Elberfelder Bible - unrevised version (ca. 1900) - Isaiah - chapter 65

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

Elberfelder Bible - unrevised version (ca. 1900)

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Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

Elberfelder Bible - unrevised version (ca. 1900)


1Ich bin gesucht worden von denen, die nicht nach mir fragten; ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten. Ich sprach: Hier bin, ich, hier bin ich! zu einer Nation, die nicht mit meinem Namen genannt war. 2Ich habe den ganzen Tag meine Hände ausgebreitet zu einem widerspenstigen Volke, welches seinen eigenen Gedanken nach auf dem Wege wandelt, der nicht gut ist. 3Das Volk, das mich beständig ins Angesicht reizt, in den Gärten opfert und auf Ziegelsteinen räuchert; 4welches in den Gräbern sitzt und in verborgenen Orten übernachtet; welches Schweinefleisch ißt und Greuelbrühe in seinen Gefäßen hat; 5das da spricht: Bleibe für dich und nahe mir nicht, denn ich bin dir heilig: - diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt. 6Siehe, das ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht schweigen, ich habe denn vergolten; und in ihren Busen werde ich vergelten 7eure Missetaten und die Missetaten eurer Väter miteinander, spricht Jehova, die auf den Bergen geräuchert und mich auf den Hügeln verhöhnt haben; und ich werde zuvor ihren Lohn in ihren Busen messen. 8So spricht Jehova: Wie wenn sich Most in der Traube findet, und man spricht: Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist in ihr; so werde ich tun um meiner Knechte willen, daß ich nicht das Ganze verderbe. 9Und ich werde aus Jakob einen Samen hervorgehen lassen, und aus Juda einen Besitzer meiner Berge; und meine Auserwählten sollen es besitzen, und meine Knechte sollen daselbst wohnen. 10Und Saron wird zu einer Trift der Schafe, und das Tal Achor zu einem Lagerplatz der Rinder werden, für mein Volk, das mich gesucht hat. 11Ihr aber, die ihr Jehova verlasset, die ihr meines heiligen Berges vergesset, die ihr dem Gad einen Tisch zurichtet und der Meni Mischtrank einschenket: 12Ich habe euch dem Schwerte bestimmt, und ihr alle werdet zur Schlachtung niedersinken; weil ich gerufen, und ihr nicht geantwortet habt, geredet, und ihr nicht gehört habt, sondern getan, was böse ist in meinen Augen, und das erwählet, woran ich kein Gefallen habe. 13Darum spricht der Herr, Jehova, also: Siehe, meine Knechte werden essen, ihr aber werdet hungern; siehe, meine Knechte werden trinken, ihr aber werdet dürsten. Siehe, meine Knechte werden sich freuen, ihr aber werdet beschämt sein; 14siehe, meine Knechte werden jubeln vor Freude des Herzens, ihr aber werdet schreien vor Herzeleid und heulen vor Kummer des Geistes. 15Und ihr werdet euren Namen meinen Auserwählten zum Fluchwort hinterlassen; und der Herr, Jehova, wird dich töten. Seine Knechte aber wird er mit einem anderen Namen nennen: 16so daß, wer sich im Lande segnet, sich bei dem Gott der Treue segnen wird, und wer im Lande schwört, bei dem Gott der Treue schwören wird; denn die früheren Drangsale werden vergessen und vor meinen Augen verborgen sein. 17Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen. 18Sondern freuet euch und frohlocket für und für über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich wandle Jerusalem in Frohlocken um und sein Volk in Freude. 19Und ich werde über Jerusalem frohlocken und über mein Volk mich freuen; und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird nicht mehr darin gehört werden. 20Und dort wird kein Säugling von einigen Tagen und kein Greis mehr sein, der seine Tage nicht erfüllte; denn der Jüngling wird als Hundertjähriger sterben, und der Sünder als Hundertjähriger verflucht werden. 21Und sie werden Häuser bauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. 22Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen; denn gleich den Tagen der Bäume sollen die Tage meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände verbrauchen. 23Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Untergang werden sie zeugen; denn sie sind der Same der Gesegneten Jehovas, und ihre Sprößlinge werden bei ihnen sein. 24Und es wird geschehen: ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. 25Wolf und Lamm werden beisammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Speise sein. Man wird nicht übeltun noch verderbt handeln auf meinem ganzen heiligen Gebirge, spricht Jehova.


Betrachtungen über die Bücher der Bibel (Synopsis) - J. N. Darby (DE)
Kapitel 63,7-66,24

Vom 7. Verse des 63. Kapitels bis zum Schlusse des 64. haben wir die Betrachtungen des Geistes der Prophezeiung im Munde des Überrestes, oder vielleicht im Munde des Propheten selbst, der sich in die Lage des Überrestes versetzt. In den zwei letzten Kapiteln (65 und 66) erfolgt die Antwort Jehovas. Nichts könnte rührender und ergreifender sein als die Art, in welcher der Geist Selbst alle die Gefühle des Herzens eines treuen Israeliten ausdrückt, oder besser gesagt, die Art, in welcher Er den Gefühlen eines betrübten, aber vertrauenden Herzens Ausdruck verleiht, das, durch die gegenwärtige Bedrängnis niedergebeugt, sich an die früheren Beweise der Güte Jehovas erinnert, die Verstockung und die Widerspenstigkeit, deren sie sich schuldig gemacht hatten, bekennt und sich trotzdem auf die unveränderliche Treue der Liebe Gottes beruft, gegenüber der Verblendung und Verstocktheit, die als Gericht über das Volk gekommen sind. Wenn auch Abraham nichts, von ihnen wußte, so war doch Gott ihr Vater. Wo waren Seine Macht, Seine Liebe, Seine Erbarmungen? Hielten sie sich gegen sie zurück? Der Glaube hält in allen Umständen an dem Bande fest, welches Gott mit dem Volke verbindet. Er erkennt an, daß Gott für diejenigen, die auf Ihn harren, Dinge bereitet, die das Verständnis des Menschen übersteigen [1], daß Er denen entgegenkommt, die in Aufrichtigkeit wandeln, und er bekennt zugleich, daß der Zustand Israels ein ganz anderer ist, daß sie Sünder sind und nicht einmal das Angesicht Jehovas suchen. Doch gerade die Bedrängnis des Volkes, der elende Zustand, in welchen seine Sünden es gebracht haben, bietet dem Glauben einen Beweggrund, bei Gott für dasselbe einzutreten. Was auch geschehen sein mochte, für den Glauben war das Volk wie der Ton, und Jehova war der Töpfer. Sie waren Sein Volk, und ihre Städte waren die Städte Jehovas, das Haus, in welchem ihre Väter Ihn angebetet hatten, war verbrannt, alles war zur Wüste geworden.

Als Antwort auf diese Berufung des Glaubens enthalten die zwei letzten Kapitel eine völlige Offenbarung der Handlungen der Wege Gottes. Zunächst heißt es, daß Er, durch Seine Gnade, von anderen gesucht worden sei; Er hatte Sich solchen bekannt gemacht, die nicht nach Seinem Namen genannt waren. Die unendliche und unumschränkte Gnade Gottes hatte sich der armen Heiden angenommen. Zu gleicher Zeit aber hatte Er mit bewunderungswürdiger Langmut Seine Hände zu einem Volke ausgebreitet, das Ihn nicht haben wollte und das nicht aufhörte, Ihn auf die gröbste Weise zu reizen. Dann spricht Er Seine Gedanken über sie aus: Das Volk, das Ihn verlassen hatte, soll gerichtet werden; Er wird sie dem Schwerte bestimmen, sie alle werden zur Schlachtung niedersinken. Dennoch wird ein in Gnaden auserwählter Überrest vorhanden sein, die Knechte Jehovas, welche verschont und gesegnet werden sollen (V. 8. 9. 11. 12. 13. 15). Dann wird Jehova eine ganz neue Ordnung der Dinge einführen, in welcher man den Gott der Treue, die Wahrheit Seiner Verheißungen anerkennen wird, der früheren Dinge wird man nicht mehr gedenken; es werden neue Himmel und eine neue Erde da sein; d. h. noch nicht neu in bezug auf ihre gestaltliche Verwandlung, aber völlig neu in ihrer moralischen Ordnung. Nicht bloß soll auf der Erde eine neue Ordnung der Dinge entstehen, welche durch die Macht des Bösen im Himmel wieder verdorben werden könnte, wie in früheren Tagen, sondern die Quellen des Einflusses von oben sollen ebenfalls verändert, erneuert werden. Jerusalem soll gesegnet werden, und seine Bewohner sollen den Segen Jehovas in einem so langen Leben genießen, wie es den Menschen vor der Flut gewährt war. Ein Mann von hundert Jahren wird ein Jüngling sein, und wenn jemand in diesem Alter stirbt, so muß er wie einer betrachtet werden, der durch den Fluch Gottes abgeschnitten wird. Gott wird alle Bitten Seines Volkes erfüllen; beständiger Friede wird herrschen, und nichts Böses wird auf Seinem ganzen heiligen Gebirge geschehen. Das ist der Zustand der Juden während des Tausendjährigen Reiches.

Das letzte Kapitel bespricht die Gerichte, die dieses Reich einleiten, und enthält infolgedessen auch mehr geschichtliche Einzelheiten. Wir hören in Vers 6, daß der Tempel in Jerusalem wieder erbaut ist; doch Jehova betrachtet ihn nicht als Sein Haus, weil der Mensch allein den Bau ausgeführt hat; auch die dort dargebrachten Opfer erkennt Er nicht an. Er blickt auf den Elenden und auf den, der zerschlagenen Geistes ist. Diese hoffen auf Jehova, aber man verspottet sie und spricht höhnisch: „Jehova erzeige sich herrlich, daß wir eure Freude sehen mögen!"" Doch Er wird erscheinen zur Beschämung dieser Spötter und zum Segen derer, die auf Ihn harren. Zion wird plötzlich wie zur Mutter eines Volkes werden, in Jehova gesegnet und getröstet. Wir sehen also hier, wie im vorigen Kapitel, den Überrest auf die deutlichste Weise gekennzeichnet und von dem übrigen Volke unterschieden.

Zum Schluß möchte ich noch einmal auf den Ausdruck Knecht zurückkommen, der eine nähere Betrachtung verdient. Zunächst war Israel der Knecht Jehovas; dann Christus Selbst, der einzige wahre Knecht unter diesem Volke; und schließlich ist es der Überrest, der auf das Wort Christi als Knecht oder auf den Geist der Prophezeiung achtet; denn der Geist der Prophezeiung ist das Zeugnis von Jesu. Der Überrest wird hier „Sein Knecht"" genannt; er wird in Jerusalem getröstet werden wie einer, den seine Mutter tröstet, und die Hand Jehovas wird sich kundgeben an Seinen Knechten, und Sein Grimm an Seinen Feinden, denn Er wird kommen und Gericht üben an allem Fleische. So wie das Heil allem Fleische kundgetan worden ist, so wird Jehova dann rechten mit allem Fleische. Die ungläubigen, götzendienerischen Israeliten werden da sein, vermengt mit den Nationen, die Gott alle versammeln wird, um sie Seine Herrlichkeit schauen zu lassen. Durch Feuer und Schwert wird Er an der ganzen Menge Gericht üben. Dennoch werden einige durch die Gnade entrinnen, und diese wird Gott zu den ferne wohnenden Völkern senden, die niemals von Ihm gehört noch Seine Herrlichkeit gesehen haben. Es handelt sich hier nicht um die Gnadenwahl für den Himmel. Sie werden nicht jene Gnade, sondern die Herrlichkeit verkünden, die sie gesehen haben; und dann werden die Nationen die Zerstreuten Israels als eine Opfergabe für Jehova nach Jerusalem bringen; und der Same Jakobs und die Priester, die Jehova erwählen wird, die werden vor Ihm bestehen, wie der neue Himmel und die neue Erde, und alles Fleisch wird kommen, um vor Ihm anzubeten. Diejenigen aber, welche die Gegenstände Seiner Gerichte gewesen sind, weil sie von Ihm abgefallen waren, und wohl ganz besonders die abtrünnigen Juden, werden ein bleibendes Zeugnis von dem schrecklichen Gericht Jehovas darstellen; denn wenn der volle Segen Seiner Gegenwart auf Sein Volk herniederstrahlt, so ist es das Gericht (der Grundsatz Seiner Wege in jenen Tagen), welches diesen Segen herbeigeführt hat und ihn aufrechthält.

Es bleibt mir noch eine Bemerkung allgemeinen Charakters übrig. Der so gerichtete sündhafte Zustand war schon zur Zeit des Propheten vorhanden. Die Langmut Gottes trug ihn, aber der Grundsatz, der das Gericht herbeiführen sollte (siehe Kap. 6), war da. Bis zur Verwerfung Christi, und in gewissem Sinne bis zur Aufnahme des Antichristen, der in seinem eigenen Namen auftreten wird, hat das Böse sein volles Maß noch nicht erreicht, und deshalb wird auch das endgültige Gericht noch nicht vollzogen. Aber schon in Ahas fand sich die Veranlassung, dieses Gericht auszusprechen. Infolgedessen werden in jenem Teile der Prophezeiung der ganze Zustand Israels, die die Nationen aufnehmende Gnade, die Nichtigkeit der äußeren Formen und Gebräuche, kurz, alle großen moralischen Grundsätze der Wahrheit entfaltet; und wir sehen, daß Stephanus, Paulus und der Herr Selbst Stellen anführen, die von diesen Grundsätzen reden, indem sie dieselben auf die Zeit anwenden, in der sie lebten. Der Herr wendet sie auf die Verstocktheit des Volkes an, Stephanus auf die Nutzlosigkeit des schon verurteilten jüdischen Systems, Paulus auf die Stellung der Juden unter dem Gericht und auf die Offenbarung der Gnade für die Nationen. So bleibt nur noch die Herbeiführung des großen Endergebnisses, die Offenbarung dieser Wahrheiten für die Welt durch das Gericht und durch die unumschränkte Segnung Gottes, zu erwarten.

Was das Kommen des Herrn Jesu in Niedrigkeit betrifft, so sahen wir dasselbe ebenso deutlich geoffenbart wie Sein Kommen in Herrlichkeit. Kurz, alle Wege Gottes in der Regierung Seines Volkes, sowohl in bezug auf ihr Verhalten unter dem Gesetz als auch im Blick auf die dem Hause Davids gemachten Verheißungen und die Behandlung, die sie Christo (dem inmitten Seines Volkes in Niedrigkeit erschienenen Jehova) widerfahren ließen - alle diese Wege Gottes sind auf die deutlichste und wunderbarste Weise in dem Buche Jesaja entfaltet. Das Gericht, welches Jerusalem hier geweissagt wird, hat die Langmut Gottes beinahe 800 Jahre zurückgehalten, und erst nach der Verwerfung Christi hat seine Erfüllung begonnen.

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Fußnoten:

[1] Der Unterschied zwischen dieser Erkenntnis und derjenigen, die durch das Evangelium gekommen ist, wie Paulus in 1. Korinther 2 ihn hervorhebt, ist treffend. Diese Dinge, sagt er, sind in keines Menschen Herz gekommen, aber Gott hat sie uns (Christen) durch Seinen Geist geoffenbart, so fügt er auch am Ende des Kapitels hinzu: „Wir aber haben Christi Sinn.“


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