doch Gott, dessen unumschränkte Liebe zu Seinem Volke in Macht zur Befreiung eingeschritten war, hatte Juda, Zion und David erwählt und in Gnade ein Band geknüpft, indem Er rettete, nachdem alles in Verfall geraten war. Der Glaube kann zu den erlösenden Taten Gottes, aber nicht zu dem Verhalten des Menschen unter dem Gesetz zurückkehren. Psalm 78 ist das Gegenstück zu Psalm 77 . Doch alles dieses wird in Israel mitgeteilt, um das, was die Gnade in den letzten Tagen bewirken wird, zum Vorschein zu bringen, nämlich die Wertschätzung des Gesetzes in ihren Herzen, die sie anleiten wird, es ihre Kinder zu lehren (vgl. 1. Mo 18, 17-19  und 2. Mo 34). Die Gnade brachte Israel wiederum unter die Bedingung des Gehorsams. Hier bringt die Macht Gottes Rettung, nachdem Israel selbst unter der Gnade gefehlt hat und das Gericht gekommen ist. Gott handelt nach Seinen Gedanken der Liebe. Ausschließlich unter Gesetz hat Israel nie gestanden; die steinernen Tafeln sind nie in das Lager gekommen (vgl. 2. Kor 3). Das Angesicht Moses glänzte erst, als er Gott gesehen hatte, nachdem er zum zweitenmal auf den Berg gestiegen und in Gnade angenommen worden war, aber was Israel betrifft, so wurde es dieses zweite Mal wieder unter Gesetz gestellt. Gnade und Gesetz wurden eingeführt, und das bedeutete Tod und Verdammnis. Dies ist unmöglich, wenn ein Stellvertreter da ist; aber diesen Platz konnte Mose natürlich nicht einnehmen. „Vielleicht werde ich Sühnung tun für eure Sünde“, sagte er; und auf dem Berge bat er Gott: „Lösche mich doch aus deinem Buche.“ „Nein“, war die Antwort, „wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich auslöschen.“ Das war Gesetz und - wie wir hier sehen und wie in 2. Kor 3  bestimmt erklärt wird - Tod und Verderben.

 

Psalm 79

Psalm 79 bezieht sich, wie man deutlich erkennen kann, auf den Einfall der Heiden, besonders der Heere des Nordens, die Jerusalem und den Tempel verwüstet und das Blut der Knechte Jehovas vergossen hatten. (Joel 2  redet von einem zweiten Angriff, wobei das Flehen dieses Psalmes beantwortet wird, Jesaja spricht von beiden Einfällen.) Hier werden die früheren Sünden bekannt, und das Erbarmen Gottes wird angerufen. Der Boden, auf dem die Berufung an Gott geschieht, ist derselbe wie in Joel 2  und wie in früheren Psalmen (Ps 42  u. Ps 43). „Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist ihr Gott?“ und Gott wird gebeten, sich dadurch zu erkennen zu geben, dass Er das Blut Seiner Knechte räche. So wird Sein Volk und die Herde Seiner Weide Ihn ewiglich preisen. Der Zorn Jehovas wird gesehen, und Glaube ist so weit vorhanden, um zu sagen: „Bis wann?“ Das heißt, obwohl der Überrest sich nicht der Bundessegnungen erfreut (ja, gerade das Gegenteil ist der Fall), blickt der Glaube doch auf dieselben und sieht Jehova erzürnt über Sein Volk. Ist das aber der Fall und erweist es sich so, dass Jehova in Beziehung zu ihnen steht, so kann Er sie nicht aufgeben. Die Frage ist nun: „Bis wann?“ Indes wendet sich der Ruf selbst hier unmittelbar an Gott, nicht an Jehova. Israel ist noch nicht in seine Bundesstellung zurückgebracht. Wenn das geschieht, wird es in einer gekannten Bundesbeziehung stehen, und zwar in Gnade, und das wird nie wieder aus dem Auge verloren werden. Hier ist das nicht der Fall; sie sind vielmehr vertrieben, weil sie unter einem an Bedingungen geknüpften Bunde gefehlt haben, und obwohl der Glaube an die Verheißungen sie aufrecht hält, sind sie doch noch nicht in den neuen Bund eingetreten. Sie stehen außerhalb der Segnungen, und ob sie vorwärts oder rückwärts blicken, sie haben augenblicklich nichts. Das ist nie die Stellung des Christen. Wenn sich jemand dahin stellt und die Sprache des Psalmes auf sie anwendet, so macht er sich zu einem Juden. Denn während Christus für Israel droben verborgen ist, ist der Heilige Geist zu uns herabgekommen, und zwar solange Christus droben weilt, und wir wissen, dass Christus als unser Stellvertreter angenommen und verherrlicht ist, und dass wir in Ihm sind.

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Fußnoten:

[1] Wenn man dies beachtet, wird mancher Psalm leichter verständlich, der sonst schwer zu begreifen sein würde, weil in ihm scheinbar dem Vertrauen auf Gott Leiden und Trübsale folgen; aber in Wirklichkeit sind dieselben nur der Weg gewesen, auf welchem die Seele zu dem Vertrauen gelangte.

[2] Dies setzt natürlich Wahrheit im Innern, die Bekehrung, voraus.


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