Buber-Rosenzweig Translation OT (1929) - Jeremiah - chapter 1

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Buber-Rosenzweig Translation OT (1929)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Buber-Rosenzweig Translation OT (1929)


1Reden Jirmejahus Sohns Chilkijahus, von den Priestern, die in Anatot im Lande Binjamin waren, 2zu dem SEINE Rede geschah in den Tagen Joschijahus Sohns Amons, Königs von Jehuda, im dreizehnten Jahr seiner Königschaft, 3und geschah in den Tagen Jojakims Sohns Joschijahus, Königs von Jehuda, bis ganz wurde das elfte Jahr Zidkijahus Sohns Joschijahus, Königs von Jehuda: bis zur Verschleppung aus Jerusalem, in der fünften Mondneuung. 4SEINE Rede geschah zu mir, es sprach: 5Ehe ich dich bildete im Mutterleib, habe ich dich gekannt, ehe du aus dem Schoße fuhrst, habe ich dich geheiligt, als Künder den Weltstämmen habe ich dich gegeben. 6Ich sprach: Ach, mein Herr, DU, da, ich weiß nicht zu reden, ich bin ja ein Knabe. 7ER aber sprach zu mir: Sprich nimmer: Ich bin ein Knabe! Ja denn, allwohin ich dich schicke, wirst du gehen, allwas ich dir entbiete, wirst du reden. 8Fürchte dich nimmer vor jenen, denn ich bin mit dir, dich zu erretten. SEIN Erlauten ists. 9Dann schickte ER seine Hand aus, er ließ sie meinen Mund berühren, ER sprach zu mir: Da, ich gebe meine Reden in deinen Mund, 10sieh, ich verordne dich an diesem Tag über die Weltstämme, über die Königreiche, auszureuten, einzureißen, abzuschwenden, hinzuschleifen, zu bauen, zu pflanzen. 11SEINE Rede geschah zu mir, es sprach: Was siehst du, Jirmejahu? Ich sprach: Eine Rute vom Zeitigreg, der Mandel, sehe ich. 12ER sprach zu mir: Gut hast du gesehn, ja, zeitig rege ich mich über meiner Rede, sie zu tun. 13SEINE Rede geschah zu mir ein zweites Mal, es sprach: Was siehst du? Ich sprach: Einen Kessel sehe ich unterheizt, seine Vorderseite nordher voran. 14ER sprach zu mir: Von Norden her eröffnet sich das Böse über alle Insassen des Lands. 15Denn, wohlan, ich berufe nordher alle Königtumssippen, ist SEIN Erlauten, daß sie kommen, daß sie geben jedermann seinen Stuhl vor die Öffnung der Tore Jerusalems, und wider all seine Mauern rings und wider alle Städte Jehudas. 16Dann rede ich meine Gerichte an die, um all ihr Böses, daß sie mich verlassen haben, ließen aufrauchen anderen Göttern, warfen sich vor dem Gemächt ihrer Hände nieder. 17Du aber gürte deine Hüften, stelle dich hin, rede zu ihnen alles, was ich selbst dir entbiete, - sei nimmer bestürzt vor ihnen, sonst bestürze ich dich vor ihnen!  18Ich, wohlan, ich gebe dich heut zur Festungsstadt, zur eisernen Säule, zu ehernen Mauern wider all das Land, den Königen Jehudas, seinen Obern, seinen Priestern, dem Volke des Lands: 19sie werden gegen dich kämpfen und werden dich nicht übermögen, denn ich bin mit dir, ist SEIN Erlauten, dich zu erretten.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 1-9

Im 1. Kapitel wird der Prophet in sein Amt eingesetzt, zu welchem er schon vor seiner Geburt von Jehova bestimmt worden war, nämlich: Sein Wort zu den Nationen zu bringen. Aber die Befürchtungen Jeremias zeigen sich augenblicklich. Der Herr ermutigt ihn durch die Versicherung Seiner Gegenwart. Er legt ihm Seine Worte in den Mund und bestellt ihn zum Propheten über die Nationen, um auszurotten und zu pflanzen. Zwei Gesichte werden ihm gezeigt, die den Hauptinhalt des ihm gewordenen prophetischen Auftrags enthalten und die ankündigen, daß Jerusalem bald von den Königreichen des Nordens geschlagen werden solle. Unter solchen Umständen wird Jeremia einem widerspenstigen Volke gegenübergestellt, das gegen ihn streiten wird. Nichtsdestoweniger muß er alles verkündigen; und wie der Herr vorher den Propheten ermutigt hatte, so fügt Er jetzt der Ermutigung (um sie zu verstärken) für den Fall des Ungehorsams die Drohung hinzu, daß, falls der Prophet aus Furcht seinen Auftrag nicht ausführen würde, der Herr für ihn eine noch größere Ursache der Furcht werden und ihn vor denen gänzlich verzagt machen würde, vor welchen er sich fürchtete. Erfüllte er aber die ihm zugewiesene Aufgabe, so würde Jehova mit ihm sein. Die Verse Jer 1, 6 - 8. 17. 18 zeigen die große Furchtsamkeit des Geistes des Propheten, die es nötig machte, daß er in dieser Weise von Jehova gestärkt wurde.

Das 2. Kapitel enthält einen herzbewegenden Mahnruf an die Bewohner Jerusalems. Es bedarf keiner Erklärung, ist aber der ernsten Aufmerksamkeit unserer Herzen wert. Es zeugt in der ergreifendsten Weise von der Güte und zärtlichen Liebe des Herrn. Indessen haben wir hier nur den Vergleich zwischen dem, was das Volk ursprünglich gewesen war, als vom Herrn gepflanzt, und den Wegen Seiner Liebe, aber keinerlei Bezugnahme auf das Kommen des Herrn. Weder auf Christum noch auf die Ratschlüsse Gottes ist der Blick hier gerichtet, wie bei Jesaja (obwohl wir dies weiterhin auch finden werden); dagegen wird die Verantwortlichkeit des Volkes auf den rührenden Wegen, die Gottes Gnade es führte, weit vollständiger dargelegt.

Im 3. Kapitel wird von der schließlichen Segnung gesprochen. Es hat den nämlichen Charakter wie das vorhergehende; ja, es ist tatsächlich eine Fortsetzung desselben Mahnrufs. Indes führt es Einzelheiten aus dem Verhalten Israels und Judas an und verkündigt die Wiederherstellung Israels durch die unumschränkte Güte Gottes sowie die Segnung der letzten Tage bei seiner Umkehr zu Gott. (Es ist jedoch beachtenswert, daß, bevor der Herr mit Israel wegen seiner Torheit rechtet, Er ihnen zunächst vorhält. daß Er nicht gesucht worden, daß kein Verlangen nach Ihm vorhanden gewesen sei; weder Volk noch Priester hatten gefragt: „Wo ist Jehova?"") Nachdem das Gericht an Israel vollzogen ist, kann Gott Sein Herz in der Bezeugung der Gnade frei ausströmen lassen. Dies weist notwendigerweise auch Juda seinen Platz an, da die zwei vereinigt werden sollen. Das Ende des Kapitels verbreitet sich in höchst rührender Weise über den Geist, welchen die Gnade in Israel hervorrufen wird, wenn es zurückgeführt ist, sowie über die Art und Weise, in welcher der Herr sie annehmen wird. In den Versen 23 - 25 bekennt der Prophet den Zustand des Volkes zu der Zeit, in der er redet. In diesem Kapitel finden wir auch die feierliche Offenbarung, daß die Wiederherstellung unter Josia, soweit sie das Volk betraf, nur Heuchelei war. Während also das 1. Kapitel von der Einsetzung Jeremias in sein Prophetenamt redet, bilden diese beiden Kapitel 2 und 3 eine Art allgemeiner Einleitung, indem sie die Wege und das Gericht Israels und Judas zeigen sowie ihre Wiederherstellung durch die Gnade.

Kapitel 4 kommt wieder auf den Gegenstand der beiden vorigen Kapitel zurück, wendet denselben auf das Volk in der damaligen Zeit an und sagt diesem, daß, wenn es umkehre, es zu dem Herrn Selbst umkehren müsse - daß weder Formen noch halbe Maßregeln von irgendwelchem Nutzen sein würden. Vom 5. Verse an verkündigt der Prophet das gewisse Gericht Gottes, welches von Norden her kommen und über Jerusalem Zerschmetterung bringen sollte.

Im 5. Kapitel wird gezeigt, daß Sünde und Ungerechtigkeit allgemein sind; reich und arm, alle haben gleicherweise daran teil. - „Sollte ich solches nicht heimsuchen? spricht Jehova."" - Gleichwohl will Er nicht völlig zugrunde richten. Die Wurzel des Bösen oder wenigstens das, was ihm zur Stütze dient, wird in den Worten aufgedeckt: „Die Propheten weissagen falsch, und die Priester herrschen unter ihrer Leitung.""

Kapitel 6 setzt dieses Zeugnis fort, stellt aber auch die Stellung Jeremias inmitten all dieses Bösen ans Licht. In den Versen 11 - 26 wird das Gericht klar und deutlich angekündigt. Die Handlungsweise der falschen Propheten wird aufs neue gekennzeichnet. In diesen beiden Kapiteln wird das Kommen Nebukadnezars zum Gericht in bestimmter Weise vorausgesagt.

Mit dem 7. Kapitel beginnt eine neue Weissagung, die besonders den Tempel im Auge hat, der, anstatt ein Schutz für sie zu sein (wofür ihn das Volk, dessen Gewissen verhärtet war, ansah), vielmehr zu einem weiteren augenscheinlichen Beweis ihrer Bosheit geworden war. Sie sollten sich an Silo erinnern; denn das Haus Gottes sollte in gleicher Weise niedergerissen werden. Juda sollte weggeworfen werden, wie es mit Ephraim geschehen war, und Gott wollte auf kein Flehen für Sein Volk hören. Er verlangte Gehorsam und nicht Opfer, und wenn Sein Volk in Sein Haus kam, während es zu gleicher Zeit Abgötterei trieb, so verunreinigte es den Tempel nur. Aber Israel hatte weniger Verständnis als die Vögel des Himmels, diese kennen wenigstens ihre bestimmten Zeiten, Israel aber kannte das Recht Jehovas nicht (Kap 8, 7). Vom 18. Verse des 8. bis zum 2. Verse des 9. Kapitels leiht der Prophet der Tiefe seines Kummers Ausdruck. Sodann kündigt er Gericht an - ein Gericht, das auch die Nationen ringsumher heimsuchen soll. Und angesichts dieser Gerichte ermahnt er jedermann, sich nicht des Menschen, sondern der Erkenntnis Jehovas zu rühmen (Kap. 9, 23. 24).

Einleitung

Das Buch des Propheten Jeremia hat einen anderen Charakter als das des Jesaja; es enthält nicht dieselbe Entwicklung der Ratschlüsse Gottes bezüglich dieser Erde wie jenes. Allerdings wird uns in Jeremia manches betreffs der Nationen mitgeteilt; allein das Buch besteht hauptsächlich aus Zeugnissen, die unmittelbar an das Gewissen des Volkes gerichtet wurden, und die dessen moralischen Zustand zur Zeit des Propheten betrafen; zugleich wird der Blick auf das dem Volke angedrohte Gericht gelenkt. Juda hatte Jehova verlassen; denn seine Buße unter Josia war nur ein äußerer Schein gewesen, und unter den Königen, die dann folgten, erreichte das Verderben seinen Höhepunkt. Das Herz des Propheten war infolge seiner Liebe zu dem Volke von Kummer überwältigt, während ihn zugleich ein tiefes Bewußtsein von dem Verhältnis desselben zu dem Herrn erfüllte. Diese Gefühle brachten in seiner Seele einen beständigen Kampf hervor zwischen dem Gedanken an den Wert des Volkes als Volk Gottes und einem heiligen Eifer für die Ehre Gottes und für Seine Rechte über Sein Volk - Rechte, die dieses Volk mit Füßen trat. Dies war eine unheilbare Wunde für sein Herz. Er hatte für das Volk Fürbitte eingelegt, er war vor Jehova für dasselbe in den Riß getreten; aber er sah, daß alles vergeblich war: das Volk verwarf Gott und auch das Zeugnis, welches Er ihm sandte. Gott Selbst wollte auf Gebete, die für Israel geschahen, nicht mehr hören. Unter diesem Eindruck weissagt Jeremia. Wahrlich, eine kummervolle Aufgabe, die den Propheten tatsächlich zu einem Manne des Kummers machte. Und wenn er auch stets sagen konnte, daß das Volk, falls es Buße täte, in Gnaden angenommen werden würde, so wußte er doch auch sehr wohl, daß es nicht im Entferntesten an Buße dachte.

Bei diesem schmerzlichen Dienst (denn was könnte schmerzlicher sein, als einem Volke, das von Gott geliebt ist, das Gericht um seiner Missetaten willen anzukündigen?) hielten ihn zwei Dinge aufrecht: zunächst und vor allem die Kraft des Geistes Gottes, welche sein Herz erfüllte und ihn veranlaßte, das Gericht Gottes trotz Widerspruchs und Verfolgung anzukündigen, und dann die Offenbarung der endlichen Segnung des Volkes nach den unwandelbaren Ratschlüssen Gottes.

Nach dieser kurzen Bemerkung über den Geist des Buches Jeremia, die wir im einzelnen bei der Besprechung seiner Weissagungen bestätigt finden werden, laßt uns nun letztere der Reihe nach etwas näher betrachten.

Bekanntlich ist die Reihenfolge der Weissagungen in der Septuaginta [1] von derjenigen in der hebräischen Bibel verschieden; ich sehe jedoch keinen Grund, warum man von der letzteren abweichen sollte. Ohne Zweifel hält sie nicht die zeitliche Reihenfolge inne; die Namen der Könige [2] in den aufeinanderfolgenden Kapiteln zeigen dies deutlich. Aber es scheint mir, daß da, wo die zeitliche Reihenfolge nicht beobachtet wird, eine sachliche Ordnung besteht, und zwar den Gedanken des Geistes entsprechend.

Die ersten vierundzwanzig Kapitel tragen einen etwas anderen Charakter als die folgenden. Bis zum Ende des 24. Kapitels finden wir Vorstellungen, eindringliche Ermahnungen, die dem Volke hinsichtlich seines moralischen Zustandes gegeben werden. Kapitel 25 enthält eine feierliche prophetische Ankündigung des Gerichts, welches durch Nebukadnezar über verschiedene Nationen kommen sollte. Nachher finden wir einzelne Weissagungen, die mehr voneinander verschieden sind und mit besonderen geschichtlichen Begebenheiten in Verbindung stehen.

Die Kapitel 30 - 33 enthalten Verheißungen bestimmter Segnung für die letzten Tage. Von Kapitel 39 an finden wir die Geschichte der auf die Einnahme von Jerusalem folgenden Ereignissen sowie das Gericht über Ägypten und Babylon.

Wir wollen jetzt die verschiedenen Weissagungen einzeln aufzählen: Jer 1; Jer 2 - 6; Jer 7 - 10; Jer 11 - 13; Jer 14 - 15; Jer 16 - 17; Jer 18 - 20; Jer 21 - 24; Jer 25; Jer 26; Jer 27; Jer 28; Jer 29; Jer 30 - 31; Jer 32; Jer 33 (dies letztere Kapitel steht indessen mit dem vorhergehenden in Verbindung); Jer 34; Jer 35; Jer 36; Jer 37 - 38; Jer 39; Jer 40 - 44 , Jer 45; Jer 46; Jer 47; Jer 48; Jer 49, 1 - 6; Jer 49, 7 - 22; Jer 49, 23 - 27. 28. 29; Jer 49, 30 - 33; Jer 49, 34 - 39; Jer 50 - 51; Jer 52 ist nicht von Jeremia geschrieben.

Es kann, was tiefe Trübsal betrifft, wohl nichts Ergreifenderes geben als den Weg des Propheten. Er ist unglücklich; sein Herz ist gebrochen. Man sieht zugleich, daß Gott ein von Natur schwaches Herz gewählt hat, das leicht niedergedrückt und entmutigt ist (selbst während Er es mit Seiner eigenen Kraft erfüllt), damit der Kummer, die Klagen, die Seelenangst und der Unwille eines schwachen Herzens (das den Druck schmerzlich empfindet, während es unfähig ist, ihn abzuschütteln oder zu überwinden, das aber alle diese Dinge vor Gott ausschüttet) Zeugnis ablegen sollten gegen das Volk, dessen hartnäckige Bosheit die Rache Gottes herausforderte. Die Trübsal Christi, dessen Geist diejenige des Jeremia hervorbrachte, war unendlich tiefer; aber Seine vollkommene Gemeinschaft mit Seinem Vater bewirkte, daß all der Seelenschmerz, der bei Jeremia in Klagen ausbrach, zwischen Jesu und Seinem Vater verborgen blieb. Er kommt in den Evangelien sehr selten zum Ausdruck. Jesus war stets und ungeteilt in Gnade für andere da [3]. In den Psalmen finden wir mehr von Seinen Gefühlen. Bei Jeremia war es geziemend, daß die Qual des treuen Überrestes vor Gott ausgedrückt wurde. Die unbedingte Vollkommenheit des Herrn Jesu und die Ruhe, welche Seine Vollkommenheit auf allen Seinen Wegen begleitete, weil Er Sich stets in der Gegenwart Gottes befand, ließen keine Klage laut werden, wie groß auch das innere Weh Seines Herzens sein mochte. Er dankt in derselben Stunde, in welcher Er gerechterweise schelten kann. Mitgefühl für andere geziemte der Stellung Jesu; und wir sehen, daß es unserem teuren Herrn nie daran mangelte.

Doch es war ebenso geziemend, daß diese Herzensergüsse des Treuen, der jenes Mitgefühls bedurfte, durch den Heiligen Geist zum Ausdruck gelangten. Nicht als ob in dem Herzen, welches sich also Luft machte, keine Schwachheit vorhanden gewesen wäre; aber wenn der Geist es offenlegt, so ist es klar, daß Er es so darstellen muß, wie es wirklich ist: sonst wäre es ohne Nutzen und nicht der Wahrheit entsprechend. Daher sehen wir Jeremia viel mehr persönlich in seine Weissagungen eingehen, als dies bei irgendeinem anderen Propheten der Fall ist [4]. Er stellt das Volk in seiner wahren Stellung vor Gott dar, so wie Gott es als vor Ihm diesen Platz einnehmend anerkennen konnte, um zu sehen, ob es möglich wäre - indem er das, was dieser Stellung angemessen war, von Gott empfing und die Gefühle, welche eine solche Stellung eingab, ausdrückte -, das Gewissen des Volkes zu erreichen und ihre Herzen zu gewinnen. Wir müssen uns hierbei stets daran erinnern, daß diese Gefühle dem Geiste gemäß ausgedrückt und von den deutlichsten und bestimmtesten Weissagungen betreffs dessen, was Gott über das Volk bringen würde, begleitet waren. Es muß auch noch bemerkt werden, daß ein großer Teil des Geschriebenen in erster Linie nicht an das Volk, sondern an Gott gerichtet wurde. Diese Stellung des Jeremia, als des Vertreters der wahren Interessen des Volkes oder des Überrestes vor Gott, läßt ihn manchmal so erscheinen, als ob er selbst Jerusalem wäre, und dann wieder als ein von demselben getrennter und für Gott beiseite gesetzter Überrest. Indessen wird das soeben Gesagte besser verstanden werden, wenn wir die Stellen näher betrachten, in denen es zum Ausdruck kommt.

Der Zeitraum, währenddessen Jeremia weissagte, war von beträchtlicher Länge und umschloß die ganze Zeit des Verfalls Israels; er nahm seinen Anfang in dem Jahre, das dem Beginn der Reinigung Jerusalems und des ganzen Landes durch Josia unmittelbar folgte, und dauerte bis zur schließlichen Zerstörung Jerusalems durch das Heer der Chaldäer, und selbst darüber hinaus noch eine kurze Zeit in Ägypten; es war ein Zeitraum von mehr als vierzig Jahren - eine Zeit voller Not und Elend von Anfang bis zu Ende. Denn obgleich Josia ein gottesfürchtiger König war, so war doch die Wiederherstellung des Volkes, wie wir sehen werden, nur eine äußerliche, und darum der Kummer desjenigen, der die Dinge mit den Augen Gottes ansah, gerade wegen dieses äußeren Scheines von Frömmigkeit nur um so größer. „Doch kehrte Jehova nicht um von der großen Glut seines Zornes wegen all der Reizungen, womit Manasse ihn gereizt hatte.“ Nichtsdestoweniger unterscheidet der Prophet zwischen den zwei Zeitabschnitten, der Regierung Josias und derjenigen seiner Nachfolger.

Kapitel 21 - 24 ausgenommen, gibt es für die ersten vierundzwanzig Kapitel keine Zeitangaben. Es ist wahrscheinlich, daß sie zum größten Teil unter Josias Regierung entstanden sind. Sie enthalten Vorstellungen betreffs des moralischen Verhaltens des Volkes, den Ausdruck des tiefen Kummers des Propheten sowie feierliche Warnungen vor dem bevorstehenden Einfall von Norden her. Die erwähnten vier Kapitel (21 - 24) sind nicht der Zeit nach geordnet, sondern wahrscheinlich aus Weissagungen zusammengesetzt, die zu verschiedenen Zeiten gegeben wurden. Sie enthalten der Reihe nach das Gericht über die verschiedenen Zweige des Hauses Davids sowie dasjenige der falschen Propheten, die das Volk verführten. Sie schließen mit der Darstellung des Schicksals der Gefangenen in Babel und derer, die mit Zedekia in Jerusalem zurückblieben, welcher beider Geschick so sehr voneinander verschieden war.

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Fußnoten:

[1] So wird die sehr alte griechische Übersetzung des Alten Testamentes genannt, die zur Zeit des Herrn allgemein im Gebrauch war (Anm. des Übersetzers).

[2] In Kapitel 27 muß es statt „Jojakim“ „Zedekia“ heißen (siehe Jer 27, 12 und Jer 28, 1).

[3] Vgl. Matthäus 26, wo dies in der ergreifendsten Weise zutage tritt. Es ist sehr köstlich, in Christo sowohl dieses vollkommene Ergebnis Seiner Gemeinschaft mit dem Vater als auch zu gleicher Zeit alles das zu sehen, was Er in Seinem Herzen als Mensch fühlte, indem Er einerseits die äußeren Umstände empfand und andererseits innerlich so schwer geprüft wurde. Vollkommene Seelenübungen bewirken eine vollkommene Ruhe im Wandel nach außen, da in beiden Fällen Gott völlig eingeführt wird. Wenn wir die gründliche Behandlung einer Sache vor Gott vermeiden, so kann das Herz nicht für Ihn tätig sein, als wenn alles in Ordnung wäre; darin besteht gerade der innere Friede bei äußerer Tätigkeit. Doch wie kostbar ist es, die Wirklichkeit der menschlichen Natur Christi in all den inneren Übungen Seines Geistes zu sehen!

[4] Bei Jona findet sich etwas Ähnliches. Aber dort bilden die Umstände des Propheten eine eigene Geschichte und stehen nicht mit dem Zeugnis, welches er ablegte, in Verbindung, es sei denn durch den einzigen Grundsatz der Gnade.


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