VW-Edition Bible (2010) - 1 Peter - chapter 4

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Informace o Studijní on-line bibli (SOB) (CZ)

   Aplikace, kterou právě používáte, je biblický program Studijní on-line bible (dále jen SOB) verze 2. Jedná se prozatím o testovací verzi, která je oproti původní verzi postavena na HTML5, využívá JavaScriptovou knihovnu JQuery a framework Bootstrap. Nová verze přináší v některých ohledech zjednodušení, v některých ohledech je tomu naopak. Hlavní výhodou by měla být možnost využívání knihovny JQuery pro novou verzi tooltipů (ze kterých je nově možné kopírovat jejich obsah, případně kliknout na aktivní odkazy na nich). V nové verzi by zobrazení překladů i vyhledávek mělo vypadat "profesionálněji", k dispozici by měly být navíc např. informace o modulech apod. Přehrávač namluvených překladů je nyní postaven na technologii HTML5, tzn., že již ke svému provozu nepotřebuje podporu Flash playeru (který již oficiálně např. pro platformu Android není k dispozici, a u kterého se počítá s postupným všeobecným útlumem).

© 2011-2100
 

 

Information about the "Online Bible Study" (SOB) (EN)

   Application you're using is a biblical program Online Bible Study (SOB), version Nr. 2. This is yet a testing release, which is (compared to the previous version) based on HTML5, uses JQuery JavaScript library and Bootstrap framework. The new version brings in some aspects simplifications. The major advantage should be the possibility of using JQuery for the new version tooltips (from which it is now possible to copy their content, or click on active hyperlinks). In the new version are also available informations about the modules and the like. The player of the narrated translations is now HTML5 powered (he does not need Flash player). I hope, that the new features will be gradually added.

 

 

 

Kontakt

(kontaktné informácie - contact info - Kontaktinformationen - контактная информация - informacje kontaktowe - información de contacto - πληροφορίες επικοινωνίας)

 

Diviš Libor
URL: www.obohu.cz
E-mail: infoobohu.cz
Skype: libordivis

 

 

 

VW-Edition Bible (2010)

... no information about this module ...

 

Guestbook



 

 



hudson   (27.1.2024 - 14:55)
E-mail: hudsonpotgmail.com
Hello, I would like to contact developers to tell me where I can get "portuguese almeida revised and updated (with strong’s numbers)" because I want to make a website for studies. Please, for the growth of the kingdom of God.

Lukáš Znojemský   (21.9.2022 - 09:55)
Rád tuto stránku navštěvuji a učím se z ní v posledních týdnech. Velmi mi pomohla jazykově a přiblížila mi význam některých veršů, jejichž plný význam nebo zabarvení bylo ztraceno v překladu. "Obsluha" (tady se za výraz velmi omlouvám) je pohotová a technicky znalá. Velmi doporučuji.

Carola Teach   (14.6.2022 - 19:43)
E-mail: carola24681gmail.com
Hallo Libor Vielen Dank für den Hinweis. Die kroatische Bibel reicht. Soweit ich eine Freundin verstand, ist bosnisch und kroatisch das gleiche und serbisch ähnlich, war ja früher auch ein Land, Jugoslawien , nur das eben da zwischen islamischen und traditionell christlichen Streit von aussen reingebracht und geschürrt wurde. Ich leite die kroatische Bibelsuche gleich weiter Einige können lesen, einige nicht und so ist das Super installiert, das man die Bibel auch auf Audio stellen kann. Toll ist es, das auch die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel in deutsch dabei ist, denn da finde ich vieles, speziell Psalm 91 als Beispiel authentischer formuliert, als in allen anderen deutschen Bibeln. Das jüdische Neue Testament von David H. Stern habe ich auch, aber die Nafterli Herz Tur-Sinai Bibel ist mir persönlich sehr wichtig. Vielen Dank Libor für diese kompakte Internet Webseiten- Arbeit für den Herrn, uns sein noch besser studieren und weiter geben zu können Shalom .

CarolaTeach   (14.6.2022 - 12:32)
E-mail: carola24681gmail.com
Wer hat diese Seite ermöglicht und wer wartet diese Seiteund bezahlt die Website Kosten ? Mit dieser Website dient ihr Gott dem Vater zum Bau der Gemeinde Gottes. Und wir wurden im Buch Korinther aufgerufen, da wo wir genährt werden, auch zu unterstützen. Ich bitte den Admin dieser Seite, mir per email die Kontonummer mitzuteilen, dass ich mit Gaben mtl.segnen kann und nicht nur fromme Sprüche loslasse, denn seit kurzem bekam ich den Link dieser Seite und arbeite sehr gerne auf dieser Seite und gebe den Link weiter. Bitte das sich der Webseitengründer meldet. Danke.

Herzlichen Dank für Ihr Angebot. Aber ich brauche Ihre Hilfe nicht, ich leide nicht an Mangel :-) Wenn Sie helfen möchten, helfen Sie bitte jemandem in Ihrer Nähe.    Libor

Carola Teach   (14.6.2022 - 12:12)
E-mail: carola24681gmail.com
Vielen Dank für diese Möglichkeit Bibel-Ausgaben vergleichen zu können. Eine sehr gut aufgebaute Strukturierung und sehr bedien- freundlich. Ich hätte eine Bittende Frage. Habt Ihr auch die bosnische Bibel oder besteht da Möglichkeit, auch für Bosnieer, Kroaten, Serben die bosnische Bibel hier zu hinterlegen. Ich habe seit 2015 sehr viel Kontakt zu Bosnierer , Kroaten, Serben und Albanern Kosovo und muß Bibelstellen immer auf google übersetzen, um ihnen die Bibel näher zu bringen, was sie dankbar annehmen, aber bei Google habe ich nie die Sicherheit, dass die Übersetzung gut geprüft ist. Kommen auch Bibeln als bosnisch - und albanische Bibeln hinzu ? Danke

Außer der bosnischen Bibel ist alles, was benötigt wird, bereits hier in der SOB (Studien Online Bible) enthalten. Diese Übersetzungen sind im Abschnitt "Andere europäische Übersetzungen" zu finden. Serbische Bibel (Kyrillisch), Serbische Bibel (Đuro Daničić, Vuk Karadžić - 1865), Albanian Bibel und Kroatische Bibel. Sie können die bosnische Bibel im PDF-Format HIER herunterladen.    Libor

Joe   (4.3.2021 - 17:49)
E-mail: joe.jace.mail.de
Hallo und vielen Dank für die hilfreiche Suchfunktion bei den hebräischen Bibeln – ich benutze sie seit Jahren zur Überprüfung der masoretischen Zählungen von Wortpaaren. Ein Schreibfehler am Ende von Josua 11,16 (Elberfelder 1905) "und das ebirge Israel und seine Niederung", es müsste heißen "und das Gebirge Israel und seine Niederung". Grüße aus Zittau / Sachsen

Danke. Natürlich hast du recht - ich habe es bereits behoben.    Libor

Josef   (4.2.2021 - 15:51)
E-mail: pepas74seznam.cz
Tak tohle mě velmi potěšilo. Je to dobře ovladatelné na rozdíl od jiných zdrojů. Děkuji moc! :)

Lukáš   (24.11.2020 - 10:02)
E-mail: lukasnemecek536gmail.com
Chyba v textu Kat. lit. překlad. Zjevení 11, 10. protože tito dva poroci jim způsobili hodně trápení.

Zdeněk Staněk   (22.8.2020 - 14:36)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
Chybí 'ě': http://obohu.cz/csp.php?k=2Te&kap=3&v=4

Vskutku. Již jsem to opravil.    Libor

Ani Gallert   (4.7.2018 - 16:24)
E-mail: cactus.gomeragmail.com
Vielen, vielen Dank für diese Seite (und dass wir sie kostenfrei nutzen können)! Sie ist sehr gut gemacht und eröffnet beim Bibelstudium völlig neue Einblicke! Eine dringende Frage habe ich zur Adolf Ernst Knoch Bibel - die Begriffe, die kursiv und hell in den Versen dargestellt sind - bedeuteten diese, die Worte wurden von Knoch hinzugefügt, weil im Original nicht mehr erhalten? Oder wie ist das zu verstehen? Vielen Dank und Gottes Segen, Ani

Hallo, Ani. Kursiv und hell - das sind die Worte, die nicht im Originaltext sind, aber sie sind wichtig für das richtige Verständnis. Sie können es im VERGLEICHS-MODUS gut sehen. Schauen Sie sich zum Beispiel das Münchener Neues Testament an...     Libor

Andreas Boldt   (27.2.2018 - 05:41)
E-mail: andyp1gmx.net
Ich habe diese Seite gefunden um einfach Bibel online zu benutzen in verschiedenen Sprachen - ich bin überzeugt das Gott sein Wort bewahrt hat in allen Sprachen. Und weiß bis zum Ende hin wird sein Wort leuchten. "Denn mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren..." - Gottes Segen für die segensreiche Arbeit die ihr tut. Leider kann ich kein Tscheschisch aber habe auch Bekannte in der Slowakei und bin Euch sehr verbunden im Sinne des Protestantismus. Ich benutze die Bibel jeden Tag. Andreas Boldt

Ich danke Ihnen, Andreas. Diese Anwendung ist viel mehr als nur eine Online-Bibel. Versuchen Sie bitte herauszufinden, welche Optionen und Funktionen SOB anbietet... (Anleitung) Libor

Juraj Kaličiak   (5.2.2018 - 11:06)
E-mail: juro.kaliciakgmail.com
Nech Vám pán odplatí Jeho spôsobom, toto je nejlepšia verzia práce s Božím slovom. Vyhladávanie, režim porovnávania sú skvelé. Pracujem s touto stránkou už celé roky a cítim povinnosť povzbudiť autorov, že je toto určite požehnaná práca. Veľa to používam aj na mobile, ako rýchlu online bibliu. Oceňujem odvahu vydania prekladu Jozefa Roháčka v edícii Dušana Seberíniho s doslovným prekladom Božieho mena. Výborná je možnosť porovnania s gréckymi originál textami so strongovými číslami. Buďte požehnaní bratia. Juraj

Vďaka Juraj. Je príjemné počuť, že tento biblický program používate už dlhší čas, a že ste s ním spokojný. Snažím sa SOB stále vylepšovať. Nie sú žiadni autori - je iba jeden amatér, ktorý chce (okrem bežných funkcií biblických programov) najmä sprístupniť originálny text biblie pre všetkých - aj bez znalosti biblických jazykov. Libor

John Builer   (30.1.2018 - 07:07)
E-mail: Johnbuilercontbay.com
Ganz, ganz grosse Klasse, diese Seite, besser, als alles andere!!! Vielen Dank!!! Bitte machen Sie so weiter!!! Danke! Regards, John Builer

Danke, ich schätze es wirklich ...

Zdeněk Staněk   (27.12.2017 - 15:34)
E-mail: zdenek.stanekwhitepaper.bluefile.cz
WLC 5M 6:4 v prvním slově chybí souhláska ajin a v posledním slově dálet. Díval jsem se do jiných zpracování textu WLC a tam jsou.

OK. Upravil jsem text podle textu Tanachu.

Vladimir Bartoš   (23.11.2017 - 23:15)
E-mail: bartos.vlemail.cz
Tyto stránky jsem objevil náhodou, když jsem hledal on line čtení Bible. Jsem úplně nadšený z toho, jaké jsou zde možností a chci za to poděkovat!!

Jsem rád, že Vás tento on-line biblický program tolik zaujal. Věřím, že se to ještě zlepší, když si prostudujete návod, případně novinky na Facebooku :-)

Libor Diviš   (14.10.2016 - 08:02)
Vítejte v knize hostů. Sem můžete vkládat své komentáře k nové verzi SOB (Studijní on-line bible). Jen bych Vás chtěl poprosit, abyste si předtím prostudovali návod k tomuto biblickému programu.

Welcome. Here you can write your comments relating to this new version of the online biblical program SOB (Online Bible Study) - your assessment, proposals, error notices etc.

 

 

   

VW-Edition Bible (2010)


1Therefore, since Christ suffered for us in the flesh, arm yourselves also with the same mind, for he who has suffered in the flesh has been released from sin, 2that he no longer should live the rest of his time in the flesh in the lusts of men, but in the will of God. 3For we have spent enough of our past lifetime in doing the will of the Gentiles, when we walked in licentiousness, lusts, drunkenness, carousing, drinking parties, and abominable idolatries. 4In this regard, they think it strange that you do not run with them in the same overflow of dissipation, blaspheming. 5They will give an account to Him who is ready to judge the living and the dead. 6For this reason the gospel was preached also to those who are dead, that they might be judged according to men in the flesh, but live according to God in the spirit. 7But the end of all things is at hand; therefore be of sound mind and calm in your prayers. 8And above all things have fervent love for one another, for love will cover a multitude of sins. 9Be hospitable to one another without murmuring. 10As each one has received a gift, minister it to one another, as good stewards of the manifold grace of God. 11If anyone speaks, let him speak as the words of God. If anyone ministers, let him do it as with the strength which God supplies, that in all things God may be glorified through Jesus Christ, to whom is the glory and might forever and ever. Amen. 12Beloved, do not be astonished at the fiery trial which is to try you, as though something unheard of was happening to you; 13but rejoice in so far as you partake of Christ's sufferings, that when His glory is revealed, you may also rejoice with exceeding joy. 14If you are reproached for the name of Christ, you are blessed, for the Spirit of glory and of God rests upon you. According to them He is blasphemed, but according to you He is glorified. 15But let none of you suffer as a murderer, a thief, an evildoer, or as a meddler in other people's matters. 16Yet if anyone suffers as a Christian, let him not be ashamed, but let him glorify God in this regard.  17For the time has come for judgment to begin at the house of God; and if it begins with us first, what will be the end of those who do not obey the gospel of God? 18Now if the righteous one is scarcely saved, where will the ungodly and the sinner appear? 19Therefore let those who suffer according to the will of God commit their souls to Him in doing good, as to a faithful Creator.


Carl Heinrich Riegers - Comments (GER)
(1-7) - Nach bein schönen Blick, den er ihnen in den schönen Lauf Christi durch Leiden zur Herrlichkeit verliehen hatte, spricht er ihnen nun zu, daß sie sich vor nichts sollen grauen lassen, was auf dieser Bahn vorkommt, auf welcher Christus sie GOtt zuführt, sondern daß sie verständig würden, was das Leiden am Fleisch, kraft des Evangeliums, für gute Absicht und Wirkung habe; wer aber daran Vorwand zum Lästern nehme, den müsse man seinem künftigen Richter überlassen, und könne sich trösten, daß dessen Sinn auch unter allem Gerichtlichen noch auf möglichste Rettung ziele. Unter dem Ausdruck: Christus hat im Fleisch für uns gelitten, faßt der Apostel Alles zusammen, was über die gesamte Menschheit unsers Erlösers bei, Betrübnis und Angst seiner Seele, und bei Hingabe seines Lebens unter alle Arten der Leiden, die gesamten Tage seines Fleisches hindurch ergangen ist. An Allem aber ist das Vornehmste sein darunter geführter Sinn, unversehrter Gehorsam, geläuterter Glaube, unüberwindliche Geduld, da er sich immerdar zum Schmählichsten bequemt, und doch fest über der Hoffnung der Herrlichkeit gehalten hat. Dieser Sinn muß nun von denen, die Ihm angehören, auch im Innern angezogen und behauptet, ja einer Waffenrüstung gleich gebraucht, mithin freilich auch in das äußere geführt werden. Denn Christus hat ja nicht nur heimlich unter der Hand Seines himmlischen Vaters leiden dürfen, sondern es hat auch mit Ihm durch öffentliche Schmach durchgehen müssen. So gehört es oft auch zu unserer Buße, oder zum Abtöten der Sünde, daß wir auch in öffentliche Leiden gestellt werden. Als Versöhner hat freilich Christus allein gelitten; aber aus Begierde nach dem Segen seiner Erlösung sollen wir uns nun gerne mit ihm vereinigen, und aus seinem Verdienst so viel Kraft schöpfen, daß man sich entschließe, ein Opfer der göttlichen Gerechtigkeit zu werden, worunter die Sünde gerichtet, und der Sünder gerettet wird. "Wenn Vernunft von Christi Leiden und von dessen Nutzen spricht, will sie sich von außen weiden in dem Trost, den sie erdichtet. Aber meines Geistes Sehnen zielt auf die Gemeinschaft hin, stets zum Sterben zu gewöhnen den so tief verderbten Sinn." Freilich hat nicht alles Leiden am Fleisch die Wirkung, daß man aufhört zu sündigen; bei, Manchem macht es kaum einen kleinen Stillstand im Sündigen, oder einen Wechsel, daß man von der Lust des Fleisches mehr in den Grimm des Fleisches fällt. Aber wer mit Christi Leidenssinn gewaffnet am Fleisch leidet, den zieht es freilich in eine sonstige kräftige Gemeinschaft, wodurch nach Röm. 6:6-11 . der Sündendienst in der Wurzel angegriffen, und so geschwächt wird, daß es ein Aufhören von Sünden zu heißen verdient. Doch wird das Fleisch auch durch einen merklichen Leidensdruck weder aufgerieben noch sonst verändert, sondern was es auch nach einem überstandenen Leiden hinfort zu leben gibt, das heißt doch noch im Fleisch, und mithin auch unter den Anfällen und Versuchungen desselben gelebt; aber weder unter des eigenen - noch viel weniger Anderer Fleisches Willen gibt man Sich mehr hinunter, sondern GOttes Wille behält durch den willigen Geist die Oberhand. O wohl, wenn nur einmal ein solches Ziel gesteckt wird: Es ist genug! Auch solche, die sich rühmten, Abraham zum Vater zu haben, konnten in heidnischen Willen, Lüste und Sorgen geraten, wie jetzt mitten in der Christenheit der Rückfall in heidnischen Unglauben auch solche heidnische Laster nach sich zieht, daß aller Umgang, unmüßiges Umlaufen, fürwitziges Bücherlesen auf Erwecken der Lüste, und auf Mittel, selbige zu büßen, eingerichtet ist. Der Apostel nennt nicht umsonst die Trunkenheit, oder alle übermaß, die man in seinem eigenen Hause begehen kann, besonders, und unterscheidet sie von Fresserei und Sauferei, die in Gesellschaften und dazu angestellten Zusammenkünften getrieben wird. Unter der Beredung, daß man sich über alle dergleichen unsauberen Werke der Finsternis keines Mißfallens noch Zorns GOttes zu besorgen habe, liegt eine so greuliche Abgötterei, als wenn man ehmalen einen Bachus oder eine Venus auf dem Altar angebetet hat. Bei der Veränderung des Sinnes weicht man nicht nur vom Bösestun, sondern auch von bösen Menschen, tritt nimmer auf den Weg der Sünder, wird ihnen fremd, und läßt sie es befremden, daß man sie und ihr Tun meidet, wie einen Unflat, und daß uns das Laufen, die Menge, die vielen Beispiele, die lange Gewohnheit nimmer so leichtlich berücken kann. Weil wir uns aber beim Abtreten von der Ungerechtigkeit. doch zuweilen verzögerten, so muß uns oft die Welt durch ihr Lästern schneller von sich stoßen. Wer aber solches Lästern, Bezücht des Hochmutes und der Heuchelei vermeiden, und deswegen sich zu mehrerer Gleichstellung mit der Welt bequemen will, der stürzt sich in eine viel schrecklichere Heuchelei, wodurch er seine aus GOttes Wort und Geist gcfaßte bessere überzeugung gefährlich unterdrücken und verbergen müßte. Es ist freilich auch unter Weltmenschen noch ein manchfaltiger Unterschied. Einige afterreden aus Unwissenheit, können aber noch eines Andern berichtet werden, 1. Petr. 2:12 . Andere schmähen den guten Wandel, werden aber darüber noch in der Zeit zu Schanden, lassen etwa auch ab, 1. Petr. 3:16 . Andere aber sind hartnäckiger, wissen sich mehr Schein des Rechtens zu geben, nehmen oft von einem Umstand eures vergangenen Lebens her Vorwand, darum ihr nicht unschuldig seid, oder ergreifen wohl gar das, das Gottes Gericht an euch anfangt, V.17. Da ist wohl keine andere Auskunft, als GOttes künftiges Gericht und ihr Rechenschaft geben vor demselben, Matth. 12:36 . Und auf das darf man sich die Weile nicht lange sein lassen. Der Richter ist vor der Tür, und bereit zu richten. Es ist nahe gekommen das Ende aller Dinge, V.7. Und noch näher ist die Zeit, daß anfähet das Gericht am Hause GOttes, V.17. Menschen richten selten ein recht Gericht; entweder sind sie aus Abneigung froh, wenn wider einen Christen nur Etwas mit einigem Schein kann aufgebracht werden; oder fallen sie mit einer Vorneigung nur auf die Unschuld der Verlästerten hinein, und sehen an dem Lästerer nichts als Feindseligkeit; aber GOttes Gericht geht nach der Wahrheit, und übersieht selbst an den durch das Evangelium Berufenen nicht, wenn irgend etwas Anstößiges mit untergelaufen ist, das ein göttliches Gericht über sie erwecken könnte; sonst könnte Er nicht aller Welt Richter sein. Daß es hier heißt: Er sei bereit zu richten die Lebendigen und die Toten, kann zwar auch von jenem allgemeinen Gericht verstanden werden, nach welchem es ein Hauptstück der Predigt des Evangeliums von Christo ausmacht, daß Er verordnet sei von GOtt ein Richter der Lebendigen und der Toten; daher wir auch nach unserm christlichen Glaubensbekenntnis Ihn so vom Himmel erwarten. Hier aber, wenn wir uns ganz in die Reihe der Gedanken des Apostels hineinstellen, hat man bei dem Richten der Lebendigen und der Toten auch an die früheren Gerichte zu denken, die im Leben, Leiden und Sterben ergehen, und woran man oft einen Vorwand zum Lästern nimmt, wie an JEsu eigenem Leiden und Tode. Denn es wird hier das Richten der Lebendigen und der Toten vom Ende aller Dinge so unterschieden, wie bald hernach, V.17., das am Hause GOttes anfangende Gericht vom Ende derer, die dem Evangelium nicht glanben. In gleicher Art wird auch, Röm. 14:7 , JEsu Herrschaft über Lebendige und Tote angezogen, als der Grund daß wir uns nicht selbst leben oder sterben, sondern lebendig und tot sein seien. So kann man auch hier sagen: Alles, was im Sichtbaren und Unsichtbaren an unserm Fleisch zum Richten und Ertöten, und an unserm Geist zum Leben vorgeht, und was Beides auch zum überwinden unsers Verklägers und zum Verstummen unserer Lästerer beiträgt, das gehört unter das Richteramt JEsu über die Lebendigen und Toten. Darum führt nun der Apostel gleich im Nächstfolgenden von diesem Richteramt JEsu nicht eine - erst auf jenen Tag vorbehaltene Probe an, sondern weiset auf das was beständig im Gang ist, und das auch jenen Lästerern gleich bei ihrem überschritt in die Ewigkeit einen härtern Stand machen kann, als man nicht bedenkt. Er sagt nämlich: Den Toten, die unter einem über sie ergangenen Gericht schnell aufgetrieben worden sind, oder bei denen doch abwechslungsweise ihr Leiden bis in den Tod angehalten hat, daß sie so wenig als ihr am Kreuz ertöteter HErr vom Kreuz steigen durften, an denen mithin die Lästerer den scheinbarsten Vorwand nahmen, ihr Ende für eine Schande zu achten,und aus demselben den Verdacht auf das Evangelium zu bringen, daß nichts aus dem geworden sei, auf was sie gewartet haben, und ihr Hoffnungsgrund also eitel gewesen. Jetzt auch solchen, in ihrem Leben und allermeist auch in ihrem Tobe, Verlästerten ist das Evangelium nicht vergeblich geprediget, und ihr daraus gefaßter Glaube ist nicht eitel. Denn der Zweck des Evangeliums geht über Todesleiden und über alle daher genommene Lästerung weit hinaus; das, wozu ihnen Evangelium verkündiget worden ist, haben sie nun auch im Zustand nach dem Tode zu genießen. Nämlich des Evangeliums und ihres Glaubens daran ungeachtet sind sie doch am Fleisch gerichtet worden; aber auch des erlittenen Gerichts ungeachtet stehen sie doch im Segen des Evangeliums. Das Evangelium hat Sie zur Gemeinschaft des Sohnes GOttes berufen, daß sie durch Diesen sollten GOtt zugeführet werden, aber auf den wohl abgemessenen Schritten der Gemeinschaft seiner Leiden und der ähnlichkeit seines Todes. So wenig ihrem HErrn und Haupt sein Ertötetwerden am Fleisch 1. Petr. 3:18 , geschadet hat, so wenig schadet es ihnen, daß sie gerichtet am Fleisch heißen. Was die Menschen hieraus für Anlaß zum Lästern nehmen, das ist unbefugt, und wird durch GOttes, nach der Wahrheit gehendes, Gericht genugsam ersetzt. Denn eben, da sie im Tode gerichtet sind, und von lästernden Menschen so unrecht angesehen werden, da genießen sie wirklich des Evangeliums und alles des Guten, wozu es ihnen geprediget worden ist, nämlich die ihnen im Evangelio zuerkannte Gemeinschaft mit Christo, da es von Ihm hieß: Lebendig gemacht am Geist, nach welcher es nun auch von ihnen heißt: im Geist GOtte leben. Kraft des Evangeliums und ihres Glaubens daran sind sie vom Tod und Gericht in das Leben hindurchgedrungen; ihre Lästerer werden nicht bestehen, noch mit einiger Rechenschaft aufkommen können. Eben die Art, wie das Evangelium an ihnen, unter Gericht und Fleisch, doch zum Leben am Geist vor GOtt kräftig geworden ist, wird sie so beschämen, daß GOtt mit seinen Heiligen und Gläubigen Recht behalten wird. So selten eine dergleichen Nachricht vom Zustand nach dem Tode ist, und so gern wir dieselbige weiter fortgesetzt wünschten; so schnell bricht Petrus ab, und bezieht sich auf den nahe kommenden Tag JEsu Christi, der aller Dinge ein Ende machen werde. Dessen Licht war den Aposteln in ihrem Herzen und Munde so nahe, daß sie vom Zustand nach dem Tode, ob in demselben auch noch so viel Wichtiges vorgehen mag, doch nicht viel Worte machen, sondern mehr auf das Ende aller Dinge, auf den Tag, der dem ganzen Werke GOttes die Krone aufsetzen wird, hinausweisen.

(8-11) - Bei wem das Leiden am Fleisch die gute Wirkung gehabt, und ihn von der Sünde ab - hingegen auf den Sinn gebracht hat, das übrige dem Willen GOttes zu leben, und sich auf das herannahende Ende aller Dinge in Bereitschaft zu setzen, dem gibt nun der Apostel eine nähere Anweisung, worin er diesen neuen Sinn hauptsächlich üben könne. Beten und Wachen nimmt der liebe Heiland selbst in seinen Reden zusammen, und warnet, daß das Herz nicht beschwert werde mit Fressen und Saufen, und mit Sorgen der Nahrung. Denn dergleichen heftige, das Gemüt sehr zerteilende Affekte sind gegen die zum Gebet nötige Nüchternheit. Paulus heißt, 1. Tim. 2:8, beten ohne Zorn und Zweifel; undJak. 4:3 wird vor dem gewarnet, was da heißt: übel beten, nämlich dahin, daß man es mit seinen Wollüsten verzehre, d. i. daß man dadurch in Erhebung, in gewaltiges Durchtreiben seiner Absichten gerate, Andere verdunkeln und verdrängen wolle. Was hat der Geist bei Manchem noch für Haß, Neid und Eifersucht zu dämpfen, bis es eine nüchterne Herzensfassung abgibt. Es darf oft nichts Großes, Unterschied der Meinungen, Gaben und Beifall anbetreffen; es dürfen oft nur zwo Mägde nebeneinander dienen, davon die eine immer wohler daran sein, und ihre Sache gescheidter in das Gesicht richten will: so muß GOtt oft Jahr und Tag einem solchen eigenliebigen Gesuch widerstehen, und es kommt kein nüchternes Gebet auf. Was die Liebe im menschlichen Leben erleichtert, das erfährt man etwa noch an der durch den Finger GOttes in das Herz geschriebenen Liebe zwischen Eltern und Kindern, Ehegatten und Geschwistern, wenn selbige durch Wort GOttes und Gebet erhalten wird. Zu welch täglicher und nächtlicher Mühe, zu welchem Wohlmeinen mit einander, zu welchem Teilnehmen kann es uns stärken! Jetzt, wenn sich die brünstige Liebe auch so über Andere ausbreitete, so könnte sie mir meinen ganzen Christenlauf in seinem ganzen Umfang erleichtern: Denn was mit Liebe angegriffen, und mit anhaltender Liebe durchgesetzt wird, das geschieht noch so leicht. Was aber die Liebe ermüden kann, ist das öftere an einander, Verstoßen und Beleidigen. Der Apostel sagt aber: Der Anblick an das nahe kommende Ende aller Dinge; das Angedenken an Den, der bereit ist zu richten die Lebendigen und die Tobten, kann die Liebe auch stärken, daß sie eine Menge solcher Anstöße bedeckt, nicht zurechnet, nicht nachrechnet, Herz und Auge davon abwendet, das Gemüt nicht durch Ausbreiten derselben immer mehr verwundet und entzündet, vielmehr mit Abbitte und Fürbitte bei GOtt immer mehr dazwischen tritt. Ohne brünstige Liebe kann aus übung der Christenpflichten so Etwas werden, was man sonst heißt: Schanden halber Etwas tun; und das hinterläßt im Gemüt ein Murmeln, Beschweren über Ungleichheit und daraus entstehendes Ermüden. Aber das nahe Ende, die Stimme des Richters: Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich beherberget, macht fröhliche Geber. Die brünstige Liebe setzt auch Größere und Vorsteher so herunuter, daß sie an Andern nicht ihre Autorität behaupten, noch sonst Vorteil suchen, sondern sich eigentlich zum Dienst Anderer, deren ihr Bestes zu suchen, gesetzt achten; wie der liebe Heiland von seinem Gang unter seinen Jüngern sagen konnte: Ich bin unter euch wie ein Diener. Deswegen sind auch die Gaben so unterschiedlich ausgeteilt, daß Keiner den Andern entbehren kann, oder verachten soll, sondern die Gaben zusammenfließen sollen wie die Kräfte der Glieder Eines Leibes. Was aber Jeder empfangen hat, das hat er auf Haushalters Treue und Rechung empfangen; nicht nach seinem Willen und Gutdünken, nicht zu seiner Ehre und Vorteil, sondern dem Hausherrn bräuchlich anzulegen. - Das öffentliche Reden in der Gemeinde war zwar damals noch nicht so an Einen gebunden, wie jetzt. Doch arbeiteten schon damals auch Manche vorzüglich am Wort und an der Lehre. Wer nun nach seines Amtes Pflicht, oder nach einer sonstigen Anregung des Geistes redet, der soll GOttes Rat, Sinn und Willen mit Worten, die der Heilige Geist lehret, vortragen, wovor man seine Scheue und Achtung nicht besser beweisen kann, als wenn man ihnen ihre Lauterkeit läßt, 2. Kor. 2:17 . Außer dem Worte und Lehre aber gibt es noch sonst manches Amtliche zu besorgen, und in Ordnung zu halten, und dabei soll man auf GOttes Beistand getrost, gewissenhaft und treu sein. Denn durch der Menschen Fall in die Finsternis, Neid, Haß, Eigensucht ist die Ehre, die GOtt vom Menschen haben soll, sehr unterbrochen worden. In Christo JEsu hat GOtt seine Ehre wieder gerettet; durch den Glauben fängt man an, GOtt wieder Ehre zu geben, daß Er sich seiner Werke annehme. Und wer auf diesem Weg ein Gefäß der Barmherzigkeit zu seiner eigenen Rettung wird, den bereitet GOtt gewiß auch zu einem Werkzeug der Gnade an Andern, und richtet es also ein, daß durch manchfaltige Gnade auch vielfacher Preis derselben entstehe. Auf was es am Ende und von Ewigkeit zu Ewigkeit hinauslaufen wird, auf das richtet es ein gläubiges Herz schon jetzt ein, daß Alles auf GOtt in Christo als auf seine Ouelle, woraus es uns zugestoßen ist, mit Danken zurückgeführt werde. Unter den Menschen ist es so: Ein Jeder will mit seiner Arbeit allen andern Arbeitern den Vorzug streitig machen; unter den Christen aber ist es so: Ein Jeglicher will gern mit der Gabe, die ihm GOtt gegeben hat, den Andern dienen, damit es nicht heiße: Dieser oder Jener hat es allein getan, sondern damit es am Ende heiße: Wir haben miteinander gearbeitet; Jeder hat nach dem - von GOtt dargereichten Vermögen Etwas dazu beigetragen, daß in allen Dingen GOtt gepreiset werde durch JEsum Christ. O GOtt! Segne uns in Christo JEsu mit Allem, was Dir gefällt. Gib uns So viel Kraft und Weisheit, als uns not ist, in dem Stand, darein Du uns Dir zu dienen gesetzt hast. Zeige uns die Fußstapfen Deines Sohnes, Ihm treulich zu folgen!

(12-19) - Der Apostel beschließt seine umständliche Abhandlung vom Leiden der Christen und ihrem Verhalten darunter, und weiset sie besonders an, wie sie auch unter der gerichtlichen Züchtigung GOttes doch nicht scheu werden, sondern ihren Unterschied von der ungläubigen Welt zuversichtlich behaupten sollen. Für allen Haß der Welt, und was sie einem anlegen kann, hat der HErr JEsus durch das unter den Seinigen so bestätigte Liebesgebot reichlichen Ersatz getan. Und noch jetzt unterhält Er durch Seinen Geist so viel Verstand von dem Geheimnis des Kreuzes, daß Sich Andere von denen im Leiden stehenden Gliedern nicht abziehen, sondern vielmehr oft zu desto brünstigerer Liebe gegen sie erweckt werden, wie auch die Ansprache: Ihr Lieben! aus solcher fließt. Die mancherlei Trübsale heißt der Apostel eine Hitze oder ein Feuer, teils um der schmerzlichen Empfindungen willen, die dadurch veranlaßt werden, teils auch wegen der reinigenden und bewährenden Kraft und Absicht, so sie mit sich führen. Als eine empfindliche Hitze verzehren sie freilich des Menschen Schöne und Gestalt; man findet sich darunter so ausgetrocknet als eine Scherbe, das Herz wird oft im Leibe wie zerschmolzenes Wachs. Als ein Läuterungsfeuer scheiden sie das ab, was zu dem - aus dem Evangelium gefaßten Hoffnugsgrund Unrichtiges, übereiltes, auf das Fleisch Zielendes sich geschlagen hat, bewähren aber das Rechtschaffene, und widerlegen also der Welt und ihres Fürsten Anklage und Lästerung, als ob gar nichts die Probe Haltendes an ihnen wäre. 1. Joh. 3:13 heißt es vom Haß der Welt: Verwundert euch nicht; hier von andern Arten der Trübsalen: Lasset es euch nicht befremden; deutet nicht, als ob es noch, Niemand so ergangen sei; lasset uns aufsehen auf JEsum; nehmet zum Beispiel der Geduld und des Leidens die Propheten, die vor euch gewesen sind; lernet Leiden und Herrlichkeit zusammenreimen; nehmet das Wort auf welches euch GOtt läßt hoffen, mit hinunter in den Tigel der Hitze, das wird euch GOttes Sinn nicht nur erklären, sondern an euch ausführen, wie an Joseph. Was wäre es mit aller vorgegebenen Demut, Sanftmut, Geduld und allen übrigen Christentugenden, wenn sie nicht ihre Bewährung unter Leiden, Verfolgungen und Lästerungen erhielten? Darum muß einem Menschen Manches zur Versuchung widerfahren. Wie ist es aber mit dem Folgenden: Freuet euch daß Christo leidet? ist das nicht zu viel gefordert? Du hast das gar nicht als eine Forderung anzusehen. Denn auch Traurigkeit unter den Anfechtungen wird Niemand verargt, 1. Petr. 1:6 . Aber eine Einladung ist es, was du tun dürftest, was dem ganzen Sinn Christi gemäß wäre, Luk. 6:22 , was du auch tun werdest, so bald der willige Geist sich bei dir durchgekämpft hat. Man leidet mit Christo, wenn man als sein Knecht über seiner Nachfolge das Nämliche erduldet, was über Ihn den HErrn ergangen ist. Man leidet aber auch mit Christo, wenn man nur andere Leiden am Fleisch, Krankheiten und dgl. mit Christi Sinn ansieht, des Vaters Namen, sein Gericht, darunter heiliget, und erkennt, wie dem Geist darunter Luft gemacht werden müsse. Auch nur Christi Offenbarung in der Herrlichkeit ist schon Anlaß zu vieler Freude und Wonne; aber auch unser Offenbarwerden mit Ihm in der Herrlichkeit gewährt uns unaussprechliche und herrliche Freude. Das böse Würzelein in uns, daß man sich des Guten schämt, und nirgends gewissenhafter handeln will, als es uns Andere gutheißen, sich also von Allem abzieht, worauf die Welt einen Verdacht des Sonderlichen legt, ist gar schädlich; deswegen muß so oft ein starker Gegenzug auf das Seligsein beim Leiden um der Gerechtigkeit willen geschehen. Der Geist wird als der große Beweger aller himmlischen Kräfte angegeben, besonders aber auch als der Ursprung aller Freude und festgehaltenen Hoffnung, Röm. 5:3, 5 ; 8:23, 26 ; 15:13 . Hier heißt Er ein Geist der Herrlichkeit und GOttes, weil Er uns GOtt und seinen Willen, und daß unser Leiden nach GOttes Willen sei, verkläret, aber auch uns, mit unserer Hoffnung und unsern Seufzern Ansprache an die Herrlichkeit machen lehrt. Vom Geist heißt es etwa sonst er wohnet in euch, ihr seid mit ihm versiegelt; hier aber um seiner herzstillenden Kraft willen: er ruhet auf euch. Bei den Feinden war der Name Christi so verlästert, daß man Jemand mit dem Namen eines Christen zu schmähen meinte ; wer aber im Glauben stand, machte sich aus dem eine Ehre, womit ihm Andere Schande anzutun glaubten. Weil aber das Leiden aus der Gemeinschaft des Kreuzes Christi so eine Würde hat, so soll man es ja nicht vermengen mit dem, in was man sich durch übeltat stürzen kann. Wer zur Zeit seiner Unwissenheit in so Etwas hineingerät, und empfängt darüber, was seine Taten Wert sind, dem kann zwar ein dergleichen Leiden durch Buße und Gebet auch noch so gesegnet werden, wie dem einen Schächer. Hier aber ist von bereits wirklichen Genossen des himmlischen Berufes die Rede; diese sollen auf die Lehre GOttes und ihres Heilandes keine solche Schmach bringen, daß sie um übeltat willen leiden. Die öfteren Warnungen, 1. Petr. 2:20 ; 3:17 , geben zu erkennen, daß man deshalb nicht sicher sein dürfe. Verdacht, Beschuldigung, und dadurch unter die übeltäter gerechnet werden, kann ein Christ bei der Welt nicht vermeiden; aber der Tat solle er nicht überführt werden können. In ein fremdes Amt greifen kann mit mehr Schein des Rechten, oft mit Anmaßung eines besonderen Eifers geschehen. GOtt zeigt aber gemeiniglich, daß Er eine solche Anmaßung nicht unterstütze. Unserem lieben Heiland sind mehrmalen solche Versuchungen gelegt worden, da er eine streitige Erbschaftssache schlichten, ein im Ehebruch ergriffenes Weib verurteilen sollte und dgl. Er ist aber immer weislich ausgewichen. - Unser blödes Herz und Anderer Urteile wollen zwar auch gegen das Christenleiden, d. i. gegen das Leiden um der Gerechtigkeit willen, 1. Petr. 3:14 , so eine Scheue aufrühren; der Apostel aber sagt: Man könne sich GOttes auch unter den Trübsalen rühmen, Röm. 5:3, 11 . Nicht, daß man aus seinem Leiden Bruchstücke einer eigenen Gerechtigkeit aufrichten, sondern daß man GOtt über Seinem Gnadenrat in Christo Ehre gebe, nach welchem Er uns durch Leiden zur Herrlichkeit leitet. - Auch Christenleiden, Leiden nach GOttes Willen, V.19, heißt der Apostel ein - am Hause GOttes anfangendes Gericht. Man sollte nicht so delikat sein, daß man bei seinem Leiden an nichts Gerichtliches denken wollte. Es müssen Jedem Herzensgedanken, die man sonst nicht gerne vor sich kommen ließe, offenbar werden. Unter dem Gericht sucht GOtt Etwas zu retten, das sein - aber unter Werken des Teufels verwickelt ist aus denen es muß herausgeschält und abgetrennt werden. Zum Hause GOttes werden, 1. Petr. 2:5 , auserkohrene Seelen gerechnet. Der ganzen Sache halber aber vergleiche man, was Jer. 25:29 ; 45:4 ; 49:12 zu lesen ist. Der Apostel schließt sich ja selbst durch den Ausdruck: an uns, unter das ein, was er vom Hause GOttes gesagt hat. Bald nach der schrecklichen Verfolgung der Christen unter dem Kaiser Nero ist der endliche Zorn über Jerusalem und das jüdische Volk gekommen. Mancher preiset sich glücklich, und schreibt es seiner Klugheit zu, daß er so mancher Gemeinschaft der Leiden Christi ausweichen könne. Aber alle Ruhe, Gemächlichkeit und Vorteil, so man sich durch ungläubiges Entziehen vom Evangelium verschafft, soll uns verdächtig sein. Was um dieselbige Zeit für besondere Versuchungen und VerführungsKräfte sein werden, hat unser lieber Heiland nach Matth. 24:24 selbst angedeutet, und ähnliche Winke auch von den letzten Zeiten gegeben, Matth. 25:5, 9 . Das verursachte, daß auch Gerechte kaum erhalten wurden, welchen sonst ein reichlicher Eingang in das ewige Reich, 2. Petr. 1:11 , verheißen ist. - Wer wird bestehen? wo wird man erscheinen? Das sind Fragen, die allen aus Sicherheit angemaßten Mut gewaltiglich darnieder schlagen. Der endliche, V.19, aus Allem gezogene Schluß; bezieht sich gar deutlich auf das Vorhergehende. Was kurz zuvor noch ein Gericht heißt, führt jetzt den lindernden Namen: ein Leiden nach GOttes Willen. Wie denn auch beim Gericht nicht ausdrücklich stand: Gericht GOttes, weil sich auch andere Hände darein schlagen. Nun aber wird GOttes wohlmeinender und wohlmachender Wille versichert. -- Unter der Aufgabe: GOtt seine Seele befehlen, geschieht eine sanfte Anmahnung an den Tod, wobei das Abscheiden und die übergabe in andere Hände eigentlich vorgeht, Luk. 23:46 . An seinem in des Vaters Hände übergebenen Geist ist Christus lebendig gemacht worden, 1. Petr. 3:18 . Auch die am Fleisch gerichteten Gläubigen leben Gott am Geist, 1. Petr. 4:6 . Das kann uns unter dem empfindlichsten Leiden und unter der auch im Innern brennenden Goldschmiedsglut sehr halten, daß wir das Vertrauen nicht wegwerfen. Unter den tiefsten Zermalmungen kommt man so auf seinen kleinen Kinder=Glauben zurück, daß man GOtt als seinen Schöpfer, der uns aus Mutterleibe gezogen, der unsere Zuversicht an unserer Mutter Brüsten war, Ps. 22:10 , der die Seele gegeben, und sie nun zurückfordere, Pred. 12:7 , der aber als ein getreuer Schöpfer uns nicht zum Zorn gesetzt habe,1. Thess. 5:9 , und der uns mit aller, V.23-24, zugesagten Hilfe nicht verlassen werde, da sie uns nun am nötigsten ist. Der Beisatz: in guten Werken, verhütet, daß man dies Befehlen der Seele nicht auf die letzten Züge hinausschiebe, und inzwischen ein unfruchtbarer Baum bleibe, sondern daß man als Einer, der dem Guten nachgekommen, 1. Petr. 3:13 , auch vom Leiden und Tod angetroffen werde.


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